Loyalität und Umgang mit Informationsweitergaben

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      Kann ich mal ein anderes Beispiel aus gaaaaaanz alter Vergangenheit einstreuen, wo mir bewusst wird, dass ich das in einer Partnerschaft übrigens ähnlich sehen würde egal welcher Art bis heute...
      Voll Vanilla ;) aber...

      Ich erzählte meinem Mann etwas über eine gemeinsame Freundin, also über mein Problem, welches ICH mit ihr hatte.
      Ich wollte das dann zeitnah klären, mich bis dahin nur bei meinem Mann "ausjammern".
      Ich sagte ihm auch klar, er möge das bitte bei sich lassen (vermutlich hatte ich schon son Ahnimus)
      Am nächsten Tag rief SIE mich an und wusste natürlich alles und ich fand mich völlig überrumpelt, unvorbereitet und noch unklar mit meinen eigenen Gefühlen wieder.

      Aber, sie wusste das auch gar nicht von meinem Mann. Sie wusste das von IHREM Mann. Weil MEIN Mann meinte, wenn er ihrem Mann das sagen würde, könne der entsprechend mal auf sie einwirken, mit ihr reden.
      Er hatte das sicher sogar gut gemeint. Wenn es auch irgendwie nicht wirklich loyal mir gegenüber war... aber gut, positiv gut gemeinte Beweggründe.
      Im Endeffekt passierte aber nur stille Post und es war kuddelmuddliger, als hätte ich sie bei Zeiten selbst ansprechen können.

      Als mein Mann das mir gegenüber aufklärte, da fragte ich, ich erinnere mich genau: Waaaaaaaaaaas? Was hast Du denn geglaubt, dass die nicht genauso miteinander reden, wie wir???? Wie naiv.

      Damit will ich sagen, der Partner eines jeden Menschen, hat für mich irgendwie automatisch den Status in meiner Welt, dass ich davon ausgehe, dieser erfährt alles von seinem Partner.
      Irgendein naiver Glaube ;) , resultierend aus: Wenn ich mich nicht meinem Partner mitteilen kann, wem dann??? Mit ihm teile ich mein Leben...

      Kommt nun meine beste Freundin und erzählt mir was Intimes, nun, ob ich das jetzt meinem Partner erzählen muss, sei mal dahin gestellt.
      Vor allem dann, wenn ich gebeten werde, es nicht zu tun.
      Manches MUSS man ja auch nicht erzählen, weil nie das Thema darauf kommt und danach auch nicht gefragt wird. Also bei mancher Sache: Warum sollte ich?

      Für mich stellen sich diese Fragen halt aber nicht mehr, da ich MEIN Verhalten lange überdacht und entsprechend angepasst habe.

      Anders aber natürlich, wenn da eine Anweisung/ Regel besteht.

      Allerdings wenn ich mir die Situation vorstelle, dass Dom zB ALLES, eben auch solche Sachen von mir wissen wollen würde, weil er wissen will, wie ICH mich fühle, dann wäre ihm bei einer solchen Berichterstattung zB theoretisch auch egal, über WEN ich rede. Dann könnte ich sagen: "Ich habe heute das und das gehört und habe so meine Schwierigkeiten damit zu entscheiden, was ich davon denken soll" oder oder oder. Namen spielen dabei doch gar keine Rolle von Dritten, wenn es um MICH geht- oder.

      Möglicherweise ein Mittelweg, der natürlich geschicktes, rücksichtsvolles und bedachtes Formulieren verlangt.

      Ich überlege auch seit geraumer Zeit viel länger, wenn ich spreche ;) Nicht im Sinne von Unsicherheit, sondern im Sinne von mir selbst bewusst machen, was ich eigentlich genau sagen will oder meine... Seit dem rede ich auch langsamer.
      Und Dinge bewusst zu erleben, die eigenen Gedanken und Wort richtig bewusst wahrzunehmen, ist gar nicht das Schlechteste, finde ich :)

      Ich finds gut. Manch anderer sagt, wäre ihm zu anstrengend, ständig überlegen zu müssen. Das unterscheidet dann aber eben auch Geplapper von tatsächlich Überlegtem ;) Gibt es ja Beides.

