BDSM als Deckmantel/Rechtfertigungsgrund/Alibifunktion?!

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      @Turnschuh Ich verstehe mich, wie bereits gesagt, mit 99% der Doms von GD super klasse. Alle sind freundlich, höflich, offen und soweit ich das beurteilen kann auch ehrlich.
      Wenn ich jemanden unter Genereallverdacht stellen würde, könnte ich das glaube ich eher nicht behaupten :) . Oder? Ich schreibe sogar auch noch mit einem aus der bösen Community die hier nicht genannt werden darf, regelmäßig.
      Wenn ich Doms als Böse abstempeln würde wäre ich ja gar nicht hier. Was würde es mir bringen mich mit Menschen zu unterhalten die ich für böse halte?

      Das man wenn man als Unwissender an einen Menschen gerät der manipulative Tendenzen besitzt ein Problem hat, ist absolut schlüßig.
      Nur bietet meines Erachtens nach eben BDSM bzw. das Wissen über Manipulation keinen Schutz davor, dass man ausgenutzt wird. Nur weil ich weiß wie etwas in der Theorie vonstatten geht, heißt das ja nicht, dass ich mich auch davor schützen kann, an jemanden zu geraten der meine Position ausnutzt.
      Vertrautheit ist super. Und zeigt ja auch in den meisten Fällen, dass ein Konsens besteht nur ist das immer noch kein Schutz. Und Kontrolle hast du natürlich wenn du einen guten Dom hast der dich respektiert aber es geht ja genau um das Gegenteil. Nämlich die, die das nicht respektieren. Die Vertrautheit,Liebe und co. ausnutzen.

      Unter BDSM wie @Aladine ja schon schön ausgeführt hat kann man den Deckmantel viel länger aufrecht erhalten. Es ist eine Tarnung. Und diese Tarnung ermöglicht es viel weiter zu gehen als in einer Vanilla Beziehung.

      In einer Vanilla Beziehung würde ich niemals jemandem so gehorchen/untergeben sein/man setze ein für sich passendes Wort ein, wie in einer BDSM Beziehung. Wo ich in einer Vanilla Beziehung den Vogel zeigen würde, würde ich in einer BDSM Beziehung wahrscheinlich zumindest darüber nachdenken ob ich es tue. Eben weil Dom mein Dom ist.
      Somit habe ich also mehr zu verlieren. Denn einem Vanilla Partner würde ich niemals so viele Rechte einräumen.
      Denn die Grundvoraussetzung in einer BDSM Beziehung lautet: Dom befiehlt, Sub führt aus (in Einvernehmlichkeit). In einer Vanilla Beziehung hat einem niemand etwas zu befehlen. Es gibt in den meisten Fällen Kompromisse. Befiehlt also der Partner etwas ist das ein erster Hinweis (Hinweis! Nicht Beweis) darauf das etwas nicht stimmen könnte (könnte! Nicht:da stimmt was nicht! Es könnte ja z.B. auch nur ein Dom sein der es nur nicht weiß und deshalb gern befiehlt ;) ). Inwieweit dann schon ein Abhängigkeitsverhältnis vorliegt kann und mag ich nicht beurteilen.

      Und wieder: Nein nicht alle und auch nicht mal ansatzweise alle sind so. Und auch nicht mal 50% oder von mir aus auch nicht mal 75% sind so. Reicht das als Absicherung damit ich niemandem auf die Pfötchen trete? Das ist übrigens sau anstrengend jedesmal Kommentare einzufügen wie "in Einvernehmlichkeit" oder "Hinweis! Nicht, Beweis" wenn das doch sowieso die Grundvoraussetzung für BDSM ist. Aaaaaber ich schone die Pfötchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Himbeere () aus folgendem Grund: Mal wieder was verbessert

      ich möchte noch einmal klarstellen: die Gefahr die ich sehe, ist nicht dass es in Rahmen einer BDSM-Beziehung zu Missbrauch kommen könnte, sondern dass der Titel/Deckmantel "BDSM" im Zusammenhang mit Missbrauch dazu führt, dass dieser länger unerkannt bleibt und potenziell weiter geht, als er es in einer vanilla-beziehung tun würde.

      Bei Missbrauch in einer vanilla-beziehung schleicht sich das in der Regel langsam ein, siehe Frosch im langsam erhitzenden Wasser.
      Bei einer "BDSM-Beziehung" ist die Grundtemperatur des Wassers von Anfang an höher, es kann sich also schneller erhitzen und heißer werden. Einfach weil die Grundlage der Beziehung schon mehr Macht auf einer Seite verteilt, ist das nicht der Fall muss sich diese macht erst "erarbeitet" werden.

      Eine "BDSM-Beziehung" macht Missbrauch also ein bisschen einfacher möglich und bietet zudem eine gute Tarnung, sodass das ganze dazu auch noch länger (und vllt extremer) anhält.

      Die Anführungszeichen sind in diesem Fall so zu interpretieren, dass es natürlich keine wirkliche BDSM-Beziehung ist, da BDSM Einverständnis voraussetzt und dies bei einer missbräuchlichen Beziehung nicht gegeben ist.
      Cunning. Ambitious. Resourceful. Determined. Shrewd.

