Lebenspartner belügen oder auf Neigung verzichten?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Lebenspartner belügen oder auf Neigung verzichten?

      Hallo liebe Forengemeinde,

      erstmal sorry, das ich mich ohne vorzustellen hier einfach zu Wort melde. Eigentlich bin ich hier stiller Mitleser da ich meistens zwar interessiert bin, aber nicht wirklich mitreden kann.

      Ich bin 39, seit über 20 Jahre mit meiner Frau zusammen, und seit ca. 10 Jahren bin ich mir meiner Neigung bewust. Meine Frau war zwar anfänglich interessiert, hat aber recht schnell das Interesse verloren.

      BDSM habe ich erst einmal ausgelebt. Vor ca. 5 Jahren habe ich, mit Einverständnis meiner Frau, einen sehr netten Menschen kennengelernt und auch treffen dürfen. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich die richtig Lust auf mehr gemacht hat.

      Leider kam meine Frau nicht damit zurecht, was ihr erst bewust wurde als ich schon unterwegs war. Sie bat mir zwar an es fortzusetzen aber sie möchte es dann nicht mitbekommen. Sie belügen oder ihr nochmal wehtun möchte ich nicht, obwohl das verzichten mich Täglich belastet. Ich dachte das es mit der Zeit “besser“ wird aber das Gegenteil ist der fall. Keine Ahnung ob ich es schaffe, wird wohl auch damit zutun haben ob sich die Gelegenheit bieten wird.

      Allerdings habe ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber. Ich würde gerne wissen ob ihr auch mal in einer ähnlichen Zwickmühle wart oder seit, und wie ihr euch entschieden habt. Falls nicht gerne auch wie ihr entscheiden würdet bzw. was ihr Moralisch dazu sagt.

      Keine Sorge ich will keine Legitimierung oder so von euch sondern könnte einfach mal eine “zweite“ Meinung gebrauchen. Bei dem Thema dreht sich bei mir alles im Kopf, was ich so eigentlich gar nicht von mir kenne. Währe klasse wenn ich da was Ordnung rein bekomme.
      Erstmal vorneweg:
      Willkommen bei uns! :blumen:

      Als nächstes möchte ich meinen Respekt vor deinen bisherigen Entscheidungen ausdrücken. Ich weiß zwar nicht, ob und was du für dich behalten hast, aber das was du bisher geschrieben hast wirkt auf mich unheimlich fair und moralisch. Du wirkst wie ein wirklich guter Mensch!

      Ich will nicht sagen, dass ich in einer ähnlichen Situation war, aber vermutlich war sie nah genug dran, dass gewisse Punkte übertragbar sind. Wenn ich das richtig verstehe, spielst du mit dem Gedanken deine Neigung hinter ihrem Rücken auszuleben?

      Puh, der dritte Ansatz. Ich habe inzwischen mehrere Absätze geschrieben (und gelöscht und wieder neu geschrieben) und gerade lese ich nochmal gründlich und stelle fest, dass ich einen Satz falsch verstanden hab. Na toll!
      Jetzt bin ich auch noch ein bisschen ratlos, weil ich mich schwer tue, einzuschätzen wie sie das "Ich will es nicht mitbekommen!" gemeint hat. Die Art wie sie das gemeint hat ist ausschlaggebend für die weiteren Ratschläge.

      1. Optimalerweise kennt sie sich selbst so gut, dass sie weiß, sie kommt dann damit klar und hinterfragt auch nicht wenn du Ausreden bringst um zu ihr zu kommen. Wäre schön, aber da du zweifelst ist es wohl eher nicht so (oder du bist dir nicht sicher).

      2. Vielleicht war das Bewusstsein darüber, dass du jetzt mit jemand anderem intim wirst so schmerzhaft, dass jede andere Option besser erscheint. Ob es dann besser für deine Partnerin ist, weiß ich nicht, ich bezweifle es aber eher.

      3. Es gibt sicherlich noch andere Optionen, die meine Vor- und Nachschreiber vorschlagen werden, aber da es schon spät ist
      begrenze ich mich vorerst auf Nummer 2.

      Meine Meinung: Tu das nicht. Vertraue nicht darauf, dass sie es nicht merkt. Kaum jemand ist so sorgfältig, dass niemand was ahnen kann. Die Zweifel und Ängste, die man aussteht, wenn man etwas ahnt, sollte man niemandem zumuten. Ein Buchautor von einem Polyamoriebuch hat den wundervollen Satz gesagt "Die Personen in einer Beziehung sind immer wichtiger als die Beziehung selbst." Wenn die Beziehung jemandem zu sehr weh tut sollte man sie besser beenden.