      Bißchen OT aber passend zur "Frage was wem erzählen und Infos über Dritte" zumindest :D
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      @Schwarze Rose
      Vielen Dank für den Erklärversuch ^^
      Mir geht es gerade sehr spezifisch um die Gedanken der Doms, die sich diese Regel wünschen und gar nicht so sehr um die verschiedenen Ausgestaltungen dieser Regel.

      Wie ich ja schon geschrieben habe sehe ich solche Regeln eher skeptisch, wobei ich in dieser Situation vor allem du Subs in der Verantwortung sehe, als die gewählte Vertrauensperson des Aussenstehenden, bei sensiblen Informationen die Interessen des Anvertrauenden zu stützen.

      Klar ist der Großteil der Informationen "unsensibel" und ich erzähle meinem Partner sowas auch gerne weiter. Ich finde es auch wichtig zu wissen was meinen Partner beschäftigt und wie er zu gewissen Dingen steht.

      Ich kann nur nicht ganz nachvollziehen, womit man sich das Recht nimmt, sich alles mitteilen zu lassen ohne vorherdie Person, die im Gespräch beteiligt war, filtern zu lassen. Daher die spezifischen Fragen, wie in dem Fall Phylax die einzelnen Aspekte bewertet.

      BlackWings schrieb:

      Ich überlege auch seit geraumer Zeit viel länger, wenn ich spreche Nicht im Sinne von Unsicherheit, sondern im Sinne von mir selbst bewusst machen, was ich eigentlich genau sagen will oder meine... Seit dem rede ich auch langsamer.
      Und Dinge bewusst zu erleben, die eigenen Gedanken und Wort richtig bewusst wahrzunehmen, ist gar nicht das Schlechteste, finde ich

      Ich finds gut. Manch anderer sagt, wäre ihm zu anstrengend, ständig überlegen zu müssen. Das unterscheidet dann aber eben auch Geplapper von tatsächlich Überlegtem Gibt es ja Beides.
      Danke!
      Viel zu viel Leute sind nach dem Motto "Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?" unterwegs.
      "Borussia Dortmund ist nicht an Attentaten zerbrochen, nicht an der 89. Minute in Wembley und wird auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen.
      Wir werden daran wachsen und aus diesem Schmerz neue Kraft entwickeln."

      (Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund)
      @Rehlein
      Ich kann dich gut verstehen.
      Persönlich denke ich gerade auch an sensible Informationen.
      Vor allem auch hier im Forum, wo es spezielle geschützte Bereiche gibt.

      Da stehe ich als Sub in Verantwortung, da muss ich dann informieren, dass ich eine spezielle Form der Beziehung führe und diese auch weiter gebe.
      Bzw. muss mich hier im Forum aus diesen Bereich abmelden.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Also sowas als wirklich feste und unverrückbare Regel mit Dom zu haben, wäre mir auch nichts.
      Aber jedem seins.

      Zu Deinen Überlegungen:

      Rehlein schrieb:

      Ich kann nur nicht ganz nachvollziehen, womit man sich das Recht nimmt, sich alles mitteilen zu lassen ohne vorherdie Person, die im Gespräch beteiligt war, filtern zu lassen. Daher die spezifischen Fragen, wie in dem Fall Phylax die einzelnen Aspekte bewertet.
      Na ja, es scheint immer einen zu geben, der diese Regel aufstellt
      und einen, der sie aufstellen lässt.

      WENN ich das aufstellen lasse und mich damit einverstanden zeige, dann sehe ich MICH in der Pflicht/ Verantwortung gegenüber Dritten,
      sie über diesen Fakt in Kenntnis zu setzen, BEVOR Sie mir Dinge anvertrauen, die ich aufgrund der bestehenden Regel nicht für mich behalten DARF.

      Die Gründe von Dom sind dabei doch völlig unerheblich, also vor allem für die Dritte Person.

      Er nimmt sich das Recht ja gar nicht, dann wäre es ja nicht einvernehmlich.
      Es wird ihm ja auch entsprechend eingeräumt.

      Sonst müsste man ja auch fragen, woher nimmt sich Dom das Recht, Sub zu maßregeln oder zu schlagen.
      Ja weil er es aufgrund bestehender Vereinbarungen HAT.


      Natürlich liebes @Rehlein ist es aber auch für mich interessant zu lesen, wie weit das zB bei @Phylax oder anderen ginge.