      Himbeere schrieb:


      In einer Vanilla Beziehung würde ich niemals jemandem so gehorchen/untergeben sein/man setze ein für sich passendes Wort ein, wie in einer BDSM Beziehung. Wo ich in einer Vanilla Beziehung den Vogel zeigen würde, würde ich in einer BDSM Beziehung wahrscheinlich zumindest darüber nachdenken ob ich es tue. Eben weil Dom mein Dom ist.
      Somit habe ich also mehr zu verlieren. Denn einem Vanilla Partner würde ich niemals so viele Rechte einräumen.
      Denn die Grundvoraussetzung in einer BDSM Beziehung lautet: Dom befiehlt, Sub führt aus (in Einvernehmlichkeit). In einer Vanilla Beziehung hat einem niemand etwas zu befehlen. Es gibt in den meisten Fällen Kompromisse. Befiehlt also der Partner etwas ist das ein erster Hinweis (Hinweis! Nicht Beweis) darauf das etwas nicht stimmen könnte (könnte! Nicht:da stimmt was nicht! Es könnte ja z.B. auch nur ein Dom sein der es nur nicht weiß und deshalb gern befiehlt ;) ). Inwieweit dann schon ein Abhängigkeitsverhältnis vorliegt kann und mag ich nicht beurteilen.
      Hallo @Himbeere, ich glaube, Du merkst gar nicht, dass Du Dich mit Deinen Thesen auf recht dünnes Eis begibst. Du unterschätzt das ganz gewaltig die mögliche Dynamik von sog. "Vanillabeziehungen"!
      Auch ist ein Machtgefälle kein Privileg/Alleinstellungsmerkmal einer BDSM-Beziehung. Nein, meiner Meinung ist da auch in jeder anderen Beziehung ein Ungleichgewicht, der eine Partner entscheidet tendiziell mehr, übernimmt mehr die Führung als der andere, und das, ohne das es vorher formal vereinbart wird. Es führt einfach im täglichen Leben zu Entlastungen, da die Partner so einfacher Entscheidungen treffen können und nicht jede Kleinigkeit bis zum Ende ausdiskutiert werden muss.
      Und dann ist es auch in vielen sog. "Vanillabeziehungen" so, dass einer der Partner sich faktisch von dem anderen abhängig ist oder so fühlt. Sei es, weil eine klassische "Hausfrauenehe" geführt wird, sei es, dass auf Grund sehr starker moralischer Bedenken eine Trennung/Scheidung nie in Frage kommen wird (gibt es auch heute noch häufig, dass man den Kindern eine "heile Familie" bieten will, dass hohe Schulden aufgelaufen sind, dass man soziale Isolierung im Falle einer Trennung fürchtet, dass man den Partner/die Partnerin vermeintlich liebt, der Partner psychisch krank ist, alkoholkrank ist, usw., usw.
      Es kann so jemand wirklich schleichend in eine Situation geraten, aus der er wirklich nicht hinaus kommt. Selbst wenn die Sicht von außen eindeutig klar wäre, können diese Abhängigkeiten u.U. eine Trennung unmöglich erscheinen lassen.
      Du schreibst: "niemals gehorchen, niemals untergehen sein". Mit dem Wort "niemals" sollte man einfach sehr, sehr vorsichtig umgehen. Die gerade beschriebenen Faktoren können genau dazu führen, ohne weiteres. Klar. Das ist dann kein BDSM, keine Fesselspielchen, kein Knieenlasssen der Sub, kein wohldosiertes Spanking, nein, das, was dann passiert, spielt sich auch einer ganz anderen Ebene ab, das kann in wirklicher psychischer und körperlicher Gewalt münden. Wenn Du es dann oder vorher schon schaffst, "Deinem Partner den Vogel zu zeigen" ist das gut und richtig, aber Du kannst nicht Voraussetzen, dass das jede/r gelingt.
      Insofern, und das schreibe ich jetzt hier sehr deutlich, denn mir ist das Thema dann doch zu Ernst, ist Deine These schon recht respektlos gegenüber vielen Missbrauchsopfern in Deutschland, die sich ja überwiegend in "stinknormalen Vanillabeziehungen" befinden dürften. Und die langsam, schleichend in ihre Lage gekommen sind.
      @Gordon aber genau das sage ich doch eben nicht!
      Abhängigkeit kann überall entstehen egal ob Vanilla, BDSM, Hetero, Homo was auch immer. Selbst in Freundschaften. Kinder sind von ihren Eltern abhängig.
      Abhängigkeit kann das Problem sein egal in welcher Beziehungskonstelation. Das habe ich sogar schon in 2 Posts geschrieben.

      Das mit dem "niemals" stimmt! Das kann ich weder vorausahnen noch beschwören. Nur hast du hier das kleine Wörtchen "so" übersehen. Das zeigt das die Intensität eine andere ist. Und ich mich nicht generell dagegen verweigere oder die Abhängigkeit in Beziehungen jeglicher Art ignoriere.

      Natürlich kann Macht auch immer zu Machtmissbrauch führen unabhängig von einer BDSM Beziehung aber auch das habe ich schon mehrmals erwähnt.

      Wenn hier jedesmal Dinge die in vorangegangenen Posts bereits klar gestellt wurden erneut erwähnt werden müssen. Kann ich bald einen Post von hier bis nach China schreiben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Himbeere () aus folgendem Grund: Viele tolle Fehler

      BDSM als Deckmantel zu nutzen um eigene nicht immer schöne Ziele zu verwirklichen, bis
      hin zur Hörigkeit und Strafbarkeit gibt es ganz sicher.

      Das dabei zum Großteil D/S Elemente genutzt werden, dürfte auf der Hand liegen und
      einleuchten.
      Hier spielen für mich zwei Faktoren eine große Rolle die ja auch schon angesprochen wurden.
      Zum einem die Unwissenheit von Neulingen, die keine Ahnung haben was hier als richtig oder
      falsch zu sehen ist und daher durch die harte Schule des Lebens müssen.