      Ich möchte dir gerade keinesfalls raten, die Beziehung zu beenden. Ich finde, du solltest an deiner aufrichtigen Art festhalten und mit ihr reden und ergründen, was genau hinter ihrer Aussage stand. Gib ihr die Möglichkeit eure Zukunft mit zu beeinflussen. Vielleicht setzt sie nochmal intensiver mit deiner Neigung auseinander, oder ihr findet eine Beziehungsform, in der du die Neigung mit jemandem ausleben kannst, mit der sie gut leben kann.
      Ich will nicht sagen, dass jeder mit Poly- oder (halb-)offenen Beziehungen leben kann, aber ich bin überzeugt davon, dass man viel falsch machen kann, was allen Beteiligten das Leben schwerer macht. Dazu gibt es zwei Bücher, die in meinem Freundeskreis regelmäßig die Runde machen (1. Ethical slut, 2. More than two) und ich gerne weiterempfehle.

      Die Alternativen deine Neigung nicht auszuleben, dich von ihr zu trennen, oder es heimlich zu machen (ob mit oder ohne Einverständnis) bleiben immer noch.
      Du scheinst da schon gut drauf zu achten, aber verliere ihren Leidensdruck nicht aus den Augen, egal wofür du dich entscheidest.
      Also schon mal vorab: Das ist tatsächlich eine schwierige Situation. Ich bin nicht in einer solchen Situation, aber wenn ich weiterhelfen kann, will ich das gerne tun.

      Es gibt da allerdings ein paar Sachen die ich nicht verstehe. Und vielleicht geht es den anderen Foris auch so, deswegen sollte das erstmal geklärt werden.

      nahpets77 schrieb:

      [...] Meine Frau war zwar anfänglich interessiert, hat aber recht schnell das Interesse verloren.
      BDSM habe ich erst einmal ausgelebt. Vor ca. 5 Jahren habe ich, mit Einverständnis meiner Frau, einen sehr netten Menschen kennengelernt und auch treffen dürfen. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich die richtig Lust auf mehr gemacht hat.

      Leider kam meine Frau nicht damit zurecht, was ihr erst bewust wurde als ich schon unterwegs war. Sie bat ["bot"?] mir zwar an es fortzusetzen aber sie möchte es dann nicht mitbekommen. Sie belügen oder ihr nochmal wehtun möchte ich nicht, obwohl das verzichten mich Täglich belastet. [...]


      Allerdings habe ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber. Ich würde gerne wissen ob ihr auch mal in einer ähnlichen Zwickmühle wart oder seit, und wie ihr euch entschieden habt. Falls nicht gerne auch wie ihr entscheiden würdet bzw. was ihr Moralisch dazu sagt.
      [...]
      Wenn ich das richtig verstehe, dann hast du
      1) mit deiner Frau schon in Richtung BDSM experimentiert, aber ihr hat es nicht gefallen,
      2) hast du danach mit ihrer Zustimmung eine Person kontaktiert mit der du es 1x ausgelebt hast.
      3) ist es lange her,
      und 4) gehst du anscheinend davon aus, dass du es ihr 'verheimlichen' müsstest, damit sie aktuell 'nichts merkt', da sie es ja nicht mitkriegen will.

      Zuerst einmal sind 'anlügen' und 'verheimlichen' nicht dasselbe. Vor allem dann nicht, wenn die Person der etwas verheimlicht wird, es so wünscht - soviel zu 4). Moralisch unerheblich, denke ich.

      Dann stelle ich mir aber auch die Frage, ob sie sich mit 3) noch dieser Abmachung bewusst ist, oder ob das ganze Thema für sie gar nicht mehr präsent ist. Einerseits solltest du wissen, ob sie 'auf dem Laufenden' ist, andererseits ist die Chance, z.B. ein Treffen unausgesprochen zu lassen ohne es 'umbenennen' zu müssen dann größer, wenn sie es nicht mehr weiß... schwierig. Ethisch-moralisch sehe ich da nicht so große Probleme, sondern eher 'handwerklich' bzw. vom Zeitmanagement her.

      Was für mich nicht klar aus deiner Anfrage hervorgeht, und was für das Miteinander mit deiner Frau eine Rolle spielen dürfte, ist auch, ob es sich um dieselbe Person wie vor 5 Jahren handelt , bzw. handeln kann - siehe 2). Habt ihr damals darüber gesprochen, ob es nur diese bestimmte Person sein soll bzw. darf? Davon hängt es ja vielleicht auch noch ab. Ich nehme nicht an, dass du nahtlos an eine Situation anknüpfen kannst, die 5 Jahre zurückliegt...
      Vielleicht kannst du uns noch erklären, ob es darum geht oder nicht.

      Ich würde sagen, dass du erstmal in Erfahrung bringen musst, ob deine Frau davon ausgeht, dass das ganze BDSM-Thema für dich noch immer wichtig ist, und was ihr 'letzter (Wissens-)Stand ist'. Vorher kann man dir nichts Gutes raten, denn sonst wäre das ja auch schon hinter ihrem Rücken.

