Loyalität und Umgang mit Informationsweitergaben

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      @romanico
      So ganz komme ich noch nicht mit.
      Dir ist es ja wichtig weil scheinbar Dom, darauf besteht bestimmte Infos zu bekommen.
      Wenn ich es richtig verstehe handelt es sich bei A, B und Dom um eine Poly-Beziehung?
      Das da dann A mit B drüber redet welche Probleme/ Sorgen sie hat finde ich normal.
      Wenn dann B evtl. Auch noch als erst Sub Dom darüber informiert, finde ich auch normal.
      Wir reden hier doch von Beziehungen mit bestimmten Machtstrukturen.
      Wenn es so, wie du im letzten Beitrag schreibst, um bestimmte Vereinbarungen innerhalb einer Ds Beziehung von 3 Personen geht. Dann wüsste A auch das B das vermutlich weiter gibt. ;)
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Liebe @romanico, ich habe Dir ein Like gegeben, weil ich das total bewundernswert finde, wie
      Du Dich bemüht hast in diesem Beitrag, uns die Situation noch deutlicher zu erklären.
      Deine tiefen Gedankengänge dazu und wie man eben wirklich deutlich herausliest, wieviele Gedanken Du Dir machst
      und versuchst, das Richtige zu tun.
      Die Art, wie Du das jetzt geschildert hast etc. Dafür einen deutlichen Daumen hoch.


      Ich lese da auch tatsächlich eine gewisse Klarheit heraus, und doch auch wieder nicht ;)

      Lass es mich so sagen, ich kenne dieses "Symptom", war da lange selbst von befallen und manchmal erwischt es mich noch heute.
      Empathie, Mitgefühl, helfen wollen, verstehen wollen, aber das muss doch, das kann doch nicht sein dass, wie geht DAS denn und warum und wenn man doch... ;)

      Es hat mich Einiges an Arbeit gekostet, zu lernen, dass es

      manchmal besser ist, mir nicht den Kopf anderer Leute zu zerbrechen,
      dass ich nur helfen kann, wo man sich helfen lässt,
      dass ich auch mal die Wahrheit anderer gelten lassen muss,
      dass nicht MEINE Maßstäbe zwangsläufig die der anderen sind,
      dass es immer mehrere Realitäten/ Wahrnehmungen gibt, die alle ihre Daseinsberechtigung haben.

      DU machst Dir gerade wahnsinnig Gedanken.
      Was glaubst Du, wieviel das die anderen tun?
      Das mal so als ersten Punkt.
      Was bedeutet das tatsächlich für Dich persönlich?
      Was betrifft Dich wirklich?
      Was geht Dich wirklich etwas an und was kannst Du wirklich beurteilen?
      Wo lässt man Dich wirklich wirken und wo prallst Du eigentlich ab? Wo macht man Dich wirkungslos, bei aller positiver Absicht, die Du hast?

      Was wünschst DU Dir und warum?

      All diese Fragen und so in der Richtung, würde ich persönlich mir an Deiner Stelle stellen...
      Bleib bei DIR, aber versuche nicht anderer Leuts Probleme zu lösen oder zu Deinen zu machen, die es es evtl gar nicht sind,
      und die evtl auch gar nicht existieren, so wie DU sie aus Deiner Wahrnehmung siehst.

      Es fällt mir jetzt auch wirklich schwer, das irgendwie formuliert zu bekommen, was ich sagen will, aber evtl verstehst Du es ja auch so...

      Ich habe trotz meiner Klarheit eine ähnliche Situation gerade.
      Mehrere Beteiligte, ein ständiges Fortschreiten und neue Informationen, weil ja die Zeit nicht stehen bleibt,
      streckenweise wird es immer wirrer.

      Ich bin dazu übergegangen, dann mal einen Cut zu machen, und einen Blick aus der Distanz darauf zu
      werfen, eben mit genau solchen Fragen, wie ich sie nannte, für mich zu sortieren.

