BDSM als Deckmantel/Rechtfertigungsgrund/Alibifunktion?!

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      @Feuerpferd
      Dass das nicht BDSM spezifisch ist habe ich ja im Abschnitt darunter bereits geschrieben :)
      Sobald Gefühle im Spiel sind ist in den meisten Fällen aus die Maus. Egal ob Dom,Sub, BDSM, Vanilla, Hotereo oder Homosexuell.
      Die Auswahl mag für Psychopathen vielleicht größer sein, aber die Gefahr, dass Missbrauch als solcher erkannt wird ist in Vanilla Beziehingen ebenfalls größer. In Vanilla Beziehungen ist Manipulation/Grenzüberschreitung und co. zum größten Teil (und ja, wir manipulieren alle und das auch öfter) unerwünscht in BDSM Beziehungen dagegen ist sie Teil des Spiels. Das führt in meinen Augen dazu, dass die Abgründe die dahinter stehen (wenn sie denn dahinter stehen und das ist natürlich fraglich) zumindest am Anfang besser verschleiert werden können.
      Ich betone nochmal: Ich rede von Psychopathen und nicht von den guten/normalen/man setze ein für sich passendes Wort ein.

      Ich finde es schade, dass du und bestimmt auch viele andere Erklärungen als "rechtfertigen müssen" wahrnehmen. Denn für mich ist es das nicht. Es geht in erster Linie doch darum Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und etwas in sich selbst so wie in anderen zu bewegen. Auch mal über den Tellerrand zu schauen. Man kann ja auch selber nur wachsen wenn man sich und seine Beweggründe anderen verständlich darstellen kann. Ich suche gerade nach einem unvergänglichen Beispiel nur leider fällt mir keins ein :huh: .
      Für mich hat hinterfragen nicht das geringste damit zu tun, dass der andere sich verteidigen muss. Es dient dazu mir oder auch anderen, Dinge begreiflich zu machen die sich eben außerhalb des Vorstellungshorizonts befinden (wir leben alle unter dem gleichen Himmel, haben aber nicht alle den gleichen Horizont). Und das ist doch nicht zwangsläufig ein Angriff wenn man seine Sicht auf die Dinge darstellt und hinterfragt wie es andere sehen. Im Gegenteil, es zeigt doch das man wachsen WILl. Man will lernen. Ohne Hilfe kommt man eben manchmal zu eigenen Schlußfolgerungen die vielleicht falsch sind. Aber um diese Falschen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen muss man die Dinge eben ansprechen und wenn sich dann jemand angegriffen fühlt macht er oder sie dicht. Aber "meine" Schlußfolgerung sagt ja nicht das geringste über die Menschen aus die es leben. Sondern zeigt nur, dass man Erklärungen benötigt, vielleicht weil man anders erzogen wurde, vielleicht weil man eine negative Grundeinstellung gegenüber Menschen hat, vielleicht weil man Sachen erlebt hat die einen die Dinge in einem anderen Licht sehen lassen oder, oder, oder. Wenn man dann auch noch so mutig ist und sich damit ans Forum wendet und ein Großteil fühlt sich angegriffen ist eine Diskussion die sachlich verläuft nicht mehr möglich.
      Das finde ich sehr schade,denn wenn man nur seinen eigenen Input hat wird man niemals zu einem anderen Ergebnis gelangen.

      Da ich nicht ganz verstehe wie man hier zitiert mache ich es auf die Altmodische Art (sorry ihr seid mein erstes Forum. Wer Lust und Laune hat es mir zu erklären, kann mir gern ein PM zukommen lassen :) )

      @Feuerpferdschrieb:" [Aber dieses Gefühl, sich gezwungen sehen zu müssen, sich jetzt in einem BDSM-Forum für jede Form des Auslebens zu rechtfertigen]"
      Ersetzen wir (weil ich es nicht als rechtfertigen wahrnehme) rechtfertigen durch diskutieren. Dann diskutiert man in einem BDSM Forum über BDSM. Wird in einem Politik Forum nicht auch über Politik diskutiert und in einem Gelnägel Forum nicht über Gelnägel?
      Wenn ich ehrlich bin verstehe ich nicht wo da das Problem liegt?! Man ist doch hier um sich auszutauschen um Input zu bekommen und Input zu geben. Warum fühlen sich denn so viele angegriffen wenn diskutiert wird? Ich persönlich kann nur sagen, ich will niemandem etwas absprechen. Natürlich wenn Kommentare kommen wie:"das ist scheiße und das ist so weil ich das sage" ist das weder eine Diskussionsgrundlage noch besonders freundlich. Aber generell läuft es doch in der Kommunikation so ab: Fragestellung, eigene Auffassung, Aufruf andere Gedanken einzubringen.
      Wo kommt das angegriffen fühlen her? Wir sind doch hier unter uns. Kein Grund sich angegriffen zu fühlen, nur weil jemand Dinge anders sieht. Anders ist das bei einer Bewertung. Wenn jemand schreibt:"das was ihr tut ist falsch/verwerflich" ist das eine Bewertung und damit unten durch. Schreibt man aber "ich sehe es für mich als falsch an weil xy" ist das ein persönliches Statement was aber nicht das geringste über meinen Gegenüber aussagt und impliziert sogar den Wunsch nach anderen Sichtweisen.

