Guten Abend,
so, dann starte ich mal mein Thema.
Die Vorgeschichte.
Ich bin mit meiner Frau 8 Jahre zusammen, seit 6 Jahren verheiratet. Wir haben einen Sohn (5). Sie ist meine zweite Frau. Mit der ersten habe ich drei Kinder (14,13,10) die regelmäßig zu Besuch sind.
Vor zwei Jahren hatten wir unsere erste große Krise. Auslöser war ein Burn-Out mit anschließender Depression meiner Frau, die dazu führte, dass sie sich (ohne mein Wissen) in BDSM-Foren anmeldete, andere Männer kontaktierte und sich sogar mit einem traf. An diesem Punkt habe ich es entdeckt. In den Diskussionen danach ging es vor allem darum, dass sie etwas sucht, was ich ihr nicht bieten kann. Sie suchte schon (wieder heimlich) nach Wohnungen und wollte "fliehen". Sie wollte 6 Monate Probezeit für sich, was für mich keine Lösung war. Dann wäre sie meiner Meinung nach weg gewesen. Ich stellte sie vor die Wahl "Trennung" ohne Probezeit oder sexual/Paartherapie. Wir konnten die Raten für´s Haus aussetzen und und so drei Monate Therapie finanzieren. Und haben nach ein paar Anläufen auch eine gute Therapeutin gefunden. Es hat funktioniert. Über "das Finden" der gemeinsamen Basis und verhaltenstherapeutische Übungen sind wir uns wieder näher gekommen und konnten die Krise abwenden.
Seltsamerweise war das Thema BDSM zu diesen Zeitpunkt bei ihr verschwunden und sie schien glücklich mit der Entscheidung für uns. Im letzten Jahr kam dann das Thema BDSM wieder auf und wir redeten über Bedürfnisse und Vorstellungen. Ich fand das ganze Thema durchaus spannend und anregend. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich mich zwar als eher dominant einordne, allerdings kein Macho-Typ bin. Ich bin eher ruhig. Wir haben zwischendurch sehr heißen und tollen Sex gehabt, keine Sessions. Aber ich habe sie schon mehr mit ihr gespielt und sie benutzt. Eine Session gab es, dazu gleich mehr.
Immer wieder hatten wir allerdings Probleme zwischen Alltag, Einleitung und "Session". Das kommt daher, dass meine Frau im Alltag so gar nicht devot ist. Und ich bin nicht so dominant, um mich über sie hinweg zu setzen, was ich auch nicht möchte. Und was (probiert) auch nicht zum Erfolg führt. Häufig kommt sie auch müde von der Arbeit und will sich erstmal ausruhen. Von Stimmung kann man da kaum sprechen. Wir haben dann darüber geredet "Sessions" zu verabreden. Weil in diesem Kontext die Rollen klar verteilt wären. Nachdem einmal aber eine von mir geplante Session (siehe oben) eher nach hinten los gegangen ist (es wahr zuviel für sie, sie bekam Angst) konnte sie sich darauf aber auch nicht einlassen. Wir haben über Hilfsmittel (z.B. Kerze auf der Treppe für "bereit) gesprochen, aber irgendwie hat sie das auch nicht angepackt.
Anfang diesen Jahres hatten wir dann wieder sehr viel Sex (ohne Session). Mal "normal", mal heftig, mal mit Ketten, mit Schlägen. Das hat mich dazu motiviert mehr Spielzeug zu kaufen. Dann kam der März. Sie war krank, hatte ihre Tage, ihr ging es nicht gut, viel Arbeit. Im März war also nichts los. Als es bei ihr dann Anfang April wieder lockerer wurde, habe ich wieder angefangen sie einzustimmen. Mit Bildern, SMS. Anfänglich hat sie noch gut reagiert, aber dann komplett dicht gemacht. Es folgten Gespräche. Sie sagte mir, dass der Sex toll war, aber dass sie wieder viel erotische Literatur ließt (vor zwei Jahren war auch Shakes of Grey ein Auslöser) und das sie deswegen heiß wird. Aber nicht wegen mir. Sie sagte, ihr fehlt das innere Feuer. Sie möchte ohne Bücher in Wallung gebracht werden. Sie eröffnete mir, dass ich sie nicht mehr sexuell anziehe. Das war erstmal nicht so schön. In folgenden Gesprächen lenkte sie das Thema auf gemeinsame Aktivitäten und andere Männer (als Paar, aber auch allein). Da habe ich erstmal zugemacht. Im gleichen Gespräch sagte sie dann noch, dass sie irgendwie noch nie richtig mir mir "gematched" hätte. Starker Tobak. Ich hatte kurz vorher ein neue FB-Profil von ihr entdeckt. Darauf angesprochen leugnete sie erst, dass es dieses schon länger gibt. Erst nach mehrmaligen Nachfragen gab sie zu, dass sie es schon seit März hat.
