Ist es normal dass Herrn/Herrinnen Zugriff auf die Konversation ihrer Sub haben?

      Ich persönlich verstehe den Sinn in der Herausgabe der Zugangsdaten nicht. Wenn ich tatsächlich unsicher sein sollte, ob meine Sub fremdflirtet, habe ich innerhalb dieser Beziehung andere Probleme, die mich beschäftigen würden.

      Mir sind mehr als eine "Spielpartnerin" zu anstrengend. Dasselbe erwarte ich auch vom Gegenüber. Wenn mir meine Sub Dialoge zeigen möchte, lese ich diese auch... allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen, mich mit ihren Daten einzuloggen oder dieee zu verlangen.

      Letztlich soll man es halten, wie man will. Für mich ist es keine Option.

      BeJay schrieb:

      Ich persönlich verstehe den Sinn in der Herausgabe der Zugangsdaten nicht. Wenn ich tatsächlich unsicher sein sollte, ob meine Sub fremdflirtet, habe ich innerhalb dieser Beziehung andere Probleme, die mich beschäftigen würden.
      da kann ich mich nur anschliessen
      nein, ich würde meine Zugangsdaten nicht rausgeben, niemals
      wenn ich möchte das mein Dom etwas liest, könnte ich es copieren und ihm schicken auf seine addy what ever
      namen usw würden entfernt werden

      Hätte er den Verdacht ich hintergehe ihn, auch dann nicht

      es wäre eh kein beweiss, denn wollte ich das tun dann würde ich wege finden es dennoch zu tun, mit nem anderen Nick, was weiss ich

      entweder er vertraut mir, und ich ihm

      wenn jemand diesen Kontrollzwang hat, hmmm der wäre nicht mein Dom

      es würde sich für mich falsch anfühlen
      Für mich gibt es keinen Grund, warum ich ihm meine Zugangsdaten geben sollte.
      Vertrauen geht in alle Richtungen. Die Menschen, mit denen ich korrespondiere haben ein Recht auf ihre Privatsphäre und können darauf vertrauen, dass ich diese soweit wie möglich schütze. Ich kann nicht einfach den Personenkreis einer Konversation erweitern, ohne alle davon in Kenntnis zu setzen.
      Ich selbst habe keine Geheimnisse und wenn mein Partner wissen möchte, was ich schreibe ist das für mich kein Problem - (sofern es eben nicht sehr private Dinge anderer Personen beträfe). Würde er es aber "verlangen" wäre es sehr wohl ein Problem.
      Auf eine solche Idee würde threestripes allerdings überhaupt nicht kommen, denn einer der wichtigsten Pfeiler in unserer Beziehung ist Vertrauen und da ist unseres Empfindens nach kein Platz für derartige Forderungen. Hätte einer von uns bei irgend etwas ein ungutes Gefühl, würden wir darüber reden, ohne dass zur Klärung irgendwelche "Beweise" nötig wären.

      Emilia schrieb:

      Dennoch teile ich ihm mit, wenn mir ein anderer Dom schreibt. Ich hätte
      damit hätte ich , bzw habe ich überhaupt keinen Blutdruck
      warum soll ich es nicht sagen, mitteilen und habe ich auch gemacht

