Dom beschützt Sub in allen Lebenslagen

      Dom beschützt Sub in allen Lebenslagen

      Falls es dazu schon ein Thema gibt, steinigt mich bitte nicht :thumbsup:

      Guten Abend,

      Ich habe letztens an einer Diskussion auf Facebook Teil genommen.
      Darum ging es, wie viel ein Dom seine Sub beschützen sollte.

      Mein Lebensgefährte/Herr beschützt mich in allen Lebenslagen, im Internet so wie außerhalb des Internets.
      Ich genieße es, das er sich um mich sorgt.
      Ich bin auch für ihn da, wenn irgendeiner ihm dumm kommt.

      Wie sieht ihr das, ist das übertrieben wenn Dom seine Sub in allen Lebenslagen beschützt ? Oder findet ihr es in Ordnung ?
      schließ mich dir da in der Einstellung bzw dem Wunsch zu an...nur mit dem Unterschied...joa..wäre ,mal schön wenn dem auch so wäre dann...erlebt das jemand es auch macht hab ich erst bei zwei..bei dem großen Rest waren es doch eher viele Worte ohne Umsetzung dieser...also bin ich doch besser beschützt von mir selbst... :pardon:
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Das hat für mich wenig mit Dom und Sub zu tun. Für einen Partner bin ich immer da, egal ob ich nun eine BDSM Beziehung führe oder nicht und ich hoffe anders herum ist es dann auch so.

      Wenn man unter alle Lebenslagen jegliche Handlung verstehen will, dann würde dies ja nur gehen, wenn Dom und Sub immer am gleichen Ort sind, sonst kann man sich nicht 24/7 möglichst effektiv gegenseitig schützen. Daher verstehe ich es auch eher als unterstützen wann immer es mir möglich ist (Stichwort persönliche Grenzen). OK das war nun alles sehr vereinfacht. Aber ich bin für eine Sub oder Sklavin die ich liebe in der gleichen Art und Weise da, wie ich es eben für eine Domse oder NichtBDSMlerin mit der ich eine Liebesbeziehung führe :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Im Grunde ist das doch die Frage danach, wie sehr man "seins" generell wichtig findet und darum zu kämpfen bereit ist.
      Kontext hin oder her.
      Egal wie der Status ist, man sollte immer so gut es geht darum bemüht sein, den Menschen den man liebt zu beschützen. Das man schlecht 24/7 an einem dran kleben kann um jedes kleine Püps'chen zu beseitigen, versteht sich doch von alleine. Aber das man auch nicht mit fünf Meter Abstand durch die Fußgängerzone geht und einfach starr seinen Weg weiter verfolgt, während der Partner schräg von der Seite angemacht wird, sollte genauso klar sein.
      Nun, ob man nun wirklich das Glück hat, einen dieser seltenen Ritter in mehr oder weniger schillernder Rüstung zu finden, steht auf einem anderen Blatt....
      »Wo gehn wir denn hin?«
      »Immer nach Hause.«
      (Novalis)
      Ich habe es bisher als selbstverständlich hingenommen das einer für den anderen da ist. unabhängig von der Beziehungsform. Dom, Sub...scheißegal, wenn mir jemand am Herzen liegt versuche ich Schaden abzuhalten. Meiner Erfahrung nach entpuppten sich die übertrieben fürsorglichen als die größten Fehlgriffe um nicht zu sagen A***löcher :pardon: Letztendlich ist jeder für sich selbst verantwortlich.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Also meine Karma sollte mich als Dom sicher nicht in allen Lebenslagen beschützen, aber sehr wohl als Partnerin. Wobei ich mich frage was alle Lebenslagen heißen soll und was mit beschützen gemeint ist ?( . Im allgemeinen bin ich schon groß, wenn mir jemand dumm kommt muss mich Karma nicht beschützen. Das schaffe ich denke ich auch gut alleine ;) ^^ . Kommt es aber hart auf hart, bin ich mir sicher das es heißt Karma und ich gegen den Rest der Welt. Nur dass es dann für den Rest der Welt wohl ziemlich düster aussieht 8)
      . Als Partner geht das aber auch genauso in die andere Richtung. Wenn Karma Unterstützung braucht lass ich auch mal eben die Hölle gefrieren. Dafür muss ich nicht Sub sein und sie nicht Dom, liebende Partner reicht da vollkommen aus! ^^
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Klar ist es toll, wenn man jemanden hat,dem sein Wohlbefinden nicht unwichtig ist. Aber ich beschütze mich in erster Linie gern selbst.
      Und jemanden zu schützen bzw zu beschützen, ist wohl nichts,was man ausschließlich beim BDSM findet.
      Und warum sollte Dom nur Sub beschützen,warum nicht auch anders herum?
      Mein Eigentum....meine Verantwortung...meine Präsenz. :gruebel:
      Meine Sub weiss, dass sie grundsätzlich in jeder Lebenslage meine Meinung und meine Unterstützung erhält...als Dank erhält man eine treue Sub....die vertraut...sich hingibt...loyal und ergeben ist. Alles kann ich nicht abwehren...aber aufgrund ihrer Regeln und Anweisungen, weiss sie, wie sie zu handeln hat, bin ich in angemessenem Zeitraum nicht erreichbar....Grundsätzlich in meinem Sinne!
      Ich weiß das mein Herr immer da ist, mit wenigen Ausnahmen immer erreichbar ist und somit fühle ich mich immer beschützt.

