Sklavin erziehen, wie geht das und was sollte beachtet werden?

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      Sklavin erziehen, wie geht das und was sollte beachtet werden?

      Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Erziehung einer "normalen" Sub und er Erziehung einer Sklavin? Geht es dabei nur darum, dass die Erziehung einer Sklavin weiter geht als eben jene einer Sub oder kommen in dem Fall noch neue Aufgabenfelder hinzu? Gibt es Basics die auf jeden Fall dazu gehören oder gibt es gar Ausbildungspläne?

      Diese Frage hatte ich heute Morgen in meinem Postfach und ich denke es ist sinnvoller hierzu verschiedene als nur eine Meinung zu hören. Dennoch fange ich mal an und werde meine Sicht kundtun, ich hoffe aber auch andere werden ihre Ansichten mit der Fragestellerin und dem Forum teilen :)

      Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Erziehung einer "normalen" Sub und er Erziehung einer Sklavin?
      Für mich bedeutet Sklavin zu sein, in einer BDSM Beziehung zu leben in der ein sehr weitgehendes Machtgefälle gelebt wird. Sub ist einfach nur ein Oberbegriff unter den verschiedenen Rollen fallen die ein devoter Part inne hat. Wer unter einer normalen Sub eine Person versteht, die in einem nicht so intensiven Machtgefälle lebt, wie es eben die Sklavin tut, bei dem sollte auch davon ausgegangen werden, dass die Erziehung einer Sklavin intensiver ist. Dies kann bedeuten, dass mehr auf Details geachtet wird, es mehr Lebensbereiche betrifft, womit mehr Verhaltensvorgaben greifen würden, das die Erziehung konsequenter erfolgt, dass es weniger Mitspracherecht auf devoter Seite gibt, usw.

      Geht es dabei nur darum, dass die Erziehung einer Sklavin weiter geht als eben jene einer Sub oder kommen in dem Fall noch neue Aufgabenfelder hinzu?
      Wenn jemand zwischen "normal" und Sklavin unterscheidet, sollte sich Sklavin von "normal" abgrenzen. Jedoch wird auch dies eine sehr individuelle Sache sein. Ich persönlich würde aber erwarten, dass eine Sklavin nicht unbedingt mehr Aufgaben hat als eine Sub, diese aber konsequenter überwacht und Fehlverhalten härter bestraft wird. Nicht ungewöhnlich fände ich es eben auch, wenn Sklavin weniger Rechte aber mehr Pflichten hätte und dies kann natürlich schnell neue Aufgabenfelder beinhalten, es kann aber auch sein, dass eine Sub gewisse Aufgaben nur temporär erfüllt (während der Session) während eine Sklavin sie 24/7 erfüllen muss. Kurz gesagt, Sklavin wird von den meisten als "mehr" verstanden wenn es um die devote Rolle geht, was genau diese "Mehr" sein soll, das ist aber sehr individuell.

      Gibt es Basics die auf jeden Fall dazu gehören oder gibt es gar Ausbildungspläne?
      Manche nehmen die Literaturvorlagen "Gor" und "Geschichte der O" als eine Art Ausbildungsplan. Persönlich halte ich sehr wenig davon, Literaturvorlagen einfach zu übernehmen und so jemanden in ein festes Korsett zu packen, in der er oder sie evtl gar nicht hineinpassen. Daneben gibt es Spielkreise die feste Ausbildungspläne für ihre Mitglieder vorsehen, dies geht dann in den Bereich RitualBDSM. In meinen Augen ist jeder Sub zuerst einmal Mensch und Menschen haben Stärke, Schwächen, Ängste, Veranlagungen und Wünsche. Daher empfinde ich einen individuellen Ausbildungsplan, denn man einen haben will, als weitaus passender als irgendwelche Vorlagen, die auf diese Punkte nur sehr bedingt bis gar nicht eingehen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Erziehung einer "normalen" Sub und er Erziehung einer Sklavin?
      Erstmal müßte geklärt werden, was unter "normaler" Sub und "Sklavin" zu verstehen ist.
      Für mich ist das ein gradueller Unterschied in der Bereitschaft der Hingabe und des Einlassens das D/s Konstrukt.
      Entsprechend ist die "Ausbildung" bei einer Sub im Minimalfall ein gegenseitiges Kennenlernen der Vorlieben beider Seiten.
      Bei einer Sklavin ist die Ausbildung schon deutlich intensiver und geht bei mir durchaus auch deutlich tiefer in die Bereiche Auftreten (Aussehen, Benehmen) und formale Bildung (VHS Kurse, Tantra Schulungen, etc)