      Der zweite Faktor sind für mich die Gefühle, die ab einem bestimmten Punkt jegliche
      Selbstreflektion deutlich einschränkt und ab dem Gefühl der Liebe sogar ausschaltet.
      D/S ist nun mal das Spiel mit Gefühlen und Emotionen und öffnet für Menschen die damit
      umgehen können alle Tore. Verleihen einer Person ungeahnte Macht, wodurch sich beim
      Umgang damit aber auch der persönliche Charakter und dessen Güte deutlich zeigen wird.
      Leider wird negatives, von Menschen die Liebe empfinden nicht wahrgenommen und meist
      nehmen sie auch von außen kommende Hinweise nicht bewusst an. Lassen diese nicht an sich
      heran um ja nicht die empfundene Liebe zu zerstören.

      Um diesen Menschen eine freie Möglichkeit zu geben sich ganz zwanglos über ein Forum zu
      reflektieren, bedarf es solcher Plattformen wie dieser hier. Daher bin ich überzeugt das auch ein
      geschützter Bereich für Sub/Sklaven in dem sie frei schreiben können, eine große Hilfe sein kann.
      Nur wenn wir alle unsere Augen offen halten und uns trauen auch mal nachzufragen wenn uns
      etwas seltsam oder ungewöhnlich erscheint, kann eine Minimalhilfe stattfinden.

      Womit ich persönlich beim Hauptproblem bin.
      Wie wird nachgefragt und wer fragt nach, dass spielt eine große Rolle.

      Einige haben ja schon bemerkt, dass eine Diskussion über Themen wie D/S recht schnell
      etwas ruppig werden. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich schreiben, dass dieses hier
      noch sehr harmlos ist und in anderen Foren ganz anders zur Sache geht. Liegt sicher daran
      das es hier klare Verhaltensregeln gibt und Mods die immer präsent sind.

      Im D/S geht es hauptsächlich um Gefühle und Emotionen in einem BDSM- Machtgefälle.
      Jeder der also über dieses Thema schreibt und etwas verständlich machen will, ist gezwungen
      eine Art Seelenstriptease zu begehen. Damit öffnet man sich extrem und macht sich angreifbar.
      Man liefert sich allen Pragmatikern und Hobbypsychologen aus, die gerne diese intimen
      Informationen zu Unterhaltungszwecken hernehmen (Missbrauchen).
      Selbst in diesem Thread ist die Grenze von Verstehen recht schnell erreicht und eine
      Sprachlosigkeit macht sich breit, da alleine das Erklären der Basis nicht möglich erscheint.
      Daher glaube ich das die meisten D/Sler aus Eigenschutz sich meist zurück halten, oder
      in Gruppen schreiben wo ein Grundverständnis besteht.

      Daher würde ich mir wünschen, dass Sub/Sklavin wenn eine Frage oder Problem besteht,
      an eine Person gerät die ein Grundverständnis hat, oder an jemanden verweist der einen Kontakt
      zu Personen damit herstellt.

      Gruß

      Rogerman
      Dominanz hat nur einen edlen Charakter, wenn sie mit Menschlichkeit und einer gereiften Persönlichkeit, die eine innere Ruhe ausstrahlt, einhergeht.
      Ich habe des mehrfach den Wunsch von Mitgliedern gelesen mehr Einblick in das Leben von DS-24/7 TPE Beziehungen zu bekommen. Bisweilen wurde der Vorwurf laut wir würden uns als ein besonderer Zirkel sehen der sich abschliesst. Ich wollte jetzt diesbezüglich einen Thread starten und an Beispielen darstellen wie sich meine/unsere Beziehung so gestaltet. Auch mit dem Versuch Missverständnisse und Vorurteile abzubauen.

      Da bin ich gerade noch rechtzeitig auf diesen Thread gestossen. Die Form meines BDSM liegt wie man aus einigen Beiträgen entnehmen kann an der Grenze zum Missbrauch, in der Nähe von Egomanen und Psychopathen Die Mühe kann ich mir also sparen.


      Himbeere schrieb:

      Ich will um Gottes Willen nicht alle Doms als Böse darstellen und auch nicht alle BDSM Beziehungen als Missbräuchlich! Nur liegt meines Erachtens nach eine größere Wahrscheinlichkeit für Machtmissbrauch vor wenn man eben...ja...Macht abgibt. Sub ist von Anfang an der Schwächere Part. Die Gegebenheiten sind einfach ideal.

      Himbeere schrieb:

      Aber BDSM macht es verdammt einfach missbräuchlich zu sein.
      Wenn man deine Beiträge liest wird das System nach dem du vorgehst schnell klar. Hinter dem Deckmantel nur an der Diskussion interessiert zu sein transportierst du deine Angriffe um sie in nächsten Beitrag abzuschwächen und sie in anderer Form wieder zu bekräftigen.

      Max
      Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
      Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.

      Oblomow schrieb:

      Da bin ich gerade noch rechtzeitig auf diesen Thread gestossen. Die Form meines BDSM liegt wie man aus einigen Beiträgen entnehmen kann an der Grenze zum Missbrauch, in der Nähe von Egomanen und Psychopathen Die Mühe kann ich mir also sparen.
      @Oblomow Ich kann dich gut verstehen. Mir und der Meinen sind diese Vorurteile auch ziemlich nah gegangen.
      Nach einigen Abwägungen, sind wir allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich wohl um absolute Unwissenheit handelt.
      Deshalb der Entschluss, dieser mit dem Versuch der Aufklärung entgegen zu treten.
      Ich fände es toll, wenn sich der eine oder andere auch dazu entscheiden könnte.