      Denn ICH kann immer nur für MICH entscheiden, bin immer nur für MICH verantwortlich, kann andere nicht ändern und bin auch nicht verantwortlich für ihr Tun,
      und wenn ich noch so sehr zusehen muss, wie jemand bedauerlicher Weise ins Verderben rennt oder was immer...

      Ich glaube, das ist es, wo Du Dich auch gerade sehr mit beschäftigst und wo es Dir schwerfällt, die Dinge zusammen zu bringen.

      Daher würde ich es zunächst nochmal für mich persönlich sortieren...
      Was willst Du, was willst Du nicht, was kannst Du ändern, was nicht, worauf hast Du einen Einfluss, worauf nicht, wer lässt Dich wirken und wer nicht.

      Erstmal tieeeeeeeeeeef durchatmen :) und neu sortieren.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:

      Schwarze Rose schrieb:

      @romanico
      So ganz komme ich noch nicht mit.
      Dir ist es ja wichtig weil scheinbar Dom, darauf besteht bestimmte Infos zu bekommen.
      Richtig, nur kann Dom sich nur dann ein umfängliches Bild machen, wenn denn tatsächlich wieder Offenheit, alle Seiten vollständig anzuhören, herrschen würde.

      A sagt sie hat draus gelernt und wird sich gegenüber B deutlich bremsen. Es ist ihre Entscheidung.
      Jeder geht ja da individuell mit um, und ich fand meine wie im Beitrag zuvor erwähnt.


      "Wenn ich es richtig verstehe handelt es sich bei A, B und Dom um eine Poly-Beziehung?"
      Es ist mehr freundschaftliche Basis als wie ernsthafte Poly-Beziehung. Wobei ich es nicht wirklich relevant finde, wie man dies betitelt.

      Das da dann A mit B drüber redet welche Probleme/ Sorgen sie hat finde ich normal.
      Wenn dann B evtl. Auch noch als erst Sub Dom darüber informiert, finde ich auch normal.
      B geht's doch dabei nicht wirklich um die Sorgen von A, das ist das Entscheidende dabei. Sondern A mal wieder anzuschwärzen zu können und mich in dem Fall gleich noch mit... Und durch unzureichende Weitergabe von Informationen sich selbst besser darzustellen und uns damit abzuwerten, das ist das dabei das Problem.

      "Wir reden hier doch von Beziehungen mit bestimmten Machtstrukturen."
      Richtig. Und das ist auch nicht das eigentliche Problem des Komplexes.

      Damit es nicht weiter ausufert, Entscheidungen wurden getroffen...

      BlackWings schrieb:

      Erstmal tieeeeeeeeeeef durchatmen und neu sortieren.
      Genau das habe ich für mich getan und den Komplex versucht noch einmal etwas verständlicher rüberzubringen. Danke für all die Fragen die du übrigens wunderbar formuliert bekommst. Diese liefen nach all den vielen Anregungen im Hintergrund und deswegen hatte ich zum Schluss klar MEINE Entscheidung getroffen. :)
      Ich sehe das Ganze jetzt mal einfach.

      Zwischen Dom und A ist keine Gesprächsgrundlage mehr vorhanden um auf Augenhöhe über Probleme zu reden und diese zu klären.



      romanico schrieb:

      Immer wieder wird von ihr verlangt dass sie sich
      spiegelgleich wie B zu verhalten habe, was ihr aber aufgrund ihrer Individualität
      gar nicht möglich ist. Das wird meines Erachtens vom Dom übersehen und A weiß
      auch, dass sie da auch noch dringend mit ihm drüber reden muss/müsste...
      Nur steht das Hauptproblem dazwischen,dass durch die Informationsflut die B im
      Laufe der Zeit weitergeleitet hat, hat der Dom inwischen ein völlig überzogen
      schlechtes Bild von A hat uns sie dementsprechend abwürgt als ernsthaftig noch
      zuzuhören.
      B und C verlangen hierdurch von Ihr Dinge, die sie selbst nicht so vorleben und A
      ist noch nicht sattelfest genug um sich gegen ungewolltes Verformen dieser Art zu
      wehren.
      Jegliche Mitteilungs- und Hinterfragungsversuche zu bestimmten Sachen etc. von A
      werden inzwischen als unerwünschtes Diskutieren abgewürgt.
      zeigt sich alles hier.