      Vielleicht noch wichtiger könnte sein, ob sich bei ihr nicht soviel verändert hat, dass eine außereheliche Beziehung eh nicht mehr sinnvoll ist, dann wäre Punkt 1) auch hinfällig.
      Ich weiß ja nicht, was ihr ausprobiert habt (und ich muss es nicht wissen), aber vielleicht könnt ihr es noch mal neu versuchen, evtl. mit etwas anderen Praktiken!?

      Und: Du wirst wohl kaum drum herum kommen, das Thema noch mal offen mit ihr anzusprechen, soviel Offenheit muss IMHO sein!

      nahpets77 schrieb:

      Sie bat mir zwar an es fortzusetzen aber sie möchte es dann nicht mitbekommen
      ich schließe mich da meinen Vorschreibern/Innen an...der Satz ist für mich ganz ausschlaggebend.

      Nicht mitbekommen heißt ja nicht "nicht wissen" -


      nahpets77 schrieb:

      Allerdings habe ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber.
      ...auch hier sehe ich einen entscheidenten Punkt - grundsätzlich weiß sie ja...nur den ganz genauen Zeitpunkt nicht....also ist es in meinen Augen kein Betrug und damit ist ein schlechtes Gewissen nicht notwendig.

      ich denke miteinander reden - darum kommt Ihr wohl nicht drum rum vielleicht mit Hilfe einer Mediation
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Hi @nahpets77
      Ich kann Deine Situation nachvollziehen. Diese Situation hatte ich selbst vor kurzen erst ähnlich.

      Ich musste mir klar werden was ICH will. Dazu ist es wichtig rauszufinden wie hoch der Leidensdruck ist. Ich habe mir vorgestellt, wie ich die Situation in einem Jahr, in fünf Jahren, in zehn Jahren oder in zwanzig Jahren empfinden werde. Wenn der Druck steigt, ist offensichtlich was zu tun

      Dann habe ich mir die ideale Zukunft ausgemalt und im Einzelnen hinterfragt, was mich hindert.....

      Wenn Du Fragen im Einzelnen hast - gerne per PN.
      Ja, ich habe genau diesen Zwiespalt, gehabt und manchmal auch immer noch. Mein Mann und ich haben genau deinen Weg schon hinter uns.
      Ich habe Anfangs als Sub meine Neigung ausgelebt mit einem Dom, er wusste von ihm, wusste immer was wann und wo passieren soll. Mein Mann hatte damit erhebliche Probleme. In seiner Not fing er an den DOM zu spielen, anfangs war es noch sehr schön, interessant und Neu aber schnell sind wir an unsere Grenzen gestoßen, er ist eben kein DOM und den kann man nicht spielen.

      Was dann folge waren unendlich viele Gespräche, sehr viele Tränen, gepaart mit Wut und Enttäuschung auf beiden Seiten. Aber wir haben gekämpft und sind zu den Kontext gekommen, ich brauche etwas, das er mir nicht geben kann. Ich lebe meine Neigung aus, er toleriert es unter der Bedingung, er bekommt davon nichts mit. Was bei uns im Klartext heißt, Kommunikation und treffen finden dann statt, wenn mein Mann nicht zu Hause ist oder anderweitig beschäftigt.

      Es ist eine sehr schwere Konstellation und sie funktioniert nur, weil wir auch immer wieder darüber reden. Am Anfang war häufig von seiner Seite der Gedanke an Trennung, für ihn ist der Sex oder die Neigung nicht vom Rest trennbar, das ich dazu eine andere Meinung und Einstellung habe, musste bei uns erst einmal ankommen und akzeptiert werden.

      Nach gut 5 Jahren Kampf können wir mittlerweile gut darüber reden und damit umgehen. Dabei ist Offenheit und Ehrlichkeit sehr wichtig, als sich meine Neigung gewandelt hat und ich dann plötzlich einen Sklaven hatte, ist es im nicht verborgen geblieben. Man verändert sich auch in der Persönlichkeit und das bekommt der liebende Partner auch mit.