      Gentledom schrieb:

      Geht es dabei nur darum, dass die Erziehung einer Sklavin weiter geht als eben jene einer Sub oder kommen in dem Fall noch neue Aufgabenfelder hinzu?
      Wenn die Ausbildung weiter geht kommen meist automatisch neue Aufgabenfelder hinzu :)

      Wie oben schon gesagt ist das ein gradueller Übergang. Ist aber von Beginn an klar, daß es eine Master/slave Beziehung sein soll. Ist definitiv zu schauen welche Aufgabenfelder die Sklavin erfüllen soll. Ist eine Maid (m/f) gefragt (Haushaltsführung, Servieren, etc) sind andere Themen in der Ausbildung, als bei einem Valet (Haar-/Bartpflege, Herrenkleidung, evtl Schriftverkehr) oder einer - da haben doch schon einige drauf gewartet:- Sex-Sklavin ;)

      Gentledom schrieb:

      Gibt es Basics die auf jeden Fall dazu gehören oder gibt es gar Ausbildungspläne?
      Für mich gibt es sicherlich sowohl für Subs als auch Sklavinnen Basics die immer zu meinem Stil dazu gehören.

      Bei Subs sind das ganz klar alle meine Vorlieben: was für Verhalten spricht mich an, was sehe ich gerne an Kleidung, und über welche Themen mag ich mich unterhalten.

      Bei einer Sklavin ist es ebenso auf alle Fälle das Verhalten und die Kleidung, wobei man IMHO hier strikter vorgehen kann. Ansonsten kommt es auf den Aufgabenbereich an. Ich benötige weniger jemanden im Haushalt, sondern lege eher auf eine gepflege Begleitung (Escort) und erotische Unterhaltung (Sex-Sklavin) wert.
      (Ein männlicher Sklave als Valet oder Butler ... manchmal eine interessante Idee :) )

      Fertige Ausbildungspläne gibt es nicht, aber Sachliteratur die sich mit entsprechenden Ideen und Möglichkeiten beschäftigt. (s. Dom-Bereich :) )

      Vielleicht noch ein Nachsatz zum erstellen von Ausbildungsplänen: Wie auch im normalen Leben muß man als Trainer oder Ausbilder immer auf die Eignung schauen und die Schüler dort abholen wo sie gerade sind. Es ist frustrierend und wenig erfolgreich einen Dorftrampel in eine Dame der Gesellschaft zu verwandeln (Es sei denn man heißt Professor Higgins)
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Moon-Beast () aus folgendem Grund: Rechtschreibung und Satzbau

      Hmm... Ganz generell bin ich zwiegespalten, was die Trennung zwischen Sub und Sklavin anbetrifft. Ich habe die Trennung der beiden Begriffe oft mit vielen Gesprächspartnern diskutiert und habe dort von kompletter Ablehnung bis hin zu "beide Begirffe beschreiben dasselbe" so ziemlich alles gehört.

      Grundsätzlich stimme ich @Gentledom zu, dass "Sub" eine ganze Reihe "Rollen" zusammenfasst und daher mit Oberbegriff gut umschrieben ist.

      Was die Unterschiede in der Erziehung betrifft, sehe ich die Unterschiede vor allem in der temporären vs. der dauerhaften Unterordnung von Regeln. Wobei ich mir schwer vorstellen kann, eine gebeichtete Verfehlung meiner Sub unbestraft zu lassen, nur weil ich in einem temporären Ds-Verhältnis bin. Deshalb gehe ich bei dem Punkt "eine Sklavin wird stärker kontrolliert" nicht ganz mit. Sofern sich das stärker auf den Zeithorizont und die Entfaltungsmöglichkeiten außerhalb der Beziehung erstrecken: ja. Sofern es so zu verstehen ist, dass Sub sich generell "sicherer" sein kann, weil sie ja keine Sklavin ist: nein.