      Und ich bin der Meinung, wenn ich als Dom es nicht schaffe die Individualität meiner Sub noch die Probleme die mir von ihr mitgeteilt werden anzuerkennen. Dann hab ich keinerlei Recht mich als Dom zu bezeichnen schon gar nicht Sub gegenüber.

      Und an der Stelle von A würde ich mir einen neuen Dom suchen, der Sie nicht versucht zu verbiegen und ihre Individualität fördert.



      romanico schrieb:

      A fällt es enorm schwer sich zu Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen mitzuteilen.
      Sie kommt vermutlich zu wenig stabil und selbstsicher rüber und wird deshalb in
      ihrer Individualität unterdrückt.
      Das hat sie inzwischen auch für sich selbst erkannt und ist auch deswegen so
      unzufrieden.
      Und auch sonst auf Sie eingeht. Dann ist Sie auch nicht mehr unzufrieden.

      Da dann auch lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

      Außerdem finde ich das Verhalten von B ziemlich Sch****. Das Dom das auch nicht mitkriegt was Sie da abzieht, ist fast noch schlimmer.

      Schwarze Rose schrieb:

      So ganz komme ich noch nicht mit.
      Dir ist es ja wichtig weil scheinbar Dom, darauf besteht bestimmte Infos zu bekommen.
      Wenn ich es richtig verstehe handelt es sich bei A, B und Dom um eine Poly-Beziehung?
      Das da dann A mit B drüber redet welche Probleme/ Sorgen sie hat finde ich normal.
      Wenn dann B evtl. Auch noch als erst Sub Dom darüber informiert, finde ich auch normal.
      Wir reden hier doch von Beziehungen mit bestimmten Machtstrukturen.
      Wenn es so, wie du im letzten Beitrag schreibst, um bestimmte Vereinbarungen innerhalb einer Ds Beziehung von 3 Personen geht. Dann wüsste A auch das B das vermutlich weiter gibt.

      Ich sehe an sich auch kein Problem darin das B den Dom über die Probleme/Sorgen von A weitergibt. Sofern diese nicht (zu sehr) verzehrt werden und Dom mit A versucht eine Lösung zu finden.
      B ist dann so eine Art Fürsprecherin für A.

      Das ist hier aber anscheinend nicht der Fall. Sondern gibt nur Informationen an den Dom weiter die ihr Nutzen und A blöd da stehen lassen. Der Dom sieht weder das, noch die Probleme/Sorgen von A, weil er von B Fehlinformationen bekommt.

      Das ist ungefähr so als hätte Peter der Marie ans Schienbein getreten und Marie geht jetzt zu Birgit und erzählt ihr das Sie das nicht toll fand. Birgit geht jetzt zu Peter und sagt ihm aber jetzt nicht das Marie das weh getan hat, sondern das Marie das gerne mag und Marie ihn doof findet, aber Sie ihn mag. Daraufhin geht Peter zu Marie und tritt Sie nochmal ans Schienbein, statt sich zu entschuldigen.
      Und am Ende hat Marie zwei blaue Schienbeine und Birgit steht in der Gunst von Peter, der ja jetzt weiß das Birgit ihn mag und von Birgit auch weiß das Marie es mag ans Schienbein getreten zu werden.