      Evtl könnt Ihr ja mal ein konkretes Beispiel nennen für "belanglose Gesprächsfetzen", ob ihr da auch "verlangen würdet", dass sie erzählt werden?
      Oder ob es Ausnahmen gibt.
      Also wie konkret und weitreichend Eure diesbezüglichen Vereinbarungen sind.

      Denn Rubbi wird Dir ja nicht erzählen müssen, dass Sie beim Brot kaufen der Bäckersfrau frohe Ostern gewünscht hat und die ihr bei der Gelegenheit erzählt hat, dass leider der Opa krank ist ;) Oder doch :gruebel: ?

      Ich finde es immer an Beispielen gut nachvollziehbar.

      :blumen:
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Gerne :)


      Bdn130671 schrieb:

      Viel zu viel Leute sind nach dem Motto "Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?" unterwegs.
      Na ja... manche Leuten finden halt auch erst über Geplapper raus, was sie wirklich meinen oder denken.
      Ich glaube, das war früher bei mir auch so.

      Andere müssen Sachen erst aufschreiben, um sich derer bewusst zu werden.
      Jedem Tierchen sein Plaisierchen ;)

      Halt auch alles eine Frage der Auseinandersetzung mit sich selbst, der persönlichen Reife und Einstellung und wie immer, vor allem: Des Umgangs damit... So jedenfalls meine eigene Erfahrung.

      Entwicklung würde ich sagen. Kommt es wegen Geplapper immer wieder zu für mich unschönen Missverständnissen, in die ich verstrickt wäre, wäre es für mich eben normal zu überlegen, ob ich mir das nicht ersparen kann, welchen Anteil ich selbst daran habe und was ich selbst dafür tun kann oder sollte... Das Leben ist Wandel :) (Ich glaube, das ist auch mehr so der Kern von @romanico s Ursprungsproblem, welches sie einfach für SICH lösen wollte und scheinbar ja hat. Richtig @romanico? )

      Hat man da aber erstmal die Kurve bekommen, hört man auch anders zu und hinterfragt ggf auch anders- ich finde dieses "sich bewusst machen" in vielerlei Hinsicht wertvoll und eher vereinfachend.

      Letztlich sortiert man darüber dann ja auch, mit wem möchte ich reden oder Kontakt haben, mit wem nicht etc. Insgesamt ist mein Leben seit dem klarer.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:

      BlackWings schrieb:

      Allerdings wenn ich mir die Situation vorstelle, dass Dom zB ALLES, eben auch solche Sachen von mir wissen wollen würde, weil er wissen will, wie ICH mich fühle, dann wäre ihm bei einer solchen Berichterstattung zB theoretisch auch egal, über WEN ich rede. Dann könnte ich sagen: "Ich habe heute das und das gehört und habe so meine Schwierigkeiten damit zu entscheiden, was ich davon denken soll" oder oder oder. Namen spielen dabei doch gar keine Rolle von Dritten, wenn es um MICH geht- oder.
      Genau so ist es. :)

      Namen spielen tatsächlich auch gar keine Rolle, es sei denn, es wäre notwendig zu wissen, um wen es geht, um ein Gefühl zu verstehen

      Rehlein schrieb:

      Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bei euch allerdings auch ohne besonderen Anlass permanent so, soweit greifend, dass es für Aussenstehende quasi keine Privatsphäre, die dich nicht einschließt, gibt.
      Jein.

      Soweit es ihre Gefühle betrifft, stimmt das. Denn sobald etwas meine sub so sehr beschäftigt, dass sie ein Gefühl, welcher Art auch immer, damit verbindet, sehe ich es so, dass mich das etwas angeht - und in diesem Umfang die Privatsphäre des Dritten, der dieses Gefühl wie auch immer veranlaßt hat, zurücktreten muß.

      Eines "besonderen Anlasses" im Sinne einer "Gefährdung der Beziehung" bedarf es da mit Sicherheit nicht. Dass das Erlebnis oder die Aussage irgendetwas in ihr auslöst, reicht mir da.

      In dem Fall allerdings, dass das Ereignis die Gedankenwelt meiner Sub nicht berührt hat (etwa jemand sie um Rat gefragt oder ihr etwas erzählt hat, das sie persönlich nicht berührt), interessiert es mich ja in dem Sinn auch nicht - und ist es auch nicht etwas, was ich von ihr unbedingt erfahren müßte.

