Kontrolle wie oft?

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      Hm. Zuerst wollte ich im Alltag keine Aufgaben und ähnliches - ausserhalb der Spielbeziehung wollte ich sowas nicht, also auch keine Kontrolle. Doch über die Monate haben sich nun Aufgaben eingeschlichen - die ich gut machen kann und die auch kontrolliert werden.

      Das Funktioniert weil ...
      - ich bin in den Aufgaben etwas flexibel. Ich muss sie nicht an einem bestimmten Tag und auch nicht zu einer bestimmten Uhrzeig erfüllen. Ich habe einfach eine Woche Zeit in der sie gemacht werden muss.
      - es gibt nur wenige tägliche Aufgaben (zb. Schlaf, Trinken), die jedoch Problemlos und Unauffällig sind.
      - Kurze Berichterstattung muss innert 48 Stunden erfolgen.

      Bei uns ist das alles nur Dank der grossen FLEXIBILITÄT so möglich und für mich gerade ein gutes Mass. Manchmal wünsche ich mir zwar sogar noch mehr Kontrolle, doch ich denke das würde mich in der derzeitigen Situation wohl überfordern.
      Hmm.. Für mich ist die Kontrolle schon sehr wichtig wenn ich Aufgaben gestellt bekomme. Ohne diese, würde ich gerade ungeliebte Tätigkeiten immer mehr vernachlässigen bis hin zu irgendwann gar nicht mehr machen. Wozu auch? Ohne Kontrolle fällt es ja dann sowieso nicht mehr auf und Aufgaben werden für mich "sinnlos".

      Eine gewisse Kontrolle gibt mir aber auch das Gefühl von Interesse seinerseits. Es ist doch schön wenn es ihm wichtig ist, dass ich seine Aufgaben erledige und noch schöner, sein Lob oder Anerkennung zu ernten wenn man es gut gemacht hat ( naja, oder eben die Konsequenzen zu tragen, wenn es nicht seinen Anforderungen entspricht) Somit löst es bei mir ebenso ein Gefühl von Sicherheit aus.

      Wie oft das vor kommt? Sporadisch. Ich habe nur ganz wenige feste Vorgaben. Aufgaben stellt er mir hin und wieder mal. Und wenn es mal dazu kommt, möchte er meist auch sehr zeitnah darüber berichtet bekommen.
      Bei mir ist ein ähnlich wie bei @tini ... Habe auch wenig feste Vorgaben.

      Zeitweise zieht @Cobra13 die Zügel etwas fester an, wenn die Umstände es zulassen. Das empfinde ich als sehr schön, und hin und wieder brauche ich es auch, allerdings nicht dauerhaft.
      Es verstärkt meine Demut ihm gegenüber und ich genieße das Gefühl, etwas besonderes zu sein. Ja, und das Lob nach einer zu seiner Zufriedenheit erledigten Aufgabe... einfach schöööön.. :rolleyes:
      Ich liebe Kontrolle....je mehr, desto besser.

      Ich habe einen detaillierten Tagesbericht zu schreiben mit Angaben über meine Aktivitäten, Ernährung, Kommunikation, Lob und Tadel, Strafen oder Belohnungen, die ausgesprochen wurden und eine Terminangabe für den Folgetag.

      Eine Ortungs-App und Kameras die in meiner Wohnung installiert sind, lassen ihn kontrollieren, wo ich bin und way ich zu Hause treibe.

      Meine Kleidung wird täglich kontrolliert und auch wann und mit wem ich ausgehen oder mich treffen möchte.

      Wir befinden uns schon irgendwie auf dem Weg zum TPE....das wir nie ganz susleben werden können, solange wir nicht zusammen leben, aber der Gedanke ist da und gefällt mir immer mehr.
      Kontrolle ist sehr wichtig für mich, aber wahrscheinlich in einer anderen Weise, als in der Frage angedacht ;)

      Für mich gibt es eine Trennung zwischen dem Ausleben meiner Neigung - das beschränkt sich auf Sessions und dort gibt es keine Probleme für mich die Kontrolle anzugeben - und meinem Alltag.