      VG
      Nero
      Die im Dunkeln sieht man nicht.
      Bertolt Brecht
      Ich schleiche schon seit Tagen um diesen Thread herum... habe einige, aber bei weitem nicht alle Kommentare gelesen.
      Was ich jetzt dazu schreibe, ist nicht ganz einfach für mich aber dennoch ein Bedürfnis...
      In jungen Jahren lebte ich in einer Beziehung, die sich in zunehmendem Maße ungünstig entwickelte.
      Möchte jetzt explizit nicht von Missbrauch sprechen.
      Mein damaliger Dom und ich experimentierten zunächst munter drauf los, bis ein Punkt erreicht war,
      bei dem ich nicht mehr mithalten konnte und wollte.
      Das ganze ist heute viele Jahre her und damals gab es so etwas wie Aufklärung kaum und dieses Forum gleich gar nicht..
      Soll heißen, bin weit davon entfernt meinen damaligen Dom zu verteufeln oder ihn zu verurteilen.
      Wir haben es sogar mittlerweile geschafft, ein vernünftiges und kein spannungsgeladenes Verhältnis zueinander zu haben,
      wenn wir uns mal zufällig sehen.
      Mein Ehedom weiß von alle dem, und berücksichtigt das alles in seinem Tun.
      Es dauerte schon einige Jahre, bis ich das damals erlebte verarbeiten konnte, trotzdem ist es mein innigster Wunsch
      eine tiefe D/S- Beziehung zu führen, auch wenn frühere Vorkommnisse mal wieder hochkommen.
      Was ich heute, mit Abstand betrachtet, gelernt habe ist, reden, reden und nochmals (sehr offen) reden...
      über gemeinsame Vorstellungen, Wünsche bevor sich eine Beziehung in eine unschöne Richtung entwickelt.
      Und heute gibt es Aufklärung, dieses tolle Forum.. nutzt es bitte. :) :yes:

      ups.. ziemlich lang geworden.. sorry :rot:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      Ich glaube wir verrennen uns da gerade.
      Liebe Freunde des DS, es geht nicht gegen euch, ich zähle mich übrigens auch dazu und würde es auch extremer gestalten wenn es ginge. Unsere Partnerschaft ist da aber anders gelagert und ich finde sie trotzdem gut.
      Es ging um die schwarzen Schafe und nicht um vernünftige Menschen wie Euch. Es sollte nur eine Erinnerung sein, dass es auch Spinner gibt. Nachzulesen in diversen Beiträgen, zb lustige Anmachen von Sub und Dom.
      Niemand muss sein tun verteidigen, es wird ja nicht angegriffen. Versuchen wir objektiv zu bleiben, die extreme DS Fraktion könnte zb zugeben, dass es bei ihnen schwarze Schafe gibt, der Rest in dem er nicht alle über einen Kamm schert und zugibt, dass es nur wenige Spinner sind.
      Das unter dem Mantel von BDSM gerne Dinge legitimiert werden, ist doch nicht neu.

      Das sieht man doch immer an den Kontaktanzeigen mit "Suche Anfänger".
      Da kann man dem Partner was vom Pferd erzählen und wenn der sich nicht informiert, wirds dann auch noch geglaubt.
      Und wenn das erste Problem auftaucht, heißt es von Dom gerne mal "du bist ja voll unsubbig weil du X o. Y nicht mitmachst".

      Der neue Trend den ich jetzt in meinem Dunstkreis beobachten konnte, ist das sich Vanillas auf BDSM / Fetisch Seiten anmelden.
      Nicht um jetzt in die Szene rein zu kommen, sondern in der Hoffnung das Subs ja "leichte Beute" seien und die sich beim Beischlaf mehr gefallen lassen.
      Auf die Frage ob man noch alle Muttern am Radkasten hat, hab ich in einem speziellen Fall dann die Rechtfertigung "Also beim Sex bin ich schon dominant und will den Ton angeben." bekommen.
      Jedem seinen Spaß, aber die Beweggründe finde ich immer mehr als Zweifelhaft. 8|

      KaesereibedesTodes schrieb:

      Versuchen wir objektiv zu bleiben, die extreme DS Fraktion könnte zb zugeben, dass es bei ihnen schwarze Schafe gibt, der Rest in dem er nicht alle über einen Kamm schert und zugibt, dass es nur wenige Spinner sind.
      ICH DISTANZIERE MICH HIERMIT EIN- UND LETZMALIG VON DEN SCHWARZEN SCHAFEN.

      Toll! Und nu? War das jetzt objektiv genug?

      Objektiv gesehen hast Du nur geschrieben, dass es nur unter "extremen" Schwarze Schafe gäbe, damit wärst u.a. Du also raus. Ist diese Deine Sicht denn überhaupt selbst objektiv? Kann ich denn objektiv glauben, dass Du niemals nicht missbräuchlich handelst?

      Ich befinde solche nur scheinbar präventiven Appelle an Dritte zum Eingeständnis in eigentlich homogenen Gruppen, und das ist diesrs Forum, soweit alle von konsensualem Handeln ausgehen dürften, als überflüssig, erst recht, wenn der Appellietende etwas einfordert, was er selbst nicht bietet. Bei Dir: Objektivität!

      KaesereibedesTodes schrieb:

      Ich glaube wir verrennen uns da gerade.
      Liebe Freunde des DS, es geht nicht gegen euch, [...]