      Von Ausbildungsplänen bin ich nicht überzeugt. Ich für meinen Teil habe (wie vermutlich alle) zwar klare Wünsche und Vorlieben. Diese aber durchzusetzen ohne auf die individuelle Person einzugehen, halte ich für einen großen Fehler. Ganz davon abgesehen, dass ich "Pläne" zu sehr mit Arbeit oder Projekten assoziiere, sollte es doch selbstverständlich sein, dass sich Dom individuell auf Sub/Sklavin einstellt und Methodik sowie Geschwindigkeit (als auch Ziele) entsprechend anpasst. Nichts ist unspannender als ein Abhaken der gewünschten Fähigkeiten. Davon ganz abgesehen spielt man im Zweifel mit Ängsten oder Grenzen...
      Ich stimme mit der Meinung von BeJay zu.

      Es kommt für mich viel mehr auf art an.

      - Ist Sub eine Sub / Sklavin im sexuellen Bereich und sonst auf Augenhöhe?
      - Ist Sub eine Sub / Sklavin auch im Alltag?
      - Was wurde zwischen Dom und Sub vereinbart? (Geltungsbereich, Tabus, etc.) Da sehe ich so viele Varianten, dass es für mich keine generelle Aussage geben kann.
      Auch wenn ich vergleiche, was haben wir für Vereinbarungen und die kolleginnen (Subs) meiner Sub, gibt es da deutliche Unterschiede. Gewisse werde als Sklavin bezeichet, haben aber deutlich mehr Freiraum und Mitbestimmung als andere, die sich nur als Sub bezeichnen.

      Die Beschreibung von BeJay trifft es für mich ziemlich auf den Punkt.


      BeJay schrieb:

      Grundsätzlich stimme ich @Gentledom zu, dass "Sub" eine ganze Reihe "Rollen" zusammenfasst und daher mit Oberbegriff gut umschrieben ist
      Ausgehend von meiner persönlichen Definition (und Lebensweise) der Begriffe Sub und Sklave ergibt sich folgendes als jeweilige Antwort:

      Gentledom schrieb:

      Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Erziehung einer "normalen" Sub und er Erziehung einer Sklavin?
      Der Unterschied liegt für mich darin das ein Sub in einigen Bereichen seines Lebens seine komplette Selbstständigkeit behält und ich dort keinen Einfluss habe und/oder nehme. Das bedeutet weiterhin das die Erziehung eben auch nur Teilbereiche betrifft, somit nicht vollständig geschieht. Zusätzlich bin ich gegenüber einem Sklaven wesentlich härter, konsequenter usw. als bei einem Sub.

      Gentledom schrieb:

      Geht es dabei nur darum, dass die Erziehung einer Sklavin weiter geht als eben jene einer Sub?
      Nein nicht nur. Natürlich geht die Erziehung eines Sklaven (bei mir) sehr viel weiter und vor allem wesentlich tiefer als bei einem Sub. Aber es ist eben nicht nur die Erziehung die weiter geht sondern das ganze Lebensmodell ist ein anderes. Ein Sklave lebt ausschließlich für seine Lady/seinen Master und hat keinerlei Bestreben sein Leben selbst zu bestimmen, ist damit oftmals eher überfordert.

      Gentledom schrieb:

      oder kommen in dem Fall noch neue Aufgabenfelder hinzu?
      Nun was die "Aufgabenfelder" angeht, da hat @Moon-Beast schon ganz richtig gesagt kommt es vor allem darauf an wofür man den Sklaven braucht bzw. nutzen will. Es können nur bestimmte Bereiche sein wie Butlerdienste oder Sex-Sklave zum Beispiel es kann aber auch und das ist bei mir der Fall allumfassend sein. Allumfassend bedeutet die Erziehung und Ausbildung meines Sklaven umfasst alle Bereiche des Lebens. Das ist natürlich extrem Zeitintensiv und man braucht eine ganze Menge Geduld ^^

      Gentledom schrieb:

      Gibt es Basics die auf jeden Fall dazu gehören oder gibt es gar Ausbildungspläne?
      Sowohl als auch. Es gibt grundsätzliche Basics die ich vom Sklaven UND vom Sub erwarte. Dann gibt es Basics die nur einen Sklaven betreffen. Mit Plänen arbeite ich nicht. Pläne sind mir zu steif und starr und ich bin lieber flexibel, spontan und unabhängig in dem was ich mache.