      @Snowflake schön das es bei dir so gut gelaufen ist :) .Das freut mich. Es ist wohl wirklich so, wie es immer gesagt wird, man muss den/die richtige finden :dash: :monster: :D

      Himbeere schrieb:

      Warum fühlen sich denn so viele angegriffen?
      Es geht dabei zB um Sätze wie diese:

      Himbeere schrieb:

      Ich will um Gottes Willen nicht alle Doms als Böse darstellen und auch nicht alle BDSM Beziehungen als Missbräuchlich!
      Was bedeutet "nicht alle"?
      Für mich hört es sich leider an wie "aber die meisten".
      Ich weiß, das ist nicht so gewollt (hoffe ich jedenfalls). Aber ich denke, wenn man es anders meint, würde man eher schreiben "Ich weiß, dass die meisten Doms nicht böse sind und die meisten BDSM-Beziehhungen nicht mißbräuchlich".
      Vielleicht bin ich da auch einfach zu empfindlich, aber Sprache entlarvt mMn ganz viel.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Es wird auch in Vanilla Beziehungen manipuliert, und gelogen. Also find jetz nich unbedingt das man einen Deckmantel dafür braucht. Manche tun es einfach, also das Vertrauen missbrauchen, um ihre eigenen Ziele, oder Wünsche zu verfolgen... Hat wie schon mehrmals gesagt, relativ wenig mit BDSM zu tun.

      Für mich ist BDSM ohnehin nur die Community und als Lexikon zu verstehen, alles was die einzelne Person tut, is deren Sache.

      Himbeere schrieb:

      Die Auswahl mag für Psychopathen vielleicht größer sein, aber die Gefahr, dass Missbrauch als solcher erkannt wird ist in Vanilla Beziehingen ebenfalls größer. In Vanilla Beziehungen ist Manipulation/Grenzüberschreitung und co. zum größten Teil (und ja, wir manipulieren alle und das auch öfter) unerwünscht in BDSM Beziehungen dagegen ist sie Teil des Spiels. Das führt in meinen Augen dazu, dass die Abgründe die dahinter stehen (wenn sie denn dahinter stehen und das ist natürlich fraglich) zumindest am Anfang besser verschleiert werden können.
      Ich betone nochmal: Ich rede von Psychopathen und nicht von den guten/normalen/man setze ein für sich passendes Wort ein.

      Naja, ich glaube nicht. Ich denke, auch in Vanilla-Beziehungen kann Missbrauch, gerade in Form von Manipulation und Grenzüberschreitungen zunächst sehr subtil ablaufen. Und von außen ist das dann auch sehr schwer bis gar nicht sichtbar. Missbrauch kann wirklich jeden treffen, in jeder Beziehungsform.
      Und wenn es einem trifft, hängt man u.U. wirklich in der Falle. Ich selber steckte einige Jahre in einer für mich sehr destruktiven Vanilla-Ehe. Ich und meine Bedürfnisse waren da schließlich ganz, ganz hinten angestellt, eine Trennung meinerseits wäre aber nie in Frage gekommen, weil ich mich für meine Frau immer verantwortlich gefühlt habe, gerade weil es ihr auch selber schlecht ging (krankheitsbedingt, würde hier zu weit führen).

      Klar, es gibt keinen absoluten Schutz, in eine destruktive BDSM-Beziehung zu geraten. Aber gerade deshalb wird hier ja auch immer das Reden, die enge Kommunikation zwischen den Partnern empfohlen. Und das gerade bewusste Setzen von Grenzen und Tabus auf Subseite, aber auch auf Dom-Seite. Gerade das macht doch das Wesen von BDSM aus, wie es hier von den meisten empfunden wird, sei es nach dem SSC oder der RACK-Konzept. Jeweils geht es um Verantwortung füreinander, um Eigenverantwortung, um Einvernehmlichkeit. Wenn da, sei es schon recht früh in der Beziehung "Störungen" auftreten, sollten die Beteiligten gut überlegen, ob es wirklich passt.
      Manipulation/Grenzüberschreitungen, die zum Spiel gehören, gehören in jedem Fall sensibel angegangen. Vorher besprochen und erörtert. Ich als Dom sollte wirklich wissen, wie weit die Zustummung meiner Sub gehen kann. Und witzigerweise, wenn es ideal läuft, wäre ich eher die Instanz, Sub zu bremsen, doch das führt hier zu weit.

      Und einzelne Praktiken, Vorlieben usw. mit Missbrauchspotential: da stelle ich mir gerade einen großen Baumarkt vor mit allerlei Werkzeug und Geräten. Alles frei verkäuflich. Und nützlich. Schon ein Hammer kann zur Waffe werden, eine Kreissäge würde ich mir nie kaufen, weil ich einen Riesenrespekt vor den Dingern habe. Aber an sich ist das alles nicht gut oder schlecht. Es ist das, was aus den Dingen gemacht wird.

