Was bedeutet es für euch, wenn Sub etwas nicht will?

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      So dann mal, um etwas mehr Licht zu bringen (damit bin ich endlich mal Lichtbringer) das was ich mir bei der fixen Erstellung der Umfrage gedacht habe :)
      1. ... dann wäre es strafbar dies doch mit ihr zu tun
        Dies soll die Gesetzeslage bei den Briten darstellen. Sprich man kann gar nicht so wirklich und schon gar nicht für die Zukunft in eine BDSM Handlung einwilligen. Wenn Sub nicht will ist es strafbar weil Sub eben nicht will.
      2. ... dann ist dies als Bitte an den Dom zu verstehen es nicht zu tun, aber mehr als eine Bitte ist dies bei meinem BDSM eben nicht
        Das sind für mich die BDSMler die sagen, Dom entscheidet über alles, Punkt. Evtl muss er sich an Tabus halten, alles außerhalb dessen liegt aber allein in Doms Hand.
      3. ... dann kommt es auf die individuelle Machtverteilung an, Dom kann es dennoch machen wenn Sub es eben gemäß der Machtverteilung machen/ertragen müsste und kein Safeword nutzt
        Die SSCler/Safewordnutzer/usw sind hier für mich gemeint. Sub und Dom sprechen ab was geht und was nicht und bei dem was geht entscheidet Dom allein wann es geht und wie, Sub kann aber mit dem Rettungsseil Safeword dennoch aussteigen, womit alles freiwillig bleibt und eben kein Metakonsens ist.
      4. ... dann kommt es auf die individuelle Machtverteilung an, sie muss es machen wenn sie sich selbst dazu verpflichtet hat, wenn nicht dann wäre der Zwang eine Straftat, sofern die Handlung strafrechtlich relevant wäre
        Ja, hier musste man wohl genau hinschauen... Hier gibt es kein Safeword, sondern es gibt eine Verpflichtung ("sie muss es machen wenn sie sich selbst dazu verpflichtet hat" wäre also Richtung Metaconsensual) . Also Sub gibt die Rechte an Dom ab und dieser kann darüber frei bestimmen, raus kommt man aus der Nummer nicht. Wenn Dom aber etwas machen würde, was eben nicht sein Recht ist, dann wäre es strafbar. Also sehr ähnlich wie 2 nur anders aufgezäumt.
      5. ... mein BDSM lässt es nicht zu, dass etwas gegen den Willen von Sub passiert
        Für jene die sagen, BDSM ist immer gleichberechtigt.
      Und bei der Freiwilligkeit. Nun meine Sub hat nicht immer Lust das zu machen was ich gemacht haben will. Dann kann es sehr gut dazu kommen, dass ich sie dazu zwinge etwas zu machen, das sie eben eigentlich gar nicht machen will. Natürlich ist dies aber im Rahmen der Machtverteilung abgesprochen und grds. kann sie jederzeit mit dem Safeword aussteigen. Daher kann es eben dazu kommen, dass etwas gegen ihren aktuellen Willen gemacht wird, weil ich das machen darf und sie es akzeptiert, da sie grundsätzlich diese Ungleichverteilung der Macht genießt :) Sprich Sub sein muss nicht immer Zuckerschlecken sein, ab und zu hat man die Arschkarte und kann dies als Teil der Rolle akzeptieren oder steigt aus, dann kann es aber sein, dass man auch auf den Rest verzichten muss, was man sonst noch mit der Person hatte...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Mein Dom und ich sprechen sehr viel, u.a. eben auch darüber, was bei mir nicht geht bzw, ein Tabu ist. Da er bei aller Macht, die er über mich hat,immer auch aufpasst, dass es mir gut geht, würde er nie etwas tun, was ich nicht will. Er wartet, bis ich von mir aus ein Tabu aufhebe oder einfach etwas ausprobieren möchte, aber er würde mich niemals zu etwas drängen. So habe ich auch noch nie ein Safeword gebraucht......
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      ich habe für: .. dann kommt es auf die individuelle Machtverteilung an, Dom kann es dennoch machen wenn Sub es eben gemäß der Machtverteilung machen/ertragen müsste und kein Safeword nutzt
      gestimmt, wo ich davon ausging ,dass Tabus hier nicht angekratzt werden. Damit wäre das für mich der ganz normale Rahmen irgendwie, ich meine darum geht es doch ein wenig, zu machen und zu nehmen was man will. :pardon:
      Sofern das "Ich will nicht.." kein Tabu verletzt oder sonst einen Schaden anrichtet. "Muss" Sub die Aufgabe/Anweisung ausführen, das ist ja schließlich so abgemacht.
      Grundsätzlich bin ich aber jemand der bei einem "Ich will nicht" erstmal ein "Stop" einlegt und nachfragt.
      Es gibt viele Gründe für ein "Ich will nicht" und nur wenn ich das "Warum" dahinter verstehe kann ich entscheiden, ob meine Sub das machen muss oder nicht.
      Es einfach zu verlangen und darauf zu warten/hoffen das ein Safewort benutzt wird, halte ich in meinem BDSM für falsch. Für mich steht das Wohl meiner Sub an erster Stelle und wenn dieses "Ich will nicht" ein Unwohlsein ausdrückt dann ist es nicht unbedingt strafbar, aber es zerstört Vertrauen wenn ich meinen Willen da dann doch durchsetze ohne zu wissen, was der Grund für dieses Unwohlsein ist.