      Weder das Verhalten von Birgit noch von Peter ist hier okay und im Kindergarten wäre das am Ende ein Grund warum die Eltern aller einbestellt würden.
      @McGalagher
      Ok dann wurschtel ich mich jetzt noch mal von vorne durch.

      romanico schrieb:

      A hat B davon berichtet und B erzählt uneingeschränkt alles Ihrem 24/7 Dom. A ist hier allerdings auch in einem Dreiecksverhältnis mit verstrickt.
      Dom von B ist gleichzeitig Erzieher von A, sodass er auch von A die Mitteilungspflicht erwartet.

      romanico schrieb:

      Die Sklavin B sieht es als nun als ihre uneingeschränkte Pflicht alles ihrem Dom mitzuteilen
      Das waren die ersten Informationen auf die ich mich bezog.


      Danach wird es kompliziert, weil eine 3. in diesem Fall eine 4. Person, Dinge einer Beziehung schildert die sie von außen wahrnimmt.


      Um zu der Beziehung selber etwas zu sagen, fehlen viel zu viele Informationen, dass ist mir alles zu schwammig.

      Zu mal ich ungerne über Leute rede, die selber keine Stellung nehmen können, da es meist ganz viele verschieden Sichtweisen gibt.

      romanico schrieb:

      Ist Loyalität und Verschwiegenheit unter Subs nicht auch wichtig?
      Muss ein Dom wirklich jeden Kleinkram unter die Nase gerieben bekommen?
      Nur weil jemand Sub ist, verdient er/ sie sich nicht automatisch meine Loyalität.
      Wenn es in einer Beziehung so geregelt ist, dass Dom alles erfährt, was spricht dagegen?

      Persönlich habe ich es immer so gehalten, dass ich in meine Beziehung ungefragt keine Einmischung geduldet habe.
      Das habe ich aber auch immer kommuniziert.
      Abgesehen davon bin ich auch immer davon ausgegangen, wenn mir jemand etwas, über weitere Personen sagt, dass er dann genug A.... in der Hose hat, zu seiner Meinung zu stehen.

      Etwas anderes ist es wenn jemand mit Problemen bei mir ankommt, da bin ich verschwiegen wie ein Grab. Setze allerdings da auch Grenzen wenn unbeteiligte Dritte mit ins Spiel kommen.
      Jetzt bin ich allerdings auch keine Heilige, hatte auch schon Situationen wo ich emotionaler reagierte als es wirklich hilfreich war.
      Da muss man dann durch und ehrlich hinter dem stehen was man gesagt hat, oder auch mal die eigene Meinung revidieren kann da helfen.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      Schwarze Rose schrieb:

      Wenn es in einer Beziehung so geregelt ist, dass Dom alles erfährt, was spricht dagegen?
      Grenzverletzung Dritter? B weiß dass Dritte damit nicht einverstanden sind wenn bestimmte Dinge weiter an ihren Herrn geleitet werden und macht es dennoch. Also schlussfolgere ich für mich, es ist ihr und ihrem Dom scheiß egal dass meine Werte oder die Dritter dabei verletzt werden.
      Auch die Anregungen es doch zu unterdrücken und einfach nicht mehr alles zu erzählen habe ich dabei in Betracht gezogen. Bin für mich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das schlichtweg nicht will, weil es für mich zu viel Kraft und Anstrengung bedeuten würde, mich permanent bremsen zu müssen und ich dann dem Einzug von Oberflächlichkeit in mein Privatleben Tür und Tor öffne.

      Also musste ich mich entscheiden, ob ich das in der Freundschaft zu B akzeptieren möchte oder nicht.
      Und das habe ich getan, ich will es definitiv nicht und habe die Freundschaft zu B beendet.
      Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen.

      Es war mein Konflikt zu B der überdeckt daher kam und den ich einfach noch nicht erkennen konnte, der mir erst durch die vielen verschiedenen Ansichten hier klarer zum Vorschein kam. Die Beziehungen zwischen A und B und ihrem Dom spielen/spielten also nicht wirklich mehr eine Rolle.
      Wie diese ihre Entscheidungen treffen ist deren Ding und geht mich nichts an.

      McGalagher schrieb:

      Das Dom das auch nicht mitkriegt was Sie da abzieht, ist fast noch schlimmer.