      Das heißt aber nicht das er auch immer alles für mich regelt. Mein Herr möchte eine kluge, selbstständig denkende und handelnde Frau/Sub an seiner Seite. Das ich in all meinem Tun und Handeln immer daran denke und danach handel was in seinem Sinne ist, ist für mich selbstverständlich.

      Heißt aber auch nicht das ich meine Bedürfnisse aussen vor lassen muß, ein gewisser Egoismus ist auch dabei. Ziel meines Herrn ist mich glücklich zu sehen...so wie auch ich ihn glücklich sehen will. Das verlangt ein Abwägen wie weit das erfüllen von Bedürfnissen des Einzelnen gehen darf.

      BEschützen würde ich sicherlich meinen Herrn in Situationen in denen er selbst dies nicht kann. Und dann wäre es für mich eine Form von dienen. Nur unter normalen Umständen ist dies nicht meine Aufgabe.
      In allen Lebenslagen? Nö um Himmels Willen 8| , mit mir nicht :D .
      Möchte schon noch lebensfähig und allein überlebensfähig bleiben und nicht komplett mein Hirn abgeben.
      Auch möchte ich durchaus selbstbewusst und in der Lage sein, sollte es erforderlich werden, mich selbst schützen zu können.
      Habe es bei anderen erlebt wo es mir den Magen zusammenschnürte, da die Sklavin nicht in der Lage war, sich aus einer unangenehmen Situation selbst zu befreien. Ihr Dom musste dann erst auftauchen um sie nur temporär aus dem Chat zu beordern und ihr Chatverbot zu erteilen. Das mag ja kurzfristig mal Sinn machen, aber langfristig ist ihr damit nicht geholfen.
      Auch sehe ich Verantwortung für Sub haben, nicht unbegrenzt realistisch, denn auch Doms haben persönliche Grenzen des Machbaren etc.
      Wenn es erforderlich wird, wenn wir zusammen sind klar dann darf er auch mal einschreiten. Ich bevorzuge aber auch für mich und mein Selbstbewusstsein, dass ich es zuerst selbst versuchen darf und er mich ggf. stärkt durch Ermutigung. Und wenn ich einmal Dinge noch nicht so gut kann, möchte ich ihn dann bitten dürfen und dass er dann, sofern es ihm möglich ist, mir helfend zur Seite steht.