      Im "Alltag" gestehe ich meinem Partner die Übernahme von Kontrolle oder gar eine Überwachung nicht zu. So wie für viele die Abgabe der Kontrolle ein Sicherheitsgefühl erzeugt, passiert bei mir genau das Gegenteil. Wenn ich einem anderen Menschen die Möglichkeit einräumen würde, mich zu korntrollieren, käme das mir vom Gefühl her einem Rückschritt gleich und würde genau das Gegenteil erzeugen: Ich würde unsicher werden, weil ich das Gefühl hätte, nichts mehr selbst entscheiden und bewältigen zu können. Mein persönliches Sicherheitsgefühl im Leben ist sehr stark davon abhängig, dass ich das Gefühl habe, es auch alleine schaffen zu können ;)

      Es gibt zwei Tragödien im Leben eines Menschen: Wünsche, die sich nicht erfüllen ... und Wünsche, die sich erfüllen!
      (frei nach Oscar Wilde)
      Hmmm, ich habe ja eine Weile sogar nach einem Regelwerk gelebt und mir die permanente Kontrolle und Überwachung ein gutes Stück weit gewünscht.
      Am Ende hat sich das für mich angefühlt wie immer mehr brauchen, aber immer weniger davon erfüllem können und wollen. Es schränkte mich im Alltag ein, wurde teilweise nervig und frustrierte mich, wenn der Partner es dann nicht oder nur halbherzig zur Kenntnis nahm, weil er beschäftigt war. Nun muss man dazu sagen, dass das auch sehr der Distanz geschuldet war und man dann auch nicht die Möglichkeit in Person die Kontrolle zu übernehmen.

      Nach einer kleinen Pause von BDSM musste ich quasi "neu lernen" was ich möchte und brauche und habe festgestellt, Konsequenz und strenge Kontrolle sind mir tatsächlich wichtig, aber eben nicht dauerhaft, nicht immer; sondern gerade dann wenn gewollt, nötig oder oder....
      Dann wenn er gerade möchte, nutzt er seine Stellung.... eben dann, wenn es passt und ihm danach ist. So entsteht nie eine Forderung wenn ich gerade nicht kann, aber wenn er es dann einfordert, dann gibt es auch nicht den Hauch einer Ausrede ;)
      Da bin ich also vermutlich auch eher näher bei @tini und @Kat1384

      Wie oft? Achje..... so oft es gerade passt, die Zeit es zulässt und ihm danach ist..... und vielleicht auch angepasst daran wie oft ich zu übermütig werde :D
      Richtige Aufgaben gibt es eher selten und wenn dann ist das eine sehr spontane Sache. Wetten tun wir allerdings gerne und wenn ich verliere, dann wird der Einsatz auch gleich umgesetzt und kontrolliert :/
      Zunächst erst einmal vielen Dank für die Einblicke. Es ist schon sehr spannend und interessant zu sehen, wie verschieden Menschen sind.

      Mirage schrieb:

      Kontrolle ist sehr wichtig für mich, aber wahrscheinlich in einer anderen Weise, als in der Frage angedacht
      Jo das kann man so sagen, da es bei uns nicht zeitlich auf eine Session beschränkt ist. Wir leben zusammen und so gedachte Sessions sind nicht mehr wirklich abzugrenzen, es verläuft fließend. Auch wenn wir nicht 24/7 leben wollen und können, da es uns beide dann zeitlich, reizsensorisch und auch emotional überfordern würde, so nimmt es dennoch so 25% Raum unseres Lebens ein.

      Mirage schrieb:

      Mein persönliches Sicherheitsgefühl im Leben ist sehr stark davon abhängig, dass ich das Gefühl habe, es auch alleine schaffen zu können
      Das kann ich gut nachvollziehen. Daher legen mein Dom und ich Wert darauf, dass im Alltag überwiegend meine Ziele die ich mir zuvor gesetzt habe und die mit ihm abgestimmt wurden, kontrolliert werden. Ich neige aufgrund meiner Persönlichkeit gern dazu mich regelmäßig zu verzetteln und so verschiedene Dinge zu vergessen und somit auch meine Ziele aus den Augen zu verlieren. Das vermittelt mir dann auch die nötige Sicherheit ihm nicht egal zu sein, es schafft Vertrauen und eine Basis in der ich mich bewegen kann. Es vermittelt mir die Sicherheit nicht in eine Abhängigkeit zu triften, wo ich bei unvorhersehbaren Umständen dann nicht mehr handlungs- und denkfähig werden könnte.
      Wir reflektieren hier beide, in über meinem Tagebuch, sehr intensiv. So kann ich auch rückwirkend immer mal wieder blättern, wie er zu bestimmten Dingen Sichtweisen hat etc.


      Was mich speziell bei all dem Ganzen noch interessieren würde, ist halt die andere Seite, die der Aktiven. Wie sie das sehen und empfinden und wie es für Euch möglich ist, das zu kontrollieren. In welchem Umfang etc. denn jede Regel und Weisung kostet ja auch Aufmerksamkeit die nicht jeder regelmäßig zur Verfügung hat, aus welchen Gründen auch immer.