      Speziell dafür der Like. Obwohl ich mich da jetzt gleichzeitig auch frage, ob wir da halt nicht auch wieder nur eine Seite hären. Daher insgesamt 2 denkmögliche Überlegungen:

      Es schien mir ja fast schon alles gesagt hier und da dachte ich mal, behalte ich für mich, dass mir die Rolle des Dom hier schon komisch vorkommt. Aber da Du es erwähnt hast ...

      Ich bin auch einer von denen, die sich wünschen, dass sub wirklich alles mit mir bespricht. Aber ich habe da einen völlig anderen, offenbar geradezu unschuldig "naiven" Zugang dazu, wie ich merke.

      Das mir "alles erzählen lassen" hat nämlich bei mir ausschließlich den Sinn und Zweck, sie besser zu verstehen, besser auf sie eingehen zu können. Weil das einfach besser geht, wenn man möglichst alles weiß, was im anderen vorgeht. Das was viele hier oft als "Hellsehen können müssen" anprangern, ich aber einfach nur als bewußte Aufmerksamkeit sehe: Wenn sie mir wirklich alles erzählt (ganz egal, was es ist, denn wenn sie "filtert", vor allem, wenn das unbewußt erfolgt, fehlt mir - gegebenenfalls wichtige Information, ihre Gedanken zu verstehen), kann ich sie unter Umständen manchmal wirklich besser verstehen als sie sich selbst. Weil ich ihren Blickwinkel dann von innen und von aussen gleichzeitig sehen kann.

      Wenn sie das nicht tut - dann nicht.

      So und jetzt der Bogen zurück zum Thema:

      Nämlich die 1. Überlegung: Wenn "B" (wie in diesem Anlaßfall hier von der TE vorausgesetzt) versucht, ihren Dom zu "manipulieren": Merkt er das denn nicht? Wieviel Aufmerksamkeit widmet er A und B, dass er das nicht merkt? Oder läßt er sich generell leicht manipulieren? Was befähigt ihn dann, überhaupt Dom zu sein?


      Dazu aber dann die 2. Überlegung:


      Was, wenn dieser persönliche Eindruck der TE einfach falsch ist? Er sich gar nicht "manipulieren" läßt, sondern durchaus in der Lage und willens ist, seine Entscheidungen selbst zu treffen? Dann müsste man tiefergehende Überlegungen anstellen.


      Dann stelle ich mir die Frage: Warum verpflichtet er B, ihm alles zu erzählen? Den einzigen Grund, warum eine solche Verpflichtung zur 100%igen Offenheit für mich Sinn macht, habe ich oben schon dargelegt. Aber wenn das auch "sein" Grund wäre, würde er einerseits erkennen, wenn sie versuchen würde, ihn zu manipulieren und andererseits würde er diesem "Tratschen über Dritte" nicht primär die Informationen über die Dritten entnehmen, sondern sich Gedanken machen, was das mit B macht. Würde sich damit auseinandersetzen (müssen), warum und in welcher Weise sie das beschäftigt. Müßte sich allenfalls mit einer unangenehmen möglichen Wahrheit der Eifersucht zwischen A und B auseinandersetzen, müßte (wenn er schon A und B gemeinsam bzw. gleichheitig haben will) sich damit auseinandersetzen, wie er zur Lösung dieses Problems bei B (und vielleicht auch bei A) beitragen kann.

      Wenn er aber einen anderen Grund hat, sich alles erzählen zu lassen, kann ich die "moralische Berechtigung" dieses Grundes schwer verstehen. Denn, wie das ja auch @McGalagher, so weit ich das verstehe, angedeutet hat, finde es jedenfalls ich ebenso "daneben", sich "Trasch hinter dem Rücken anderer" anzuhören, wie ihn zu verbreiten. Sprich: Wenn Dom ein Problem mit A hat, müßte er es primär mit A besprechen. Wenn es ein "Dreiecksproblem" ist, kann er den Aspekt, der nur B betrifft (z.B. Eifersucht gegenüber A) gerne ja auch nur mit ihr besprechen. Aber nur den.