      Es ging um die schwarzen Schafe und nicht um vernünftige Menschen wie Euch. Es sollte nur eine Erinnerung sein, dass es auch Spinner gibt. Nachzulesen in diversen Beiträgen, zb lustige Anmachen von Sub und Dom.
      Niemand muss sein tun verteidigen, es wird ja nicht angegriffen. Versuchen wir objektiv zu bleiben, die extreme DS Fraktion könnte zb zugeben, dass es bei ihnen schwarze Schafe gibt, der Rest in dem er nicht alle über einen Kamm schert und zugibt, dass es nur wenige Spinner sind.
      Ein Like für deinen Beitrag, lieber Todeshobel, und gleichzeitig habe ich das Bedürfnis dir zu widersprechen, möchte das aber allgemein an alle richten.


      Ich habe mich hier bisher rausgehalten, fand die Intention des TE gut, wenn auch zeitlich etwas ungünstig. Und ja, es ist so gemeint, wie es im genannten Zitat erinnernd nochmal herausgestellt wurde, so sehe ich das definitiv auch, die Richtung des Threadverlaufs ist aber doch eine klar andere.
      Es gab hier bisher etliche tolle Beiträge, aber eben leider auch sehr viele, die ich gegenüber TPElern und DSlern als verletzend und vorverurteilend empfinde, und zwar echt unterhalb der Gürtellinie. Ich finde es stark, dass sich hier trotzdem einige zu Wort gemeldet haben, danke dafür. *chapeau*

      Ich denke nicht, dass die "extreme DS-Fraktion" irgendetwas zugeben müsste, denn die schwarzen Schafe grasen überall. Etwas zugeben käme einer Art "Schuldeingeständnis" gleich, und dafür gibt es weder Grund noch Anlass.
      Für mich ist in jeder Lebensart Missbrauch möglich, wenn ein schwacher Mensch (rein feststellend, nicht wertend) auf einen starken Gegenpart trifft, der es auf missbräuchliches Tun anlegt. Völlig unabhängig von jedweder Spielart des BDSM, ich denke, der Missbrauchs-Anteil ist in der Vanilla-Life Fraktion der Gesellschaft deutlich höher, ohne das da jemand an BDSM überhaupt nur denkt. Und da sich dieser Thread aber auf die BDSM-Welt bezieht: Für mich ist in jeder Konstellation des BDSM Missbrauch möglich, wenn ein schwacher Mensch (rein feststellend, nicht wertend) auf einen starken Gegenpart trifft, der es auf missbräuchliches Tun anlegt, keinesfalls nur in den Bereichen, die häufig als "extrem" bezeichnet werden (ich mag das Wort einfach nicht :/ ).

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von June () aus folgendem Grund: Ergänzung, da ich mit meinem Text nicht nur den Zitierten ansprechen möchte, sondern alle.

      Hallo @KaesereibedesTodes,
      ich finde es gut, dass du vermitteln willst. Ich kann auch diejenigen verstehen, die den Punkt ansprechen, den Fokus vielleicht anders, von Missbrauch auf die einzelne glückliche Beziehung, zu setzen.

      Ich hingegen habe das Problem, dass ich nicht wirklich weiß, ab wann genau man ein Spinner ist und wer es festlegt. Gerne können wir dazu einen anderen Thread aufmachen. Auch wenn es die Frage hart und flapsig daherkommt. Ich weiß nicht genau wie ich es anders formulieren soll. Ich vermute, dass du zugespitzt formuliert hast. Mich interessiert es aber. Wann bin ich aus der BDSM-Community raus? Einige Ausführungen zu meinen Grenzen mache ich nachfolgend noch.

      Wie ich bereits anderorts erwähnt habe, sehe ich Moral nicht als geeigneten Ansatzpunkt. So verbleibt es, jedenfalls für mich, allein bei den gemeinsam vereinbarten Regeln, ob nun Strafgesetze oder Forenregeln.

      Missbrauch verurteile ich auf das Schärfste. Ich traue mir nur nicht zu diesen und immer zu erkennen. Gerne kann das diskutiert werden. Vielleicht wird da eine Regel daraus. Ich hätte gerne ein Handwerkszeug, was ich in einer Vielzahl von Fällen nutzen kann. Ich persönlich vertraue darauf, dass eben die vorbezeichneten Normen eingreifen. Ich persönlich weiß nicht, was die Grenze und Vereinbarungen der einzelnen Personen in der jeweiligen Beziehung ist. Ich kann es von außen nicht einschätzen.

      Eine Zeit lang habe ich gedacht, dass die Motivation der einzelnen Partner ein geeignetes Korrektiv dafür wäre. Also für den Dom: "Ich will ja nur das Beste." oder für die Sub "Er liebt mich, also wird er mir nicht ernsthaft weh tun können." Nach längere Überlegung vermag ich diesem Ansatz nicht mehr zu folgen. Problematisch ist, nur für mich, dass ich nicht wirklich weiß, was das Beste für den Gegenpart ist. Vielleicht weiß das keiner ohne mit dem Gegenpart oder den anderen Beteiligten zu reden. Für mich ist jede Person so o.k. wie sie ist. Eine Änderung einer anderen Person aus meinem eigenen Antrieb ist, nur für mich und erst neu, anmaßend. Ich würde mich über den Willen der Person hinwegsetzen. Ich weiß, es gibt Forenteilnehmer, die es anders sehen. Sie haben ausdrücklich meine Akzeptanz. Diese Personen haben einen Gegenpart und eine entsprechende Vereinbarung.