      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Für mich ist die Abgrenzung der Sklaven von den restlichen Subgruppen ohnehin schwierig. Ich für mich persönlich habe mich jetzt irgendwie dafür entschieden, dass ein Sklave härter behandelt wird , mit mehr Degradierung etc. Darum würde ich meinen Sub nciht Sklaven nennen, aber ich glaube in der Tiefe oder Bandbreite meiner Erziehung oder meines Eingriffs würde ich jetzt per se nicht sagen, dass ich Abstriche machen würde nur, weil er kein Sklave für mich ist :gruebel:
      Basics gibt es ja aber Pläne sind schwierig , man hat natürlich eine groben Masterplan, aber ich sehe mich ,wenn man mal Projektplanung als Metapher nimmt , mehr auf der Seite der agilen Projektplanung, als auf dem starren Wasserfallkonstrukt.
      Um einmal aus meiner Erfahrung zu sprechen:

      Wenn man sich für eine D/s Beziehung jedweder Art entscheidet beginnt in meinen Augen die Erziehung der/des Sub.
      Je nach Art der Beziehung ist diese unterschiedlich gestaltet, aber da ich nur Beziehungen kenne, wo eine Entwicklung zur Sklavin erfolgen soll, kann ich auch nur von dieser sprechen.
      Dabei lernte der/die Sub am Anfang grundlegende Basics wie bspw. Positionen und Regeln. Dieses kennen lernen erfolgt mit viel Geduld und eher mit Lob und Belohnung, als mit Tadel und Strafe. Was jedoch nicht heißt, dass nicht auf die Fehler aufmerksam gemacht wurde. Jedoch ist es nur normal, dass wenn man 10 Positionen lernen soll und 50 Regeln kennen lernt, man diese nicht sofort verinnerlicht hat und perfekt ausführt.
      Daher wurde gerade bei den Positionen immer wieder durch Korrekturen unterstützt und die ersten Male bei Regelverstößen ermahnt und erst bei mehrmaligen Verfehlungen einer Regel eine kleine Strafe vorgenommen.
      Man könnte jetzt sagen, dass es nachlässig ist, aber in meinen Augen ist es ideal.
      Man ist sich sicher, dass auf einen geachtet wird, aber man lebt nicht in ständiger Angst vor einer Verfehlung, denn auf diese Art motiviert man darauf zu achten und steigert das Selbstengagement. Gerade wenn die Beziehung noch frisch ist fördert das ungemein das Vertrauen in den führenden Part, da dieser einen nicht überfordert, sondern den/die Sub abholt und fördert.
      Mit der Festigung der Regeln gehen diese langsam in die Verhaltensmuster über und es wird zu Gewohnheiten, sodass man nicht mehr so sehr darauf achten muss.
      Natürlich wird dadurch auch das Strafmaß bei Verfehlungen erhöht und die Konsequenz des Durchgreifens steigert sich. Viele Regeln werden nicht mehr benötigt, weil sie mittlerweile normal sind, aber dafür kommen nach und nach neue dazu, die mehr in die Tiefe gehen und sich individuell an der Entwicklung der Beziehung orientieren.

      Kommt dann irgendwann der Punkt, wo man als Sklavin angenommen wird, so sinkt die Toleranz bei Fehlern nahezu auf Null. Dies ist in meinen Augen auch nötig, um das Machtgefälle zu schützen. Strafen werden härter, aber auch seltener, da man mittlerweile ein “eingespieltes Team“ ist.

      Generell würde ich also sagen, dass die Erziehung eines/einer Sub mehr auf Basics beruht. Es gibt sehr viele Regeln, um ein Verständnis zu vermitteln, was dem Gegenüber wichtig ist, aber man bekommt auch viel Unterstützung. Ebenso ist es eine weichere Erziehung. Gerade am Anfang sind die Konsequenzen eher eine Mahnung oder leichterer Natur, aber dennoch so, dass sie motivieren darauf zukünftig zu achten.
      Eine Sklavin dagegen besitzt meist weniger Regeln, da die Grundlagen bereits gefestigt sind. Diese Regeln dienen eher der persönlichen Entwicklung und der Festigung des Machtgefälles und sind an den persönlichen Vorstellungen sowie der Art der Beziehung orientiert. Durch die Erfahrund und die vorangegangene Unterstützung werden jedoch auch die Konsequenzen wesentlich härter. Dies bedeutet jedoch nicht, dass keine Unterstützung mehr erfolgt, sondern es ändert sich nur die Art und Weise dieser.