      Von daher kann ich die Eingangsaussage nur unterstützen:

      Wenn Dom nicht mitbekommt, was seine Subs da abziehen, finde ich das auch äußerst bedenklich. Noch bedenklicher fände ich es aber, wenn er es mitbekommt, aber seinerseits nicht in der Lage ist, A und B zu führen (vielleicht nimmt er sich da ja wirklich auch zu viel vor - soll öfter vorkommen ...), sondern das nur schafft, indem er die beiden mit "Pseudoslogans" wie der Notwendigkeit von Ehrlichkeit (?!) ihm gegenüber "unter Kontrolle" zu halten ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      romanico schrieb:

      Grenzverletzung Dritter?
      Hmm... Du hast allerdings mit A geredet und diese hat es an B weitergegeben.
      Wieso verletzt denn jetzt deine Grundrechte? Ist es nicht eher A? Die die Infos und deinen Namen an B weiter gegeben hat?

      romanico schrieb:

      Also schlussfolgere ich für mich, es ist ihr und ihrem Dom scheiß egal dass meine Werte oder die Dritter dabei verletzt werden.
      Dom scheint mir hier ziemlich klare Regeln aufgestellt zu haben, diese in Konversationen weiter zu geben, finde ich wäre Aufgabe von A und B.
      Dom muss doch nicht schauen, mit wem die beiden Kontakt haben und diese Kontakte dann über seine Vereinbarungen mit seinen Sklavinen / Subs what ever aufklären.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      @Phylax bewusst wahrgenommen? (den Teils des Zitats) ;)

      Da ihr Doms Euch ja hier insbesondere Euch über den Dom Gedanken macht, würde mich mal genau DAS hier aus dem Zitat interessieren... das "über IHN". Das hat ja eher weniger was mit Verständnis für die Sub zu tun, sondern mehr mit der Wahrnehmung/ Wirkung seiner eigenen Person. Oder?

      romanico schrieb:

      insbesondere was andere gar schrieben oder sagten über ihn?
      Hier nicht wirklich relevant, denn romanicos Problem ist oder war ja eher ein anderes, welches sie sagt, geklärt zu haben.

      Ich wollt's nur mal zu Euren Dom-Ausführungen beisteuern.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Stimmt schon. Mir ist klar, dass wir da knapp am OT dran sind. Aber "wir Doms" tun uns halt wahrscheinlich einfach leichter, diese Seite zu beleuchten als die andere ... ;)

      Zu dem Zitat kann ich leider wenig beitragen. Aus den von mir oben schon genannten Beweggründen, warum ich alles von meiner sub hören will, ist ja unschwer zu schließen, dass es mir null um das geht, was andere sagen oder denken und eigentlich auch null darum, was irgendjemand (oder auch sie) über mich sagt.

      Mir geht es da eigentlich immer nur darum, was sie fühlt. Ob sie das jetzt direkt ausdrückt oder über Umwege (z.B. darum, was jemand oder auch was sie über mich sagt), ist dabei eigentlich gleichgültig.


      Für mich geht es bei diesen Gesprächen also überhaupt nicht um die Wahrnehmung oder Wirkung meiner Person (derer bin ich mir ohnehin bewußt, im "Positiven" wie im "Negativen"), sondern wirklich darum, welche Gefühle das bei ihr verursacht. Anders gesagt: Wenn sie sagt "X hält Dich für überheblich" ist mir an dieser Feststellung so ziemlich alles egal außer die Frage: "Und wie fühlst DU Dich damit?"