      LG
      McG

      McGalagher schrieb:

      Sofern das "Ich will nicht.." kein Tabu verletzt oder sonst einen Schaden anrichtet. "Muss" Sub die Aufgabe/Anweisung ausführen, das ist ja schließlich so abgemacht.
      Grundsätzlich bin ich aber jemand der bei einem "Ich will nicht" erstmal ein "Stop" einlegt und nachfragt.
      Es gibt viele Gründe für ein "Ich will nicht" und nur wenn ich das "Warum" dahinter verstehe kann ich entscheiden, ob meine Sub das machen muss oder nicht.
      Es einfach zu verlangen und darauf zu warten/hoffen das ein Safewort benutzt wird, halte ich in meinem BDSM für falsch. Für mich steht das Wohl meiner Sub an erster Stelle und wenn dieses "Ich will nicht" ein Unwohlsein ausdrückt dann ist es nicht unbedingt strafbar, aber es zerstört Vertrauen wenn ich meinen Willen da dann doch durchsetze ohne zu wissen, was der Grund für dieses Unwohlsein ist.

      LG
      McG
      Dem Stimme Ich voll und ganz zu. An sich hat sub das zutun was der Dom möchtet, kann sie jedoch einen sehr guten Grund vorbringen es nicht zu tun, sollte Dom ein einsehen haben.

      Natürlich ist auch betteln eine Variante, für manch einen gehört das einfach dazu.
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      ... dann kommt es auf die individuelle Machtverteilung an, Dom kann es dennoch machen wenn Sub es eben gemäß der Machtverteilung machen/ertragen müsste und kein Safeword nutzt (46)

      Keine Neuigkeiten meinerseits:
      Unser Spiel nach seinen Regeln.
      Dies schließt ein Handeln gegen meinen Willen ein, da wir ohne SW oder definierte Grenzen spielen.
      Wie, was, wo er wann nutzt liegt in seinem Ermessen.
      Keine Abstimmung, da es mich einfach nicht interessiert, wenn Sub etwas nicht will. Ausser: Sie will die Beziehung nicht mehr.

      Ansonsten: Es kann nur Einer sagen was WIR wollen. :)
      Zugegeben: Mit der strafrechtlichen Seite habe ich immer leben können und müssen. Auch mit einem diesbezüglichen Risiko.
      Hallo an die Dom's

      wie sollte Dom reagieren, wenn ich als Sub nein sage, weil es mir nicht gut geht. Verlangt ihr auf Zwang und Androhung auf Strafe zum Beispiel einen Blowjob, bei starken Hals- und Kopfschmerzen? Weil das ist auch eine Art von Sub will nicht. Oder irre ich mich da?