      So sind jedenfalls meine persönlichen Erfahrungen.
      Doch auch dies passt sich immer individuell auf die beteiligten Personen, die Art der Beziehung und dem Ziel an.
      Mit der Erlaubnis von Gladius, der immer mal wieder für uns geschrieben hat, stelle ich einen Teil seines Blogbeitrag hier ein.

      Gladius schrieb:

      Erziehung einer SklavinMit der Annahme einer Frau als Sklavin übernehme ich eine große Verantwortung. Immerhin schenkt mir diese Frau sich selbst und damit geht in meinen Besitz über, womit nicht nur sehr viele Rechte sondern eben auch Pflichten für beide verbunden sind. Damit sie ihrem Ziel eine gute Sklavin zu sein näher kommt, liegt es in erster Linie bei mir, meine Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren; woher sonst soll sie wissen, was ich von ihr will? Eine Sklavin soll gefallen und manches muss sie erkennen, anderes muss ihr dabei gezeigt werden.

      Habe ich ihr meine Ansprüche kommuniziert, liegt es bei mir darüber zu wachen, dass sie die damit verbundenen Anforderungen auch erfüllt und bei ihr alle Kraft in deren Erfüllung zu stecken. Besonders bei einer 24/7-Sklavin ist es wichtig, stets konsequent zu sein – dies ist natürlich gelegentlich auch für mich anstrengend. Wenn eine Sklavin aber keine klaren Grenzen aufgezeigt bekommt, wird sie unsicher, denn sie sehnt sich ja nach klaren Strukturen. Diese klaren Strukturen, also ihr formendes Korsett, muss ich ihr anlegen. Dazu gehören die bereits angesprochenen klaren Regeln aber auch die eindeutige Hierarchie und das eine oder andere Ritual.

      Allgemein darüber zu schreiben, ist nicht leicht, da keine Sklavin wie die andere ist. Eine weiß intuitiv sehr viel, ohne dass ich es ihr explizit zeigen muss, eine andere braucht Anweisungen um richtig zu funktionieren.

      Es folgt ein Beispiel, wer es lesen mag: lebenalssklavin.blogspot.de/2011/03/erziehung-eine-sklavin.html

      Gladius schrieb:

      Für mich ist eine Sklavin ein Luxusgut, das ich sehr gerne und möglichst oft benutze. Strafe und Belohnung gehören dabei selbstverständlich beides zu einer zielführenden Erziehung. Wer glaubt, eine 24/7-Sklavin würde bei Wasser und Brot in einem kleinen feuchten Keller angekettet gehalten, täuscht sich. Da ich eine Sklavin gerne nutze, müsste ich mich in dem Fall ja auch dauernd in einem solchen Keller aufhalten und ganz ehrlich bin ich lieber in der Stadt oder auch in der freien Natur. Weiß die Sklavin, wo ihr Platz ist, muss ich ihr diesen nicht ständig zuweisen, ich bin ein Genussmensch und habe keine Lust, immer wieder alles zu erklären. Eine Sklavin zu sein bedeutet eben nicht, nicht elbstständig zu denken, sondern nur die Gedanken einem selbstloseren Ziel unterzuordnen und dadurch eigene Erfüllung zu erlangen. Eine Sklavin muss ihre Fehler selber erkennen können und besondere Demut eben dann zeigen, wenn sie einen Fehler begangen hat. Die Strafe legt ihr Herr fest; er kann auch darauf verzichten, sollte dies aber mit Bedacht tun, da solcher Großmut auch ein falsches Signal sein kann. Fehler üssen wenn möglich, zeitnah geahndet werden und die Sklavin sollte immer wissen, wofür die Strafe genau erfolgt. Nur so ist ein optimaler Lernprozess zu erzielen. Habe ich Lust meine Sklavin zu züchtigen, suche ich nicht nach einem „Haar in der Suppe“, in dem Fall muss sie es rleiden, einfach weil es mir Freude bereitet. Solch eine Aktion ereignet sich selten, ist aber keine Willkür, da ich deutlich sage, dass sie keinen Fehler begangen hat, sondern ich just Lust darauf habe, sie zu züchtigen. Dies muss sie dann eben ertragen, da sie mir und damit einer Lust dient. Kleine Fehler in diesem Kontext zu suchen und unangemessen hart zu bestrafen, finde ich kontraproduktiv, da solche berzogene Handlung die Sklavin leicht zu verunsichern vermag.

