BDSM als Deckmantel/Rechtfertigungsgrund/Alibifunktion?!

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      BDSM als Deckmantel/Rechtfertigungsgrund/Alibifunktion?!

      Hallo an Alle, die (ähnlich wie ich) hinterfragen, überprüfen und prinzipiell erst mal nichts als selbstverständlich erachten.

      @Charley00 und ich haben uns gestern abend lange über divere Threads hier in diesem Forum unterhalten. (Generell ist das Forum hier immer wieder Thema bei uns) Wir sehen uns beide nicht als Psychologen und nehmen für uns selbst auch nicht in Anspruch, eine allgemein gültige Meinung zu vertreten. ABER: Wir halten es gerne mit allem, was das Leben angeht mit Immanuel Kants kategorischem Imperativ. Handle stets so, dass die Maxime deines Handelns/Willens jederzeit zum Naturgesetz gemacht werden kann. (Ich hoffe, ich habe das aus meiner Schulzeit richtig wiedergegeben) Mit anderen Worten: Was du nicht willst, das man dir tu... usw. Das mal als Einstieg.

      Was mir immer wieder auffällt, sind wiederkehrende Muster an Verhalten, die hier oft und gerne als die (ich nehme Kant nochmal adaptiv her) BDSM-lerische Maxime bewertet werden, ausgelegt werden oder dahingehend interpretiert werden. Ich gebe ein einfaches Beispiel: Forenteilnehmer xy (Dom, in einer Spielbeziehung) besteht darauf, die Zugangsdaten seiner Sklavin einzufordern. Und wir glauben ihm jetzt einfach mal, dass er dieses Einfordern als Teil eines prickelnden Spiels ansieht. Und dass er sie natürlich nicht kontrolliert, aber allein die Kenntnis, dass er es könnte, den Adrenalinpegel der Sklavin damit in die Höhe treibt. Da manche Forenteilnehmer das TATSÄCHLICH einfordern, hat das dazu geführt, dass sogar die Forenregeln geändert wurden. Zur Bewertung komme ich später... Wir nehmen also einfach mal an: DAS GEHÖRT SICH SO.
      Noch ein Beispiel: Ein Familienvater würde gerne die Schwiegertochter in Spe "abgreifen" und sie mal so richtig "her-dominieren", weil der Sohn eh ne Lusche sei. Was mir auch hier auffiel: Unter anderem wurde nicht nur die derbe bis beleidigende Ausdrucksweise (auf den Sohn bezogen) dieses Mannes damit begründet... ich interpretiere: Ich bin halt ein harter Hund, damit muss man leben können. Ob der Sohn gekränkt sein könnte, davon war eher bei den anderen Forumsteilnehmern die Rede, zur Debatte stand (laut dem Mann) eher: Darf ich das oder nicht... Wollte er sich nur die Legitimation der anderen "harten Hunde" hier abholen?!
      Auch hier wieder Ähnliches: DAS GEHÖRT SICH SO oder hier mit anderen Worten: ICH BIN EBEN SO, friss oder stirb.

      Ich stelle jetzt mal Folgendes zur Debatte und guck mal, wo mich das in meiner Argumentation hier und euch in euren Antworten hinführt. Ich weiß, ein schwammiges Thema, ich versuche es trotzdem mal herauszuarbeiten. Wo fängt das Spiel BDSM an und wo sind die Grenzen?! Ich war vier Jahre mit einer Frau zusammen (kein BDSM, zumindest nicht gewollt!!!) und jene welche war EXTREM eifersüchtig. Das hat soweit geführt, dass sie mein Handy kontrolliert hat, wenn ich nicht hinsah, meinen Computer sowieso, und vieles andere, das die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritten hat. Ein Spiel war das bei Gott nicht. Und das schlimmste daran war nicht, dass sie mich kontrolliert hat, sondern ihre INTERPRETATION dazu, die mich trotz aller Gelassenheit in extreme Erklärungsnot gebracht hat. Letzten Endes war diese Beziehung zum Scheitern verurteilt, aber ich habe dieses Muster eben hier auch entdeckt: Den Partner klein machen, unter Druck setzen, in Erklärungsnot bringen, misstrauen, immer wieder kontrollieren. (Siehe die Debatte: Passwörter weitergeben MÜSSEN?!) Wo hört dieses Spiel auf? Problematisch vor allem hierbei: Neben dem Mitlesen des Doms oder was auch immer ist vor allem die INTERPRETATION des Gelesenen sehr gefährlich und lässt Raum für reichlich Konflikt. Und ich wage es mal vorsichtig und sage: Muss ein betreffender Dom seine krankhafte Eifersucht dadurch tarnen, dass es Teil der lustigen BDSM-Community darstellt und somit normal ist. Mögliche Dramen, wenn Dom inhaltlich das Sub-Profil zerlegt und sie wegen möglicher Verfehlungen "rund" macht, bekommen wir ja nicht mit... ganz abgesehen, dass diese Sub hier niemals mehr schreiben wird (vielleicht im geschützten Sub-Bereich) "Hilfe, ich kann die ewige Kontrolle meines Doms nicht mehr ertragen." Ist das BDSM, machen wir hier zu sehr die Augen zu?! Wo fängt der Missbrauch an?! Wer kann uns allen hier versichern, dass Dom nichts Böses im Schilde führt?! Die Änderungen der Forenregeln selbst sind gut gelöst, ABER: Die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen wurden damit ein Stück weit ausgehöhlt, und die offizielle Legitimation gabs obendrauf. Was mir dabei fehlt: Das klare Bekenntnis, dass in diesem Forum trotz aller verschiedener sexueller Spielarten hier jeder seinen unantastbaren persönlichen Bereich (siehe Dom- und Subbereich) haben darf. Für mich bleibt da ein dumpfes Gefühl von... da waren jetzt aber die Doms mal wieder die stärkeren und haben ihren Willen durchgesetzt. NOCHMAL: Was jeder zuhause treibt, ist davon nicht betroffen und geht mich auch nichts an, darf es auch gar nicht. Versucht euch mal folgende Frage zu stellen: Darf man Vorhänge und Rollläden getrost abschaffen und die Haustüre sperrangelweit offen lassen, weil es Teil des BDSM-Spiels ist?! Ich glaube, das möchte auch keiner, aber für mich geht es in genau diese Richtung. Und noch etwas: Hier wurden Toleranzgrenzen weiter nach außen verschoben. Die Auswirkungen hier in diesem Forum betrifft uns alle. In der Praxis sieht es dann wohl so aus, dass ich bei Benutzer xy erst mal nachschaue, ob da der Dom noch mitliest oder nicht, bevor ich etwas im geschützten Bereich anworte oder eine private Nachricht schreibe. Klingt irgendwie seltsam...

      Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist folgende: Ist der Kontrollwahn, -zwang, - mechanismus ein Teil meines BDSM-Lifestyles oder muss ich mir eingestehen, dass ich krankhaft eifersüchtig bin oder tatsächlich einen Kontrollzwang habe?! Wer würde das zugeben?! Meine Ex hätte das nie zugegeben, dass sie krankhaft eifersüchtig ist, und die Bandbreite an anderen "gut klingenden" Begründungen war immens. Da ist die Deckelung via BDSM einfacher.

      Kommen wir zu unserem zweiten Fall. Muss ein Forum es hinnehmen, dass ein Teilnehmer so abfällig über seinen Sohn aburteilen kann?! Nein, muss es nicht und der Gegenwind, den der werte Herr hier bekam, war durchaus legitim und auch notwendig. Was mich an dieser Geschichte stört: Nicht das schändliche Verhalten des Mannes (der spannt seinem Sohn die Frau aus, zieht euch das mal rein!!!!) steht hier zur Debatte, sondern er legitimiert sein Verhalten damit, dass er ja (ich interpretiere) ein echter DOM ist, und genau weiß. was seine Schwiegertochter braucht. Klingt wie in einem schlechten Film, oder? Macht es den Film besser, weil von BDSM die Rede ist. Hätte jetzt jemand geschrieben: Ja klar, mach doch, ich sehe da nicht schändliches dabei...
      Wären die Grenzen auch hier weiter nach außen verschoben worden. Mich hätte die Haltung der Schwiegertochter dazu interessiert. Was in diesem Thread auch klar geworden ist (so man den Mann richtig versteht): Der Sohn ist ein Vanilla-Weichei, aber der alte Hengst weiß, wie der BDSM-Hase (die Schwiegertochter?!) zu laufen hat. Ich fand das äußerst befremdlich, zumal mir nicht klar war, dass es tatsächlich Menschen gibt, die bei so ner Nummer kein schlechtes Gewissen zu haben scheinen.

      Ich habe in meinem Bauch ein dumpfes Gefühl, das mich nicht loslässt. Es ist das, was ich hier oft lese. Grenzen nach außen verschieben... unter dem Deckmantel BDSM darf man das ja schließlich. Bei manchen Threads (oftmals Subs, die mit ihren Doms ein schlechtes Bauchgefühl haben, evtl. schlecht behandelt /misshandelt wurden und deswegen verunsichert sind, vielleicht auch Angst haben) beschleicht mich das Gefühl, dass BDSM für vieles den Deckmantel abgibt für bewusstes und manipulierendes Handlen / Missbrauch des Partners. Ich habe hier einen Thread gelesen, bei dem ein Forumsteilnehmer (Sadist) mal so oder ähnlich geschrieben hat: Die Bestie in mir schläft grade oder verhält sich ruhig, aber wehe, wenn sie aufwacht. Ich bin selbst als Dom angemeldet und das hat auch seinen Grund, aber bei solchen Statements zieht sich bei mir alles zusammen. Jeder, der sich mit mal mit Triebtätern auseinandergesetzt hat, wird solche oder ähnliche Statements immer wieder antreffen. Ich bin weit davon entfernt, hier irgend jemanden als Triebtäter abzustempeln, aber oftmals werden hier in diesem Forum Grenzen bewusst weiter ins Extrem verschoben getreu dem Motto: Du wirst es schon noch mögen lernen... Das macht mir echt Angst.

      Dass die Forenregeln weiter nach außen verschoben wurden, ist nur EIN Teilaspekt, das hat auch für uns alle Konsequenzen, mir geht es aber auch um eine vermutlich schleichende Tendenz.... Ich hoffe ihr habt verstanden, was ich damit sagen will.

      EINES IST MIR ABER AUCH GANZ WICHTIG ZU SAGEN: Ich habe hier tolle Menschen kennengelernt und der größte Teil der Teilnehmer ist wirklich toll, ehrlich, offen und tolerant. Es sind diese immer wiederkehrenden Ausreißer, die ich unter anderem hier beschrieben habe, die ich nicht verstehe. Ich muss ja auch nicht alles verstehen und jeder darf für sich selbst entscheiden, wie er sein Leben zu bestreiten hat. Das ist auch gut so. Und deswegen erachte ich es als umso legitimer, hier etwas dazu zu schreiben, wenn ich Bauchgrummeln habe. Ich möchte nicht stillschweigend abnicken, wenn Forenregeln abgeändert werden müssen, ich möchte hinterfragen. Das habe ich hoffentlich hiermit getan.

      Ich grüße euch alle...
      Euer Dreistreifiger
      Kurze Antwort dazu:

      Wenn ich mein Verhalten schön reden will, schaffe ich das auch ohne BDSM als Deckmantel ;)

      Ein paar Beispiele:
      Achim gibt Gisela die Schuld am Scheitern seines Studiums, weil Gisela ihn ablenkt. Nach Achims Meinung müsste Gisela auch lernen, weil nur dann kann er lernen. Gisela studiert aber gar nicht und muss folglich gar nicht lernen. Für Achim ist es klar, das Gisela Schuld ist.

      Anna kontrolliert die Nachrichten von Otto. Otto will das aber nicht. Anna behauptet sie hat das nur gemacht weil sie sich Sorgen macht.

      Günther verprügelt Esmeralda täglich. Er behauptet sie wolle es doch so, es Gefälle ihr, denn sonst würde sie sich doch wehren.

      Etwas schön reden geht einfach immer. Nur was am Ende die Wahrheit ist, ist eine andere Geschichte. Zu all diesen Beispielen gibt es vermutlich auch Paare bei denen es so ist, weil es sie wirklich so wollen und es gefällt. Wo es okay ist, klein gemacht, kontrolliert oder geschlagen zu werden.

      Ich weiß übrigens seit ein paar Tagen das Döspaddel eine Beleidigung ist. Da wo ich aufgewachsen bin, hatte die Bezeichnung etwas liebevolles :')
      puh, ein bisschen muss man (ich) mich shcon zusammen reissen ,dass ich mich nicht angegriffen fühle, ehrlich gesagt.

      Aber ich antworte mal ein wenig im Tenor von Snowflake, Arschlöcher gibt es überall. Und es wird unter Kampfsportler,die geben die es nutzen um gewalttätig zu sein usw.

      Am Ende des Tages kommt hier wieder das Totschlagargument auf den Tisch: Einvernehmlichkeit bei allen Beteiligten,solange diese gegeben ist ist es BDSM und im weiteren Sinne erlaubt.
      Da hast du dir viel Mühe gegeben und es gut auf den Punkt gebracht. MMn hört der Spaß dort auf wo es andere betrifft.
      Beruflich bedingt habe ich schon viele angeblich harte Menschen kennen gelernt, alle waren sie unsicher, agressiv und nicht sonderlich Ernst zu nehmen. So sehe ich es auch mit dem Dom Part einer Beziehung wenn es aus dem Ruder läuft. Klar, Kommunikation lesen und Auswertung ist an sich kein Problem solange es ein Spiel bleibt. Bei manchen bin ich mir da echt nicht sicher.
      Leider haben Dom's nicht die Selbstsicherheit gepachtet oder sind einfach A............ .
      Einerseits wäre es sicher gut wenn sich das Forum von den negativen verabschiedet (was auch ziemlich sicher passieren wird), andererseits wäre es bedauerlich wenn dem ganzen Menschen zum Opfer fallen die es als Spiel betrachten. Darunter fällt der con dir geschilderte Fall mMn nicht.

      Viva schrieb:

      Am Ende des Tages kommt hier wieder das Totschlagargument auf den Tisch: Einvernehmlichkeit bei allen Beteiligten,solange diese gegeben ist ist es BDSM und im weiteren Sinne erlaubt.
      Das mit dem Totschlag Argument kann vorkommen. Andererseits muss man hier berücksichtigen, dass dritte in das Spiel eingebunden werden ohne das diese es wollen. Somit fällt das Argument einvernehmlich aus.
      nein ich habe es genau so formuliert dass es nur dann greift wenn alle (!) Beteiligten einvernehmlich handeln ;)

      Damit habe ich den Missbrauch ausgeschlossen .
      ich meine es schon so wei ich es schreibe und in dem Thread wurde ja mal zu einem grandiosen rundumschalg ausgeholt und cniht nur das Thema des Mitlesens aus dem anderen Thread thematisiert.
      @Viva Ich habe Deine Beiträge ja ein bisschen verfolgt und ich glaube, Du bist weit entfernt von dem, was @threestripes meint.

      Es gibt hier genug Leute/Paare, bei denen man sich denkt "ist nicht meins, klingt aber wirklich harmonisch". Das sind Menschen, die meinen Horizont wirklich positiv erweitern. Irgendwie vermitteln sie mir das Gefühl, dass sich in diesen Beziehungen jeder weiter entwickelt und stärker wird. Mit letzterem meine ich gar nicht, dass sich zB die entsprechenden Subs über kurz oder lang von ihren Doms abgrenzen, sondern vielmehr, dass sie das Gefühl vermitteln "in sich zu ruhen/angekommen zu sein".

      Und dann gibt es eben diejenigen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie sich ihre Situation schön reden und sich immer wieder darin bestärken, dass es in "ihrem BDSM" eben so oder so sein "muss". Und das hinterlässt hin und wieder einen schalen Beigeschmack.

      Wie gesagt, es gibt hier viele D/s-Paare, deren Beiträge ich unglaublich gerne lese und dann gibt es eben - wenn auch gottseidank wenige - andere.
      Um ehrlich zu sein weiß ich gerade gar nicht was ich dazu sagen/schreiben soll... 8|
      Meine Oma hat immer zu mir gesagt "Kind wenn du nichts nettes zu sagen hast, hältst du besser den Mund!"
      Puh, ich versuche es trotzdem mal...



      So, erstmal gibt es überall schwarze Schafe, überall... mit BDSM ohne BDSM
      Was ich von der etwas seltsamen Familienkonstellation in "Darf man das.." Thread halte, lasse ich jetzt einfach mal außen vor... ist mir nämlich völlig wurscht, was die Drei da für ein Problem haben :pardon:

      Aber, brauchen wir hier wirklich NOCH einen Thread in dem darüber diskutiert wird ob Dom die Kommunikation von Sub überwachen darf, oder sollte, oder welche Motivation dahinter steckt wenn man so etwas möchte?
      Deswegen gehe ich nur ganz kurz auf die nachfolgenden Punkte ein...

      threestripes schrieb:

      Den Partner klein machen, unter Druck setzen, in Erklärungsnot bringen, misstrauen, immer wieder kontrollieren. (Siehe die Debatte: Passwörter weitergeben MÜSSEN?!)
      Es gibt tatsächlich Paare die das genauso wollen, Subs und Doms die genau danach suchen, das hat nichts mit klein machen und unter Druck setzen zu tun, sondern schlicht und einfach damit wie jemand sein DS leben möchte.

      threestripes schrieb:

      Muss ein betreffender Dom seine krankhafte Eifersucht dadurch tarnen, dass es Teil der lustigen BDSM-Community darstellt und somit normal ist.
      Das hat auch nicht zwangsweise was mit krankhafter Eifersucht zu tun, ja es gibt bestimmt schwarze Schafe... die gibt es immer. Aber ich empfinde es als absolut bodenlose Ignoranz das hier Doms, die diese Art von Kontrolle aus welchen Gründen auch immer möchten, pauschal krankhafte Eifersucht unterstellt wird.

      threestripes schrieb:

      Das klare Bekenntnis, dass in diesem Forum trotz aller verschiedener sexueller Spielarten hier jeder seinen unantastbaren persönlichen Bereich (siehe Dom- und Subbereich) haben darf.
      Jeder der möchte hat weiterhin diesen unantastbaren Bereich, Subs bei denen Dom die Zugangsdaten hat dürfen nicht in diesen Bereich ganz einfach. Diese Subs verzichten dann freiwillig auf die Nutzung dieses Bereichs.

      threestripes schrieb:

      Ich habe hier einen Thread gelesen, bei dem ein Forumsteilnehmer (Sadist) mal so oder ähnlich geschrieben hat: Die Bestie in mir schläft grade oder verhält sich ruhig, aber wehe, wenn sie aufwacht. Ich bin selbst als Dom angemeldet und das hat auch seinen Grund, aber bei solchen Statements zieht sich bei mir alles zusammen.
      Solange Dom oder eben Sadist seine Bestie soweit im Griff hat das er weiß was er tut und sein Gegenpart damit glücklich ist, ist doch alles gut?!

      threestripes schrieb:

      Dass die Forenregeln weiter nach außen verschoben wurden, ist nur EIN Teilaspekt, das hat auch für uns alle Konsequenzen, mir geht es aber auch um eine vermutlich schleichende Tendenz.


      Ich sehe eher die Tendenz das BDSM eben bunter geworden ist, ist gibt nicht das eine richtige BDSM.
      Nur weil ich mir etwas für mich nicht vorstellen kann, muss es nicht falsch oder verwerflich sein.

      BDSM ist kein Missbrauch, der einfache Unterschied ist das alle Beteiligten das so wollen!
      Und das ich es ablehne die Rechte Dritter dabei zu verletzen erwähne ich sicherheitshalber auch gleich nochmal.

      LG Kitten
      Ich finde es so anmaßend, zu Wissen was der/ die Dom damit bezweckt, weil er das Passwort oder was auch immer haben möchte.
      Dann noch die Annahme das Dom auf jeden Fall im Sub Bereich lesen würde, wenn er könnte.
      Ganz ehrlich, der Subbereich interessiert mich nicht die Bohne und ich weis, das ich damit nicht allein bin.
      Was möchte denn ein Dom mit dem geschriebenen Worten einer anderen Sub anfangen?
      Es ausdrucken und an die Wand pinnen? Und dann? Seit ihr damit enttarnt in der Öffentlichkeit?
      Oder enttarnt ihr euch nicht eigentlich selber, mit den Bildern eures Selbst im verifizierten Bereich? Womit macht ihr euch angreifbarer? Mit den Bildern, auf denen man euch und euren Nicknamen in Zusammenhang bringen kann oder mit irgendwelcher Texte in einem Bereich?
      Dieser Aufschrei nach Sicherheit in diesem Zusammenhang wirkt auf mich dermaßen oberflächlich.

      Und die Doms haben hier nicht ihren Willen bekommen.
      Den Subs wurde doch ihr Wunsch nach mehr (gefühlter) Sicherheit erfüllt.
      Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre so etwas nicht nötig. Warum?
      Weil einfach jeder für sich selbst Verantwortung trägt. Sei er Dom, Sub oder Switcher.
      Das heißt, ein jeder muss für sich selbst einstehen, wenn er etwas (ich betone) im INTERNET veröffentlicht.
      Wir sind hier eben nicht beim Kaffeekränzchen in einem heimischen Wohnzimmer.
      Das hier ist ein öffentlicher Platz, wo es möglich ist in speziellen Ecken, mit Vorhang geschützt (bildlich gesprochen), sich untereinander auszutauschen und alles gesagte bleibt aber auf diesem Platz, unvermeidlich. Das Internet vergisst nichts.
      Was kann ich dafür das ihr euch des Umstandes das ihr euch im Internet aufhaltet nicht bewusst seit und die Sicherheitslücken, die es im übrigen überall im Internet gibt, nicht seht?
      Hört doch bitte auf, immer bei anderen statt bei euch selbst die Schuld zu suchen.
      Wenn ein jeder sich bewusst machen würde in welcher Umgebung er sich befindet hätten wir diese Diskussionen sicherlich nicht.

      Ich selbst schließe es im übrigen nicht aus, das ich von meinem Sub in irgendeiner Zukunft, mal die Zugangsdaten haben möchte beziehungsweise andere Dinge.
      Das werde ich mir aber genau überlegen, wenn es soweit ist.
      Vielleicht wird es auch nie dazu kommen. Wer weis das schon?

      Sorry, aber ich bin so am platzen. Allein schon, wenn ich so manche Beiträge lese, die vor Überheblichkeit dessen was sie nicht verstehen strotzten und wenn was erwidert wird kommt ein, oh, ich wollten niemanden verletzen.
      Ihr wollt tolerant sein und zugleich Riegel vorschieben vor das was ihr nicht nachvollziehen könnt und das dann auch noch in dem ihr es markiert.
      Das reicht dann immer noch nicht, nein, es muss zudem Tagelang ausdiskutiert werden und gezeigt werden dass das ein unmögliches Verhalten ist.
      Wobei man aber nicht darauf schaut wie man sich gerade selbst aufführt.

      Fragt euch einfach mal, wer wird hier öffentlich (im Profil) "Gebrandmarkt"?

      Mich stört es nicht das es die Bereiche gibt und ich denke das es auch gut ist, das sie existieren, aber man sollte doch bitte mal auf dem Boden der Tatsachen verweilen. Wenn ich etwas zutiefst privates mit jemanden teilen möchte, ist es doch nur logisch, sich dafür jemanden zu suchen, mit dem man das von Angesicht zu Angesicht bespricht und habe ich diese Person nicht per se zur Hand, dann muss ich halt das Risiko eingehen, nicht zu wissen, was die Person mit meinen Aussagen am Ende anfängt. Ein Vorschuss an Vertrauen, den wir alle, jedem gegenüber, leisten.

      Ich möchte auch nicht wissen was die werten Subs im Subbereich am Ende des Tages über eine Andere aus dem Bereich lästern, denn im Subbereich befinden sich nicht nur Frauen die sich alle absolut sympathisch sind.
      Aber das ist ja dann wieder legitim, weil man gemeinsam Submissiv ist?
      Nur wehe ein Dom liest da was über ne andere Sub.... er könnte ja Rückschlüsse auf was auch immer ziehen.

      Kontrolle. Wer kann schon beurteilen was das schlimmere Übel ist?
      Es ist genauso schlimm zu sehen, wie manche ihre Subs anscheinend ohne Sinn und Verstand schlagen und nein, die Sub jammert dabei nicht, nein, sie feuert eher noch ihren Dom an weiter zu machen. Wer hat da am Ende die Schuld zu tragen?

      Was den anderen Thread betrifft, so kann ich mir darüber keine Meinung bilden, weil ich ihn nicht verfolgt habe.
      Und selbst da ist die Frage nach der Echtheit gegeben. Wer sagt, das es Realität ist, was dieser Mann dort geschrieben hat?
      Wir werden es nie erfahren. Aber dafür können wir Mutmaßen und darüber diskutieren.

      Alles Böse auf dieser Welt können wir nicht verhindern. Da kann man diese Person noch so sehr versuchen Moralisch zu erziehen.
      Dafür müsste man schon körperlich vor Ort sein.

      So, ich habe fürs erste fertig.

      Viva schrieb:

      puh, ein bisschen muss man (ich) mich shcon zusammen reissen ,dass ich mich nicht angegriffen fühle, ehrlich gesagt.
      Musst du wirklich nicht. Du setzt dich mit dem Thema ja auch auseinander, das ist prima, und so möchte ich es ja auch verstanden wissen. Mir ist das sehr klar, das auch hier viele Menschen unterschiedliche Meinungen haben. Vor allem interessieren mich diese Meinungen und Auffassungen.
      Das ist mit meinem "Rundumschlag" gemeint.
      Das ist in der Tat ein schwammiges Thema und ich denke, vieles wird von manchen unter dem Deckmantel der Dominanz verschleiert oder damit argumentiert, obwohl weder Dominanz noch die Fähigkeit der Führung vorhanden sind und somit wirklich nur ein Grund gesucht wird, um einen Menschen, der sich ja vertrauensvoll seelisch und körperlich hingibt, zu benutzen und auszunutzen und auf kurz oder lang diesen auch zu zerstören.

      Ich finde den Vertrauensaspekt jedoch als absolut zwingend notwendig. Genauso halte ich es für wichtig, an die Grenzen zu führen und vielleicht darüber hinaus. Das Aufgaben und Handlungen fies sein können...gut...das ist ja so gewollt und soll vorher geschriebenes herbeiführen....sich aber den Grosskotzdom raushängen zu lassen oder seinen Sub halb tot zu schlagen oder gar seinen Sub zu vergewaltigen aus Spass an der Freude ohne Rücksicht auf Verluste ist ein Nogo...vorallem wenn keinerlei Signal vom Gegenpart kommt, der diesen Fetisch nicht hat.

      Bei deinem beschrieben Fall, den ich hier lesen musste....sind mir einerseits die Gesichtszüge entgleist....als auch Wut hochgekommen. Wir kann man so eingebildet sein...so gegen sein Fleisch und Blut schießen und den Sohn damit wirklich übelster Erniedrigung aussetzen? Zudem sich anzumassen, dass die junge Dame ja nur auf einen Super Dom wie ihn gewartet hätte. Das ist absolut respektlos...unverschämt und eines Dom nicht würdig....es ist einfach der Versuch, seine sexistische...frauenfeindliche Ansicht unter dem Deckmantel des BDSM zu verschleiern...diese Individuen würden vermutlich auch einen Absturz schönreden und den Gegenpart am langen Arm verhungern lassen. Das sind dann wiederum aber die Personen, die tatsächlich soviel Selbstbewusstsein haben wie ein Knäckebrot. Ein/e Sub der Vertrauen hat, auf den man eingeht...für den Aufgaben....Strafen und Belohnungen eine Bindung an seinen Dom bedeuten, wird meist im Sinne der Führung agieren...von daher ist der Passwortaspekt auch hinfällig, weil Sub ehrlich und reflektierend Fehlverhalten oder Fehltritte angibt und auch dafür Bestrafung einfordert. Natürlich trifft das nicht auf Personen zu, die den Lustgewinn aus der möglichen Erpressungsmöglichkeit ziehen...aber auch dann gehört blindes Vertrauen dazu.

      Ich meine, dass solche "Doms" den Titel zu Unrecht tragen und auch keinerlei Vertrauen eines devoten Menschen verdient haben...es ist ein miteinander aneinander wachsen und Grenzen ausloten....kein gegeneinander und auf Teufel komm raus. Sowas sollte denk ich, von der Administration bei sehr grenzwertigen Aussagen in irgendeiner Form auch sanktioniert werden....Dom darf viel...aber nicht alles...

      So...jetzt dürft ihr mich gerne in der Luft zerreissen...Haters Made my Day...

      Gruss
      Dark Gentleman
      Ein paar grundsätzliche Gedanken, wenn OT bitte löschen liebe Mods:

      Der Eröffnungspost greift, soweit ich ihn gelesen habe, viele Punkte auf die auch mich immer wieder beschäftigt haben.

      Dennoch finde ich ihn suboptimal. Man kann über die Formulierungen streiten, aber da denke ich mir, ein wenig polarisieren schadet bei solch einem Thema nicht unbedingt. An der Form will ich daher keine große Kritik üben. Was ich eher als problematisch ansehe ist der Zeitpunkt. Klar brennt es vielen aktuell unter den Fingern, aber eben weil es aktuell hier zu einigem Trubel geführt hat ist es eine recht emotionale und aufgewühlte Stimmung im Forum. Dann wirklich konstruktive Diskussionen zu führen ist schwer, deutlich schwerer als sonst. Mich wundert es nicht, dass in diesem Thread sich bisher weitaus mehr Doms als Subs äußern, etwas das hier so gut wie nie vorkommt. Normalerweise stellen immer die Subs die Mehrheit bei den Diskutanten.

      Warum ist das so? Zum einen haben einige Subs in den letzten 36 Stunden geschrieben, dass sie recht geschockt sind und sich hintergangen fühlen. Auf jeden der das schreibt dürfte ein Vielfaches an Personen kommen die es nicht öffentlich schreiben sondern eben nur für sich fühlt. Ohne den Subbereich zu kennen (war seit über einem Jahr da wohl nicht mehr drin), nehme ich so gut wie jede Wette an, dass das Thema dort verschiedenst und intensiv diskutiert wird. Alles andere kann ich mir nicht vorstellen, immerhin sind sie die die am meisten davon betroffen sind.

      Daher als Anregung: Vielleicht sparen wir uns ähnliche Themen für zwei oder besser drei Wochen und dann wenn alles wieder ruhiger und weniger emotional ist packen wir sie an. Alle paar Wochen eine neue Facette.

      Nur ein Vorschlag und auch keiner als Betreiber oder was auch immer, einfach als Mitglied, das gerne über solche Themen diskutiert aber hier schon beim dritten Absatz ausgestiegen ist.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Warum ist das so? Zum einen haben einige Subs in den letzten 36 Stunden geschrieben, dass sie recht geschockt sind und sich hintergangen fühlen. Auf jeden der das schreibt dürfte ein Vielfaches an Personen kommen die es nicht öffentlich schreiben sondern eben nur für sich fühlt.
      Kurzer Einwand auch wenn es OT ist:
      Bist du dir sicher, dass es ein Vielfaches an Subs ist, die genauso fühlen oder ein Großteil sich nur nicht äußert weil sie die ganze Aufregung nicht verstehen können und sich einfach nur zurückhalten um sich nicht auch zerfleischen zu lassen?


      Ansonsten finde ich es eine gute Idee hier ein paar Gänge runter zu schalten und den einen oder anderen Tread zu sperren, pausieren zu lassen, vielleicht auch mal das ganze Forum für eine Woche stilllegen (hatten wir doch auch schon) und so einfach mal alle Gemüter zur Ruhe kommen zu lassen.

      threestripes schrieb:

      Wo fängt das Spiel BDSM an und wo sind die Grenzen?!
      Ganz einfach. Diese Grenze setzen Dom / Sub, Herr / Sklavin, Cg/l .
      Also immer die Personen die wie auch immer eine solche Beziehung miteinander eingehen.
      Kein Forum, keine Personen in einem Forum, nicht die Allgemeinheit oder sonst wer.

      Fast hätte ich es vergessen zu erwähnen, mittlerweile muss man es ja, verantwortlich ohne rechte Dritter einzuschränken oder zu ignorieren.

      threestripes schrieb:

      Und ich wage es mal vorsichtig und sage: Muss ein betreffender Dom seine krankhafte Eifersucht dadurch tarnen, dass es Teil der lustigen BDSM-Community darstellt und somit normal ist.
      Das ist jetzt eine tolle Ferndiagnose. Schön das du die Motivgründe Einzelner kennst.

      threestripes schrieb:

      Mögliche Dramen, wenn Dom inhaltlich das Sub-Profil zerlegt und sie wegen möglicher Verfehlungen "rund" macht, bekommen wir ja nicht mit.
      Was du unter "rund machen" verstehst weiß ich nicht, ich vermute du redest von evtl. Konsequenzen.
      Nein das bekommt das Forum vermutlich nicht mit. Warum sollte es auch so sein.
      Das sind die Dinge die das entsprechende Paar untereinander / miteinander klären.

      threestripes schrieb:

      Wo fängt der Missbrauch an?!
      Dazu gibt es schon ein Thema. ;)

      threestripes schrieb:

      Wer kann uns allen hier versichern, dass Dom nichts Böses im Schilde führt?!
      Wer kann mir versichern das du nichts böses im Schilde führst?

      threestripes schrieb:

      Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist folgende: Ist der Kontrollwahn, -zwang, - mechanismus ein Teil meines BDSM-Lifestyles oder muss ich mir eingestehen, dass ich krankhaft eifersüchtig bin oder tatsächlich einen Kontrollzwang habe?!
      An dem Punkt ist es sinnvoll sich mit verschiedenen BDSM Beziehungskonzepten auseinander zu setzen.
      Eventuell werden dann solche Vorurteile auch mal abgebaut.

      threestripes schrieb:

      Jeder, der sich mit mal mit Triebtätern auseinandergesetzt hat, wird solche oder ähnliche Statements immer wieder antreffen
      Auch wenn du im Satz danach versuchst zu entschärfen, hier ist die Grenze des guten Geschmacks wirklich absolut erreicht!


      threestripes schrieb:

      Ich bin weit davon entfernt, hier irgend jemanden als Triebtäter abzustempeln, aber oftmals werden hier in diesem Forum Grenzen bewusst weiter ins Extrem verschoben getreu dem Motto: Du wirst es schon noch mögen lernen... Das macht mir echt Angst.
      Gegen Angst vor Unbekanntem hilft Aufklärung.


      Sicher wird es schwarze Schafe geben. Nur das hier liest sich nach einer Generalanklage.
      Die im Dunkeln sieht man nicht.
      Bertolt Brecht
      Mir fällt zu der ganzen Diskussion folgendes ein: immer wieder wird, u.a. auch hier, die Frage aufgeworfen, ob xyz denn BDSM sei oder schon Missbrauch. Der Tenor lautet dann meist in etwa: "Nein, xyz ist kein BDSm weil es nicht geil ist, nicht konsensuell, nicht was auch immer!" oder "Missbrauch ist kein BDSM" usw.

      Aber ich bin anderer Meinung: jemandem den Hintern zu versohlen oder einen Menschen zu erniedrigen zum Zwecke der (eigenen) sexuellen Befriedigung ist nicht dann erst BDSM wenn beide Seite ihr OK dazu gegeben haben. Missbrauch kann auch BDSM-Aspekte beinhalten. Beispiele: Höxter und der Typ, der seine Freundin zu Tode gepeitscht hat. Das ist dann halt Missbrauch mit BDSM-Mitteln. Klar, sind "wir" nicht so wie diese "perversen" BDSMler - aber für einen unbeteiligten und unwissenden Außenstehenden könnte auch "mein" BDSM wie Missbrauch aussehen.

      Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland relativ einfach ist, Missbrauch unter BDSM zu tarnen. Anderswo sind die Leute viel schneller dabei, "Sexual Predator!" zu schreien - so zumindest mein Eindruck. Deutsche Diskussionen empfinde ich als sehr vorsichtig was das angeht. Und das, obwohl doch gerade die Deutschen verschrien sind als "Mein BDSM ist besser als deiner"-Jünger.

      threestripes schrieb:





      Wo fängt das Spiel BDSM an und wo sind die Grenzen?!
      Ich glaube, die Grenzen sind relativ, subjektiv und sogar von der Tagesform abhängig. Eine definitive Grenze würde ich persönlich beim Verstoß gegen Gesetze ziehen. Aber darunter?
      Und wo habe ich das gelesen mit dem D/s-Paar das so glücklich und stolz war, dass er ihr eine Rippe gebrochen hat? Eigentlich ganz klar Körperverletzung. Oder...?

      Es gibt ein ungarisches Sprichwort, das hier ganz gut passt. Übersetzt lautet es "Gottes Zoo ist groß".
      Ich kann da auch nur sagen, schwarze Schafe gibts überall. Aber warum soll man sich wegen denen alles vermiesen lassen.

      Es ist immer wichtig einen klaren Kopf zu bewahren nicht nur beim BDSM. Sich nicht nur ständig von Ängsten oder sonstigen Gefühlen leiten zu lassen, man muss schon verstehen können, warum tut man was man tut.


      Letzten endes kann Sub ja trotzdem den Dom in den Wind schießen, ich denke wenn jemand krankhaft Eifersüchtig ist, so wie du es schreibst, wird das Sub sehr wohl auffallen, und dann einfach nichtmehr mitmachen, denn irrationales denken ist nciht sonderlich Vertrauenswürdig. Niemand will mit jemanden zusammensein der unberrechenbar ist.

      Deswegn is es ja wichtig Selbstbewusst in eine Beziehung zu gehen, dann komm ich in so eine Situation garnicht, wo ich dann nichtmehr rauskomme.

      Noema schrieb:

      Mir fällt zu der ganzen Diskussion folgendes ein: immer wieder wird, u.a. auch hier, die Frage aufgeworfen, ob xyz denn BDSM sei oder schon Missbrauch. Der Tenor lautet dann meist in etwa: "Nein, xyz ist kein BDSm weil es nicht geil ist, nicht konsensuell, nicht was auch immer!" oder "Missbrauch ist kein BDSM" usw.

      Aber ich bin anderer Meinung: jemandem den Hintern zu versohlen oder einen Menschen zu erniedrigen zum Zwecke der (eigenen) sexuellen Befriedigung ist nicht dann erst BDSM wenn beide Seite ihr OK dazu gegeben haben. Missbrauch kann auch BDSM-Aspekte beinhalten. Beispiele: Höxter und der Typ, der seine Freundin zu Tode gepeitscht hat. Das ist dann halt Missbrauch mit BDSM-Mitteln. Klar, sind "wir" nicht so wie diese "perversen" BDSMler - aber für einen unbeteiligten und unwissenden Außenstehenden könnte auch "mein" BDSM wie Missbrauch aussehen.

      Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland relativ einfach ist, Missbrauch unter BDSM zu tarnen. Anderswo sind die Leute viel schneller dabei, "Sexual Predator!" zu schreien - so zumindest mein Eindruck. Deutsche Diskussionen empfinde ich als sehr vorsichtig was das angeht. Und das, obwohl doch gerade die Deutschen verschrien sind als "Mein BDSM ist besser als deiner"-Jünger.
      Ich habe bei dieser Argumentation schon das Gefühl, dass einiges durcheinander geht. Grundsätzlich ist, wie hier ja schon mehrfach geschrieben wurde, der Unterschied zwischen BDSM und Missbrauch die Einvernehmlichkeit. Nun, natürlich kann man BDSM-Praktiken missbrauchen.
      Natürlich sind auch BDSM-Beziehungen nicht davor geschützt, dass es zu Missbrauch kommen kann. Nebenbei betrachtet ist das ein alter Hut, man google zum Beispiel mal "Datenschlag - Destruktive Beziehungen zwischen Sadomasochisten". Übrigens ein lesenswerter Artikel, interessant ist dabei z.B. auch der Aspekt, dass durchaus der Top/Dom Opfer werden kann.
      Und wenn man es umdreht: ohne die Einvernehmlichkeit wird auch aus kuscheligem Vanillasex nichts anderes als eine Vergewaltigung.
      In diesem Sinne finde ich es ziemlich daneben, einvernehmlichen BDSM mit brutalen Verbrechen nebeneinander zu setzen, nur weil es für unbedarfte Beobachter ähnlich aussehen könnte.
      Das ist definitiv nicht dieselbe Liga, das sind vollständig andere Sportarten!

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      Das ist wahrscheinlich nicht der Beste Zeitpunkt und der falsche Ort um dieses Posting zu schreiben, aber Sch**ß drauf.


      Die Diskussion um die Weitergabe von Logindaten in dem ursprünglichen Thread, im Chat, hier hat bei mir ein paar Fragen aufgeworfen und eigentlich hatte ich geplant einen Beitrag im eigentlichen Thread zu schreiben das aber immer wieder verworfen, weil ich die Befürchtung hatte das dieser in der Zankerei dort unter geht.


      Weil es ist nun doch mal so das es gerade zum Ende so aussah das


      - Das die TPEler und gleichrangige auf den Schlips getreten gefühlt haben
      - Die Nächsten kamen mit dem Argument dass das Internet nicht zu 100% sicher ist und sowieso JEDER alles hier lesen könnte
      - Wieder Andere kamen mit dem Argument das ja jeder Dom sich auch als Sub neu anmelden könnte und sogar verifizieren und so in den Sub-Bereich könnte
      - Die Subs, die den Sub-Bereich als Dom-freie Zone erachten haben sind in Panik geraten das ein Dom mitlesen könnte
      - Die Doms waren angepisst, weil irgendwann die Worte krankhafte Eifersucht und Kontrollwahn auftauchten
      - etc. etc. etc.


      Also am Ende hat wieder jeder sich so richtig über Etwas aufgeregt und munter aus verletztem Stolz die Keule geschwungen.
      Und zu guter Letzt sind auch noch die Nutzungsbedingungen geändert worden.


      Was ich mich dabei nach einer Weile gefragt habe, welche Auswirkungen hat das denn?


      Auf der einen Seite erhalten TPEler und die die Logindaten weitergeben wollen in ihrem beiderseitigem Konsens-BDSM die Möglichkeit unter Auflagen nicht mehr gegen die Nutzungsbedingungen zu verstoßen.


      Auf der anderen Seite ist es leider so das auch die Möglichkeit eröffnet das "Nicht-Konsens-BDSMler" diese neunen Nutzungsbedingungen nutzen um die Rausgabe von Logindaten von ihrem Opfer zu erpressen.
      "Vertraust du mir nicht genug so wie die anderen Subs ihren Doms um mir deine Logindaten zu geben?" hör ich Sie schon sagen.
      Und sich ins Fäustchen lachen, weil wenn alle sich streiten freut sich das Ar***loch.
      Vor allem wenn das Profil ihres Opfers unter deren Kontrolle steht wird es noch schwerer für die Opfer sich Hilfe zu holen. Nicht im Subbereich und auch nicht im öffentlichen Bereich oder per PN


      Dann ist es zumindest bei mir so das ich jetzt noch viel vorsichtiger bin wenn es um die Kommunikation hier im Forum geht.
      Nachdem ich solche Sätze gehört habe wie "Das sind doch nur Nutzungsbedingungen"
      Und ich bin glaube ich nicht der einzige der das Gefühl hat das Subs und da vor allem die Neuen hier im Forum und im BDSM, denen es leichter fällt im Sub-Bereich etwas zu posten für den Anfang. Nun eher wahrscheinlich gar nichts posten, weil der Eindruck entstanden ist das Doms dort mitlesen.
      Falls Sie sich überhaupt dort anmelden, weil wenn ich tagelang mit diesem Thema konfrontiert wäre würde ich mir das auch zweimal überlegen.
      Vor allem weil die Möglichkeit ja besteht das ein Dom sich als Sub anmelden könnte.


      Was die die Sachen mit der krankhaften Eifersucht, der Manipulation, dem Kontrollwahn, dem Missbrauch angeht.
      Ich gehe davon aus dass das Forum hier zu 99% aus vernunftbegabten Konsens-BDSMlern besteht, die Alles innerhalb ihres BDSM, egal ob er nur im Bett stattfindet oder TPE gelebt wird, so betreiben das beide Partner damit vollends einverstanden sind und bei denen auch alles in Ordnung ist.


      Bleibt 1% an Forum-Usern, die sich als BDSMler bezeichnen aber das nicht sind weil es nun mal keinen Konsens gibt, sondern dort in dieser Nicht-BDSM-Beziehung Missbrauch betrieben wird. Und dieser Missbrauch dort als BDSM bezeichnet wird, obwohl es keiner ist.
      Diese 1% zu vergessen und bei diesem Thema außer Acht zu lassen halte ich für Fahrlässig. Es gibt Sie und wie oben beschrieben können die Nutzungsbedingungen auch negative Auswirkungen haben.


      Wohlgemerkt ich hoffe das es wirklich nur die 1% sind, obwohl ich den Gedanken und das Gefühl nicht loswerde das die Dunkelziffer wesentlich höher ist.


      Also Bitte BITTE BITTE seid alle so gut und schluckt eurer verletztes Ego und Stolz herunter, hört auf euch vorverurteilt zu fühlen und vorzuverurteilen.

      Und ja mir ist klar das es überall schwarze Schafe gibt und auch immer geben wird. Aber Sie zu vergessen oder nicht ernst zu nehmen wird dafür Sorgen das es immer mehr werden.

      Ich bin übrigens aus oben genannten Gründen gegen die Änderung der Nutzungsbedingungen, für mich
      überwiegen die Vorteile für die die ihre Logindaten heraus in ihrem BDSM NICHT die Nachteile für diejenigen die das nicht tun.