      Ich weiß, das klingt jetzt nach diesen bösen "Psychiater-Witzen", wo die Psychiater zu den schlimmsten Sachen nur sagen: "Und wie geht es ihnen damit?" Aber was soll ich machen - es ist nunmal wahr ... :pardon:
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse
      @Phylax und Doms mit der gleichen "Regel"

      Das ist jetzt überhaupt gar nicht böse oder kritisierend gemeint. Ich bin nur neugierig:

      Willst du auch Inhalte von Privatgesprächen wissen? Ist dir dabei schonmal durch den Kopf gegangen, dass es dem Gesprächspartner deiner Sub nicht recht sein könnte, dass du die Gesprächsinhalte kennst (auch wenn es gar nicht um dich geht)? Ist dir das egal? Würdest du sagen, dass eure Beziehungsform einen höheren Stellenwert als die Privatsphäre anderer hat?

      Ich weiß, dass die Fragen recht provokant klingen, wie gesagt, es geht nicht ums Provozieren.

      Phylax schrieb:

      Mir geht es da eigentlich immer nur darum, was sie fühlt.
      Und ich glaube hier wird es schwer nach zu vollziehen aus welchen Beweggründen wer handelt.
      Wenn ich jetzt von einer "normalen" monogamen Beziehung ausgehe, würde ich negative Aussagen, über meinen Partner, weiter geben.
      Alles andere fände ich ihm gegenüber auch unfair und das unabhängig davon ob Ds,Vanilla oder sonst etwas.
      Jetzt denke ich mich mal in die Lage von B.
      Auf Grund der Schilderungen hier, gehe ich davon aus, dass sie mit A in der Beziehung nicht wirklich glücklich ist und es mehr oder weniger still duldet (Das ist allerdings ein anderes Thema)
      Jetzt wird ihr von A gesagt, dass irgendwer Dom als ..... was auch immer tituliert hat.
      Warum bitte schön sollte sie die Loyalität gegenüber Dom aufgeben?
      Schließlich könnte das Thema auch durch andere (A) an ihn ran getragen werden.
      Warum soll sie wenn A und eine weitere Person über ihren Dom reden, da Loyal hinter stehen.
      Zu wem sie Loyal ist entscheidet doch immer noch sie.

      Meiner Meinung nach liegt das Problem bei A die ein Gespräch mit unbeteiligten gesucht / angenommen hat und dann B ins Vertrauen nehmen wollte.

      Auch B hat doch hier ihre eigne Gefühlswelt, soll sie diese jetzt hinter die von A stellen und Dom nicht darüber berichten?

      Wenn man eine solche Loyalität möchte muss man das vor dem Gespräch klären, ob der andere damit klar kommt und dieses nicht voraussetzen.

      Wenn mir jemand etwas sagt, gehe ich auch davon aus, dass er hinter seinem geredeten Wort steht, alles andere fällt für mich in die Kategorie (Hinter dem Rücken/ lästern).
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      Phylax schrieb:

      Zu dem Zitat kann ich leider wenig beitragen. Aus den von mir oben schon genannten Beweggründen, warum ich alles von meiner sub hören will, ist ja unschwer zu schließen, dass es mir null um das geht, was andere sagen oder denken und eigentlich auch null darum, was irgendjemand (oder auch sie) über mich sagt.

      Mir geht es da eigentlich immer nur darum, was sie fühlt. Ob sie das jetzt direkt ausdrückt oder über Umwege (z.B. darum, was jemand oder auch was sie über mich sagt), ist dabei eigentlich gleichgültig.


      Für mich geht es bei diesen Gesprächen also überhaupt nicht um die Wahrnehmung oder Wirkung meiner Person (derer bin ich mir ohnehin bewußt, im "Positiven" wie im "Negativen"), sondern wirklich darum, welche Gefühle das bei ihr verursacht. Anders gesagt: Wenn sie sagt "X hält Dich für überheblich" ist mir an dieser Feststellung so ziemlich alles egal außer die Frage: "Und wie fühlst DU Dich damit?"
      Eben :) Ich weiß (und ich unterschreibe Deine Art ja da auch voll, wie Du weißt :) ) . Und das meine ich ja damit, bezüglich Deiner Beiträge und auch der von @McGalagher Evtl unterscheidet Euch schon DAS von diesem Dom ;)
      Also vielleicht, vielleicht ja auch nicht, man weiß es ja nicht.
      Hinsichtlich dieser Frage stach mir eben nur dieses "über ihn" ins Auge ;)
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Ich bin da überhaupt nicht böse und fasse es auch nicht als Kritik auf. Im Gegenteil, ich sehe es als Möglichkeit, das ein bisschen klarer zu formulieren, als es mir vorhin gelungen ist. Und für die möchte ich mich sogar ausdrücklich bedanken, @Rehlein :blumen:

      Ich kann es natürlich nur für mich, nicht für andere mit der gleichen Regel beantworten. Ich für mich sehe es so:

      Ich sehe es durchaus so, dass für mich und meine Sub unsere Beziehung einen höheren Stellenwert hat als die Privatsphäre anderer. Sie hat für mich einen höheren Stellenwert als alles andere im Leben (mit Ausnahme vielleicht dem Wohl meiner Kinder).


      Das klingt aber auf der anderen Seite aus gleich zwei Gründen vielleicht viel schlimmer, als es eigentlich ist:


      Denn zum EInen hat sie für mich einen so hohen Stellenwert, dass wir bisweilen "in Gedanken Eines" sind. Und da finde ich es gar nicht schlimm und abwegig, dass ich höre, sehe und denke, was auch sie hört, sieht und denkt. Gerade weil ich versuche, Ihre Gedanken nachzuvollziehen und nicht mir meine eigenen zu dem zu machen, was mir da berichtet wird, finde ich auch nicht, dass damit die Privatsphäre eines Dritten verletzt wird. Ihre Gedanken und meine verschmelzen sich, damit hat der Dritte quasi ganz automatisch, das, was er ihr erzählt hat, auch mir erzählt ...

      Zum Anderen (und das ist wahrscheinlich das Wichtige): Ich will es ja nur und ausschließlich deshalb hören, um sie zu verstehen. Die "Information" selbst, die ich da bekomme, ist für mich völlig irrelevant. Ich würde sie nie "verwenden", weder gegen sie noch gegen einen Dritten. "Nach außen" habe ich sie nie bekommen, und ich habe sie nie für einen anderen Zweck bekommen, als eben sie zu verstehen. Das kann vielleicht nicht jeder nachvollziehen. Für mich ist es irgendwie "selbstverständlich". Ich habe täglich mit "vertraulichen Informationen" zu tun, die mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut werden und die ich nur zu einem bestimmten Zweck zu verwenden habe, daher ist das bei mir wahrscheinlich so "automatisch", dass ich mir da gar nicht so viele Gedanken drüber mache ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      Rehlein schrieb:

      @Phylax und Doms mit der gleichen "Regel"
      Bin zwar kein Dom sondern Sub, versuche aber es mal aus meiner Sicht zu erklären. Klar ist da einerseits die "Informationspflicht" allerdings bezieht diese sich, zu mindest bei mir, auf Dinge die mich beschäftigen oder die halt für die Beziehung wichtig sind.
      Das heißt das es auch weiterhin klassische "Geheimnisse" unter Freundinen gibt.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schwarze Rose ()

      @Phylax

      Nun, das war vielleicht unklar definiert. Wenn es um das Fortbestehen meiner Beziehung ginge, hätte diese Wahrscheinlich auch einen höheren Stellenwert als die Privatsphäre Aussenstehender.

      Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bei euch allerdings auch ohne besonderen Anlass permanent so, soweit greifend, dass es für Aussenstehende quasi keine Privatsphäre, die dich nicht einschließt, gibt.

      - Hälst du es für möglich, dass sich Aussenstehende deiner Sub anvertrauen möchten, ohne dass irgendwer anders davon erfahren sollst?
      - Findest du das ein nachvollziehbares Interesse?
      - Wäre es dir egal, wenn jemand etwas ausschließlich deiner Sub anvertrauen will?
      - Denkst du, dass Aussenstehende wissen, dass du alles erfährst?