Gefühlskälte vs. Hypersensibilität ... könnten hier BDSM-Praktiken eine dauerhafte Lösung darstellen oder ist dies gerade der direkte Weg in den Abgrund ?

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      Ich denke nicht das man über die Jahre Gefühlskalt wird. Mein innerstes will das nicht glauben.
      Ich meine das die Emotionen verschüttet, vergessen worden sind und oder neu kommuniziert werden müssen. Bzw. Vielleicht fühlt der andere sich überfordert?

      Mit dieser geballten Aufmerksamkeit. Mit der Situation jetzt auf einmal nur noch Paar zu sein.
      Viele Wege führen nach Rom ausprobieren und sehen ob es einen Mehrwert hat. Wie man sich damit fühlt.
      Eine Paartheraphie ist eine gute Idee, doch weiß ich von älteren Menschen, das man Probleme oft in den eigenen 4 Wänden lassen will. Hast du oder ihr die inkompatibelität festgestellt, auf welchen Fakten beruht sich das? Es gibt die Routineliebhaber, wenn diese wegbricht sind sie im Fall. Manche machen dann einfach so weiter wie bisher aus Angst was da kommen mag. Vielleicht ist dein Partner sensibler als du denkst, nur durch die ganze Verantwortung Familie und was da so dran hängt Orientierungslos? Weiß selber nicht was sie so machen soll, fühlt sich nicht mehr gebraucht?.Weil die ganzen Regeln der Erziehung wegfallen, die Arbeit im Haus ist sofort auch weniger geworden. Vielleicht würde verlernt zu sehen was man selber für sich will? Und wenn das alles so ist wie du es empfindest, was hindert dich daran Wege zu finden damit du glücklich bist? Entweder allein oder mit einen anderen Partner? Wenn eine Gefühlskälte da ist, was sollte sie stören wenn du andere Menschen in Betracht ziehst, oder einen sauberen Schnitt machst?
      Reden Reden hinterfragen, und teile ihr deine Gefühle mit ich sehe harte Arbeit, .die Sich aber lohnen kann. Ich denke sie sitzt ihren Panzer fest. Das ist das was ich mir mal logischesten vorstellen kann.

      Vielleicht war was dabei, was dir hilft.
      Ich hoffe es
      Gefühlskälte kann zum Beispiel durch den Funktionsmodus entstehen.

      Unter einem Funktionsmodus verstehe ich, z.B. acht Stunden und mehr arbeiten gehen, Eltern pflegen, Hausbau, Garten, Kinder, Hund, Katze (benahe hätte ich "Maus" geschrieben ^^ ) usw., wenn man sich nicht genug Ruhe gönnt, gerät man in den Funktionsmodus (wie ich dies bezeichne), bedeutet, man funktioniert einfach, von morgens bis abends, wie ein Uhrwerk oder läuft im Hamsterrad tagein tagaus und bemerkt es noch nicht einmal.

      Alle sind gut versorgt, nur man selbst bleibt auf der Strecke, es bleibt einfach keine Zeit, um abzuschalten, für Hobbies (manchmal gehören Hobbies auch zum Hamsterrad), für Ruhe und Muse, zum Nachsinnen, zum Reflektieren usw.. Oft endet so etwas im Burnout, im Herzinfarkt, im Schlaganfall.

      So wie ich es wahrnehme, geht ein Funktionieren über einen langen Zeitraum nur dann, wenn man seine Gefühle abstellt, man wird Gefühlskalt, denn Gefühle verbrauchen Energie, die man nicht "verschwenden" darf, weil man ansonsten das Funktionierpensum nicht schafft.
      Ich sehe mehrere Möglichkeiten. Die Einen mehr wahrscheinlich die Anderen weniger. Aber wo ich mir sicher bin, ihr habt euch da in was rein geritten.

      Wenn man aus der momentanen Situation nicht mehr heraus kommt, sehe ich nur eine Trennung als sinnvoll an. Auf Dauer wird das für beide nicht gut sein. Vielleicht hat der gefühlskalte Partner sich nur so entwickelt, weil er/sie mit der Gesamtsituation nicht anders umgehen konnte. Ich habe das schon von Frauen gehört die lange in einer Beziehung waren und absolutes Desinteresse entwickelt haben. Das kann vom Partner als asexuell und gefühlskalt interpretiert werden. Nach einer Trennung waren sie wie ausgewechselt. Da hat die Dynamik nicht mehr gestimmt.

      Falls man dann BDSM leben kann und sich da nichts ändert, wäre das für mich persönlich noch viel schlimmer als in der Vanilla-Beziehung. Wenn man nicht drauf steht, dass der andere absolut nichts zu empfinden scheint und auch nicht auffangen kann, geht man daran kaputt. Ändert es sich und ihr findet wieder zusammen auf dem Weg, dann herzlichen Glückwunsch. Aber das kann man ja nicht vorhersehen. Außerdem stelle ich mir das extrem schwer vor sich da aufeinander einzustellen.

      Da es ja auch kritisch sein sollte:
      Ist das einfach Gewohnheit? Warum packen die beiden das Problem nicht an? Oder verschließen beide die Augen und sehen keine Probleme?
      Ist das echter Masochismus? Der echtes Leiden will? Weil ich würde unter den Umständen leiden...
      Warum bricht man nicht aus der Situation aus? Wie viel Druck brauchen die Partner bis es eskaliert?
      Ist überhaupt einer von den Beiden im entferntesten glücklich/zufrieden?
      Wie viel spielt man sich selbst vor?
      Auch wie viel Selbsthass steckt hinter solchen Handlungen? Fördert der BDSM den Selbsthass durch eventuell realen Schmerz?
      Wie sehr wünschen sich die Partner die BDSM Komponente? Hat der Eine oder Beide bis jetzt seine Neigungen immer zurück gesteckt und still gelitten oder soll das nur zur vermeintlichen Zielerreichung benutzt werden?
      Inwieweit gibt es da vielleicht sogar Phantasien die einen gefühlskalten Partner voraussetzen? Weil ich mir vorstellen kann, dass man in einem miteinander auch nicht kommunizierte Gedanken unterschwellig provoziert.

      Ich hoffe das war jetzt nicht zu hart.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cat_on_the_Moon ()