Ich ordnete uns beiden erstmal ein bisschen Distanz an, um nachzudenken. Sie zog in ein anderes Zimmer und macht seitdem viele Dinge allein oder mit Freundinnen (Konzerte, Ausgehen, wandern). Zur Zeit wandert sie für 3 Tage. Wie es der Zufall will habe ich dann (im Verlauf des Browsers) ein paar weitere Dinge entdeckt. Sie hat nach "Secret Zimmern" gesucht (darauf angesprochen sollte das eine Überraschung für uns werden), sie hat ein Joyclub-Profil (und das seit Mitte Februar) und ihr damaliges (vor 2 Jahren) FB-Profil hat sie auch wieder aktiviert. Alles ohne mein Wissen.
Die Jetzt-Situation.
Ich bin ziemlich enttäuscht, wütend, sauer und natürlich auch etwas Eifersüchtig. Das hält sich aber in Grenzen, da ich ehrlich gesagt in den ersten Tage innerlich immer mehr Distanz aufgebaut habe. Ich verliere langsam den Respekt - von Vertrauen ganz zu schweigen. Ich war/bin eigentlich schon bereit sie gehen zu lassen, da ich mir das alles nicht nochmal antun werde. Dafür bin ich auch zu gut. Seit gestern/heute beschäftige ich mich allerdings zum ersten Mal richtig mit dem Thema "offene Beziehung". Nach ihren Aussagen liebt sie mich noch. Sie schätzt unsere Freundschaft, unsere gemeinsame Lebensleistung, unsere Familie etc. Aber sie meint, diese Liebe ist nur noch platonisch. Nun ja, die ganze Geschichte steckt sowieso voller Widersprüche.
Ich liebe meine Frau. Auf der einen Seite bin ich verletzt, auf der anderen Seite suche ich auch nach Chancen unsere Ehe zu retten. Ich tue mich schwer mir eine offene Beziehung vorzustellen. Meine Frau in den Händen und sexuellen Handlungen mit anderen Männern. Aber vielleicht sollte ich mich damit auseinandersetzen. Ich selber stehe ja durchaus auch auf andere Frauen. Nur habe ich das bisher aus Respekt und Liebe als normale Phantasie abgetan. Allerdings kann man eine offene Beziehung ohne Ehrlichkeit, Vertrauen und Respekt - und dem absoluten Priorisierung der eigenen Ehe nicht starten. Es wäre also ein Vertrauensaufbau und Annäherung - auch auf der intimen Ebene wichtig, sogar entscheidend. Das kann aber auch ein bisschen dauern.
So, jetzt seit ihr dran. Danke für´s lesen und kommentieren.
Gruß; Evel
so, dann starte ich mal mein Thema.
Die Vorgeschichte.
Ich bin mit meiner Frau 8 Jahre zusammen, seit 6 Jahren verheiratet. Wir haben einen Sohn (5). Sie ist meine zweite Frau. Mit der ersten habe ich drei Kinder (14,13,10) die regelmäßig zu Besuch sind.
Vor zwei Jahren hatten wir unsere erste große Krise. Auslöser war ein Burn-Out mit anschließender Depression meiner Frau, die dazu führte, dass sie sich (ohne mein Wissen) in BDSM-Foren anmeldete, andere Männer kontaktierte und sich sogar mit einem traf. An diesem Punkt habe ich es entdeckt. In den Diskussionen danach ging es vor allem darum, dass sie etwas sucht, was ich ihr nicht bieten kann. Sie suchte schon (wieder heimlich) nach Wohnungen und wollte "fliehen". Sie wollte 6 Monate Probezeit für sich, was für mich keine Lösung war. Dann wäre sie meiner Meinung nach weg gewesen. Ich stellte sie vor die Wahl "Trennung" ohne Probezeit oder sexual/Paartherapie. Wir konnten die Raten für´s Haus aussetzen und und so drei Monate Therapie finanzieren. Und haben nach ein paar Anläufen auch eine gute Therapeutin gefunden. Es hat funktioniert. Über "das Finden" der gemeinsamen Basis und verhaltenstherapeutische Übungen sind wir uns wieder näher gekommen und konnten die Krise abwenden.
Seltsamerweise war das Thema BDSM zu diesen Zeitpunkt bei ihr verschwunden und sie schien glücklich mit der Entscheidung für uns. Im letzten Jahr kam dann das Thema BDSM wieder auf und wir redeten über Bedürfnisse und Vorstellungen. Ich fand das ganze Thema durchaus spannend und anregend. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich mich zwar als eher dominant einordne, allerdings kein Macho-Typ bin. Ich bin eher ruhig. Wir haben zwischendurch sehr heißen und tollen Sex gehabt, keine Sessions. Aber ich habe sie schon mehr mit ihr gespielt und sie benutzt. Eine Session gab es, dazu gleich mehr.