      Einmal Hörigkeit ( ohne BDSM, wusste es damals noch nicht) kann heilende Kräfte freisetzen. :thumbsup:
      Ich hab immer wieder versucht meiner Partnerin ihre Probleme abzunehmen, Sie zu meinen gemacht. Versucht Sie vor allem und jedem zu beschützen. Am Ende war ich damit immer heillos überfordert, weil ich dabei meine Probleme immer vernachlässigt habe.
      Was dann dazu führte das ich aus meiner Überforderung heraus vielfach über und falsch reagierte.
      Und auch heute noch passiert mir das hin und wieder. Ich arbeite daran und gebe mir Mühe das in den Griff zu bekommen.

      Warum erzähle ich das?
      Weil ich der Ansicht bin das ich als Dom/Partner/etc. meine Sub/Partnerin/etc. nicht vor allem beschützen kann und sollte.
      Wenn ich jemanden vor allem beschütze dann gebe ich ihm nicht die Möglichkeit, hinzufallen, Fehler zu machen und wer nicht lernt nach dem hinfallen wieder aufzustehen, aus seinen Fehlern zu lernen und das ist für mich etwas Essentielles diese Möglichkeit will ich niemanden mehr nehmen.

      Das heißt nicht das ich meine Partnerin nicht unterstütze und ihr bei allem beistehe und wenn es auch sein muss durch die Hölle zu gehen und mich persönlich mit Gott und dem Teufel gleichzeitig anzulegen.
      Was heißt denn "beschützen"?
      Alle Probleme aus der Welt räumen und in Watte packen? Wie ein Bodyguard über Leib und Leben und geistige Gesundheit wachen?
      Nein danke.....das brauche ich nicht und das könnte mein Herr gar nicht leisten - bleiben wir mal realistisch.

      Natürlich sorgt sich mein Herr, der auch mein Partner ist, um mich und umgekehrt....und wir helfen uns gegenseitig, wenn wir Schwierigkeiten haben in allen Lebenslagen. Das macht man einfach für den Menschen, den man liebt.

      "Beschützen" muss mich mein Herr nur dann, wenn ich rein körperlich oder mental gerade nicht in der Lage bin, nämlich in einer Session...
      Ich habe zwar auch Eigenverantwortung die ich wahrnehme, aber in manchen Situationen bin ich einfach darauf angewiesen, dass er auf mich aufpasst....mich beschützt.
      Dann ist es seine Aufgabe, denn meine ist es dann, mich vollkommen fallen und gehen zu lassen.
      Es gibt sicher Situationen in denen jeder von uns mal Schutz benötigt, egal ob Sub, Dom oder "Vanilla". Dieser sollte dann aber nicht zu weit gehen, nicht allumfassend sein. Da bin ich bei @McGalagher
      Ich sehe es aber auch mehr als ein zu einander stehen, den Rücken stärken. Ich stehe hinter meinem Mann und er hinter mir.
      und natürlich wünsche ich mir einen starken Mann an meiner Seite und er sich eine starke Frau.
      Ich folgte dir in deine Welt, nun ist es auch die Meine,
      und leise lächelnd denk ich mir, dass ihr da draußen niemals wisst,
      wie schillernd schön es für uns ist …… :love:

      SubmitHerrn schrieb:

      Wie sieht ihr das, ist das übertrieben wenn Dom seine Sub in allen Lebenslagen beschützt ? Oder findet ihr es in Ordnung ?
      In allen Lebenslagen beschützt zu werden wollen/müssen, bedeutet für mich erst einmal, dass ich Schutz brauche. Und daran 'störe' ich mich schon. Ich empfinde mich in keiner Art und Weise als schutzbedürftig ?( .
      Da wir sehr miteinander verwachsen sind, würde ich eher von unterstützen sprechen. Diese Unterstützung umfasst tatsächlich allübergreifend sämtliche Lebensbereiche. Da bin ich mir absolut sicher, dass er sein letztes Hemd für mich geben würde und genauso verhält es sich andersherum.