      Und zu Thema Liebe, emotionale Bindung: ja, das wird dann sehr philosophisch. Die Frage ist, wie zurechnungsfähig ist ein verliebter Mensch im Zweifel überhaupt? Ich bin zwar kein Jurist, aber ich denke die überwiegende Zahl der Ehen sollten dadurch nicht wegen einer "Störung der Geistestätigkeit" nichtig sein...

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      Unabhängig davon, dass im Internet als solche keine 100 prozentige Sicherheit existiert.
      Mal eine Frage an die Befürworter, dass es legitim sei, Passwörter für geschützte Bereiche herauszugeben...

      Was für einen ernsthaften Rechtfertigungsgrund kann/könnte es denn dafür geben, wohlwissend gegen Un-Einvernehmlichkeit zu agieren?
      Mit der Anmeldung im geschützten Bereich erkläre ich ja gerade mein Nichteinverständnis vom Mitlesen Unbefugter.
      Och rechtfertigen muss man sich nicht @Shambhala. Es ist nur meine Sichtweise der Dinge, mein Standpunkt.

      Aber ich stellte die Frage durchaus ernsthaft gemeint. Ein Argument, was überzeugend und nachvollziehbar für mich klingt, kann meinen Horizont ja gegebenenfalls auch erweitern. Nur so lange ein solches nicht existiert, werde ich weiterhin konsequent zu solch einer Einstellung agieren, sprich mich konsequent so gut ich kann, von solchen Personen distanzieren.
      @Feuerpferd ich meinte gar nicht meine Mail sondern generell Diskussion bei denen sich eben viele angegriffen fühlen obwohl hinterfragt wird und nicht angegriffen.
      Und nein, natürlich war das nicht so gemeint das viele BDSM Beziehungen missbräuchlich sind sonst hätte ich das "Aber viele" auch dahinter gesetzt! Da mach ich keine halben Sachen.
      Mein Kommentar von dir zitierter Kommentar war nur eher zur Absicherung gemeint um nochmal klar zu stellen, dass ich genau das eben nicht meine. Ich hab ihn gar nicht schreiben wollen, nur hätte ich ihn gar nicht geschrieben hätte eine Grundsatz Diskussion angefangen, dass ich ja damit alle meine. Und auch das finde ich schade. Warum muss man das überhaupt erwähnen? Sollte nicht klar sein, dass man wenn man sich kritisch äußert NIE alle gemeint sind. Denn wenn man alle meint sollte man auch alle schreiben.
      Wenn ich dieser Meinung wäre, dann wäre ich ja wohl kaum hier und würde mit euch schreiben. Dann würde ich mich sofort löschen weil ich von Menschen umgeben bin die andere Missbrauchen. Und dass ist das was ich schon angesprochen habe: Warum geht ein Großteil der Menschen bei schwierigen Diskussion davon aus das man angfreifen will und man sich rechtfertigen muss? Wir sind alle BDSMler. Warum sollte man hier sein und sich äußeren wenn man doch eigentlich verurteilt? Natürlich gibt es immer schwarze Schafe die einem gern die Suppe versalzen wollen aber sind das nicht die Ausnahmen? Und sollte man generell nicht eher davon ausgehen das in einem Forum in dem sich Gleichgesinnte finden die Meinungen anderer akzeptiert werden? Wie bereits erwähnt hat Hinterfragen in meinen Augen nichts mit Angreifen und diskutieren nichts mit Verteidigen zu tun.
      Nur weil jemand kritisch eine Sache von allen Seiten beleuchtet heißt das noch lange nicht das er oder sie verurteilt oder angreift.

      @MoMo wenn eine Com/ein Forum nur als Lexikon zu verstehen ist, dann bin ich hier tatsächlich falsch. Denn ein Lexikon wird niemals wichtige Zwischenmenschliche Fragen beantworten können, die aber wichtig sind um Sachen zu verstehen. Beispiel, ich lerne gerade für meine Führerschein Theorieprüfung. In meinem Lehrbuch finden sich Erklärungen für die Fragen in der App. Ich habe aber einige Sachen nie verstanden (Technik,Anhänger und co. machen mir zu schaffen) also habe ich mir jemanden gesucht mit dem ich darüber diskutieren kann. Und tada aufeinmal verstehe ich sogar warum man beim Rückwärts fahren mit einem Auflaufgebremsten Anhänger die Rückfahrsperre einlegen muss. Ich finde die Bezeichnung immer noch bescheuert. Aber ich muss sie ja nicht mögen. Das wichtigste ist sie zu verstehen. Die Hintergründe und wie Sachen gemeint sind. Mögen muss ich es nicht. Aber zumindest soweit im Hinterkopf behalten das ich es mir merken kann und nicht immer wieder die falsche Antwort in meiner App ankreuze. Man übertrage das auf unser aller Lieblingsbeispiel im BDSM Kontext (und an dieser Stelle erwähne ich extra nochmal, mir ist das mit dem Passwort sowas von jucki): Xy versteht nicht wie man Passwörter an Dom herausgeben kann. Also will er diskutieren auch um es zu verstehen, damit jemand ihm oder ihr erklärt warum das so ist. Denn ansonsten bleiben ja die Gedanken, dass das falsch ist im Kopf haften. Jemand erklärt es im ruhigen und sachlichen Ton und tada es bleibt haften. Keiner hat Vorurteile, alle sind glücklich. Bis auf die die sich angegriffen und verurteilt gefühlt haben nur weil jemand hinterfragt...
      Und das es Missbrauch in Vanilla Beziehungen ebenfalls gibt hatte ich ja bereits erwähnt.