      Hattet Ihr jemals Probleme damit, dass die Sub von Euch zu viel verlangt? Wenn ja, wie habt Ihr das lösen können?
      Oder auch umgekehrt, dass Ihr zu viel von Euren Subs verlangt und diese damit überfordert waren?
      Ich machs heute mal kurz und knapp :D
      Ich brauche keine Kontrolle, ich brauche Aufmerksamkeit :rot: solange ich das Gefühl habe das Dom mich wahrnimmt und mich wertschätzt bin ich schon völlig zufrieden.
      Die Aufgaben die Dom mir gibt erfülle ich gerne für ihn, für uns, und nicht unter der Bedingung das er sie im Gegenzug im Zeitraum X so und so oft kontrolliert. Durch diese Aufgaben wächst ja auch unsere Beziehung, viele sind auch darauf ausgelegt das es mir gut geht (Bettgehzeit z.b. X/ ) und im Endeffekt würde ich mir ja selbst damit schaden und vor allem ihn enttäuschen wenn ich meine Aufgaben schleifen lasse. Die Zeit die er mir widmen kann, verwenden wir lieber mit anderen Dingen als Häkchen hinter meine Aufgabenliste zu machen.
      Zwischendurch reden wir darüber wie es mit den Aufgaben so läuft und er schaut dann ob er da etwas anpassen "muss".

      romanico schrieb:

      Ist Kontrolle nicht auch eine Form von Aufmerksamkeit?



      Ja, sicher aber Kontrolle ist eben nur eine Art von Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit heißt für mich nicht das Dom mir jeden Tag sagen muss wie brav und toll ich meine Aufgaben erledigt habe... Aufmerksamkeit ist für mich absolut grundlegend für jede Form von Beziehung, ich denke niemand möchte das Gefühl haben das er dem Partner egal ist, in sofern ist Aufmerksamkeit auch keine Einbahnstraße. Kontrolle als spezielle Form der Aufmerksamkeit hingegen brauche ich nicht, mir reicht es völlig aus zu wissen das Dom etwas an mir liegt, ihm unsere Beziehung wichtig ist.

      Im übrigem denke ich das Jedem klar ist das Kontrolle auch eine Form von Aufmerksamkeit ist, aber Aufmerksamkeit geht auch ohne Kontrolle... man kann andere Meinungen auch bewusst falsch verstehen wollen :pardon:
      sehe die Kontrolle von erteilten Aufgaben nicht als Aufmerksamkeit. Sonder warum sollte denn jemand Aufgaben erteilen, wenn er (oder) sie nicht an der Befolgung / Erfüllung dessen, was erteilt wurde, kein Interesse haben :whistling: dann wäre das erteilen von Aufgaben doch Quatsch, oder ?

      Mir ist die Kontrolle sehr wichtig, denn immerhin "habe" ich mich darauf gestürzt, an die Umsetzung etc, um ihm eine Freude zu machen mit Erfüllung der Aufgabenstellung. Wenn ihn das nicht interessiert können wir's sein lassen. Freue mich, wenn er sich freut .

      In der Arbeit mag ich keine Kontrolle und auch kein sprechen/schreiben über Aufgaben. Da bin ich auf meine Arbeit und die Menschen um mich herum konzentriert. Das ist unumstößlich :)
      Welche Sprache sprichst du? :whistling: (Zitat Sohnemann)
      Ich empfinde das so wie @kitten. Zu Anfang meiner Beziehung standen auch Aufgaben im Vordergrund, aber durch den Alltag merkten wir schnell, dass es schwierig ist, diese vernünftig zu lösen. Ja, die Kontrolle ist eine Form von Aufmerksamkeit gewesen, für mich sag ich jetzt bewusst dazu. Allerdings ging es mir letztlich darum, von meinem Dom Aufmerksamkeit zu bekommen, mir waren die Aufgaben nur aus diesem Grund wichtig. Ich möchte gesehen werden, das machte für mich die Aufgabe aus.

      romanico schrieb:

      Das kann ich gut nachvollziehen. Daher legen mein Dom und ich Wert darauf, dass im Alltag überwiegend meine Ziele die ich mir zuvor gesetzt habe und die mit ihm abgestimmt wurden, kontrolliert werden.
      Deine Aufgabe bestehen darin, dass überwiegend Ziele die du dir gesetzt hast erreicht werden?

      romanico schrieb:

      Im Rahmen der Fürsorge und dem Gefühl von Sicherheit, wie viel Kontrolle über Einhaltung und Regeln und bei was wünscht Ihr Euch so?
      Klar, vemittelt es ein Sicherheitsgefühl und ein Gefühl von Kümmern, und Aufmerksamkeit.