      Lg
      Hi Venus
      Ich bin zwar kein Dom, aber hoffe es ist trotzdem okay wenn ich dir antworte...
      Es gibt ja Unterschiede zwischen "Ich will nicht" "Ich will nicht" und "Ich kann nicht"
      Deswegen kommuniziert man ja mit Dom, egal wie das Machtgefälle aussieht, und ich gehe einfach mal davon aus das kein vernünfiger Dom von Sub verlangt das sie ihm mit einer schlimmen Mandelentzündung einen bläst. Genauso wenig käme ein Dom der seine Sinne beisamen hat auf die Idee von Sub während einer Magendarmgrippe Analsex zu verlangen.
      Selbst bei rein emotionalen Dingen z.B. wird Dom nicht seiner total verheulten Sub deren Hund grad überfahren wurde den Sch**** zwischen die Zähne schieben.

      Aber wenn Sub plötzlich jedesmal Kopfschmerzen hat, wenn es an das Thema BJ geht kann das natürlich anders aussehen. Genauso wenn Sub weiß, heute Abend erwartet Dom dies oder jenes von mir zählt die Ausrede "Ich bin zu müde" nicht unbedingt, wenn sie es vorher wusste hätte sie das einplanen müssen, klar kann mal was dazwischen kommen aber das liegt dann eben je nach Vereinbarung im Ermessen des Doms ob er das berücksichtigt.
      Grundsätzlich entscheide ich was mein Sub tun muss und was nicht. Und ein "ich möchte das (jetzt) nicht" ist für mich noch kein Grund, meine Forderung zurückzustellen.
      ABER, ich würde ihn nie dazu zwingen etwas zu tun, was er gar nicht will. Merke ich im Spiel oder Gespräch, das er sich unwohl fühlt, zeigt er entsprechende Reaktionen, dann wird von mir Nachgefragt und im Zweifel erstmal abgebrochen.
      Wir haben ein Safewort, würde er es gebrauchen, hätte ich was falsch gemacht!

      Venus1 schrieb:

      wie sollte Dom reagieren, wenn ich als Sub nein sage, weil es mir nicht gut geht. Verlangt ihr auf Zwang und Androhung auf Strafe zum Beispiel einen Blowjob, bei starken Hals- und Kopfschmerzen? Weil das ist auch eine Art von Sub will nicht. Oder irre ich mich da?
      Das Thema kenne ich nur zu gut :) Jedoch kann und will ich hier nicht für alles Doms reden. Wenn Sub sich weigert und es einen guten Grund gibt, dann sehe ich davon ab etwas zu tun. Wenn es in meinen Augen kein ausreichender Grund ist und es etwas ist das ich im Rahmen des Machtgefälles verlangen darf, dann würde ich nicht nur eine Strafe androhen sondern auch durchziehen. Insofern muss Sub kommunizieren können wo das Problem liegt, damit eine solche Beziehung funktioniert und Dom muss in der Lage sein abzuwägen was noch angemessen ist und was nicht. Zum Beispiel, ich denke bei starken Kopfschmerzen würde ich sehr sicher davon absehen, das ist eben etwas anderes als Unlust. Bei Halsschmerzen, gute Frage das käme auf die Situation an, inwieweit der Blowjob die Situation verschlechtern bzw zusätzliche Schmerzen verursachen würde, wie groß meine Lust ist (Asche über mein Haupt ja ein wenig Egoismus finde ich nicht unpassend bei einem Dom) und eben wie sich unser BDSM gestaltet.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte leider schon das Problem, habe mich überreden lassen, es doch zu tun. Dann das Dilemma. Die nächsten Tage ging gar nichts mehr. War nur wie in Trance durch die Kopfschmerzen. Zum Glück kommen solch Situation nur sehr selten vor.
      Auch haben wir daraus gelernt. Lieber einmal aussetzen und Alternative finden. Gibt genug Möglichkeiten.

      Gentledom schrieb:

      Bei Halsschmerzen, gute Frage das käme auf die Situation an, inwieweit der Blowjob die Situation verschlechtern bzw zusätzliche Schmerzen verursachen würde
      Es hängt dann wohl auch davn ab, ob es "nur" Halsschmerzen sind oder nur eines von mehreren Symptomen bei einer Grippe. Hohes Fieber dabei ist noch etwas anderes. Denke ich zumindest.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Manchmal bin ich allerdings auch im anderen Extrem und verschweige, wie es mir wirklich geht.
      Wenn er dann an meiner Körpersprache mitbekommt das es mir nicht so geht und ich eigentlich nicht will, dann gibts ne Strafe.
      Totale Wiedersprüch manchmal bei mir/uns.
      @Venus1 Bei Krankheit, psychischen Stress (sofern da BDSM kein Ausgleich schaffen würde, sondern es verschlimmern), Menstruation, etc. schalte ich einen Gang herunter. Es bringt mir in meinen Augen nichts Sub in so einem Fall dazu zu zwingen Etwas zu tun.
      Da verlasse ich mich aber auch auf das was mir kommuniziert wird von meiner Sub.
      Kopfschmerzen kann ich nicht sehen da muss ich mich darauf verlassen das es stimmt. Genauso verlasse ich mich darauf das Sie beim 5ten Mal auch Kopfschmerzen hat und ich Sie lieber deswegen zum Arzt schicke statt von ihr einen Blowjob zu verlangen.

      Und sollte der Fall kommen das Mir Ausreden präsentiert werden, dann ist sowieso etwas schief in der Beziehung. Oder wenn ich andauernd zu hören bekomme "Ich will nicht".

      Obwohl ich persönlich da eher erstmal zurückstecke.
      Mir sieht man es an wenn ich Kopfschmerzen habe und dann packt Dom mich auf's Sofa.

      Zum Thema....

      Habe im Punkt 2 abgestimmt, da ich (wenn) dann eine Bitte an Dom richte. Diese Bitte ist dann ernsthaft von mir und resultiert aus Unwohlsein bei einer Sache. Wenige Tabus sind zwischen Dom und mir besprochen ansonsten ist kein Safeword vereinbart. Wir haben es bewusst weggelassen.
      Dom ist hier nicht angemeldet aber ich darf ihn hier einbringen. Zitat von Dom :

      "Ich gebe das Wasser vor, und Sub die Schwimmrichtung und Schwimmgeschwindigkeit. Schwimmt Sub rückwärts mache ich das Wasser flacher. Schwimmt Sub vorwärts lasse ich das Wasser bei der momentanen Tiefe, und mache es beim nächsten Schwimmunterricht tiefer. Mein oberstes Gebot ist, daß es Sub gut geht. Geht es Sub gut geht's mir auch gut."

      Vielleicht wollte er mal Rettungsschwimmer werden :)
      Welche Sprache sprichst du? :whistling: (Zitat Sohnemann)
      Ich finde diese Frage sehr schwierig zu beantworten. Auf der einen Seite tendiere ich dazu zu sagen
      1. wenn Sub etwas wirklich nicht will ( also entweder was ein absolutes Tabu ist, von dem man weiß, oder es einfach eine Grenze überschreitet) , sollte man das respektieren. Und wenn man dann miteinander drüber redet, zum Beispiel warum es ein Tabu ist, oder wie man sich dabei fühl etc. , kann man sich wahrscheinlich besser in die Sub hineinversetzen und kann dann auch differenzieren ist es ein Nein, ich habe keine Lust! oder Nein das ist ein absolutes Tabu und dann wenn man das weiß, dann kann man auch überlegen wie man handelt.
      Aber im Endeffekt würde ich sagen ist die Antwort auf die Frage, abhängig von der Art "des Nicht Wollens" . Das klingt jetzt irgendwie doof. Aber ich kann es gerade nicht besser erklären. Hoffe man versteht einigermaßen wie ich das meine :)