      Und was genau meine ich mit Ehrlichkeit und Offenheit? Wenn er Fragen stellt, bekommt er ehrliche Antworten, auch dann, wenn ich weiß das es ihm nicht gefallen wird. Dann steht er an erster Stelle und wir nehmen uns Zeit darüber zu reden und da wird dann auch nichts verheimlicht.
      Mich im aktiven Part zu wissen, kann er offensichtlich auch besser akzeptieren. Im Sex zwischen uns ist er immer noch der Tonangebende und ich die passive, vielleicht klappt es gerade deshalb auch mittlerweile sehr gut, da lässt er nämlich nicht mit sich diskutieren

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut machen, den Kampf aufzunehmen, wie meine Vorschreiber ja schon gesagt haben. Kläre erstmal genau, was sie gemeint hat mit "ich möchte das nicht mitbekommen" und ob ihr auch tatsächlich bewusst ist, das BDSM immer noch ein Thema für dich ist. Und dann reden, reden, reden, reden und ganz viel Geduld haben!
      Da ich mich gern ablenke grade gibt es meine geballte Meinung natürlich auch gern... ;)
      Ich würde mich hüten da nen nen Rat zu geben..weil ich es nicht kann und dich/euch nicht kenne aber meine Einstellung dazu falls es irgendwie hilft..sonst einfach überlesen.. :pardon:
      Meine bisherige Erfahrung war das ich Bezieheung und bdsm nicht trennen kann...das war schon so bevor ich mir selbst dem bewusst wurde bzw dazu stehen konnte...dementsprechend zerbrachen diese aus mehreren Gründen (also nur bdsm war es nie..wie auch wenn ich mir das nicht eingestehen wollte/konnte)
      Aber die Begegnung mit dem was ich mal als "meinen ersten Dom" betitel zum Verständnis...hat mir geholfen einen Schlussstrich unter eine 5jährige Beziehung zu ziehen die mir mit der Zeit durch besagte verschiedene Gründe sehr schadete und unglücklich gemacht hat...nun bin ich aber eben auch der Typ Mensch der das halt nicht trennen kann und wenn mich gänzlich auf eine einzige Person einlassen kann..
      Somit beneide ich dich nicht grad in deiner Situation...aber was das richtige letztendlich ist für dich ist..das kannst einzig du selbst wissen...denn fürs eigene Glück ist man einzig selbst verantwortlich was das angeht..das heißt auch solch schwierige Entscheidungen zu treffen...
      Ich hoffe du findest für dich deinen richtigen Weg...welcher es auch sein mag... :yes: :blumen:
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Hallo @nahpets77,

      Kurzfassung, wie es bei mir war: Scheidung.

      Langfassung:

      einen Rat kann und will ich dir nicht geben; ich kenne weder dich, noch deine Frau, noch eure gemeinsame Beziehung und genaue Situation.

      Was du aber von mir bekommen kannst, sind Denkanstöße basierend auf dem, was du hier geschrieben hast, und eine Zusammenfassung der Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe.

      nahpets77 schrieb:

      BDSM habe ich erst einmal ausgelebt. Vor ca. 5 Jahren habe ich, mit Einverständnis meiner Frau, einen sehr netten Menschen kennengelernt und auch treffen dürfen. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich die richtig Lust auf mehr gemacht hat.

      Leider kam meine Frau nicht damit zurecht, was ihr erst bewust wurde als ich schon unterwegs war. Sie bat mir zwar an es fortzusetzen aber sie möchte es dann nicht mitbekommen.
      Das ist für mich jetzt der springende Punkt - was meint deine Frau mit "nichts mitbekommen"?
      An sich würde ich das so lesen, dass sie dir die Absolution gegeben hat - du hast ihr Einverständnis, dich auszuleben. Aber bitte diskret, so das sie nichts mitbekommt - keine Gespräche über das, was du erlebt hast, keine Spuren (sofern du der Bottom bist), kein herumfliegendes Spielzeug...
      Die genauen "Konditionen" müsstet hier wohl verhandeln - sprich: ist es ok, wenn sie weiss, dass du heute einen Treffen hast? Oder "stiehlst" du dich weg, damit sie in kompletter Ungewissheit ist.
      Um das zu klären, würde ich an deiner Stelle dringend ein Gespräch suchen.
      Umso mehr, da dies laut deiner Aussage bereits 5 Jahre her ist, und nicht unbedingt aktuell sein muss - vielleicht hat sich ihre Meinung inzwischen geändert, und sie hat damit gar kein Problem mehr (oder es ist für sie komplett inakzeptabel geworden).

      nahpets77 schrieb:

      Meine Frau war zwar anfänglich interessiert, hat aber recht schnell das Interesse verloren.
      War bei mir und meinem Mann ebenso.

      nahpets77 schrieb:

      Ich dachte das es mit der Zeit “besser“ wird aber das Gegenteil ist der fall.
      Das mag von Mensch zu Mensch individuell sein, ob Leidensdruck besteht und wenn ja, wie schlimm der ist. Der Sexualtrieb ist ja auch individuell unterschiedlich stark ausgeprägt. Schließlich kommen auch noch die sonstigen Lebensumstände zu und das "Gesamtpaket" der Beziehung - Defizite in einem Bereich können ja doch teilweise durch andere Bereiche kompensiert werden. Bei mir war das nicht möglich. Ich habe jahrelang versucht zu verdrängen - teils mit mehr Erfolg, teils komplett erfolglos. Letzten Endes konnte ich es nicht mehr.