      Irgendwie verstehe ich nicht warum der dominante Part, sich hier überwiegend um deine Ziele kümmert und noch weniger, dass dann auch noch Kontrolle "gefordert" wird.

      Irgendwie sehe ich Aufgaben und Kontrolle anders.
      Aufgaben stellt der dominante Part, klar können und sollten da auch gesundheitliche Dinge mit einfließen können.
      So wie ich Aufgaben kennen, dienen diese zur Erziehung und dazu die Ziele des dominanten Parts zu folgen.
      Dementsprechend entscheidet auch ganz alleine der dominante Part, wie viel und oft er kontrollieren will.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      Schwarze Rose schrieb:

      Deine Aufgabe bestehen darin, dass überwiegend Ziele die du dir gesetzt hast erreicht werden?
      Im Alltag überwiegend dies ja. Sollte eine speziellere Aufgabe von ihm kommen, so hat diese selbstverständlich Vorrang. Für uns ist BDSM nicht nur sexuell Bereicherung, sondern ein Arrangement im Geben und Nehmen auf beiden Seiten. Ich denke dass "Erziehung" für mich das falsche Wort ist, rein von der Bedeutung her. Ich werde eher geformt ;-).

      Schwarze Rose schrieb:

      und noch weniger, dass dann auch noch Kontrolle "gefordert" wird.
      Für mich besteht zwischen wünschen und fordern immer noch ein Unterschied :-).
      Ich wollte einfach nur einmal einen Einblick wie es bei anderen so gehen kann. Man liest von Subs immer wieder mal, Dom ist nicht dominant genug, oder nichts passiert etc.
      Daher wollt ich einfach mal ein realistisches Bild von anderen Subs, wie sie sich das so vorstellen und wünschen und wie dazu deren Realität aussieht.
      Man kann ja als Sub auch zu fordernd rüber kommen und selbst eine unrealistische Wahrnehmung haben.

      Schwarze Rose schrieb:

      Irgendwie sehe ich Aufgaben und Kontrolle anders.
      Aufgaben stellt der dominante Part, klar können und sollten da auch gesundheitliche Dinge mit einfließen können.
      So wie ich Aufgaben kennen, dienen diese zur Erziehung und dazu die Ziele des dominanten Parts zu folgen.

      Ist doch auch ok, denn jeder hat seine Definition und Vorstellungen beim umsetzen.

      @all Danke für die bisherigen Einblicke.
      @romanico
      Sicher haben wir alle verschiedene Vorgehensweisen, andere Prioritäten, sonst wäre es doch langweilig.
      Genau au diesem Grund finde ich solche Fragen auch immer sehr schwierig.
      Klar kannst du antworten bekommen. Sub A wird z.B täglich kontrolliert,Sub B einmal die Woche.
      All das sagt aber erst mal nicht viel aus.
      Ich könnte bei diversen Dingen, gar nicht sagen, wie häufig sie kontrolliert werden. Da reicht mir das Vertrauen, dass es kontrolliert wird.Für mein DS Verständnis, ist es nicht meine Aufgabe, zu kontrollieren, wie oft kontrolliert wird, da Vertraue ich.
      Würde ich anfangen, mir darüber Gedanken zu machen, würde ich vermutlich die gesamte Beziehung überdenken, da mir klar wäre, dass es wohl nicht nur daran liegen würde, sondern tiefer liege das Problem.
      Es gibt doch auch genug Situationen, wo der dominante Part, andere Dinge um die Ohren hat. Wo sein Fokus auf andere Dingen liegt.
      Auch da muss mMn. der submissive Part Verständnis haben.
      Es dreht sich doch nicht die ganze Welt um Sub, wenn doch sollt man die Rollen Verteilung noch mal überdenken.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.
      Bislang wollte ich mich hierzu nicht äußern. Als ich aber das hier


      romanico schrieb:

      Ich wollte einfach nur einmal einen Einblick wie es bei anderen so gehen kann. Man liest von Subs immer wieder mal, Dom ist nicht dominant genug, oder nichts passiert etc.
      gelesen habe kam ich ins Grübeln. :gruebel:
      Inwiefern Dominanz und Kontrolle zusammenhängen und bin zu dem Schluss gekommen. Kontrolle macht mich nicht dominant noch dominanter. Zumindest nicht die Kontrolle im Sinne von "Etwas überprüfen"
      Ich kann alles im Leben meiner Sub kontrollieren, egal ob es sich um zu Bettgeh-Zeiten handelt oder ob Sie genug trinkt etc. Im Grunde weiß ich dann nur ob Sie es tut oder nicht. Die Dominanz kommt dabei nicht zum tragen.
      Dominanz erhalte gegenüber Sub erhalte ich durch Sub. Nicht davon das ich meine Sub kontrolliere.
      Sie gibt mir den Raum und die Möglichkeit dominant zu sein, dadurch das Sie sich mir unterwirft.

