BDSM Eigentum und die Haftungsfrage

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      das sollte so natürlich nciht sein Nieke. Darum meinte ich auch, dass dieses Verantwortungg übernehmen ein Teil der Fürsorge ist. So wie ich Fürsorge für meinen Partner in anderen Situationen tragen muss. Ich gehe komplett spekulativ mal davon aus,dass die Doms der Subs von denen Du sprichst auch in solchen Fällen (so.o)keine Verantwortung für ihre Subs übernehmen, weil es im zweifel auch unangenehm ist.
      Ich halte es für einfacher zu sagen, den Scheiss hast du fabrizierst jetzt schau,wie Du zurecht kommst (überspitzt) als die Verantwortung zu übernehmen, mich vor meinen Partner zu stellen ,mich mit evtl Anfeindungen auseinander zu setzen und dann auch noch in die Konfrontation mit ihm zu gehen und das zu sanktionieren.
      @Nieke so etwas wie deine Darstellung wird es unter Garantie auch geben. Davon bin ich sogar überzeugt.

      Ich spreche jetzt auch NUR von mir:

      Bei mir gibt es diesbezüglich keine Grenze. Mein Sklave ist mein Besitz, mein Eigentum aber nicht nur dann wenn es mir gerade in den Kram passt sondern immer.

      Er steht unter meinem Schutz, er bekommt meine Fürsorge, Hilfe und Unterstützung, Anleitung und Führung... wenn er mich braucht bin ich für ihn da, fange ihn auf, tröste ihn, ja auch Zärtlichkeit, streicheln, einfach ein liebevoller Umgang... all das und mehr bekommt er von mir denn er selbst gibt mir nicht weniger als sein Leben!

      Das einzige was mein Sklave nicht von mir bekommen wird ist eine feste Beziehung, den Status des Lebens(partners) oder etwas ähnliches in dieser Richtung.
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Sub muss ja nicht immer tollpatschig oder von sich aus unangemessen handeln; es schränkt auch den Größenwahn ein bisschen ein. ;)

      Ich hätte mir z.B. auch vorstellen können, dass sich Sub an der Bar vordrängt, weil Dom gesagt hat, er will SOFORT was zu trinken. Dann wird sie durch die Regelung geschützt, dass Subs Verhalten auf Dom zurückfällt und somit doch wieder die Etikette zu wahren.
      @Rozabel deine Antwort gefällt mir..ich meinte die Frage aber wirklich allg. denn eben...es kommt mir nicht nur vor das es solch variablen Einstellungen zu Besitz gibt sondern der großteil an Doms doch eher so handelt..nach Lust und Laune...aber gleichzeitig penetrant auf dieses "Eigentum verpflichtet" besteht und behauptet aber ohne gleichzeitig es auch umzusetzten so wie du schreibst... :/
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Bei uns steht mein Herr für mich ein.
      Sowohl im moralischem Sinne als auch im finanziellen Sinne.
      Ziemlich am Anfang unserer Beziehung, ist mir ein Missgeschick bei einem Freund von ihm passiert. Wir saßen auf der Terrasse und als ich zur Toilette ging, kam ich gegen das Fahrrad des Freundes, welches umfiel.
      Mein Herr nahm mich sofort aus der Situation, entschuldigte sich für mich und meine Tollpatschichkeit und kam auch für den entstandenen Schaden auf.

      Mir war das damals sehr peinlich und ich suchte als wir wieder bei meinem Herrn waren das Gespräch. Mein Herr machte einen einfachen Vergleich. Da ich sein Besitz bin, ähnlich wie sein Hund, sieht er sich in der Verantwortung, genauso wie er für seinen Hund aufkommen würde, wenn dieser etwas vom Tisch wedelt oder anderweitig Schaden anrichtet.

      Mittlerweile fühlt es sich für mich einfach nur gut an, dass ich mich in jeder Situation auf meinen Herrn verlassen kann. Das er mich dann nicht im Regen stehen lässt.
      Unter dem Aspekt der Haftung habe ich das noch nicht betrachtet...aber es gab in unseren ganzen Jahren auch noch keinen Fall, wo es seiner Haftung bedurft hätte - und das ist ja doch schon ein langer Zeitraum bei uns.

      Dass es bei uns so ist, dass mein Benehmen und Verhalten auf ihn zurückfallen, habe ich ja schon in anderen Threads erklärt. In einem tatsächlichen Haftungsfall wäre das nicht anders und ich weiß, dass er ohne zu zögern für mich gerade stehen würde.
      Aber das gilt es doch zu vermeiden...das Letzte, was ich mir wünsche, ist, ihm Probleme zu bereiten. Über ein Missgeschick oder Fehler meinerseits würde ich mich wahrscheinlich mehr ärgern als er sich ;) .
      Mir stellt sich eher die Frage, wer sollte denn für einen Schaden aufkommen wenn nicht die Herrschaft. Für mich ist Besitz so allumfassend das es auch den materiellen Besitz mit einbezieht. Somit hast die Sklavin überhaupt keine Möglichkeiten, einen Schaden zu bezahlen. Andere "Gefälligkeiten" der Wiedergutmachung, würden auch nur über Anweisung des Herrn funktionieren.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Wir leben das nicht so. Da bdsm immer auf den individuellen Absprachen von zwei Erwachsenen beruht, können die es gerne so regeln.

      Was ich aber nicht gut fände ist, wenn da Dritte reingezogen werden egal ob bdsmler oder nicht. Also wenn ein(e) sub mir etwas kaputtmacht oder unfreundlich zu mir ist und dann kommt sein oder ihr Top und entschuldigt sich bei mir oder gibt mir geld oder eine Versicherungsnummer, dann würde ich sagen, sorry, jetzt bitte mal den bdsm-Modus aus - der/die dort hat das verschuldet. Halt dich bitte da raus und lass mich das mit ihm/ihr direkt klären. Ich bin nicht dein sub und ich will da auch nicht dazwischen geraten, es geht hier um diese andere Person und mich und nicht um dich...

      Versteht ihr, was ich meine?
      Bevor hier etwas falsch verstanden wird.
      Bei unsrem Schaden damals, war dieser so gering, dass er ohne Versicherung beglichen wurde. Allerdings bin ich auch über die Haftpflicht meines Herrn mitversichert, von daher :thumbsup:

      Lilian schrieb:

      Was ich aber nicht gut fände ist, wenn da Dritte reingezogen werden egal ob bdsmler oder nicht. Also wenn ein(e) sub mir etwas kaputtmacht oder unfreundlich zu mir ist und dann kommt sein oder ihr Top und entschuldigt sich bei mir oder gibt mir geld oder eine Versicherungsnummer, dann würde ich sagen, sorry, jetzt bitte mal den bdsm-Modus aus - der/die dort hat das verschuldet. Halt dich bitte da raus und lass mich das mit ihm/ihr direkt klären. Ich bin nicht dein sub und ich will da auch nicht dazwischen geraten, es geht hier um diese andere Person und mich und nicht um dich...

      Versteht ihr, was ich meine?
      Unser Umfeld weiß was wir für eine Beziehung führen.
      Für den Geschädigten sollte doch lediglich zählen, dass der Schaden behoben wird, egal wer die Regulierung vornimmt.
      Da würde es bei uns auch keine Einmischung von außen in unsere Beziehungsstruktur geben. Einen BDSM Beziehumgsmodus Aus, den habe wir nicht.

      Lilian schrieb:

      Wir leben das nicht so. Da bdsm immer auf den individuellen Absprachen von zwei Erwachsenen beruht, können die es gerne so regeln.

      Was ich aber nicht gut fände ist, wenn da Dritte reingezogen werden egal ob bdsmler oder nicht. Also wenn ein(e) sub mir etwas kaputtmacht oder unfreundlich zu mir ist und dann kommt sein oder ihr Top und entschuldigt sich bei mir oder gibt mir geld oder eine Versicherungsnummer, dann würde ich sagen, sorry, jetzt bitte mal den bdsm-Modus aus - der/die dort hat das verschuldet. Halt dich bitte da raus und lass mich das mit ihm/ihr direkt klären. Ich bin nicht dein sub und ich will da auch nicht dazwischen geraten, es geht hier um diese andere Person und mich und nicht um dich...

      Versteht ihr, was ich meine?
      Ja und nein, es kommt doch wirklich auf den Status der Beziehung an. Wenn es eine gemeinsame Versicherung gibt wo ist das Problem?
      Dritte in einem BDSM Kontext oder meinst Du jetzt im Alltag? Im BDSM Kontext sollte es schon alleine das akzeptieren des Beziehungsmodell des Gegenübers erlauben. Ich frage mich ob man nicht in dem Moment in das Beziehungskonstrukt eingreifen würde wenn man dem Dom eine Regelung "untersagt". Im Alltag kann ich es ohne weiteres nachvollziehen ... zumindest für Personen ohne BDSM Kontext.

      myststueck schrieb:

      im schlimmsten fall, waere das ja auch versicherungsbetrug :gruebel:
      Wieso denn das? Man kann doch heute wunderbar den Partner mit in die Versicherung nehmen. Oder den Schaden einfach privat tragen.

      Es ist nicht meine Spielwiese, ich könnte meine Selbstverantwortung nicht völlig abgeben, ich würde mich nicht wiederfinden in einem solchen Beziehungsmodell aber ich versuche es rein logisch zu betrachten bei total exchange wäre eine Verantwortlichkeit in dem Bereich nur konsequent.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera abgeben moechte ich die auch nicht ;)

      ich habe das bewusst neutral gehalten, mich auf den fall bezogen:


      wenn dom und sub nicht zusammenwohnen, dann ist auch keine "familienversicherung" moeglich, wuerde dom dann seine versicherungsnummer angeben, waere das dann halt betrug :|



      ich wollte da niemanden etwas unterstellen :D "

      Mondscheinblume schrieb:

      Für den Geschädigten sollte doch lediglich zählen, dass der Schaden behoben wird, egal wer die Regulierung vornimmt.
      Da würde es bei uns auch keine Einmischung von außen in unsere Beziehungsstruktur geben. Einen BDSM Beziehumgsmodus Aus, den habe wir nicht.
      Käme für mich auf die Situation drauf an. Das BDSM- Beziehungsmodell würde ich grundsätzlich akzeptieren. Daraus sollten sich aber keine Verhaltensweisen von Außenstehenden ableiten lassen.
      Beidpiel: wenn mir eine Sub ins Auto fährt (zu dem Zeitpunkt kann ich von dem Beziehungsmodell noch nicht wissen) und dann will der Partner alles mit mir regeln, hätt ich dann erstmal ein Problem damit. Die gemeinsame Versicherung ist das eine. Aber ich möchte auch weiterhin mein Recht, mich mit dem Schädiger direkt auseinander setzen zu können, wahrnehmen können.

      Jadzia78 schrieb:


      Beidpiel: wenn mir eine Sub ins Auto fährt (zu dem Zeitpunkt kann ich von dem Beziehungsmodell noch nicht wissen) und dann will der Partner alles mit mir regeln, hätt ich dann erstmal ein Problem damit. Die gemeinsame Versicherung ist das eine. Aber ich möchte auch weiterhin mein Recht, mich mit dem Schädiger direkt auseinander setzen zu können, wahrnehmen können.
      Das könntest Du auch nicht wenn der Schädiger sich einen Anwalt nehmen würde. :saint:
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Jadzia78 Nöö... die Versicherung der Autos laufen auf meinen Herrn. Auch in diesem Fall, müsstest du dich mit ihm und seiner Versicherung auseinander setzen.

      Um noch eine Kleinigkeit richtig zu stellen.
      Bin ich allein unterwegs und würde ich da irgendeinen Schaden anrichten, dann kümmere ich mich selbstverständlich darum.
      Das war allerdings nicht die Frage dieses Threads.
      Der Anwalt ist dann offizieller Vertreter des Schädigers. :saint:
      Ich kenne solche Situationen, in denen ich einer Person (meist der Frau) etwas erkläre und dann hat diese Person kein Rede- und Entscheidungsrecht, da alles der Partner an sich zieht. Das ist dann nicht vereinbar mit meinem Verständnis der Gleichberechtigung. Ich möchte beruflich nichts mit D/s-Beziehungen zu tun haben. Das darf dann bitte intern zwischen den Personen geklärt werden.
      Ich möchte @Jadzia78 zustimmen. Dritte dürfen nicht einbezogen werden.
      @laina1 du hast deine Vorstellung davon, wie Gleichberechtigung auszusehen hat.
      Ich habe einen Lebens- und Beziehungsentwurf in dem das anders geregelt ist. Solange mein Herr mich vertreten kann und wir beide es so möchten, wird sich unser Umfeld danach richten müssen.
      Denn es ist unser Wunsch so zu leben. Genauso, wie wir es akzeptieren, dass andere Paare es anders handhaben, was mitunter für unser Verständnis auch anstrengend ist, erwarte ich, es von anderen auch.
      Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Du Dich nicht mit der Person direkt auseinander setzen kannst ;).

      Ich kenne die Situation durchaus auch umgekehrt da hat die Frau die Hosen an.
      Warum sollte ich ein Verständnis der Gleichberechtigung anderen aufs Auge drücken ? Gibt doch zu Haus Vanillabeziehungen wo einer die Hosen an hat. ich gehe auch da erstmal davon aus, dass nicht einer unterdrückt wird sondern gehe von Freiwilligkeit aus.

      Ausgangsfrage war aber glaube ich eine andere.
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      Evelyn Beatrice Hall
      Jetzt muss ich wirklich schmunzeln.
      Wer sich in einem solchen Fall, nicht mit mir auseinandersetzen möchte und darauf besteht es mit der Meinen zu klären, dem wünsche ich viel Glück.
      Es erschliesst sich mir zwar nicht, wäre aber sicher sehr interessant. Mit der Meinen würde ich das intern klären.
      Warum würde man als Geschädigter, es nicht annehmen wollen, dass der Lebenspartner für den Schaden aufkommt? Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die Person die den Schaden begangen hat, selber nicht in der Lage ist diesen zu regulieren?
      Dann lieber die mittellose Person verklagen?
      Aber Hauptsache das eigene Verständnis von Gleichberichtigung wird nicht gestört :pillepalle:
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.