      nahpets77 schrieb:

      Allerdings habe ich schon bei dem Gedanken daran ein schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber.
      Warum genau? Sie hat doch gesagt, dass du weitermachen sollst. Ich verstehe deinen Wunsch, sie nicht zu verletzen. Aber denkst du, dass es sie auch tatsächlich verletzen würde? Sie hat ja gesagt, mach weiter.
      Im Übrigen verletzt du sie vielleicht auch schon alleine dadurch, dass sie weiß, dass sie dir sexuell nicht alles bieten kann, was du brauchst.
      Du selbst verletzt dich selbst, indem du deine Sexualität beschneidest.

      nahpets77 schrieb:

      Ich würde gerne wissen ob ihr auch mal in einer ähnlichen Zwickmühle wart oder seit, und wie ihr euch entschieden habt.

      Zu mir: Ich war verheiratet und habe ihm gegenüber sehr offen kommuniziert, was ich will und brauche. Zuerst war er aufgeschlossen bis interessiert - hey, eine sexual experimentiertfreudige Frau dürfte ja wohl erst mal für viele Männer positiv sein ;)
      Er konnte mir allerdings nicht geben, was ich brauchte - vieles hat ihn abgeschreckt, mein Tempo war wohl auch zu hoch für ihn. Und letzten Endes hat es ihn schlicht und ergreifend nichts gegeben bzw. sogar abgestoßen (selbst die Sachen, zu denen er sich bereit erklärt hat. Von den Sachen, die für ihn komplett inakzeptabel waren, fange ich erst gar nicht an). Letzten Endes hat ihn das wohl ziemlich verstört und wohl auch emotional verletzt. Zudem hat es in ihm wohl auch das Gefühl geweckt, dass er mir nicht geben kann, was ich brauche - und das stimmte ja auch. Selbst das, wozu er sich bereit erklärt hat, mit mir zu machen, war mir zu wenig. Es hat mich mit dem Gefühl zurück gelassen, dass es nicht echt ist - was ja auch so war. Es hat mich nicht befriedigen können, weil ich wusste, er zieht keine Lust daraus und steht nicht dahinter.
      Nach vielen Tränen, Versuchen und langen Gesprächen haben wir uns voneinender getrennt. Nicht nur deswegen - in der Ehe hat auch anderes nicht gestimmt - aber auch deswegen. Bei allem damit verbundenen Schmerz war es für uns beide eine große Erleichterung.

      Für mich war danach klar: Auf eine gewisse Art und Weise haben wir beide unsere Zeit verschwendet, weil wir an sich von Beginn an gewusst haben, dass wir nicht kompatibel waren. Unsere Beziehung hat uns blockiert, weil keiner von uns nach einem Partner gesucht hat, der wirklich zu ihm passt, weil wir kein erfülltes Sexualleben in dieser Zeit hatten, und weil es uns die Möglichkeit genommen hat, in dieser Zeit anderweitig erfüllende Erfahrungen zu machen.

      Und für mich war ebenfalls klar, dass für mich nie wieder eine Beziehung ohne BDSM in Frage kommt.

      Fragen, die du dir auch stellen solltest wäre - wie würdest du dir eine Zukunft mit BDSM vorstellen?
      Wäre das etwas, was du in einer Liebesbeziehung ausleben wollen würdest?
      Welche Rolle würdest du selbst einnehmen wollen?
      Ich frage deshalb, weil sich die Partnersuche schon ohne den Bereich BDSM häufig schwierig gestaltet. Nach dem, was ich hier so lese, leben viele ihre Neigung in Spielbeziehungen aus (ohne diese abwerten zu wollen). Vollumfängliche Liebesbeziehungen scheinen selten zu sein und erwachsen anscheinend häufig aus Ehen, in denen irgendwann nach Jahren die Neigung gemeinsam erforscht wird.
      Gerade für Männer, die Subs sind (ob das deine Neigung ist, konnte ich aus deinem Text nicht entnehmen), scheint es sehr schwierig zu sein, eine kompatible Lebenspartnerin zu finden.
      Das heißt - es könnte durchaus ein Szenario sein, dass man von einer Ehe, in der kein BDSM stattfindet, in ein Singleleben stolpert, indem ebenfalls kein BDSM stattfindet.
      Das sollte natürlich niemals der einzige Grund sein, eine Beziehung aufrechtzuerhalten; aber es sollte einem selbst meiner Meinung nach bei der Entscheidungsfindung bewusst sein.
      Ich hatte Glück; ich bin sehr zeitnah zu meinem Liebsten gekommen. Aber ich hatte mich nach meiner Ehe darauf eingestellt, dass ich erstmal alleine bin, und dass es keine Garantie geben wird, dass ich jemals jemanden kompatiblen finden werde - der dann im Optimalfall auch noch eine Beziehung mit mir möchte (und mit dem ich ebenfalls eine Beziehung eingehen will) und der mich so liebt, wie ich ihn liebe.