      Als weitere Grenze käme für mich das Ausnutzen einer krankhaften geistigen Schwäche in Betracht. Dieser Schutz ist, jedenfalls rudimentär, gesetzlich gewährt. Unter einem bestimmten Alter hat der Staatsanwalt dort die Hand drauf, da das Gesetz davon ausgeht, dass unter einem bestimmten Alter kein entsprechender Wille gebildet werden kann. Andere Personen können aufgrund einer Erkrankung diesen Willen nicht bilden.

      Dann wäre vielleicht noch das Ausnutzen einer emotionalen oder psychischen, nicht krankhaften, Schwäche zu berücksichtigen. Dort vermag ich, jedenfalls im Moment, den Unterschied zu einer Vanilla- oder BDSM- Beziehung nicht erkennen. In jeder Beziehung ist jeder ausnutzbar. Ich persönlich kenne in jedem der obigen Kontexte mindestens eine Frau, die härter herabgesetzt und erniedrigt wurde, als ich es mir je, auch im BDSM-Bereich, habe vorstellen können.

      Ich kann nur für mich und meine Regeln, sowie allgemein akzeptierte Regeln einstehen. Natürlich bin ich aufmerksam, wenn ich den Eindruck habe, da könnte etwas gegen meine rudimentäre Definition von Missbrauch verstoßen. Ich akzeptiere es jedoch erst einmal und vielleicht frage ich, gegebenenfalls vorsichtig, nach.

      Da kommen wir vielleicht zu dem Menschenbild, wie ich es, nur für mich, anwende. Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder, der nicht krank ist, fähig ist. Fähig sich aus Abhängigkeiten zu befreien, in seinem Tempo, wenn er will. Hilfe zu suchen, in seinem Tempo, wenn er will. Auch mir ist klar, dass es nicht für immer und für alle gilt. Nur was wäre für mich die Konsequenz, wenn ich es anders sehen würde, wenn ich überall Missbrauch sehen würde? Ich kann auch diese Frage nur für mich beantworten. Ich mag diese Antwort mit einer Frage beantworten. Wer bin ich, dass ich der Maßstab für andere sein will? Es haben sich zwei gefunden. Bin ich der Maßstab andere zu beurteilen? Ich habe keinen Maßstab, da ich zwischenzeitlich meinen Kompass verloren habe. Wenn jemand eine Idee hat, die für eine Vielzahl von Fällen gilt, würde ich sie gerne hören. Ich weiß nicht, ob ich sie befolgen würde. Manchmal habe ich nur keine Idee.
      Eine Aussage (Meinung) möchte ich aufnehmen, weil man diesen so meine Meinung so nicht
      stehen lassen sollte.

      Zitat von June:
      Für mich ist in jeder Lebensart Missbrauch möglich, wenn ein schwacher Mensch (rein feststellend, nicht wertend) auf einen starken Gegenpart trifft, der es auf missbräuchliches Tun anlegt.

      Ich bin der persönlichen Meinung, welche sich auf reale Ergebnisse stützt, dass es nicht um “schwache Menschen”geht. Wobei ich diese Umschreibung eh nicht für sonderlich glücklich halte.

      Wir alle sind auf der Suche nach dem Glück und einen passenden Partner der im besten Fall unsere Neigung so weit wie möglich bedienen und befriedigen kann. Sehe ich es jetzt aus der D/S - Perspektive muß der/die Devote bereit sein sich auf jemand anderes einzulassen und hier einen Teil der Verantwortung für sich selbst Stückchenweise abzugeben. Es wird immer nötig sein hier in Vorleistung (Vertrauen) zu gehen um dann zu erleben wie damit umgegangen wird. Da aber alles was mit D/S zu tun hat, sehr von den Persönlichkeiten abhängt die aufeinander Treffen wird es so gut wie keine Vergleichsmöglichkeiten geben, was richtig oder falsch ist.

      Eine D/S Beziehung lebt meist davon, dass die devote Person im absoluten Mittelpunkt dieser steht.
      Diese Person erfährt ein Höchstmaße an Aufmerksamkeit, Zuneigung und in den meisten Fällen das Gefühl von Liebe. Etwas wovon sehr viele Träumen und daher bereit sind auch sehr viel zu geben.

      Um das zu erleben sind auch Menschen bereit, alle ihre Alarmglocken abzustellen und lassen sich in diesen Traum von Glückseligkeit fallen. Egal ob diese mit beiden Beinen im Leben stehen, Familie haben oder einen sehr fordernden Beruf . Selbst bei einer Person die im Psychiatrischen Bereich tätig war, habe ich miterlebt, wie sie die D/S Beziehung nicht glücklich weiter Entwickelt hat und ganz böse endete.

      Hier überhaupt zu erkennen, was noch gut ist und was nicht ist extrem schwer.
      Dom soll Dom sein und daher alle Register ziehen. Wie z.B. Aufgaben stellen, dass Leben von Sklavin
      bestimmen und kontrollieren. Sie fordern und an ihre Grenzen bringen, ihr Leben damit auch verändern.
      Damit ist Sklavin voll auf mit sich beschäftigt, da sie das alles auch verarbeiten, sortieren und zum Teil annehmen muß. Aus diesen Veränderungen heraus kann nicht immer ersichtlich sein, dass etwas falsch läuft. Wenn dann noch die Fixierung auf eine Person Dom/Herr) stattfindet und Liebe im Spiel ist, kann es bei einseitiger Liebe der Sklavin schnell in einer negativen Beziehung enden, je nach Charakter und Einstellung vom Dom/Herr.