      mein ex dom fragte dann auch einmal, magst du mit ihm schreiben, meine antwort war nein, ich wüsste nicht wozu
      Ich halte es für sinnlos, sich darauf einzuschießen, dass dies automatisch was mit Misstrauen oder Befürchtungen oder sonstwas zu tun hat. Genauso gut könnte man sich darauf versteifen, dass Bondage nur was für feige Angsthasen ist, die befürchten, dass der/die Partner(in) sonst weglaufen würde. Sowas negatives da rein zu interpetieren ist eine Wertung, die imho die ganze Diskussions ins unnötig negative schiebt. Klar, solche Fälle gibt es, kann man auch drüber reden, aber dann doch eben bitte als Spezial- und nicht Allgemeinfall. Anders gesagt, wenn irgendeine Form von Kommunikationskontrolle vorliegt, würde ich pers. erstmal davon ausgehen, dass es eben ein Ausdruck von Kontrolle ist, dem Entfernen von Freiheiten, eben eine DS Praktik, etc. - und nicht ein panischer Eifersuchtsanfall. Man muss nicht jede extreme DS Praktik gleich negativ als Charakterschwäche interpretieren, das ist auch eine Form des Vorurteils und kann leicht ins Kink-Shaming abdriften... "WAS? Du stehst darauf, deine Partnerin zu kontrollieren? Was bist du denn für ein feiges Hühnchen ohne Vertrauen!".
      @Kleanthes Stimmt, recht hast Du.
      Aber ich persönlich fände es dann als unbeteiligter Dritter schon nett zu wissen, wenn ich z.B. hier mit einer/einem Sub kommuniziere, wer dann sonst noch automatisch mitlesen sollte/könnte.

      Und das gilt noch mehr, wenn es Alltagskommunikation betrifft mit Freunden , Nachbarn whatever. Die wissen weder dass diese Form der Kontrolle zu manchen DS Beziehungen anscheinend dazu gehört, noch unbedingt dass es in diesem Fall so ist.

      Chardonnay schrieb:

      Aber ich persönlich fände es dann als unbeteiligter Dritter schon nett zu wissen, wenn ich z.B. hier mit einer/einem Sub kommuniziere, wer dann sonst noch automatisch mitlesen sollte/könnte.

      Finde ich völlig nachvollziehbar. Ich sage ja auch nicht, dass eine solche, leicht als extrem zu bezeichnende, DS Praktik, nicht auch schlicht und ergreifend praktische Schwierigkeiten birgt, eben z.B. die Frage, wie das denn mit dritten ist, die darunter ja quasi zu leiden haben (ob sie es nun wissen oder nicht). Es ist auch völlig legitim, die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten zu diskutieren um ggf. Lösungsansätze zu finden, gar keine Frage.

      Chardonnay schrieb:

      Und das gilt noch mehr, wenn es Alltagskommunikation betrifft mit Freunden , Nachbarn whatever. Die wissen weder dass diese Form der Kontrolle zu manchen DS Beziehungen anscheinend dazu gehört, noch unbedingt dass es in diesem Fall so ist.

      Das halte ich aber sogar für ein sehr allgemeines Thema, denn mal Hand aufs Herz, hältest du es für wirklich sooo ungewöhnlich, dass zwei Menschen in einer Liebesbeziehung über alles reden, also auch über das, was von dritten erzählt wurde? Ich denke, das passiert ziemlich oft und wäre daher immer vorsichtig, wenn ich einer Person X etwas erzähle, was deren Lebenspartner, nicht wissen darf - dazu müßte ich sehr genau wissen, dass sowas auch innerhalb deren Beziehung nicht preisgegeben wird. Liebe macht halt oftmals blind.

      Anonyme Sub schrieb:

      Es ist schade, dass viele es direkt als Misstrauen oder ähnlichem es gleichzusetzen scheinen. Zum Einen kann es eine Art der Kontrolle sein, aber es kann auch absolut fürsorglich sein. Jetzt fragt sich so manch einer was daran fürsorglich ist, wenn Dom rein theoretisch Zugriff zu gewissen Konten hat. Doch wenn man sich jetzt einmal bewusst wird, dass es starke Subs gibt und schwächere Subs macht es schon wieder Sinn. Ich beziehe hier stark und schwach auf zwischenmenschliche Kommunikation. Also sich wehren können. Ob Sub sich jetzt aufgrund mangelnden Selbstbewusstsein, Überforderung oder Gewohnheit nicht wehrt. Tut erstmal nichts zur Sache. Dieses Wissen - er könnte Zugang verlangen wenn er wollte - kann Sub durchaus stärken. Mich hat es zumindest gestärkt. Ich weiß nun, dass ich nicht alleine dastehe und es war für mich tatsächlich ein Ansporn "Nein"/" Stop" zusagen. Aus den simplen Subgedanken: 1. Ich will das mein Herr stolz ist 2. Ich will ihn nicht enttäuschen. Vielleicht hilft es auch einmal diese Sichtweise zu betrachten.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Spannend, ich hätte nicht gedacht, dass so viele Doms Zugriff haben, bzw das nicht ausgeschlossen wird.