      Ebenso sollte man sich selbst sicher sein, dass man es "ernst" mein mit der Neigung.
      Vieles fühlt sich im Kopfkino richtig geil an - und wenn man es dann umsetzt, dann ist das deutlich weniger geil bis ziemlich ungeil. Zumindest habe ich das bei einigen Praktiken, wenn auch nicht bei der Neigung als Ganzes, erfahren. Bevor man also zu drastischen Schritten greift, sollte man sich meiner Meinung anch sehr sicher sein.
      Ist das bei dir aus der einen Session, die du erleben durftest, für dich klar ersichtlich?
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
      ______________________________________________________________________________________________________________
      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      @nahpets77, willkommen im Club. Genau da bin ich auch und moralisch kriegt man das nur schwer gelöst. Kann ja, wie du selbst schreibst, eh jeder nur alleine und da gibt es keine Legitimationsmöglichkeit.
      Aber ich glaube, es geht gar nciht so sehr um Moral, sondern eher um ganz partnerschaftliche und psychologische Aspekte.
      Deine Frage ist ja schon an sich nicht möglich zu beantworten und doch stell auch ich sie mir tagtäglich. Es ist ein Abwägen und Ausbalancieren der eigenen Prioritäten, die man kurz- mittel- und langfristig einander aufwägen muss. Ich empfinde mich da auch als sehr gefangen in der eigenen Verworrenheit von Lust und Zuneigung, Sicherheit und Kick sowie Verantwortung und Spiel. Ich könnte die Liste meiner gefühlten Gegensätze hier noch endlos weiteraufzählen, aber letztlich ist es die Frage, die jeder wohl leider für sich beantworten muss: Schaue ich nach mir oder nach meinem Partner? Was ist mir wichtiger?
      Wow erst mal danke für die ganze Mühe die ihr euch gemacht habt!

      Rehlein schrieb:

      Jetzt bin ich auch noch ein bisschen ratlos, weil ich mich schwer tue, einzuschätzen wie sie das "Ich will es nicht mitbekommen!" gemeint hat.
      Da hab ich mich wohl auch dämlich ausgedrückt. Vermutlich habe ich mir unterbewustdie Sache wohl schöner geschrieben als sie ist. Ich habe ihr an diesem Tag höllischwehgetan, nach Tagen mit Tränen und Verbitterung habe ich beschlossen zu verzichten.Sie war merklich erleichtert, ihr Vorschlag es “hinter ihrem Rücken“ zu machenkam erst später da sie merkte wie sehr ich leide.


      Rehlein schrieb:

      Meine Meinung: Tu das nicht. Vertraue nicht darauf, dass sie es nicht merkt.
      Da wirst du wohl recht haben sie kennt mich ja genau und verheimlichen kann ich ihr eh nix, merk sie sofort. Wir kennen uns ja ewig.


      RitterSchlag schrieb:

      Zuerst einmal sind 'anlügen' und 'verheimlichen' nicht dasselbe. Vor allem dann nicht, wenn die Person der etwas verheimlicht wird, es so wünscht - soviel zu 4). Moralisch unerheblich, denke ich.
      Dasselbe nicht, aber viel bessere ist es aber doch auch nicht, oder?


      RitterSchlag schrieb:

      Ich würde sagen, dass du erstmal in Erfahrung bringen musst, ob deine Frau davon ausgeht, dass das ganze BDSM-Thema für dich noch immer wichtig ist, und was ihr 'letzter (Wissens-)Stand ist'
      Oh ja das weiß sie!


      Sharaia schrieb:

      Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut machen, den Kampf aufzunehmen, wie meine Vorschreiber ja schon gesagt haben. Kläre erstmal genau, was sie gemeint hat mit "ich möchte das nicht mitbekommen" und ob ihr auch tatsächlich bewusst ist, das BDSM immer noch ein Thema für dich ist. Und dann reden, reden, reden, reden und ganz viel Geduld haben!
      Danke für die ermutigen Worte!




      Ich fürchte ich habe den Kampf bereits aufgegeben. Es hat viel Kraftgekostet und ist frustrierend, aberich denke nochmal drüber nach.Reden können wir eigentlich ganz gut und offen. Ansonsten ergänzen wiruns prima, Streiten nicht und führen eine harmonische Ehe. Es ist ihr bewusstdas es noch ein Thema für mich ist. Eine Trennung kommt für mich nicht inFrage, da werde ich lieber weiter verzichten gestorben ist da ja noch keinerdran, aber es belastet oft sehr.


      Nom_de_guerre schrieb:

      Er konnte mir allerdings nicht geben, was ich brauchte - vieles hat ihn abgeschreckt, mein Tempo war wohl auch zu hoch für ihn.
      Den Fehler habe ich leider auch gemacht :(

      Nom_de_guerre schrieb:

      Es hat mich mit dem Gefühl zurück gelassen, dass es nicht echt ist - was ja auch so war. Es hat mich nicht befriedigen können, weil ich wusste, er zieht keine Lust daraus und steht nicht dahinter.
      Das gefühl kenne ich zugut.

      Es mal aus verschieden sichten zusehen war mir schon hilfreich. Trennung ist für uns unvorstellbar, und was verheimlichen würde wohl nie was tolles werden. Erschwerend währe eh noch das ich nicht der Typ für flüchtige oder gar bezahlte Geschichten bin. Einmal hatte ich zwar großes Glück jemanden zu finden, aber wie Nom_de_guerreschon schreib BDSMler wachsen ja nicht auf Bäumen, und wer würde sich da schon drauf einlassen? Sorry das ich nicht allen gerecht werden kann habe etwas Zeitdruck und schon 2x einen Text den ich getippt hatte verloren, misst Technik. Hätte nicht gedacht das ich hier so viel Resonanz darauf erhalte, ihr seid klasse!!!
      hallo
      Ich habe ungefähr das selbe Problem.
      Meine Neigung habe ich schon viele Jahre aber immer noch Anfänger könnte es noch nie richtig ausleben weil der richtige Partner immer gefehlt hat und ich glaube die jetzige Partnerin hat auch nicht so richtig Interesse.
      Ich habe mit ihr voriges Jahr darüber gesprochen das ich gerne in einer Weiblich geführten D /S Beziehung Leben möchte und sie sagte sie sei für alles offen.Aber wenn ich sie jetzt ab und zu an spreche kommt nur ein müdes ok.
      Dazu hätte ich auch mal eine Frage:Gibt es eine Möglichkeit meine Frau,die ich wirklich sehr liebe und auch nicht betrügen will,so zu manipulieren das sie sehr begeistert von der Idee ist oder vielleicht so rum zu bekommen das sie denkt das es ihre Idee wäre???
      Es wäre schön wenn sich jemand meldet um mir vielleicht mal einen Tipp oder Ratschlag zu geben.

      HULK2505 schrieb:

      Dazu hätte ich auch mal eine Frage:Gibt es eine Möglichkeit meine Frau,die ich wirklich sehr liebe und auch nicht betrügen will,so zu manipulieren das sie sehr begeistert von der Idee ist oder vielleicht so rum zu bekommen das sie denkt das es ihre Idee wäre???
      Ganz klares Nein. So leid es mir tut für Dich, :empathy:
      Entweder mag sie es selbst und hat die Neigung oder sie wird es nur Dir zuliebe tun (und das wird Dir nicht das geben, was Du suchst).
      Das müde "ok" zeigt mMn zudem, dass sie es nicht wirklich möchte.
      Von Manipulationen rate ich auch wirklich ab, das geht meist irgendwann nach hinten los.
      Ich würde wirklich offen mit ihr reden.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Hallo Hulk

      Vor Manipulation, auch wenn Du das nicht so meinst, würde ich abraten. Auch davor dass sie denkt es sei ihre Idee.
      Du sagst dass Du Deine Frau liebst. Also mach das auch. Sorry, habe Dich erstmal etwas wachrütteln müssen.

      Versuche Deiner Frau zu vermitteln wie wichtig sie Dir ist, dass Du sie so akzeptierst wie sie ist. Dann kannst Du ihr auch zeigen was Deine Bedürfnisse sind, dass diese für Dich, Dein inneres Gleichgewicht wichtig sind.

      Und dann brauchst Du viel Geduld (sehr viel). Und es benötigt viel Verständnis auf beiden Seiten. Lange, sehr ernste aber liebevolle, offene Gespräche über das was Du Dir wünschst, was sie sich wünscht, und wo Ihr Euch treffen könnt. Du musst sie nicht unbedingt immer davon rennen lassen. In einem guten Moment kannst Du schon mal Tacheles sprechen. Nur sei Dir immer der möglichen Konsequenzen bewusst.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one

      HULK2505 schrieb:


      Dazu hätte ich auch mal eine Frage:Gibt es eine Möglichkeit meine Frau,die ich wirklich sehr liebe und auch nicht betrügen will,so zu manipulieren das sie sehr begeistert von der Idee ist oder vielleicht so rum zu bekommen das sie denkt das es ihre Idee wäre???
      Es wäre schön wenn sich jemand meldet um mir vielleicht mal einen Tipp oder Ratschlag zu geben.
      Nein das wird ganz sicher nicht funktionieren.
      Mein Mann hatte es mir zu liebe versucht, um meiner anfänglichen Neigung gerecht zu werden. Es ging eine Zeitlang gut aber irgendwann kam der Punkt, wo ich deutlich merkte, das ist nicht er.
      Das wird dich nicht lange befriedigen und Glücklich machen. Rede, reden, reden, offen und ehrlich.
      ich danke euch für die Antworten.
      Also muss ich wohl oder übel auf diese Möglichkeit verzichten.Aber sie fragt noch nicht mal warum ich kein Sex mit ihr möchte das sind auch schon drei Monate her wo wir das letzte mal hatten.Aber ich finde es einfach langweilig und habe darauf keine Lust.
      Ich frage mich wirklich langsam was ist nur mit ihr los.
      Vielleicht ist sie ja einfach froh, das Du keinen Sex mit ihr willst @HULK2505, es gibt viele Menschen für die es nicht wichtig ist.
      Vielleicht stellt auch sie sich die Frage, was wohl mit Dir los ist?
      Hinterfrage dich selbstkritisch, hast Du ihr wirklich offen und auch deutlich von deinen Wünschen und Phantasien erzählt?
      Bist Du dir sicher, das sie weiß, wovon Du sprichst, was Du für Erwartungen hast?
      Hast Du ihr die Möglichkeit gegeben, zu begreifen, was das für Eure Beziehung bedeutet?

      Ich wiederhole mich gerne, die Erfahrung zeigt immer wieder, reden, reden, reden ist das Zauberwort.

      Mermaid schrieb:

      @HULK2505 und @nahpets77
      ihr könnt beide nicht eure Partnerin nicht
      entgegen ihrer Neigung verbiegen oder zu manipulieren

      was ihr jedoch machen könnt ist mit leichten spielerischen Schritten ganz vorsichtig auszutesten,ob in ihr nicht etwas ruht, von dem sie selbst nichts ahnt
      da gebe ich @Mermaid uneingeschränkt recht.

      denn: manchmal weiß eine frau nicht, was in ihr steckt.hätte mich jemand vor drei jahren gefragt, wo ich mich im bdsm kontext sehe ( nicht, dass ich auch nur jemals zu hoffen gewagt hätte, da auch nur einen fingerhut voll von zu erfahren), dann hätte ich gesagt, ich sei bestimmt eine sub.

      das leben hat sich geändert und seit zwei jahren weiß ich nun, dass meine annahme kompletter schwachsinn gewesen ist. ich führe heute eine 24/7- FLR mit meinem partner und kann mir nichts anderes mehr vorstellen. und wie gesagt: ich hätte mich nie im bdsm kontext gesehen, nie. im zweifel hilft reden. das ging mit meinem ex nicht und sexuell hat er mich am ausgestreckten arm verhungern lassen. insofern @HULK2505 ist es vielleicht unklug, wenn du ähnliches mit deiner partnerin tust. denn ihr selbstwertgefühl wird leiden. und wie soll sie dann an ds schnuppern wollen? rede mit ihr, vielleicht geht es ja in kleinen schritten voran, erschreck sie nicht. eine frau, die sich damit nicht beschäftigt hat, könnte mit dem bild einer domme, das ja nicht unbedingt gesellschaftskonform ist, überfordert sein ... hadern. tatsächlich bin ich trotz meiner grundsätzlichen aufgeschlossenheit ggü dem thema genau deswegen hier gelandet: ich hatte ein problem damit, wie dominante frauen "draußen" so gesehen werden. kleine schritte wäre meine devise. reden. und im zweifel akzeptieren oder trennen. aber die entscheidung kann dir niemand abnehmen...
      Manipulation sind Methoden von radikalen Gruppierungen, Geheimdiensten, Sekten oder ähnlichen. Sie kommen immer nur einer Seite zugute und der "Manipulierte" hat das Nachsehen.

      Es ist sicher bei jedem Menschen verschieden aber ich denke das Hauptproblem für die meisten ist wirklich die Ansicht der Gesellschaft zu dem Thema. Die Üblichen klatsch und tratsch Sender mit fragwürdigen Berichten tragen hier sicher negativ bei.

      Diese "falschen Bilder" aus ihrem Kopf zubekommen wird wohl der einzige ansatz sein der bleibt. Da kann man zwar Anstöße geben aber Klick machen muss es letztendlich bei ihr. Das man das nicht erzwingen kann sollte jedem klar sein, das kommt erst falls man es geschafft hat :)

      Ich werde erstmal auf passende Gelegenheiten warten, das man mit Überstürzen das Gegenteil erreicht habe ich ja gelernt, und wurde mir hier ja auch bestätigt.