      Ich "fordere" (und erwarte) von ihr also nur dann "Berichterstattung", wenn es um ihre Gefühle geht. Also eigentlich ziemlich genau so, wie es @'SchwarzeRose' sagt:

      Schwarze Rose schrieb:

      Klar ist da einerseits die "Informationspflicht" allerdings bezieht diese sich, zu mindest bei mir, auf Dinge die mich beschäftigen oder die halt für die Beziehung wichtig sind.
      Das heißt das es auch weiterhin klassische "Geheimnisse" unter Freundinen gibt.


      Rehlein schrieb:

      - Hälst du es für möglich, dass sich Aussenstehende deiner Sub anvertrauen möchten, ohne dass irgendwer anders davon erfahren sollst?
      - Findest du das ein nachvollziehbares Interesse?
      - Wäre es dir egal, wenn jemand etwas ausschließlich deiner Sub anvertrauen will?
      - Denkst du, dass Aussenstehende wissen, dass du alles erfährst?

      - Ja, das halte ich für möglich. Aber wenn es ihre Gefühle betrifft, sehe ich nicht, welches Recht derjenige haben sollte, mich davon auszuschließen.
      - siehe oben
      - siehe oben
      - Ich denke insbesondere nicht, dass Außenstehende da ein besonderes Recht auf Information haben, ob ich es erfahre oder nicht. Wenn sie in meiner sub ein Gefühl (welcher Art auch immer) auslösen, bin ich der Meinung, das Recht zu haben, das zu erfahren, egal ob dem Außenstehenden das jetzt bewußt ist oder nicht.


      Dazu muss man aber nochmals betonen, dass ich solche Informationen niemals auf welche Art auch immer verwenden würde oder sie gar an Dritte weitergeben würde. Das heißt, der Außenstehende würde (genauso wie jeder Dritte) in Wahrheit ja nicht einmal erfahren, dass ich die Information bekommen habe. Und ich würde sie, wie gesagt, ja ausschließlich auch nur dazu "verwenden", die Gefühle meiner Sub zu verstehen ...

      Also verstehe ich die Aufregung, ehrlich gesagt, nicht so ganz.

      Dass das meilenweit von dem "Ausgangsfall" weg und nicht verallgemeinerbar ist, verstehe ich. Ich hatte aber ja auch nicht die Absicht, irgendjemanden im Ausgangsfall zu "verteidigen" ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      BlackWings schrieb:

      WENN ich das aufstellen lasse und mich damit einverstanden zeige, dann sehe ich MICH in der Pflicht/ Verantwortung gegenüber Dritten,
      sie über diesen Fakt in Kenntnis zu setzen, BEVOR Sie mir Dinge anvertrauen, die ich aufgrund der bestehenden Regel nicht für mich behalten DARF.
      Das ist unheimlich löblich. Für mich wäre das die einzig faire Art so eine Regel auszuleben.

      BlackWings schrieb:

      Die Gründe von Dom sind dabei doch völlig unerheblich, also vor allem für die Dritte Person.

      Er nimmt sich das Recht ja gar nicht, dann wäre es ja nicht einvernehmlich.
      Das ist richtig, für den Dritten bringen die herzlich wenig. Und natürlich kann er das auch nur mit seinem Partner zusammen "durchziehen".
      Aber offenbar kann er das ja vor sich selber rechtfertigen das zu fordern und dass er Fremde potentiellen Rechten beschneidet, und genau diese Gedankengänge, die es rechtfertigen, interessieren mich. Aus ganz egoistischen Gründen, nur weil ich neugierig bin und es verstehen will.

      Schwarze Rose schrieb:

      Wieso verletzt denn jetzt deine Grundrechte? Ist es nicht eher A? Die die Infos und deinen Namen an B weiter gegeben hat?
      Es ist doch nur ein Punkt von vielen über eine angehende Kennlernphase gewesen den ich hier beispielhaft angeführt habe, der Tropfen auf den heißen Stein sozusagen. Mit A bin ich im Reinen und B und ihr Dom sind einfach kein Thema für uns, so kommt sie auch nicht in unnötige Konflikte.