      Nur 63% schließen es auf Dom und Subseite kategorisch aus, ich wäre da eher von 80-85% ausgegangen.

      Für die Com werde ich die Regelungen ein wenig modifizieren und folgende oder ähnliche Ausnahmeregelung einbauen:

      Grundsätzlich ist der Zugriff auf ein fremdes Konto, auch wenn dies freiwillig gewährt wird, hier ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen und kann zum Ausschluss führen. Da es aber scheinbar gar nicht so selten vorkommt, dass Dom auch die Zugangsdaten seiner Sub erhält und dies in der BDSM Gesellschaft nicht komplett verrufen zu sein scheint, gilt bis auf weiteres folgende Modifizierung der Regel.

      Gewährt jemand einem anderen Zugriff auf sein Konto, müssen alle bisherigen Konversationen gelöscht werden, oder aber es wird vorab die Einwilligung eingeholt, keine Antwort ist dabei keine Einwilligung.

      Zudem muss aus allen Gruppen ausgetreten werden, die einen privaten Bereich haben (bedeutet Mitglieder der Gruppe haben einenoder mehrere Bereiche, die von Nichtmitgliedern nicht eingesehen werden können) und die eine Mitgliedschaft nicht ausdrücklich erlauben, auch wenn ein Partner Zugriff auf das Profil hat.

      Weiterhin muss dies im ersten Satz des Profils deutlich gemacht werden und zwar in folgender Form:

      „Nicht nur ich habe Zugriff, sondern auch mein Partner (Name eintragen) der sich jederzeit einloggen und somit meine Konversation lesen und ggf auch beantworten kann. Ich bitte dies bei dem Kontakt mit mir immer im Hinterkopf zu haben.“

      Ob es so etwas auch für das Forum gibt, muss intern besprochen werden, aktuell gelten die Nutzungsbedingungen und die Auslegung des Punkts obliegt den Moderatoren.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Generell hat mein Herr das Recht dazu mir Seiten zu verbieten und Einsicht in meine Kontakte und die Inhalte zu erhalte. Nicht nur auf BDSM-Seiten.....
      Allerdings macht er bis dato keinen Gebrauch davon gemacht.

      Er hat nur einmal meine Bereitschaft getestet, ob ich ihm wirklich ohne Weiteres mein Handy aushändigen würde. Als ich das ohne zu zögern gemacht hab, gab er es mir unangesehen zurück und sagte, dass es keinen größeren Beweis für meine Aufrichtigkeit und mein Vertrauen gäbe in dieser Beziehung und dass er niemals ernsthaft die Absicht gehabt hätte, meine Kontakte zu durchforsten geschweige denn, die Inhalte.
      Zugangsdaten würde er aus diversen Gründen schon gar nicht haben wollen.
      Eine Beziehung lebt vom Vertrauen....in beide Richtungen. Und auch eine Sklavin ist erstmal Mensch und braucht ihre Intimphäre.

      Wer immer ehrlich ist, der hat ja auch eigentlich nichts zu verbergen. ....im Gegenzug hat die andere Seite kein Grund für Misstrauen dann....

      Gentledom schrieb:

      Zudem muss aus allen Gruppen ausgetreten werden, die einen privaten Bereich haben (bedeutet Mitglieder der Gruppe haben einenoder mehrere Bereiche, die von Nichtmitgliedern nicht eingesehen werden können) und die eine Mitgliedschaft nicht ausdrücklich erlauben, auch wenn ein Partner Zugriff auf das Profil hat.