      Autor Gladius

      Zur Verfügung gestellt zur Bereicherung der hiesigen Diskussion.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Da ich noch recht neu bin, habe ich das richtig aus dem Text rausgelesen?

      Das Verhältnis Dom/Sub, kann wie folgt definiert werden.

      Eine Sub gibt im sexuellen Bereich und vielleicht noch ein wenig mehr, ihre Selbstständigkeit in die Hände des Doms. Im normalen Alltag aber sonst, mit dem Partner auf Augenhöhe bleibt. Sie die komplette Selbstständigkeit im Alltag behält und der Dom darauf keinen Einfluss hat/nimmt.
      Wenn Dom im Alltag das Machtgefälle haben möchte, die Sub dem zustimmen muss?
      Ihre Erziehung in bestimmten Teilbereichen stattfindet und sich sozusagen im Softbereich/Softverhältnis befindet. Ihr mit einer gewissen Gradlinigkeit bei der Festigung der Regeln usw. abholt, hilft und fordert.
      Strafen nicht so hart ausgeführt werden und doch der nötige Respekt eingefordert wird.

      Eine Sklavin, hat bereits die Erziehung einer Sub hinter sich und ist gefestigt. Sie will/muss ihre ganze Selbstständigkeit aufgeben. Der Dom trifft uneingeschränkt die Entscheidungen für die Sklavin auch in ihrem Alltag.
      Sie wesentlich härter, konsepuenter und tiefergehend bestraft wird.
      Der Dom auch mal ohne Regelverstoss strafen darf, nur weil ihm gerade danach ist.
      Die Sklavin lebt mit und für den Dom und hat keinerlei Bestreben, selbst zu bestimmen.


      Da wir das D/S Verhältnis leben möchten, wie kann der Übergang zum Machtverhältniss ablaufen ?( ? Gerade wenn der Dom es mal in den Alltag (z.B. bestimmen der Kleidung) einbringen will/möchte. Hört sich ja blöd an," ich möchte jetzt dein Dom sein, bist du damit einverstanden ".

      Sollten Fragen in einem anderen Thread nich erlaubt/erwünscht sein, gebt mir kurz bescheid
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen. Aristoteles
      @Sonnenschein1968 Ja, theoretisch kann das so ablaufen, wenn es das ist, was Dom und Sub sich vorstellen/wünschen und anstreben. Jedes Paar lebt sein D/s ein bisschen anders -und zwar so, wie es zu ihm passt! Es gibt da keine klare Vorschrift, die für jeden gilt, der eine D/s-Beziehung führt/führen möchte. Es gibt kein allgemeingültiges 'so und so muss das sein'!

      Schaut, was zu euch beiden passt und was euch gefällt, womit ihr euch wohl fühlt und was sich in euer gemeinsames Leben integrieren lässt! Wenn ihr hier etwas lest, was euch anspricht, probiert es aus -wenn ihr merkt, das ist nichts für euch, lasst es einfach wieder bleiben! ^^

      Wie gesagt: Ideen von außen holen ist ok, aber haltet euch nicht so sehr daran fest, was andere machen. Wie andere D/s ausleben und damit glücklich sind, muss es noch lange nicht das Richtige für euch sein!
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht von einem Paar.

      Wir haben am Anfang unserer Beziehung genau diese Diskussion geführt. Was ist sie für mich? Sub oder Sklavin? Für Menschen, die eine wissenschaftliche Definition bevorzugen, haben wir dann vermutlich eine unbefriedigende Lösung gefunden: sie ist meine Dienerin. Für uns war es eine Rolle, die wir selbst festlegen konnten. Und diese Rolle hat sich von Anfang an entwickelt und verändert sich laufend. Ging es anfangs um eine reine Spielbeziehung, bei der die Regeln nur während einer Session gelten, hat sich aus dem Ganzen nach und nach viel mehr ergeben. Ausgefeiltere Regeln, die nun auch den Umgang vor und nach Spielen festlegen, und das kann ja sehr unterschiedlich sein. Während der Spiele verläuft es recht streng - anschließend können wir lockerer miteinander umgehen, allerdings mit immer noch klarem Machtgefälle, Ritualen und Respekt-Bekundungen.