      Gruß

      Rogerman
      Dominanz hat nur einen edlen Charakter, wenn sie mit Menschlichkeit und einer gereiften Persönlichkeit, die eine innere Ruhe ausstrahlt, einhergeht.
      Ich möchte der Diskussion ein Beziehungsbeispiel aus dem Vanillabereich beisteuern, das mir persönlich über meine eigene Neigung stark zu denken gegeben hat.
      Es geht dabei um eine Person aus meinem engen Familienkreis die ohne es zu wissen in einem sehr starken Machtgefälle lebt. Sie hat für ihren Lebenspartner eine erfolgreiche Karriere als Leistungssportlerin aufgegeben und lebt momentan ca. 6 Wegstunden entfernt vom Rest der Familie (abgesehen von seiner). Ihr Lebenspartner ist stark manipulativ und bringt sie dazu, sich von der eigenen Familie weitgehend abzuschotten und die Schuld für Dinge die irgendwie schieflaufen auf sich zu nehmen. Wir (die Menschen mit denen sie aufgewachsen ist) haben zunehmend das Gefühl dass sie als Person gar nicht mehr bis nur sehr wenig existent ist.
      Nachdem ich mir selbst eine Beziehung wünsche, die nach außen hin ähnlich aussehen mag, kam bei mir die Frage auf, ob ich mich selbst dabei verlieren könnte und bin dabei auf ein paar Punkte gestoßen aufgrund derer ich jetzt die These aufstellen will, dass Missbrauch in einer DS Beziehung vielleicht sogar eher auffällt:
      1.Zuerst einmal weiß ich, im Unterschied zum gerade erzählten Beispiel, dass ich mich in einem Machtgefälle befinde und reflektiere die Beziehung aufgrund meiner Erziehung mehr (immerhin wurde mir von klein auf beigebracht Dinge und Handlungen zu hinterfragen und mir nicht alles vorshreiben zu lassen) Ich werde daher eher das Augenmerk darauf legen ob mein Partner die Maht die ich ihm gegeben habe missbraucht.
      2.Natürlich kann man überall auf jemanden Stoßen der versucht zu manipulieren. Diese Wahrscheinlichkeit st aber in keiner Beziehungsform höher oder geringer.

      Edit.: Och denke, je unkonventioneller die Beziehung ist, desto eher wird bemerkt, wenn sie ungesund abläuft.
      Wer mit mir friedlich diskutieren will, kann sich ab sofort die Gebrauchsanweisung in meinem Profil durchlesen.
      Verzeiht mir, wenn ich nicht die Namen bei den Punkten die ich anspreche verlinke, ich kapier es nicht -.-

      Es ging mir darum, dass der DS Bereich, zudem ich mich ja auch rechne, zugeben sollte, dass es schwarze Schafe gibt. Klar die gibt es über, aber um die geht es gerade nicht. Ab wann es soweit ist, dafür kann niemand, der keinen Einblick in die Beziehung hat Kriterien erstellen.

      Um was es mir geht ist die faktische Anerkennung, dass es sowas gibt ohne über alle zu urteilen. So habe ich den Eingangsbeitrag verstanden. Von dem ganzen ihr habt böse Menschen unter euch gebt es zu/Nein haben wir nicht/ doch habt ihr, halte ich nicht viel, dass klingt zu sehr nach einem Dialog von Louis de Funès.

      Um es kurz zu machen. Miese Ratten gibt es überall, arbeiten wir zusammen um ihnen das Leben schwer zu machen ohne eine Hexenjagd zu betreiben.

      Ps:Bitte den letzten Satz im ganzen beachten. Nur so macht er Sinn.

      TommieTiger schrieb:




      1.Zuerst einmal weiß ich, im Unterschied zum gerade erzählten Beispiel, dass ich mich in einem Machtgefälle befinde und reflektiere die Beziehung aufgrund meiner Erziehung mehr (immerhin wurde mir von klein auf beigebracht Dinge und Handlungen zu hinterfragen und mir nicht alles vorshreiben zu lassen) Ich werde daher eher das Augenmerk darauf legen ob mein Partner die Maht die ich ihm gegeben habe missbraucht.
      2.Natürlich kann man überall auf jemanden Stoßen der versucht zu manipulieren. Diese Wahrscheinlichkeit st aber in keiner Beziehungsform höher oder geringer.

      Edit.: Och denke, je unkonventioneller die Beziehung ist, desto eher wird bemerkt, wenn sie ungesund abläuft.

      Ein interessanter Hinweis...

      Ich gebe Dir recht, dass jede Beziehungsform das Potential von (Macht-) Missbrauch in sich trägt. Und ich hatte auch mit Frauen aus verschiedenen Beziehungsformen zu tun, die in eine Missbrauchsbeziehung gerutscht sind. Trotzdem kann ich kann ich im direkten Vergleich sagen, dass das Opfer aus der vermeintlichen "BDSM-Beziehung" sehr viel größere Schwierigkeiten hatte sich zu lösen (auch von den anschließenden Schuldgefühlen), weil sie immer wieder gesagt bekam: "Du wolltest das doch so...", "Ich mache das doch weil Du...", "Das gehört nun mal dazu...", "Du wolltest die Sklavin sein, also musst Du..."
      (Ich glaube also nicht unbedingt, dass eine unkonventionelle Beziehung unbedingt das eigene Empfinden schärft. Kann sein... kann aber auch genau das Gegenteil bewirken...)

      Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass es sich im Missbrauchs-Fall nicht mehr um einvernehmliches BDSM handelt. Das tut es nicht! Wir brauchen auch nicht darüber zu debattieren, ob es sich um "DummDoms" handelt. Das tut es nicht! Es handelt sich dabei um Täter!
      Dieses Forum leistet hervorragende Aufklärung und Unterstützung, aber ganz ehrlich: Es macht mir Angst, wenn jemand damit kokettiert, dass er seine Beziehungen an der Grenze zum Missbrauch führt.

      Ich bin wirklich froh, dass ich in den letzten Tagen einige Einblicke in einzelne Beziehungen lesen durfte, die mir das Gefühl gegeben haben: Nee, immer noch nicht meins, aber: interessant, schön, anspruchsvoll, krass aber scheinbar für beide glücklich.

      Und zum Abschluss noch ein kurzer OT- Gedanke zur "Schwäche/Stärke" von Missbrauchs-Opfern: Der Trick bei gelungenem Missbrauch ist u.a. dafür zu sorgen, dass die äußerlichen Umstände den Eindruck erwecken, es sei unmöglich sich aus der Situation zu lösen.
      (Selbstverständlich gibt es auch die Menschen, die sich Hilfe von außen holen, sich lösen... um dann doch dauernd wieder zurückzukehren... da fällt es auch mir manchmal schwer irgendwann noch Verständnis aufzubringen)

      Die Stärke der Opfer zeigt sich für mich nicht darin, wie lange sie sich den Missbrauch haben gefallen lassen. Sondern dadurch, DASS sie sich gelöst haben und dass sie wieder zurück in ein eigenes Leben gekehrt sind.

      KaesereibedesTodes schrieb:

      Um was es mir geht ist die faktische Anerkennung, dass es sowas gibt ohne über alle zu urteilen. So habe ich den Eingangsbeitrag verstanden.
      Um was es mir geht:

      Was hat eine Gemeinschaft, deren größter erklärter Konsens darin liegt, stets konsensual zu handeln, von dem Bekenntnis, dass es irgendwo, irgendwie, irgendwann bei irgendwem auch unkonsensuellen Missbrauch geben kann?

      Genau: unnütze Hypothesen, traurige Missverständnisse, unlösbare Abgrenzungsdiskussionen und im schlimmsten Falle unrechtmäßige Verdächtigungen. Aber definitiv keinen wertvollen Erkenntnisgewinn.

      Aus diesem Thread ziehe ich nur die Erkenntnis, dass ich mich künftig wieder, wie auch bis heute, bewusst nicht an solchen Threads beteilige.

      HvR
      [EOT]

      KaesereibedesTodes schrieb:

      Versuchen wir objektiv zu bleiben, die extreme DS Fraktion könnte zb zugeben, dass es bei ihnen schwarze Schafe gibt, der Rest in dem er nicht alle über einen Kamm schert und zugibt, dass es nur wenige Spinner sind.

      Langsam frage ich mich ob wir hier neue Unterforum brauchen.
      Scheinbar gibt es Soft-Dsler, Normal-Dsler und Extrem-Dsler ?(
      Eine kurze Erläuterung dazu erlaubst du mir ja wohl.
      Was ich in meinen Anfängen, als Extrem-BDSM empfand, finde ich mittlerweile als soft bis normal. ;)
      Meines Erachtens bedarf der Begriff Ds keine weiteren Klassifizierungen, da diese Buchstaben lediglich für Dominanz und Submasivität stehen. Es ist die Beziehungsform eines gewollten Machtgefälle, wie auch immer geartet.

      Nur weil ich innerhalb meiner Ehe einen bestimmten Lifestyle habe, muss ich jetzt anfangen, mich von was auch immer zu distanzieren? :bahnhof:
      Dieser Thread ist doch ein eindeutiges Indiz dafür, dass einige Leute ihre Vorurteile bezgl. bestimmter Partnerschaften nicht abbauen wollen.
      Bei gewissen Praktiken



      Charley00 schrieb:

      Es macht mir Angst, wenn jemand damit kokettiert, dass er seine Beziehungen an der Grenze zum Missbrauch führt.
      Ich habe jetzt das Zitat noch mal rausgeholt und unten eingefügt.
      Da haben wir denke ich, eines der Probleme hier im Thread.
      Du hast Angst, weil es etwas dir Unbekanntes ist.
      Für mich liest sich die Antwort die Oblomow gegeben hat ganz anders.
      Er will keine Einblicke in sein BDSM geben, weil er bedingt durch die Diskussion hier, davon ausgeht, dass ein Teil der Mitglieder hier sein BDSM, an der Grenze zum Missbrauch sieht und ihn damit als Egomanen und Psychopathen ansieht.

      Oblomow schrieb:

      Die Form meines BDSM liegt wie man aus einigen Beiträgen entnehmen kann an der Grenze zum Missbrauch, in der Nähe von Egomanen und Psychopathen Die Mühe kann ich mir also sparen.
      Auf der einen Seite, sind also Leute, denen bestimmte Formen des BDSM Angst machen, da sie es nicht kennen und verstehen.
      Auf der anderen Seite, die, die es praktizieren aber nicht mehr unter solchen Voraussetzungen diskutieren möchten.

      Meiner Meinung nach ist ein Forum gerade für einen solchen Austausch da.
      Es werden Meinungen ausgetauscht, es werden Tipps gegeben, es kann und soll auch auf Gefahren hingewiesen werden aber bitte nur wenn diese wirklich real sind.
      Die im Dunkeln sieht man nicht.
      Bertolt Brecht