      Weiterhin muss dies im ersten Satz des Profils deutlich gemacht werden und zwar in folgender Form:

      „Nicht nur ich habe Zugriff, sondern auch mein Partner (Name eintragen) der sich jederzeit einloggen und somit meine Konversation lesen und ggf auch beantworten kann. Ich bitte dies bei dem Kontakt mit mir immer im Hinterkopf zu haben.“


      Ob es so etwas auch für das Forum gibt, muss intern besproch werden, aktuell gelten die Nutzungsbedingungen und die Auslegung des Punkts obliegt den Moderatoren.
      Auch für das Forum hier, welches geschützte Bereiche anbietet, erachte ich eine bindende Regelung unbedingt für notwendig.

      Im Moment ist scheinbar für viele Doms möglich, im Subbereich mitzulesen. Ob sie es tun oder nicht möchte ich dahin stellen.
      Ein geschützter Bereich bedarf auch eines besonderen Schutzes.

      Und wenn Sub Unterstützung eben in diesem geschützten Bereich benötigt, darf das doch kein "Freibrief" für den Dom sein. Dieser Umstand sorgt mich extrem.
      Können sich nicht die Mitglieder des Bereiches unterstützend zur Seite stehen?

      Eben damit es das bleibt, was es ist: ein geschützter Bereich für ALLE Mitglieder.


      K.
      Über ein so eindeutiges Ergebnis bin ich auch erstaunt.
      Allerdings stellt sich mir eine Frage.

      Gentledom schrieb:

      „Nicht nur ich habe Zugriff, sondern auch mein Partner (Name eintragen) der sich jederzeit einloggen und somit meine Konversation lesen und ggf auch beantworten kann. Ich bitte dies bei dem Kontakt mit mir immer im Hinterkopf zu haben.“
      Soweit, so gut.
      Nur Name eintragen... ist da Nick gemeint? Das setzt dann ja voraus das der Partner auch angemeldet ist.
      Oder Real Name?

      P.S.
      Das ist eine Verständnis-Frage.Derzeit nicht aktuell für mich....nur man weiß ja nie :engel:
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      K. Baptista schrieb:

      Auch für das Forum hier, welches geschützte Bereiche anbietet, erachte ich eine bindende Regelung unbedingt für notwendig.
      Haben wir doch, das sind unsere forum.gentledom.de/index.php/Terms/

      Dort steht zum Beispiel:
      1.3. Schutz vor dem Zugriff Unberechtigter


      Der Nutzer darf seinen Foren-Account nur selbst zum Verfassen von Beiträgen und Nachrichten, wie auch das Betreten nichtöffentlicher Bereiche nutzen.

      Ebenso ist er als Inhaber des Accounts für den Schutz vor dessen Missbrauch verantwortlich.

      Es ist einer der ganz wenigen Sätze die in Fettschrift hervorgehoben sind. Ich verstehe diesen Satz so: Wer etwas verfasst oder einen nichtöffentlichen Bereich betritt und das über ein fremdes Konto, dort liegt ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen vor. Nichtöffentliche Bereiche ist strenggenommen sogar der interne Bereich wo die einzige Voraussetzung die hiesige Mitgliedschaft ist. Wobei ein Verstoß in meinen Augen erst dann vorliegt, wenn Dom dann dies auch mindestens einmal getan hat (natürlich kann man auch sagen, wer sagt Dom darf das und hat die Zugangsdaten billigt den Verstoß und ist daher schon zu sanktionieren).

      Neben dieser Regelung gibt es weiter Regelungen, zum Beispiel zum Paarprofil (1.1) sowie das Zugänglichmachen privater Inhalte (2.2). Und spätestens mit der Übergabe des Passworts liegt ein Zugänglichmachen vor und damit ist ein Verstoß in meinen Augen gegeben. All diese Regeln sind fett hervorgehoben :)

      Daher ist die Weitergabe der Zugangsdaten derzeit nach meinem rechtlichen Verständnis verboten, wobei nirgends steht was die Konsequenz wäre. Aber darüber müssen wir hier auch nicht diskutieren, dass ist der Zuständigkeitsbereich der Moderation :)

      Schwarze Rose schrieb:

      Nur Name eintragen... ist da Nick gemeint? Das setzt dann ja voraus das der Partner auch angemeldet ist.
      Da Realnamen in der Com nicht erlaubt sind im Profil ist der Nick gemeint, aber guter Hinweis, mein Text war bisher nur mal schnell getippt da ich denke eine Regelung ist sinnig, auch weil es wegen der hiesigen Diskussion in der Com durchaus schon zwei Meldungen gab.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      K. Baptista schrieb:


      Neben dieser Regelung gibt es weiter Regelungen,...


      Und spätestens mit der Übergabe des Passworts liegt ein Zugänglichmachen vor und damit ist ein Verstoß in meinen Augen gegeben.


      ...


      [/quote]

      Ein Nick, ein Passwort --> Zugang je nach Freischaltung zu den entsprechenden Bereichen.
      Gibt man seine Zugangsdaten weiter, verstößt man ergo gegen die Regel!!!

      K.
      Bin ich der einzige, dem diese Diskussion total überzogen vorkommt? Mir stellt sich bei der Frage ob es normal ist, dass ein Partner Zugriff auf Passwörter hat, die Gegenfrage: Ist es normal einem Menschen, dem man zutiefst vertraut, ausgerechnet Forenpasswörter zu verheimlichen? Versteckt ihr auch die Autoschlüssel vor eurem Partner? Schließt ihr den Schrank mit euren Süßigkeiten vor ihm ab?

      Gentledom schrieb:

      Und spätestens mit der Übergabe des Passworts liegt ein Zugänglichmachen vor und damit ist ein Verstoß in meinen Augen gegeben.
      Der Verstoß müsste ja folglich auch vorliegen, wenn man sich nicht bei jedem Gang zum Kühlschrank auslogged, weil ja in der Zwischenzeit der neugierige Partner einen verbotenen Blick erhuschen könnte. Vielleicht sollte man die Komfortfunktion "eingelogged bleiben" auf "autologout nach zwei Minuten Untätigkeit" umstellen, der Datensicherheit zuliebe :ironie: ... oder man nimmt die ganze Sache einfach etwas gelassener und gesteht auch anderen Paaren soetwas wie gegenseitiges Vertrauen zu.
      Ich bin in dieser Angelegenheit zwigespalten... bei uns hat mein Mann schon allein dadurch alle - und zwar wirklich alle - Passwörter, dass wir uns diese gegenseitig zur Sicherung geben, falls eine(r) von uns mal eines vergisst/ nicht mehr findet.

      Ich kann nie zu 100% sicher sein, dass er nicht irgendwo rein schaut, umgekehrt genauso. Ich vertraue ihm da aber völlig, ich hatte es nämlich schon anders und das weiss er, unter anderem daran ist dann auch die Beziehung damals zerbrochen.

      Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass sich subs (aber evtl. auch Doms) unwohl damit fühlen, dass der jeweilige Gegenpart Zugang zu den geschlossenen Forenteilen hat. Nur: das kann nie ganz ausgeschlossen werden. Daher plädiere ich ganz stark dazu, in einem Forum oder überhaupt im Internet nur Dinge preis zu geben, welche der mir mit am nahe stehendste Mensch auch bedenkenlos lesen darf.

      Auch kann ich nachvollziehen, dass es manchem/r unwohl ist damit, dass überhaupt die "Gegenseite" möglicherweise Einsicht nimmt in intime sub- (oder Dom-) Gespräche. Aber auch hier gilt: dies ist nie auszuschließen. Ich habe gerade ein Dejavu .... ich meine, dies in ähnlicher Form schon einmal von mir gegeben zu haben :pardon:
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da!
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt.
      Aber in meinem Herzen ist eine Stelle - Da blüht nichts mehr.
      [J. W. v. Goethe, M. L. Kaschnitz u. R. Huch]
      Das Problem ist denke ich 100% Sicherheit werden wir nicht bekommen.
      Wenn ich mal von mir ausgehe, ich habe Passwörter gespeichert, auf dem Rechner, Auf dem Laptop, im Handy und Tablett.
      Das hieße für 100% Schutz dürfte ich niemanden mehr in meiner Wohnung aus den Augen lassen.
      Handy darf nicht verloren gehen ect...
      Wäre da nicht Sensibilisierung wesentlich sinnvoller.
      Zumal egal welche Nutzungsbedingungen, es wird schwer bis unmöglich diese zu überprüfen.
      Geschützte Bereiche stellen doch eigentlich nur ein "Trugbild" da.
      Wirklich schützen kann man sie nicht.

      Eventuell, wäre ja eine Umfrage sinnvoll, in wie weit dieser "Schutz" gewollt ist und in welcher Form.
      Anmerkung:
      Dies ist lediglich meine Meinung und nicht für die Allgemeinheit gültig.

      f.lugl schrieb:

      Bin ich der einzige, dem diese Diskussion total überzogen vorkommt? Mir stellt sich bei der Frage ob es normal ist, dass ein Partner Zugriff auf Passwörter hat, die Gegenfrage: Ist es normal einem Menschen, dem man zutiefst vertraut, ausgerechnet Forenpasswörter zu verheimlichen? Versteckt ihr auch die Autoschlüssel vor eurem Partner? Schließt ihr den Schrank mit euren Süßigkeiten vor ihm ab?

      Ja, es kommt mir überzogen, weil hier allzu oft DS Pratiken mit bösen Absichten verwechselt werden. Unterstellst du jemandem, der seine Sub gerne mit dem Rohrstock verprügelt, ein Gewalttäter zu sein? Unterstellst du jemandem, der seine Sub gerne fesselt, ein Entführer zu sein? Nein, natürlich nicht. Und dementsprechend unterstelle auch bitte nichts, die ihre Beziehung auf die Abgabe von Kontrolle aufgebaut haben, irgendwelche negativen Gründe dafür. Es geht nicht um Vertrauen. Es geht nicht darum, dass Sub irgendwas dummes schreiben könnte. Es geht nicht darum, Sub hinterher zu spionieren. Es geht um die Aufgabe von Rechten, der Übergabe von Kontrolle. Das ist ein Kernelement von DS, dass Teile der Freiheit (welche das sind, ist höchst individuell) aufgegeben werden bzw. jemand anderem überlassen werden. Wenn dir das Kopfschmerzen macht, dann ist es nichts für dich - was auch völlig ok ist. Aber bitte, bitte hör auf damit, den Leuten irgendwelche negativen Absichten zu unterstellen, wenn du es anscheinand nicht einmal ansatzweise verstehst.

      Das ist echt nicht böse gemeint, aber die ganze Argumentation ist so sinnvoll, als würde ein Vanilla was von "kriminellen Gewaltäter" schreien, wenn er davon hört, dass Sub auch öfter mal den Rohrstock zu spüren bekommt. Er hat einfach keine Ahnung, worum es geht und daher unterstellt derjenige natürlich auch völlig falsche Motive. (Natürlich gibt es sicherlich auch Beziehungen, die kein DS sind, sondern schlicht von Misstrauen, etc. geprägt - aber von denen reden wir hier nicht).

      Die Frage "Vertraut ihr eurer Sub nicht?" bei dem Thema ist genauso sinnig wie die Frage "Magst du deine Sub nicht?" wenn es um das Thema Spanking geht.