      Welchen Rat kann man also geben? Ich stimme @Zofe zu: es ist individuell unterschiedlich. In der Beziehung wird man es gemeinsam herausfinden, und genau das erscheint mir als eines der spannendsten Abenteuer.
      Hänge Dich auf, Du wirst es bereuen; hänge Dich nicht auf, und auch das wirst Du bereuen - Søren Kierkegaard
      Ein sehr interessantes Thema da möchte ich doch gerne mal meine Erfahrungen beitragen :)

      Ziel unserer Ausbildung ist es Kira (der Name wurde von ihrem Herr geändert) von der Novizin zur Sklavin zu erziehen mit anschließender Hochzeit. Die Ausbildung wird mindestens 2 Jahre bei 24/7 dauern und 6 Stufen (0,1,2,3,4,5) durchlaufen.

      Nach Annahme wurde ihr der normal Name entzogen (weil sie keinen selbst besitzen durfte) jetzt hat sie aber schon von ihrem Herr einen neuen Sklavennamen erhalten. Es wurde auch ein schriftlicher Vertrag geschlossen in dem viele Regeln beschlossen wurden.

      Danach durfte sie frei einen "Sklavin Fragebogen" ausfüllen in dem sie mit Schulnoten von 1 bis 6 ausfüllen konnte wo zur Zeit ihre Bedürfnisse liegen, dieser wird alle 3 Monte neu von ihr ausgefüllt da sich Bedürfnisse ja auch ändern.
      z.b Einen Keuschheitsgürtel tragen, Knebel aus Gummi/Leder tragen usw immer nach dem Motto:
      Was die Frau nicht mag würde die Sklavin auch nicht mögen.

      Sie hat auch tägliche aufgaben die sie in einem Tagebuch einträgt darunter sind:
      Erlernen von 14 verschiedenen Positionen, gerade das lange Knien gibt ihr noch schmerzen in den Füßen
      Tägliches schminken, Kira will ja hübsch sein für ihren Herr
      Kontrolle des Gewichts, Kira möchte nicht dick sein
      Putzen der Wohnung
      wenn nötig rasieren und IPL, nein nicht das Gesicht

      Kleidung:
      in der Wohnung nur Strümpfe mit Halter manchmal auch als Dienstmädchen
      Außerhalb Kleider,Röcke
      Hosen nur nach Genehmigung durch den Herr
      Unterwäsche ist nicht erlaubt bzw Slip 1 Woche im Monat nach Erlaubnis des Herr

      Anfang Juni möchte Kira hoch auf Stufe 2 dafür muss sie geleistet haben:
      3 Monate Bewährung in Stufe 1
      10 Bestrafungsaktionen bei uns ohne Schmerzen
      Wahrnehmung der täglichen Pflichten für mindestens 2 Wochen
      Erlernen der Stellungen

      Alle angaben beschreiben nur wie ich sie Erziehe wenn ihr eine andere Methode habt ist das ja auch ok.

      Herr_von_Kira schrieb:




      Anfang Juni möchte Kira hoch auf Stufe 2 dafür muss sie geleistet haben:
      [...]

      10 Bestrafungsaktionen bei uns ohne Schmerzen

      [...]
      Was ist denn, wenn sie nichts falsch macht und nicht bestraft werden muss. Bleibt sie dann so lange auf Stufe 1 bis sie ihre 10 Fehler voll hat und demzufolge auch 10 mal bestraft wurde?

      Führt das nicht dazu dass sie absichtlich Fehler macht, um bestraft zu werden und auf Stufe 2 zu kommen?
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Mich wundert an und für sich die Fragestellung, respektive der erweiternde Beitrag zum Titel.

      <<< Sklavin erziehen, wie geht das und was sollte beachtet werden? >>>

      Man sollte bereit sein sich auf das Gegenüber in Gänze mit allen Facetten einzulassen und diese anzunehmen.

      Wie die Erziehung geht - begreifen was man "in Händen hält" und mit dem arbeiten das einem gegeben wurde. Mehr bekommt man nicht und kann auch nichts dazu "erfinden". Es ist wie eine Skulptur die schon immer im Stein verborgen war. Man kann halt nicht dauerhaft egen den Strom schwimmen.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe