Verhütung - Männer oder Frauensache?

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      Bei mir war es früher mein Job mich um die Verhütung zu kümmern. Jahrelang die Pille geschluckt und dann nach dem zweiten Kind dreimal die dreimonatsspritze. Dann wollten wir noch ein drittes, aber mein Körper war so durcheinander, dass gar nicht mehr ging. Es hat 6 Jahre gedauert, bis ich wieder schwanger wurde. Als der jüngste dann Ca. 2 war wollte mein Ex eigentlich eine vasektomie vornehmen lassen, weil ich es satt hatte mit Hormonen vollgestopft zu sein. Aber er machte einen Rückzieher. Kurz danach eröffnete er mir, dass er nicht wisse ob er mich noch liebt. Tja, ich hab ihn (mit gebrochenem Herzen) vor die Tür gesetzt. Ich hab gelitten wie ein Hund, aber in dieser Zeit beschlossen, egal was kommt, ich will keine Kinder mehr (auch weil ich drei kritische Entbindungen hatte), also habe ich mich mit 31 sterilisieren lassen. Somit muss ich jetzt nur noch für meine Gesundheit sorgen, wenn wir swingen. D.h. mein Schatz und ich passen auf, das der männliche Part das Kondom nutzt.
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:
      Wir haben uns ganz am Anfang beide um die Verhütung gekümmert. Er hat Kondome benutzt, ich nahm die Pille. Später haben wir auf die Kondome verzichtet. Seitdem ich weiß, dass ich unfruchtbar bin und auf natürlichem Weg nicht mehr schwanger werden kann, müssen wir uns zum Glück nicht mehr um das Problem Verhütung sorgen :D
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Nachdem meine Frau so einiges in den Schwangerschaften durchgemacht hat und unsere (und meine) Nachwuchsplanung abgeschlossen war, hielt ich es nur für fair, nun meiner Frau das Thema Verhütung abzunehmen und habe mich sterilisieren lassen. War relativ unkompliziert und ohne große Beschwerden. Und der Vorteil ist, dass man in der Partnerschaft relativ ungezwungen und ohne Gedanken "hab ich was dabei?" das Thema Sex angehen kann.

      Maedchen schrieb:

      die Pille für den Mann gibt es schon lange, doch werden die Nebenwirkungen (welche ähnliche wie bei der Pille für die Frau sind) als nicht zumutbar befunden großer bullshit!
      Jap, darüber könnte ich mich auch endlos aufregen - der folgende Artikel fasst das sehr gut zusammen:
      zeit.de/kultur/2017-04/hormonelle-verhuetung-antibabypille-mann-nebenwirkungen-10nach8
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      In meinen letzten Partnerschaften habe ich die Pille genommen und nach den relevanten Tests wurde auf Kondome verzichtet.

      Da ich mich jetzt aber nach 17 Jahren gegen die Hormone entschieden habe (und gelernt habe, wie stark mich diese beeinflusst haben) wird das für mich nicht mehr in Frage kommen. In der nächsten Partnerschaft wird die Methode 'ausdiskutiert' werden müssen.
      Für mich ist Verhütung ein Thema für Beide und nichts, was nur eine Person angeht.
      Ich gehe bei sexuellem Kontakt von zwei (oder mehr) vernünftigen, erwachsenen Menschen aus und da sollte man im beidseitigen Einvernehmen eine möglichst optimale Lösung finden.
      Ich war bisher immer der Meinung, dass wenn ich nicht schwanger werden will, muss ich mich auch um Verhütung kümmern.
      Daher (und aus Bequemlichkeit, Blutung verschieben ist auch nicht schlecht, außerdem machen das ja alle) habe ich die letzten 15 Jahre die Pille genommen. Auch, wenn ich gerade keine Beziehung hatte. Bei ONS gabs dann noch ein Kondom dazu. In Beziehungen habe ich aber gefordert, dass mein Partner 50 % der Kosten trägt, er hat ja auch was davon. War nie ein Problem.

      Seit etwa einem Jahr nehme ich die Pille nun nicht mehr, wir verhüten sehr erfolgreich mit NFP. Die Pille nicht mehr zu nehmen war meine Entscheidung, mein Mann hat nichts dagegen gehabt und ist der Meinung, dass ich entscheide, was mit meinem Körper passiert. Seither verwenden wir in der fruchtbaren Zeit Kondome. Oder nutzen gleich andere Möglichkeiten der Befriedigung, es gibt da ja wirklich genug abseits von Penetration. :)
      Insgesamt kümmern wir uns gemeinsam um die Verhütung, auch wenn ich ein bisschen mehr Arbeit habe (weil ich ja meinen Körper beobachte/Temperatur messe/auswerte).