Immer wieder hatten wir allerdings Probleme zwischen Alltag, Einleitung und "Session". Das kommt daher, dass meine Frau im Alltag so gar nicht devot ist. Und ich bin nicht so dominant, um mich über sie hinweg zu setzen, was ich auch nicht möchte. Und was (probiert) auch nicht zum Erfolg führt. Häufig kommt sie auch müde von der Arbeit und will sich erstmal ausruhen. Von Stimmung kann man da kaum sprechen. Wir haben dann darüber geredet "Sessions" zu verabreden. Weil in diesem Kontext die Rollen klar verteilt wären. Nachdem einmal aber eine von mir geplante Session (siehe oben) eher nach hinten los gegangen ist (es wahr zuviel für sie, sie bekam Angst) konnte sie sich darauf aber auch nicht einlassen. Wir haben über Hilfsmittel (z.B. Kerze auf der Treppe für "bereit) gesprochen, aber irgendwie hat sie das auch nicht angepackt.
Anfang diesen Jahres hatten wir dann wieder sehr viel Sex (ohne Session). Mal "normal", mal heftig, mal mit Ketten, mit Schlägen. Das hat mich dazu motiviert mehr Spielzeug zu kaufen. Dann kam der März. Sie war krank, hatte ihre Tage, ihr ging es nicht gut, viel Arbeit. Im März war also nichts los. Als es bei ihr dann Anfang April wieder lockerer wurde, habe ich wieder angefangen sie einzustimmen. Mit Bildern, SMS. Anfänglich hat sie noch gut reagiert, aber dann komplett dicht gemacht. Es folgten Gespräche. Sie sagte mir, dass der Sex toll war, aber dass sie wieder viel erotische Literatur ließt (vor zwei Jahren war auch Shakes of Grey ein Auslöser) und das sie deswegen heiß wird. Aber nicht wegen mir. Sie sagte, ihr fehlt das innere Feuer. Sie möchte ohne Bücher in Wallung gebracht werden. Sie eröffnete mir, dass ich sie nicht mehr sexuell anziehe. Das war erstmal nicht so schön. In folgenden Gesprächen lenkte sie das Thema auf gemeinsame Aktivitäten und andere Männer (als Paar, aber auch allein). Da habe ich erstmal zugemacht. Im gleichen Gespräch sagte sie dann noch, dass sie irgendwie noch nie richtig mir mir "gematched" hätte. Starker Tobak. Ich hatte kurz vorher ein neue FB-Profil von ihr entdeckt. Darauf angesprochen leugnete sie erst, dass es dieses schon länger gibt. Erst nach mehrmaligen Nachfragen gab sie zu, dass sie es schon seit März hat.
Ich ordnete uns beiden erstmal ein bisschen Distanz an, um nachzudenken. Sie zog in ein anderes Zimmer und macht seitdem viele Dinge allein oder mit Freundinnen (Konzerte, Ausgehen, wandern). Zur Zeit wandert sie für 3 Tage. Wie es der Zufall will habe ich dann (im Verlauf des Browsers) ein paar weitere Dinge entdeckt. Sie hat nach "Secret Zimmern" gesucht (darauf angesprochen sollte das eine Überraschung für uns werden), sie hat ein Joyclub-Profil (und das seit Mitte Februar) und ihr damaliges (vor 2 Jahren) FB-Profil hat sie auch wieder aktiviert. Alles ohne mein Wissen.
Die Jetzt-Situation.
Ich bin ziemlich enttäuscht, wütend, sauer und natürlich auch etwas Eifersüchtig. Das hält sich aber in Grenzen, da ich ehrlich gesagt in den ersten Tage innerlich immer mehr Distanz aufgebaut habe. Ich verliere langsam den Respekt - von Vertrauen ganz zu schweigen. Ich war/bin eigentlich schon bereit sie gehen zu lassen, da ich mir das alles nicht nochmal antun werde. Dafür bin ich auch zu gut. Seit gestern/heute beschäftige ich mich allerdings zum ersten Mal richtig mit dem Thema "offene Beziehung". Nach ihren Aussagen liebt sie mich noch. Sie schätzt unsere Freundschaft, unsere gemeinsame Lebensleistung, unsere Familie etc. Aber sie meint, diese Liebe ist nur noch platonisch. Nun ja, die ganze Geschichte steckt sowieso voller Widersprüche.
Ich liebe meine Frau. Auf der einen Seite bin ich verletzt, auf der anderen Seite suche ich auch nach Chancen unsere Ehe zu retten. Ich tue mich schwer mir eine offene Beziehung vorzustellen. Meine Frau in den Händen und sexuellen Handlungen mit anderen Männern. Aber vielleicht sollte ich mich damit auseinandersetzen. Ich selber stehe ja durchaus auch auf andere Frauen. Nur habe ich das bisher aus Respekt und Liebe als normale Phantasie abgetan. Allerdings kann man eine offene Beziehung ohne Ehrlichkeit, Vertrauen und Respekt - und dem absoluten Priorisierung der eigenen Ehe nicht starten. Es wäre also ein Vertrauensaufbau und Annäherung - auch auf der intimen Ebene wichtig, sogar entscheidend. Das kann aber auch ein bisschen dauern.
So, jetzt seit ihr dran. Danke für´s lesen und kommentieren.
Gruß; Evel
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