      Ich sehe bei einer Sklavin/Sub Mitverantwortung.
      Ecke ich speziell immer wieder mit einem Thema bei Dritten an, dann mache ich mir als Sub doch schon so meine Gedanken und wenn ich da auf ein moralisches Problem stoße, spreche ich es bei meinem Herrn auch an. Da sie dies ihrer Aussage nach ja anders sieht und meines Erachtens unreflektiert alles akzeptiert was ihr Herr sagt, kann ich nur schlussfolgern dass es ihr egal ist. Und selbst wenn sie es doch besprochen hätten, was ich jedoch nicht weiß, so ist es immer noch ein roter Faden der sich durch die Beziehungen zieht. Und ja auch ich stelle mir dann Fragen zu Ihrem Dom, z.B. Warum Kontaktverbot wenn man mit einer kritischen Meinung Dritter zusammenprallt. Wer schützt hier eigentlich wen vor was ?
      Aber: Meine Gedanken dazu, wären halt auch nur meine Wahrnehmungen und Vermutungen und berechtigen mich nicht ein umfängliches Urteil zu diesem Dom abzugeben.


      Ich habe dem Ganzen trotzt Vorwarnungen Dritter eine Chance gegeben und habe mir über Monate selbst ein Bild machen können und erst dann, anhand meiner Erfahrung mit ihr, einen Schlussstrich gezogen. Menschen verändern und entwickeln sich ja auch mit der Zeit, von daher bekommen auch schwierigere Fälle ;) bei mir eine Chance. Jedoch nehme ich mir hier auch die Freiheit zu sagen, wenn es nicht mehr nur um eine Meinungsverschiedenheit sondern um die Verletzung von meinen Werten geht zu sagen, es passt nicht...

      Rehlein schrieb:

      dass er Fremde potentiellen Rechten beschneidet
      Ich glaube, Du macht HIER evtl den Denkfehler ;)

      Dom beschneidet doch nicht Dritte um Ihre Rechte.
      Denn WAS hat Dom damit zu tun, was Dritte von sich geben?

      Das liegt in deren eigenen Entscheidung. Sie haben das Recht, sich mitzuteilen und sie haben das Recht zu schweigen.
      Sie haben das Recht, sich ihre Gesprächspartner auszusuchen.

      Nun fällt die Wahl als potentiellen Gesprächspartner auf die Sub des Dom.

      Dann komme ich wieder dazu, dass Sub in der Pflicht ist, gegenüber diesem Dritten, über die Regel ggf zu informieren.

      Damit hat Dom aber mal sowas von nichts zu tun.

      Dom hat niemandes Recht beschnitten.

      Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich.
      Dom möchte das Recht darauf.
      Sub räumt das Recht ein.
      Die Dritte Person hat das Recht, sich den Gesprächspartner auszusuchen, zu reden mit wem sie will ;)

      Jeder Mensch ist in erster Linie für sich selbst und seine Entscheidungen verantwortlich.



      Beispiel: Wenn ich meinem Sohn verbiete, heute rauszugehen, dann ist das als Mutter mein gutes Recht.
      Mein Sohn kann dagegen rebellieren oder brav folgsam sein.

      Nach Deiner Theorie müsste ich mich jetzt aber schuldig fühlen, den Nachbarssohn um das "Recht" beschnitten zu haben, mit meinem Sohn spielen zu können.

      Das geht nicht :) So weit können wir nicht für alles und jeden mitdenken- das würde viel zu weit führen.

      Deshalb jeder für sich selbst verantwortlich und die nächsten Menschen um sich herum, für die er eben auch Verantwortung übernimmt und entsprechend getroffener Vereinbarungen :)



      Andersherum: Möchte ich mich mit etwas ganz Speziellem mitteilen, wovon ich möchte, dass es absolut geheim bleibt, dann ist es meine eigene Verantwortung, GENAU hinzusehen, wem ich was wie wo erzähle.
      Wenn ich das ins Netz schreibe und mich dann wunder, das es verbreitet wird, war das meine eigene Naivität. Erzähle ich das einer Freundin, die ich noch gar nicht so gut kenne: Das gleiche.
      Oder eben einfach mein Risiko.
      Ich bin dann doch auch selbst in der Pflicht, wertschätzend mir selbst gegenüber und kann nicht erwarten, dass ANDERE auf die Wahrung meiner Rechte aufpassen- auch wenn das natürlich nett ist und man sich das manchmal wünscht und manchmal auch so sein sollte.