      @Gordon und nochmal :D das Missbrauch in Vanilla Beziehungen genauso vorkommt hatte ich ja bereits erwähnt und nicht verleugnet.

      Ich finde dein Beispiel mit dem Baumarkt sehr passend und schön gewählt.
      Nur rede ich ja eben auch nicht von dir oder irgendeinem glücklichen BDSM Pärchen oder irgendeinem guten Dom sondern gezielt von kranken Persönlichkeiten die das ganze eben ausnutzen. Es ist so einfach wenn alles frei verkäuflich ist.
      Ein Psychopath wartet bestimmt nicht vor dem Laden sondern geht in den Baumarkt rein um sämtliche Produkte zu besorgen und sie alle zu benutzen (wenn es denn sein muss) um sein Ziel zu erreichen.
      Und genau da liegt das Problem. Und das sollte auch (wie ich glaube) hier im Thread angesprochen werden.

      BDSM ist nicht missbräuchlich!
      Aber BDSM macht es verdammt einfach missbräuchlich zu sein.

      Ich finde es gut das da endlich mal drüber diskutiert wird und finde es gleichzeitig schade das so viele es auf sich beziehen und angegriffen fühlen.
      Denn das macht die Inention dahinter kaputt und der Sinn des ganzen geht verloren.
      @romanico
      Hier geht es mMn aber nicht (nur) um Weitergabe von PW, wenn das auch ein Aspekt des Themas sein kann.
      Ich bin von der Weitergabe jedoch kein Befürworter.

      @Himbeere
      Ich weiß, dass Du nicht Deinen Beitrag speziell meintest mit "angegriffen", ich habe nur gedacht, Du verstehst besser, was ich meine, wenn ich einen Teil Deines Beitrags zitiere.
      Leider scheinst Du aber nicht verstanden zu haben, was ich GENAU meine.
      Wenn eine Seite jedoch noch nicht einmal annähernd versteht, warum die andere Seite das Gefühl hat, sich rechtfertigen zu müssen oder sich angegriffen fühlt, obwohl die andere Seite sogar mit Beispielen dies zu erörtern versucht, dann führt eine weitere Diskussion darüber nur ins Leere.
      Die Sichtweise auf die Thematik und die Interpretation der Wörter und Sätze sind dann einfach zu verschieden. Was wohl die Hauptproblematik ist.
      Und dazu führt, dass die rechtfertigende Seite sich auch noch als Mimose dargestellt sieht, die nicht diskutieren will.
      Weiter werde ich das hier nicht ausführen, weil es zu sehr OT wäre.
      Ich bin jedenfalls felsenfest davon überzeugt, dass weitaus die Mehrheit der aktiven Mitglieder hier sich der Problematik "Mißbrauch getarnt als BDSM" nur allzu sehr bewusst ist. Und dies auch in fast jedem anderen Thread über BDSM zum Ausdruck kommt.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

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      @Himbeere du sprichst das aus, was ich nicht in Worte fassen konnte. Danke!

      Bdsm ist nicht missbräuchlich, aber der Deckmantel macht es extrem einfach missbräuchlich zu sein und das zu tarnen.

      Ja auch in vanilla-beziehungen lässt sich Missbrauch, gerade anfänglich, sehr gut tarnen, aber BDSM liefert einen Schutzmantel, der nicht verschwindet.

      Mein Missbrauch fand nicht unter dem Deckmantel BDSM statt, aber ich vermute/befürchte, wenn er das getan hätte, dann hätte ich noch größere Hemmungen, als ohnehin schon, gehabt das ganze zu beenden. Ich hätte es vermutlich deutlich länger mit gemacht. Weil er mich noch effektiver an mir selbst hätte zweifeln lassen können.
      Cunning. Ambitious. Resourceful. Determined. Shrewd.

      Himbeere schrieb:



      @Gordon und nochmal :D das Missbrauch in Vanilla Beziehungen genauso vorkommt hatte ich ja bereits erwähnt und nicht verleugnet.

      Ich finde dein Beispiel mit dem Baumarkt sehr passend und schön gewählt.
      Nur rede ich ja eben auch nicht von dir oder irgendeinem glücklichen BDSM Pärchen oder irgendeinem guten Dom sondern gezielt von kranken Persönlichkeiten die das ganze eben ausnutzen. Es ist so einfach wenn alles frei verkäuflich ist.
      Danke dafür. Und so langsam komme ich an den wunden Punkt, an dem ich mich hier reibe. Der mich ehrlich gesagt traurig macht. Das mit den Missbrauchsmöglichkeiten verstehe ich, die gibt es, die will ich auch gar nicht leugnen.
      Du betonst noch einmal ausdrücklich, mich und andere "glückliche Pärchen" oder einen "guten Dom" nicht zu meinen, erwähnst dann aber im gleichen Satz "kranke Persönlichkeiten", die sich im BDSM-Repertoire bedienen.
      Nun, wie wahrscheinlich so einige hier, habe ich lange, ja insgesamt Jahre mit meiner Neigung gehadert. Sie ja gar nicht erst an mich herangelassen, ja, eben weil ich keine "kranke Persönlichkeit" sein wollte. Ich hoffe, das schweift jetzt nicht allzusehr ab, aber in normalen, alltäglichen Darstellung der Medien überwiegt immer noch das Bild des Nicht-Normalen. Es gibt noch die ICD-Codes, Die Sadismus/Masochismus als Krankheit definieren, wenn auch mit Bedingungen, die auch einen Leidensdruck des Betroffenen erfordern.
      Mittlerweile habe ich gelernt: ich bin nicht allein. BDSMer sind, im weit überwiegenden Anteil, eben keine Psychopathen oder sonstigen kranken Persönlichkeiten. Sondern ganz normale, manchmal sehr spiessige Menschen, denen man es nicht an der Nasenspitze ansieht. Die halt im sexuellen Bereich und oder auch in der Beziehungsführung halt etwas "anders" ticken. Die sich unheimlich viele Gedanken um Sicherheit und Grenzen machen, mehr als ich das von Vanilla-Beziehungen je kannte. Die sich für die Wünsche, Phantasien, Abgründe des Gegenübers wirklich interessieren usw..
      Es haben sich, gerade um eine Abgrenzung zu stumpfer Gewalt zu etablieren, ja gerade Prinzipien wie SSC oder RACK entwickelt.
      Ja, ich wiederhole mich. Aber es macht mich traurig. Mit diesem "Du ja nicht" schwingt ja ein wenig das Gegenteil mit.
      Ich bin normal wie ich bin, und das ist gut so. Auch wenn ich von für einen hohen Anteil der Mitbürger sicher eine "kranke Persönlichkeit" bin, weil sie mit BDSM nichts anfangen können, es sie abstößt, Vorurteile da sind oder ähnliches.
      Homosexuelle sind da sicherlich schon viel weiter, aber auch da ist es noch nicht all zu lange her, das der Paragraph 175 StGB vollständig abgeschafft wurde.

      Ja, viel Text, ich weiß. Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel "Gelaber", aber es war mir jetzt einfach wichtig.

      :old:
      @Feuerpferd wenn ich Mimose gemeint hätte hätte ich Mimose gesagt!
      So habe ich gemeint, dass ich genauso wie viele andere nichts böses will und nicht vorhabe mit meinen Aussagen jemanden zu verurteilen. Und nicht verstehe woher das Misstrauen kommt das man denkt man müsste sich überhaupt verteidigen. Und wenn ich "man" sage meine ich "man" wenn ich "du" sage meine ich "du". Man=Allgemeinheit/Randgruppen/Menschen die sich angesprochen fühlen, Du=ich spreche ausschließlich dich an.
      Aber du hast Recht wenn man so offensichtlich nicht versteht was der jeweils andere meint dann ist es besser eine Diskussion zu unterlassen.

      @Aladine Gerne ich danke dir!

      @Gordon nein genau das Gegenteil ist der Fall :) Ich freu mich das du mir zeigst was genau dich stört und warum. Denn so kann ich darauf eingehen und Missverständnisse werden aus dem Weg geräumt.
      Es ist eben genau dieser Deckmantel und die, die gestört sind die es den völlig einvernehmlich handelnden und denkenden schwer machen und das weiß ich.
      Krank definiert natürlich auch jeder anders. Krank bedeutet für mich Psychopath, Egomone, Narzist (auch wenn es bei den letzten beiden auf die Ausprägung ankommt). Jemand der jemand anderen klein halten muss um sich selbst besser zu fühlen. Das hat nicht das geringste mit BDSM zu tun und ich betone ja auch immer wieder das es eben nicht um die Menschen geht die beide Spaß an der Sache haben.
      Ich verstehe, dass das ein Wunderpunkt ist wenn Jahre lang mit sich gehadert hat. Ich persönlich habe es sogar Jahrelang verdrängt wie mir im Nachhinein klar geworden ist. Nur jetzt ist es eben so, dass ich es akzepztiere aber die Angst da ist an den falschen zu geraten. Hier im Forum wird sehr bewusst darauf hingewiesen das immer gesprochen werden muss und man sich einig sein sollte und das hat mir unglaublich geholfen, zu erkennen was "gut" von "böse" unterscheidet.
      Nur muss ich ganz ehrlich sagen, als Einzelfall oder Ausnahme würde ich die Idioten nicht bezeichnen. Hier und in der Com habe ich zu 99% positive Erfahrungen gemacht! Aber bei der SZ? Puhhhh! Ich halt besser meinen Mund denn wenn ich einmal anfange kann ich nicht mehr aufhören mich darüber aufzuregen was für riesen große Monster Ärsche es dadraußen gibt und ich sage ganz offen, mich stört es unglaublich das sie sich als Doms verkaufen obwohl sie keine sind! Und die benutzen BDSM als Deckmantel für ihre ekeligen Machenschaften und leider haben sie manchmal auch noch Erfolg.
      Wenn ich also von krank und Psychopath spreche, spreche ich nicht von einzelnen Handlungen die aus dem "normalen" Rahmen fallen sondern von Böswillig handelnden. Das eine ist krank, das andere ist BDSM.

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      Himbeere schrieb:

      Nur muss ich ganz ehrlich sagen, als Einzelfall oder Ausnahme würde ich die Idioten nicht bezeichnen. Hier und in der Com habe ich zu 99% positive Erfahrungen gemacht! Aber bei der (... )? Puhhhh! Ich halt besser meinen Mund denn wenn ich einmal anfange kann ich nicht mehr aufhören mich darüber aufzuregen was für riesen große Monster Ärsche es dadraußen gibt und ich sage ganz offen, mich stört es unglaublich das sie sich als Doms verkaufen obwohl sie keine sind! Und die benutzen BDSM als Deckmantel für ihre ekeligen Machenschaften und leider haben sie manchmal auch noch Erfolg.
      Wenn ich also von krank und Psychopath spreche, spreche ich nicht von einzelnen Handlungen die aus dem "normalen" Rahmen fallen sondern von Böswillig handelnden. Das eine ist krank, das andere ist BDSM.
      Selbst bei Betrachtung der anderen Community, deren Name ich hier gemäß den Forenregeln nicht wiederhole, muss man meiner Meinung nach aufpassen! Klar, der Ton ist da rauer. Aber: im Grunde sind da die "Monster Ärsche" im allgemeinen ganz gut erkennbar. Und selbst das kann, auch wenn es erstmal vollkommen abstoßend erscheint, BDSM sein. Ja, ich gehe sogar positiv betrachtet davon aus, das es das ist, wenn die Voraussetzungen der Einvernehmelichkeit (ja, ich weiß, ich wiederhole mich...) gegeben sind.
      Und von Einvernehmlichkeit gehe ich dabei als Außenstehender bei anderen BDSMern grundsätzlich aus, wenn nicht klare, starke Abhaltpunkte dagegen sprechen. Das Spielfeld ist halt groß und Toleranz ist gerade da gefordert, wenn ich selber Beziehungsformen, Praktiken oder ähnliches halt nicht nachvollziehen kann und muss.
      Beispiel aus dem täglichen Leben: einen Kollegen, der bei einer Weihnachtsfeier ordentlich trinkt, würde ich nicht ohne weiteres als Alkoholiker bezeichnen.

      Himbeere schrieb:

      Ich verstehe, dass das ein Wunderpunkt ist wenn Jahre lang mit sich gehadert hat. Ich persönlich habe es sogar Jahrelang verdrängt wie mir im Nachhinein klar geworden ist. Nur jetzt ist es eben so, dass ich es akzepztiere aber die Angst da ist an den falschen zu geraten. Hier im Forum wird sehr bewusst darauf hingewiesen das immer gesprochen werden muss und man sich einig sein sollte und das hat mir unglaublich geholfen, zu erkennen was "gut" von "böse" unterscheidet.
      Diese Angst, an den "falschen zu geraten" ist ja durchaus verständlich. Gerade auf Sub-Seite liegen da ja die Hauptrisiko. Das Vertrauen, das sie braucht, ist essentiell.
      Aber es geht da meiner Meinung auch nicht nur um die grundsätzlichen Entscheidung "gut" oder "böse", sondern eher und viel wichtiger darum, gemeinsam eine Basis zu entwickeln. Schauen, ob es wirklich menschlich und von den Neigungen her wirklch passt. Der wahrscheinlichste Fall dürfte sein, zwei nette Menschen treffen sich und merken, trotz formal gemeinsamen Vorlieben für BDSM passt einfach irgendetwas nicht. Das ist menschlich, gilt auch wieder für jegliches Kennenlernen....

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      Ich dachte Abkürzungen sind oki. Hab ich was verpasst? Im "...indisziert" Thread war letztens noch die Rede davon, dass man Abkürzen darf nur nicht ausschreiben.

      Oki dann fahre ich mal mit Beispielen auf :D
      Vor einem Telefonat wird einem alles gesagt was man hören will, bei einem Telefonat wird einem dann über den Mund gefahren. Ich solle still sein weil es einfach kein Argument gibt was gegen Aussage XY spricht (klein machen/sich nicht mal anhören was der andere zu sagen hat). Als ich dann trotzdem mein Argument geäußerte habe hat er seine These ganz schnell umgeworfen um mit einer ähnlichen aufzufahren in der Hoffnung ich merke den Unterschied nicht (Manipulation/Lügen) desweiteren wurde meine Vergesslichkeit aufs schärfste angeprangert. Das Telefonat hat in Einvernehmlichkeit stattgefunden das man mir den Mund verbietet, nicht. Habe ich meine Einwilligung dazu gegeben das er mich erzieherisch darauf hinweisen darf, dass mein Vergesslichkeit (ich zitiere) "eine Schande ist die mir unbedingt jemand austreiben muss, wenn nötig mit Gewalt"? Nein habe ich nicht! Zweiter "Dom" wehrt sich gegen Covern mit dem Argument das ich mich nicht so anstellen solle schließlich sei er ja nicht wie die anderen (emotionaler Druck) und außerdem müsse ich ja auch mal begreifen, dass er mir damit perönliche Daten aushändigt die ich gegen ihn verwenden könnte. Habe ich mein Einverständnis dazu gegeben das man mich unter Druck setzt? Nein, habe ich nicht.
      Nr. 3. er "verlangte" ich sollte ihn siezen. Habe ich dazu mein Einverständnis gegeben? Im Gegenteil ich habe danach das "du" sogar noch groß geschrieben :D woraufhin natürlich direkt an meiner Neigung gezweifelt wurde.
      Nr.4 wollte wieder kein Covern weil ich müsste ja "Vertrauen". Habe ich irgendwo auf der Stirn stehen: ich vertraue jedem? Das ist übrigens wieder der emotionale Druck.
      Nr. 5 hat mich aufs übelste Beleidigt weil er mir zu alt war und ich ihm netterweise (nur um das mit dem zu alt sein abzuschwächen) einen Austausch angeboten habe. Faselte etwas von "klau von geistigem Eigentum" wer ich denn sei mir rausnehmen zu dürfen ihn ohne eine sexuelle Absicht nach Sachen fragen zu dürfen und co. Habe ich mein Einverständnis dazu gegen das ich beleidigt werden darf? Nein, habe ich nicht.
      Nr. 6 wollte ohne Safeword spielen weil ich ja wenn ich ein Safeword bräuchte eine "gestörte Persönlichkeit" hätte (klein machen). Habe ich irgendwo übersehen, dass ich mit meiner Anmeldung in besagter Com mein Einverständnis zu sowas gegeben habe? Habe ich mein Einverständnis zu so etwas gegeben nur weil ich Sub bin? Nicht das ich wüsste. Aber über besagte Dummdoms wurde ja schon lang und breit geschrieben...

      Ich kann das übrigens noch um min. 20 weitere Beispiele ergänzen. (Es sind also KEINE Einzelfälle)Für die ich alle kein Einverständnis gegeben habe. Also von Einvernehmlichkeit kann da erstens nicht die Rede sein und zweitens ist es egal ob sie schnell auszumachen sind oder nicht. Es geht ja darum, das BDSM einen Deckmantel liefert unter dem sich genau solche Leute unglaublich wohl fühlen. Wenn es zur Einvernehmlichkeit mit einer anderen Dame kommt, wunderbar aber ich habe sie in den genannten Fällen eben NICHT gegeben. Ein paar davon würde ich als Idioten ansehen ein paar davon als krank (vor allem Nr. 1)

      Ich sag auch gleich noch, es gab auch eine Menge Kontakte die Spaßig waren (meistens hier bzw. der Com) wo es aber einfach nicht gepasst hat. Das kann man aber eben auch im Einvernehmen herausfinden ;) und da kommt wieder die Frage:
      bietet BDSM einen Deckmantel für solche Menschen?! Ja tut es.

      In einer normalen Flirt App wurde ich erst einmal so behandelt, in besagter Com schon mindestens 30 mal.
      Hallo @Himbeere,

      ein paar ganz kurze Gedanken zu Deinen Beispielen. Ich will das jetzt nicht kleinreden, das ist alles komplett niveau- und respektlos. Liest sich nach den üblichen Tastenerotikern bzw. Vollpfosten an, die tatsächlich meinen, so eine passende Sub zu finden, der das dann genau so auch gefallen könnte. Nicht umsonst werden solche Typen hier in der Com sehr konsequent aussortiert.
      Die Typen sind sicher lästig, ja äußerst unangenehm, und können Frauen das Flirten sicher nachhaltig vermiesen. Und der Anteil dieser Typen wird dabei auch noch gefühlt deutlich überschätzt, weil sie einen Großteil des Mail-Traffics generieren. Vergleiche hierzu auch

      gentledom.de/community/agbhilf…hematik-der-partnersuche/

      Aber: meiner Meinung geht das hier weit am eigentlichen Thema vorbei, um das es sich bisher drehte: Missbrauch in einer Beziehung unter dem Deckmantel des BDSM. Diese Problematik geht viel tiefer, ist für den/die Betroffene/n u.U. deutlich schwieriger zu erkennen. Das Opfer sitzt u.U. in der Falle, wie hier schon mehrfach ausgeführt.
      Als Beleg für einen hohen Anteil wirklicher Psychopathen (die perfiderwiese viel geschickter agieren dürften wie oben zitierte Zeitgenossen) taugen diese Beipsiele daher nicht.
      Die Aussgangsfrage ist ja "dient BDSM als Deckmantel/Rechtfertigung/Alibifunktion"
      Als Beispiel wurde ja im Ausgangspost nicht nur die PW weitergabe genannt sondern auch der Schwiegervater. Der ganz klar in die Kategorie fällt die ich gerade angesprochen habe.
      Besagt Tastenwichser begeben sich ebenfalls unter den Deckmantel BDSM und treiben als "Doms" ihr Unwesen. Womit wir wieder beim Thema wären :)
      Inwiefern das jetzt OT ist wo doch über den Deckmantel gesprochen wird unter dem besagte "Doms" sich bewegen verstehe ich jetzt nicht ganz immerhin benehmen sie sich so, weil sie ja "Doms" sind und das allein legitimiert ein solches Verhalten in ihren Augen ja.
      Liebe @Himbeere, je mehr Du in diesem Thread schreibst und mit den Worten "krank" und "Psychopath" um Dich wirfst, umso mehr habe ich den Eindruck, dass Du Dich da in etwas hineinsteigerst und um so mehr macht sich in mir das Gefühl breit, dass Du jeden der "Dom" im Profil stehen hat, unter eine Art Generalverdacht stellst.

      Das aber nur kurz vorab, ich möchte auf folgendes Argument von Dir gerne etwas näher eingehen:

      Himbeere schrieb:

      Wenn ich jemandem mehr Rechte über mich und meine Welt einräume dann habe ich mehr zu verlieren als wenn ich mich mit jemandem auf Augenhöhe bewege.
      Mein Verständnis von einvernehmlichem BDSM ist ein anderes. Wenn Du jemandem, den Du gut kennst und dem Du vertraust, selbstbestimmt Rechte einräumst, hast Du aus meiner Sicht wesentlich mehr Kontrolle darüber, als wenn Du ohne es zu merken und ohne Selbstbestimmung in einer Beziehung auf vermeintlicher Augenhöhe an jemanden gerätst, der manipulative Tendenzen hat. Eine tief gehende D/s Beziehung entsteht, zumindest für mich, ja nicht aus einer kurzen Vereinbarung zwischen zwei Fremden, sondern aus gewachsenem gegenseitigen Vertrauen.

      Allgemein betrachtet ist das auch meine Antwort auf den EP.

      Just my 2 Cents.
      Turnschuh.
      Angefangen habe ich diesen Thread zu lesen, weil der Ausgangspost teilweise meine eigene Auffassung bestätigte, die Thesen kontrovers waren und dann hat mich das Thema Missbrauch und die tatsächlichen Auswirkungen betroffen gemacht.

      Ich versuche beim Ausgangspost zu bleiben. Danach sind drei Fallkonstellationen in den Raum gestellt mit der Frage, so wie ich sie stark verkürzt, verstanden habe: "Wo ist die Grenze von BDSM?" Sofern diese Frage nicht den Kern treffen sollte, bitte um ein entsprechendes Feedback.

      Zum ersten Punkt Passwortweitergabe verweise ich, zu dem Parallelthread. In aller kürze kann man meine Auffassung wohl dahingehend zusammenfassen, dass ich dem Threadersteller im Ergebnis zustimme, ich aber den Stand wie er ist akzeptiere. Ob jetzt die Doms oder Subs gewonnen haben, vermag ich nicht zu beantworten. Und ehrlich gesagt, es ist mir egal.

      Dieses trifft auch auf die zweite Fallkonstellation zu, in dem ein Vater schildert sich in seine künftige Schwiegertochter verliebt zu haben. Auch das ist mir egal. Es ist mir nicht egal aus Gleichgültigkeit. Es ist mir egal aus dem einfachen Grund, dass zwei sich wohl gefunden haben, die zueinander passen. Neben den gesetzlichen Regelungen und den hier geltenden Forenregeln fällt mir einfach kein guter Grund ein, dass zu verurteilen. Auch die anderen Forumteilnehmer, ob D/s, TPE, Pet ... . Ich denke BDSM hat mehr als vier Buchstaben, ist bunt, für zwei passend. Es fällt mir einfach kein guter Grund ein das zu verurteilen. Ich habe da keinen moralischen Kompass. Vielleicht habe ich ihn im Laufe meines Lebens auch verlegt. Ich bin in der Regel nicht mehrere Sommer in den Mokassin des anderen Forumteilnehmers gelaufen. Ich kenne ihn nicht. Vielleicht entgeht mir sogar etwas oder er hat Recht? Wer weiß? Ich mag da auch nicht sensibilisiert werden. Moral ist so wandelbar, dass sie mir keinen Kompass gibt. Was war nicht schon oder ist in den Augen der billig und gerecht Denkenden moralisch verwerflich? Ich brauche kein Alibi, keine Rechtfertigung, keinen Deckmantel BDSM. Menschen sind einfach so und brauchen dazu, nur nach meiner Meinung, keine Erlaubnis so zu sein, auch kein BDSM.

      Also im Ergebnis hat BDSM für mich mehr als vier Buchstaben und findet seine Grenzen im Gesetz und in den Forenregeln.

      Für mich darf JEDER, unter Beachtung des obigen, alles erzählen, wenn er mag, Und wenn ich mag, frage ich nach oder wechsel den Thread.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AlterKlaus ()