      Übrigens: Kondome gibt es in verschiedenen Größen, die passende Größe hilft nochmal dabei, Pannen zu verhindern. ;)
      Moin,
      nachdem meine Frau sich zig Jahre lang Hormone angetan hat und unsere beiden Kids groß genug sind und für mich fest stand auch mit einem anderem Partner keine Kinder mehr zu bekommen, habe auch ich einfach umme 400€ in die Hand genommen und Schnipp und fertig.
      Meine Frau war davon zwar Anfangs nicht begeistert, aber als ich gesundheitliche Sorgen vor brachte und etwas von Gleichberechtigung sagte, ist auch Sie nun froh das ich es getan habe.
      Und davon mal abgesehen, bin ich heute kein bischen weniger MANN, als vorher.
      Ich bin auch der Meinung, das ich damit wenigstens meiner Frau die Hormonxxxxx die Libidoverlust, Gewichtszunahme, Stimmungsschwangungen und was weis ich was noch alles, in denn nächsten Jahren ersparen kann.

      Ich konnte schon in der Schwangerschaft und bei der Geburt nur Blöd zukucken. Da war dies für mich dagegen gesehen, eher ein winzigkleiner Schritt.
      Lieben Gruß vom Switcher
      In meiner Ehe war es mein Part, aber wir haben das immer besprochen, vor allem, als ich auf eher natürliche Verhütungsmethoden (ich habe lange Zeit Temperatur gemessen) gesetzt habe, weil ich die Pille nicht mehr nehmen wollte und auch die Spirale schrecklich fand. Nach zwei Kindern und mit 37 habe ich beschlossen, mich sterilisieren zu lassen, weil mein Mann dazu nicht bereit war. Das war damals noch kostenlos, für mich völlig unproblematisch, ich habe das nie bereut, sodass das Thema Verhütung damit abgeschlossen war.
      Ich habe mich lange Zeit selbst um die Verhütung gekümmert. Seitdem klar ist, dass ohne die moderne Medizin kein Kind mehr kommen wird, ist auch das Thema Verhütung vom Tisch. 'Aufpassen' und Verhütung nach Kalender klappt ganz hervorragend ;)
      Da es irgendwo geschrieben wurde und ja direkt zum Thema gehört: Auch die Kosten für Verhütung wurden/werden bei mir immer fair durch zwei geteilt, egal ob für Kondome oder Pille oder Sonstiges. Wie handhabt ihr das?
      Ist doch ganz einfach..jeder ist für sich selbst verantwortlich und entscheidet über sein Risiko ob nun Schwangerschaft/schwängern und deren folgenden Konsequenzen sowie dem Risiko von Geschlechtskrankheiten...
      Sprich...wenn ich eine feste Partnerschaft habe nehme ich die Pille..dazwischen nicht..einzig weil es mir zu lästig ist und ich genügend andere Medikamente nehmen muss...obwohl ich selbst auch keine Probleme hatte mit der Pille bisher..
      Gleichzeitig habe ich Kondome...und ich erwarte das Mann/man das Thema kurz vorher wenigstens anspricht und ja...ich erwarte das er so verantwortungsbewusst ist und zur Vorsicht dabei hat...kann ja alles mögliche mal sein bzw Möglichkeiten sich ergeben und ich denke man ist erwachsen genug..bzw solle man sein beim Sex ...um zu wissen was passieren kann und entsprechend sich darum selbst..jeder für sich zu kümmern... :pardon:
      In längeren monogamen Partnerschaften ist es eine Sache der Absprache...
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Als Paar ist Verhütung Paarsache. Da muss man eben schauen, welche Möglichkeiten es gibt, die man in Anspruch nehmen möchte und dann je nachdem teilt man sich die Verantwortung/Kosten. Also wenn ein Paar beschließt, nur mit Pille zu verhüten (bzw. die Frau das eben für sich selbst entschieden hat), so sollte sich der Mann eben auch bei den Kosten mit einbringen, gegebenenfalls auch auf Situationen achten, die "gefährlich" werden könnten (z.B. Einnahme von Antibiotika macht die Pille wirkungslos).
      Ist man Single, so muss man die Verantwortung alleine tragen. Sprich, als Single hatte ich immer Kondome parat und so erwarte ich es auch von einem Mann. Männer, die meinten, das sei Frauensache und ich solle die Pille nehmen, sind mir eh ziemlich unsympathisch, da sie einfach ein riskantes Verhalten an den Tag legen, das nicht nur ihnen schadet. Leider wird man aber auch mal von Frauen angegriffen, die dann meinten, Kondome seien doch eine Zumutung für den Mann... Es gibt halt auch unter den Frauen viele Dumpfbacken :D
      Definitiv die Sache von allen Beteiligten.