      Rehlein schrieb:

      Aus ganz egoistischen Gründen, nur weil ich neugierig bin und es verstehen will.
      Ist doch toll :) Aufgeschlossen und "wissbegierig" ist immer gut und bringt einen weiter. Nur wer nicht fragt, erlebt evtl Stillstand ;)
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Ich verstehe die Aufregung auch nicht ganz, @Phylax. ^^

      Das ist immer das Problem, wenn man einander nicht ins Gesicht sehen kann. Da werde ich mich wohl nie dran gewöhnen. Mit jeder Nachricht hat sich das spektakulärer angehört, ohne dass es das sollte. Face to face wäre das wohl kaum ein 5 minütiges Thema gewesen :)

      Danke für die ehrlichen Antworten. Ich hätte auch niemandem unterstellt, dass die Infomationen missbraucht werden, aber manchmal gibt es ja Dinge die z.B so peinlich sind, dass es nur die eine Person wissen soll. Eine letzte Frage hätte ich noch, falls du noch Muße hast:
      Du hast von ihrer emotionalen Betroffenheit gesprochen. Im Rahmen von belastenden Themen kann ich das gut nachvollziehen. Betrifft das nur emotionale Belastungen, oder auch positive Emotionen aus Erzählungen die nicht für dich bestimmt sind?

      BlackWings schrieb:

      Evtl könnt Ihr ja mal ein konkretes Beispiel nennen für "belanglose Gesprächsfetzen", ob ihr da auch "verlangen würdet", dass sie erzählt werden?
      Oder ob es Ausnahmen gibt.
      Also wie konkret und weitreichend Eure diesbezüglichen Vereinbarungen sind.

      Denn Rubbi wird Dir ja nicht erzählen müssen, dass Sie beim Brot kaufen der Bäckersfrau frohe Ostern gewünscht hat und die ihr bei der Gelegenheit erzählt hat, dass leider der Opa krank ist Oder doch ?

      Ich finde es immer an Beispielen gut nachvollziehbar.
      Abstrakte Beispiele sind da natürlich schwierig ...

      Aber das Beispiel ist gar nicht so schlecht. Falls es sie beschäftigen würde, dass der Opa krank ist, z.B. weil sie jahrelang bei ihm auch eingekauft hat und ihn einfach sehr mag, würde ich das schon wissen wollen. Falls es für sie belangloser Smalltalk war, muss ich natürlich nix davon wissen. Ausser sie will es von sich aus erzählen ...

      Ein Beispiel vielleicht noch, damit da keine Missverständnisse aufkommen.

      @rubbi ist definitiv KEINE Plaudertasche, die gedankenlos irgendetwas erzählen würde und ein gutes Beispiel ist:

      Schwarze Rose schrieb:

      Vor allem auch hier im Forum, wo es spezielle geschützte Bereiche gibt.

      Es gibt relativ oft im "Sub"-Bereich Themen, die sie offenbar sehr beschäftigen. Diese Trennung ist mir persönlich aber auch sehr wichtig. Also würde ich dort nie hineinschauen, selbst dann nicht, wenn sie es mir erlauben würde (Dazu ist mir das Vertrauen der dort schreibenden Personen, einschließlich meiner @rubbi, auf ihren geschützten Bereich zu wichtig). Und würde von ihr auch nicht verlangen, mir zu erzählen, wer dort was allenfalls gesagt hat.

      Aber natürlich spreche ich mit ihr darüber, wenn sie dort etwas beschäftigt. Meistens eben abstrakt. Da ist es ja auch nur wichtig, was sie beschäftigt und nicht "wer". Das bedarf natürlich mehr "Fingerspitzengefühl" und "Nachfrage" als bei "normalen" Gesprächen. Aber es ist halt so, dass dort die Leute sich bewußt entschieden haben, etwas in einem geschützten Bereich zu diskutieren.

      Wahrscheinlich wäre es ebenso, wenn sie jemand bitten würde, etwas vertraulich zu behandeln. Dann würde ich ebenso nicht wissen wollen, wer das war und was. Aber ich würde immer noch wissen wollen, warum es sie beschäftigt. Und dann muss ich halt, je abstrakter das gehalten werden muss, um allfällige Anonymität zu wahren, umso mehr nachfragen, um ihre konkreten Gefühle zu verstehen ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      BlackWings schrieb:

      Ich glaube, Du macht HIER evtl den Denkfehler

      Dom beschneidet doch nicht Dritte um Ihre Rechte.
      Denn WAS hat Dom damit zu tun, was Dritte von sich geben?

      Das liegt in deren eigenen Entscheidung. Sie haben das Recht, sich mitzuteilen und sie haben das Recht zu schweigen.
      Sie haben das Recht, sich ihre Gesprächspartner auszusuchen.

      Nun fällt die Wahl als potentiellen Gesprächspartner auf die Sub des Dom.

      Dann komme ich wieder dazu, dass Sub in der Pflicht ist, gegenüber diesem Dritten, über die Regel ggf zu informieren.

      Damit hat Dom aber mal sowas von nichts zu tun.

      Dom hat niemandes Recht beschnitten.

      Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich.
      Dom möchte das Recht darauf.
      Sub räumt das Recht ein.
      Die Dritte Person hat das Recht, sich den Gesprächspartner auszusuchen, zu reden mit wem sie will

      Jeder Mensch ist in erster Linie für sich selbst und seine Entscheidungen verantwortlich.
      Deshalb habe ich ja auch von einem potentiellen Recht geschrieben. Hat man ein Recht drauf, das ein privates Gespräch privat bleibt?
      Rechtlich gesehen vermutlich nicht (siehe Schweigepflicht in speziellen Berufen). Ich persönlich finde schon, dass meine Gesprächspartner ein gewisses Recht auf Privatsphäre haben, sofern es keinen dringlichen Grund gibt, dieses Recht zu übergehen (z.B. wenn mich der Inhalt des Gesprächs zu sehr belastet).

      Übrigens bin ich davon ausgegangen, dass der Dritte nicht weiß, dass Dom mithört ;)

      Wie gesagt, ich sehe auch den primären Informationsempfänger in der Pflicht. Allerdings würde ich trotzdem keine Forderung an meine Sub stellen, die ich für moralisch falsch halte. Soweit klar? ^^

      Rehlein schrieb:

      Im Rahmen von belastenden Themen kann ich das gut nachvollziehen. Betrifft das nur emotionale Belastungen, oder auch positive Emotionen aus Erzählungen die nicht für dich bestimmt sind?
      Also rein abstrakt betrifft das beides. Weil ich mich natürlich genauso gerne mit ihr mitfreue, wie ich mit ihr mitleide.

      Nur fällt mir da praktisch nicht wirklich ein Beispiel ein. Denn meist sind Nachrichten, die positive Emotionen wecken, ja eher "freudige", bei denen weniger das Bedürfnis besteht, die Verbreitung einzuschränken. Oder irre ich mich da?
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      Rehlein schrieb:

      Allerdings würde ich trotzdem keine Forderung an meine Sub stellen, die ich für moralisch falsch halte. Soweit klar?
      Ausgezeichneter Punkt! Und da ist eben meine Ansicht, dass ich die nicht für moralisch falsch halte (vielleicht kommen wir da jetzt einer Lösung näher), weil


      1) ich das Wohlbefinden meiner Sub höher bewerte als die Befindlichkeit ihres Gesprächspartners und
      2) ich die Befindlichkeit ihres Gesprächspartners meiner Ansicht nach nicht störe, gerade weil ich auf diese Art erlangte Informationen ja nie gegen ihn oder Dritte verwenden würde ...

      Vom moralischen Standpunkt her fühle ich mich daher in diesem Punkt nicht schlecht ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      Rehlein schrieb:

      Soweit klar?
      Logisch ist das klar :)

      Ich sehe das Ganze hier auch nicht als "Aufregung" sondern mal wieder als "bereichernden Austausch"... ^^ :blumen:

      An der einen oder anderen Stelle zeigt sich dann einfach wieder, wie unterschiedlich man voneinander ist, wie individuell und das ist doch toll und im besten Fall lernt man etwas voneinander.

      Danke auch an @Phylax für Deine schöne Beschreibung. Genauso hätte ich das auch verstanden.

      Und @Schwarze Rose habe ich jetzt zB so verstanden, dass sie sich abgemeldet hat deswegen aus bestimmten Bereichen? Ist das korrekt verstanden?

      Denn es würde halt auch dann den Unterschied zeigen, wie jeder damit anders umgeht, entsprechend eben dieser getroffenen Vereinbarungen.

      WENN ich es richtig verstanden habe,
      dann erschiene mir eine Vereinbarung wie bei Euch @Phylax im Bedarfsfalle praktikabel,
      Das Beispiel von @Schwarze Rose wäre meine Grenze, wo ich mich selbst zu sehr beschnitten sehen würde, da ich einen Verzicht in Kauf nehmen müsste, den ich in diesem Fall nicht wollen würde.
      Es ist aber Ihre Entscheidung und wenn die für sie okay ist, ist eben alles wunderbar.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Yeah, ich habe das Gefühl wir kommen voran :icon_lol:

      1. Wenn ich etwas erfahren habe, das mich so belastet, dann würde ich es auch teilen, um mir ein Ventil zu verschaffen. Wobei ich sofern möglich darauf achten würde die Person anonym zu halten. Soweit finde ich das auch moralisch vertretbar. Eigenschutz geht vor und so ;)

      2. Mir fallen ein ganzer Haufen an Dingen an, die ih meiner besten Freundin erzähle, aber ihr Freund bitte nicht wissen soll. Auch wenn sie nichts mit ihm zu tun haben und er darüber schweigt wie ein Grab.
      Deshalb finde ich persönlich auch, dass ich emotionale positive Nachrichten für mich behalten muss, bis ich eine Freigabe bekomme. Auch wenn es oft gerade bei guten Nachrichten echt schwer fällt.
      ich finde das sehr verwirrend wenn ich mit jemandem ein Problem hab sag ich das direkt und nicht über dritte... ausserdem wenn ich jemanden verspreche es nicht weiter zusagen dann tu ich das auch nicht egal in welche Anweisungen ich hab den Dom alles zu sagen ausserdem ich glaube kaum das der Dom auch alles sagt der sub was er hört... Ich finde das ist einfach nur lästerei... und hat rein garnix mit Loyalität zutun ....

      BlackWings schrieb:

      Und @Schwarze Rose habe ich jetzt zB so verstanden, dass sie sich abgemeldet hat deswegen aus bestimmten Bereichen? Ist das korrekt verstanden?
      Ähh...nein... Nur würde ich diese Konsequenz ziehen, da ich auch eine Verantwortung anderen gegenüber habe.
      Wenn ich in einem solchen geschützten Bereich unterwegs bin, akzeptiere ich es. Kann ich das mit meiner Beziehung nicht vereinbaren, dann muss eine Entscheidung her.
      Was nicht geht, andere Unbeteiligte, in meine wie auch immer geartete Beziehung unwissend hineinzuziehen.

      Deshalb stehe ich solchen Aussagen, dann auch ganz kritisch gegenüber.

      Phylax schrieb:

      Aber natürlich spreche ich mit ihr darüber, wenn sie dort etwas beschäftigt. Meistens eben abstrakt. Da ist es ja auch nur wichtig, was sie beschäftigt und nicht "wer".
      Wenn ich sehe, wie viel Leute wirklich aktiv hier schreiben und die Threads verfolge, dann kann ich mir an 5 Fingern ausmalen, wer welchen Thread im Sub Bereich gestartet hat.
      Dazu müssen dann der Name nicht genannt werden.
      Wenn ich etwas im Sub Bereich schreibe, dann möchte ich das es unter den Subs bleibt!
      Sonst würde ich im normalen Veri Bereich oder sonst wo schreiben.
      Allerdings war mir schon länger klar, dass der Sub Bereich auch nur ein "vermeintlich" sicherer Raum ist.
      Das es wirklich da bleibt, kann keiner garantieren.
      Obwohl so wie ich es verstanden habe, sollte auch thematisch nichts raus getragen werden, sicher kann @nightbird da nähere Angaben zu machen.


      Wenn ich einer Freundin etwas im Vertrauen sage, dann sage ich das im Vorfeld und sie kann sich entscheiden, ob sie es hören möchte oder nicht.
      Sagt mir jemand etwas, im Vertrauen, kann er sich drauf verlassen, dass ich es nicht weiter erzähle.
      Bekomme ich irgendwas erzählt und dann auch noch über dritte, möchte ich mir evtl. meine eigene Meinung bilden und hinterfrage bei anderen.

      romanico schrieb:

      Ecke ich speziell immer wieder mit einem Thema bei Dritten an, dann mache ich mir als Sub doch schon so meine Gedanken und wenn ich da auf ein moralisches Problem stoße, spreche ich es bei meinem Herrn auch an
      Ja und Nein.
      Bei einigen Einstellungen die ich zu meiner Beziehung habe ecke ich auch an. Muss ich diese deshalb ändern nur weil andere sie nicht in Ordnung finden?
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.