      Ich kann mit Kontrolle und Aufmerksamkeit die Illusion von Dominanz erzeugen. Aber mehr auch nicht.

      Und wenn Dom nicht dominant genug ist. Dann sehe ich da 2 Möglichkeiten.

      1. Dom ist einfach dominant genug, daran wird aber auch ein mehr an Kontrolle nichts ändern.
      2. Sub gesteht Dom nicht genug Raum zu um genügend dominant zu sein.

      Weil wenn wir mal ehrlich sind. Wir Doms hängen mehr von unseren Subs ab, als uns oder so mancher Sub das bewusst ist.

      McGalagher schrieb:

      Inwiefern Dominanz und Kontrolle zusammenhängen und bin zu dem Schluss gekommen. Kontrolle macht mich nicht dominant noch dominanter. Zumindest nicht die Kontrolle im Sinne von "Etwas überprüfen"

      Hm musste auch etwas länger nachdenken. Vielleicht ist der Zusammenhang von Dominanz und Kontrolle vom Beziehungsmodell abhängig?

      McGalagher schrieb:

      Kontrolle und Aufmerksamkeit die Illusion von Dominanz erzeugen
      Für mich unterstreichen solche Gesten, immer mal wieder, das vorhandene Machtgefälle. Es ist für mich emotional im Kontext mit BDSM nicht gleichzusetzen mit einem alltäglichen Vorgang wie z. B. das Überprüfen, ob man auch wirklich die Autotür geschlossen hat oder der Herd aus ist etc. Oder das Prüfen einer Anwesenheitslist im Büro. Illusion - nein, Inszenierung - vielleicht. ;)

      McGalagher schrieb:

      Dann sehe ich da 2 Möglichkeiten.

      1. Dom ist einfach dominant genug, daran wird aber auch ein mehr an Kontrolle nichts ändern.
      2. Sub gesteht Dom nicht genug Raum zu um genügend dominant zu sein.
      Hier habe ich Schwierigkeiten zu verstehen.
      Bei 1. meintest vermutlich Dom ist einfach nicht dominant genug?
      Und bei 2. Wie ist das gemeint, kann du mir dies bitte mit einem Beispiel verdeutlichen?

      tini schrieb:

      Hmm.. Für mich ist die Kontrolle schon sehr wichtig wenn ich Aufgaben gestellt bekomme. Ohne diese, würde ich gerade ungeliebte Tätigkeiten immer mehr vernachlässigen bis hin zu irgendwann gar nicht mehr machen. Wozu auch? Ohne Kontrolle fällt es ja dann sowieso nicht mehr auf und Aufgaben werden für mich "sinnlos".

      Eine gewisse Kontrolle gibt mir aber auch das Gefühl von Interesse seinerseits. Es ist doch schön wenn es ihm wichtig ist, dass ich seine Aufgaben erledige und noch schöner sein Lob oder Anerkennung zu ernten wenn man es gut gemacht hat ( naja, oder eben die Konsequenzen zu tragen, wenn es nicht seinen Anforderungen entspricht) Somit löst es bei mir ebenso ein Gefühl von Sicherheit aus.
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      Ich erlebte es so ähnlich.
      In meiner ersten DS-Beziehung gab es sehr, sehr wenige Aufgaben. Was für mich zeitweise ein Problem war, denn gerade zu Beginn bekommt man nicht genug und möchte so gerne für Dom was tun. Darauf folgte eine DS-Beziehung mit einem festen Regelwerk und Aufgaben, aber fehlender Kontrolle. Worin ich auch schnell keinen Sinn mehr sah. Mir fehlte eindeutig da das Interesse zur Sache seitens des Dom.
      Nun befinde ich mich in einer DS-Beziehung, die nicht schöner sein könnte. Ich habe bestimmte Regeln und Aufgaben, die durch mein Dom auch kontrolliert werden. Dadurch erhält unser DS eine ganz andere Qualität. Es zeigt mir, dass mein Herr aufmerksam ist, was mir wiederum ein Gefühl von Fürsorge und Interesse vermittelt.