      Man hört ja oft für die Frau ist es einfacher mit der Pille. Aber warum soll Frau sich mit der ganzen Chemie vollpumpen oder gar Nebenwirkungen in Kauf nehmen nur damit der Mann fein raus ist ...

      Zudem auch auf Pille, Spirale und Co. ist nicht zu 100% Verlass. Schlussendlich muss man halt einfach darüber sprechen was für jeden Beteiligten stimmt ... Pille, Nuvaring, Zyklus beibachten, Kondom etc ... Jeder sieht das etwas anders. Aber das Resultat bei einem vorwitzige, fitten Spermium das auf ein reifes Ei trifft ist bei allen dasselbe: ein paar Monate später ist ein Baby da. Egal ob feste Beziehung oder One-Night-Stand.

      Und später, wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist geht die Verhütung ganz praktisch beim Mann mit der Vasektomie. Ich kenne sehr viele Männer die sich dafür entschieden haben und bis auf einen Depp (der danach nicht kapieren wollte das er noch einige Zeit Fruchtbar ist) waren alle glücklich über diesen Weg und es stimmt so für beide.

      SubLea schrieb:

      Man hört ja oft für die Frau ist es einfacher mit der Pille.
      Ob das unbedingt der Grund ist?
      Schwanger werden kann nur Frau. Das bedeutet aber meist, wenn es hart auf hart kommt, sitzt Frau mit Kind allein da. Es gibt leider immer noch genug Männer, die jegliche Verantwortung dann von sich weisen, mit dem Kind nichts zu tun haben wollen und auch keinen Unterhalt zahlen.
      Das heißt, die möglichen Konsequenzen sind oft für Frau viel härter als für Mann.
      Daran ändern auch die besten Gesetze nichts. Denn wenn Mann das unbedingt will, kann er sich komplett aus der Verantwortung ziehen (erlebe ich oft genug in meiner Arbeit). Das könnte Frau so nur durch eine Adoption, das machen jedoch nicht viele Frauen.
      Insofern ist es meist viel wichtiger für Frau, zu verhüten, als für Mann.
      Das ist mMn auch der Grund, warum sich immer noch mehr Frauen um die Verhütung kümmern als Mann und die Pille nehmen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Verhütung ist immer Sache beider Seiten.

      Es gibt ausser keinen Sex keine 100% sichere Verhütung auch nicht Hormonstäbchen, Spritzen, Sterilisierung etc. die Wahrscheinlichkeit mag Sehr gering werden, aber selbst die Kombination sehr effektiver Methoden kann versagen.

      Grundsätzlich ist es am besten wenn beide Seiten mit der für sie best möglichen reversiblen Variante verhüten. Das ist auch der Weg wie ich das immer gehalten habe.

      Verantwortung auf eine Seite abzuschieben ist in den seltesten Fällen der richtige Weg.

      Bei den Konsequenzen kann ich Feuerpferd nur zustimmen. Das Problem das sich weniger Männer um Verhütung kümmern , liegt hier aber meist schon im Elternhaus begründet, wo das nicht entsprechend klar gemacht wird und in die Erziehung einfliesst. Daran wird sich leider auch nicht so schnell etwas ändern, genauso wie an dem Bewusstsein für Geschlechtskrankheiten.

      In diesem Sinne viel Spass

      Dergon
      Da in meiner Lebensplanung Kinder nicht vorkommen, habe ich schon immer darauf geachtet, Verhütungsmittel dabei zu haben (Kondome, da hormonelle Mittel mir nicht zusagen).

      Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass sich in einer Partnerschaft gemeinsam darum gekümmert wird, sprich Methode abklären, Kosten teilen, etc. wie hier schon mehrfach genannt wurde.

      Mit meiner Frau verhüte ich nicht, da bei uns a) Schwangerschaft ausgeschlossen ist und ich b) bei Ausflügen außerhalb unseres Rahmens ohnehin Kondome nutzte bzw. nutzen würde. Was anderes käme da gar nicht in Frage.

      Als Single oder für Sex außerhalb der Partnerschaft, oder neue Mitspieler innerhalb dieser steht klar der Selbstschutz im Vordergrund. Das kann man aber mMn vorher ansprechen, wenn es die Gelegenheit gibt.
      Ich finde es sehr bezeichnend, wenn ein nicht fester (Spiel-)Partner nicht auch von sich aus Verhütung anspricht bzw dafür sorgt. Das disqualifiziert quasi sofort. Vor allem die schon oft genannte "Nimm doch die Pille"-Einstellung ist im Hinblick auf STDs einfach nur fahrlässig.