oh, interessantes Thema, das würde mich auch interessieren. Denke , da kommen wir in ein en Grenzbereich. Wissen tisch es nicht.
Poppen auf dem Marktplatz ist sicher nicht erlaubt. Aber wenn ich beim Autofahren einem hübschen, nett bekleideten Mädel hinterherschaue und dadurch einen Unfall baue, da bin ich dann sicher selbst Schuld. Wo aber - und ob - da vom Gesetzgeber ei e klare Grenze gezogen wird?

Da ich auch gerne Outdoor was mache, würde ich es auch gerne wissen.

Kommt drauf an ob jemand die Polizei wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses anruft.
Je weniger Kleidung, je größer die Wahrscheinlichkeit.
Für den Autofahrer dürfte es irrelevant sein, solange ihr nicht auf der Straße knotet, hat sich der Autofahrer zu konzentrieren.

Ich denke das trifft es

wegen des Bondage......ich würde sagen nein.

Es gibt jeden Sommer weltweit das "Bondage Picnic", z.B. auch in Berlin, wo es z.B. letztes Jahr in einem öffentlichen Park statt fand (weil es da einen genialen Baum mit weit auslandenden Ästen gibt). Es wird gefesselt, gelabert, gefuttert, etc. (keine Nackheit, kein Sex). Und da gab es keine Probleme und rein rechtlich ist das soweit ich weiß, auch kein Problem. Wenn da ein Fahrradfahrer gegen einen (hoffentlich anderen) Baum fährt, ist das erstmal sein Problem - sonst wäre ja eine hübsche Frau auch schuld, wenn sich ein doofer Kerl ablenken läßt durch ihre Existenz.

Ich kenne die rechtliche Lage auch nicht, aber bei uns im Landkreis gab (bzw. gibt es noch) Wohnwagen mit gewissen Damen die sichtbar am Straßenrand standen/ stehen. Deshalb gab es auch viele Unfälle aufgrundvon unaufmerksam Autofahrern, jetzt müssen sie weg. Aber ich glaube nicht dass die Schuld bekommen haben wegen der Unfälle.
Also zumindest bekleidet wäre es generell wohl kein Problem denke ich. Es könnte aber dennoch dazu kommen dass die Polizei gerufen wird, weil die Leute sich nicht sicher sind ob das jetzt freiwillig geschieht oder nicht.

Abgesehen von einer abschließenden rechtlichen Berwertung, die für einen Nicht-Juristen sicher schwierig abzugeben ist, wäre ich in der heutigen Zeit in der Öffentlichkeit sehr vorsichtig mit allen Aktionen, die für einen unbeteiligten, aufmerksamen Mitbürger auch nur im entferntesten an eine Straftat erinnern könnten.
Im Zweifel wäre mir ein nachfolgender Polizeieinsatz einfach peinlich, auch wenn sich die Situation im Optimalfall vielleicht mit einem Augenzwinkern und einer freundlichen Ermahnung von Seiten der Ordnungshüter auflösen ließe.
Aber weiß man es?

Ich würde mal sagen, daß jeder Baum in D auch einen Besitzer hat. Vielleicht würde der sich aufregen. Ich hab lange auf dem Land gelebt, da wurde alles gesehen, alles gehört und irgendeinen Knisfiesel gabs immer.

Aber im Gemeindewald sollte das doch gehen. Nacktbondage ist natürlich noch einmal ein anderes Kaliber.

Auf der anderen Seite: Es gibt auch einen offiziellen Nacktwanderweg. Zumindest ist der ausgezeichnet und wird beworben.

@Spielgut
Ich glaube nicht, dass das Nacktsein Probleme bereiten könnte, sondern etwas ganz anderes.

Liebe @Eternity89 mir ist durch deinen Thread ein ganz anderer Gedanke gekommen:

Ich will euch das nicht ausreden aber bitte bedenkt, dass es immer Menschen und Kinder sehen könnten, die nicht wissen was ihr tut. Wenn Eltern selbst nicht wissen was los ist (das es einvernehmlich ist usw.) wie sollen sie es ihren Kindern erklären? Die Menschen werden mit etwas konfrontiert was sie nicht kennen und können keine eigene Entscheidung treffen ob sie sich damit auseinander setzen wollen oder nicht. Sie werden quasi Zwangskonfrontiert.

Die Gefahr, dass es auf Unverständnis stößt ist enorm hoch. Ihr könnt ja auch nicht jedem erklären was, warum, wieso usw.

Nur ein kleiner Gedankengang wenn ihr nach Bäumen Ausschau haltet.

Eternity89 schrieb:

Könnten wir schon ärger bekommen allein aufgrund dessen das es Leute mitbekommen die sich daran stören ? (Sowohl komplett bekleidet als auch nur in Slip bezüglich "öffentliches Ärgernis")

Kurz zuvor: Eine rechtliche Beleuchtung kann ich nicht geben. Alles, was ich dazu sagen kann, sind meine Erfahrungen und die, von denen ich gehört habe. Insgesamt ähneln sie sich allerdings.

Die meisten Menschen reagieren auf reines Bondage mit eventuellen Fotos entspannt und neugierig. Wenn ihr das in einem Park macht, sieht man euch von Ferne und kann euch aus dem Weg gehen. Wenn eine Kamera im Spiel ist und z.B. noch andere Menschen sehr ruhig drumherum sitzen/stehen, wird es auch einfach mal als Kunst ausgelegt und gut ist. Kinder finden das meist ganz interessant, gucken ein wenig, fragen vielleicht ihre Eltern oder kommen direkt auf euch zu (in diesem Falle solltet ihr nachschauen, wie die Eltern das finden und die Kinder eventuell zu denen zurückschicken - hab aber auch schon sehr entspannte Eltern erlebt). Ihr müsst euch ja nicht neben einen Kinderspielplatz stellen...
Richtig spielen würde ich an einem Platz, an dem auch mal Menschen vorbeikommen, eher lassen. Dort sehe ich die Gefahr, die @Rohdiamant beschreibt, dass Menschen es in den falschen Hals bekommen.
Tiefer im Wald gibt es auch schöne Bäume und die Gefahr, dass jemand vorbeikommt, ist wesentlich geringer. An einer spärlich bekleideten Frau stören sich die wenigsten und ich meine, gehört zu haben, dass selbst komplette Nacktheit wohl keine Straftat sondern eine Ordnungswidrigkeit ist (wieder nur gehört!) - da könnte der Slip noch ein Bonus gegen sein...

Ihr solltet auf alle Fälle darauf achten, dass es nach Kunst/Freizeit aussieht, damit ihr nicht in einen Topf mit Exhibitionisten gesteckt werdet. Ich würd an eurer Stelle probeweise mal irgendwo abgeschirmt und komplett angezogen starten und ausprobieren, wie die Umgebung auf euch und umgekehrt reagiert. Falls Leute vorbeikommen, redet ganz ruhig miteinander, damit sie merken, dass alles okay ist.

Mit unserem Tüddel machen wir regelmäßig Außenfesseln und haben da letztens eine schöne Stelle entdeckt, an der uns ein Baum mit seinem Blätterdach auch zur Seite abschirmt. In 20 Metern Entfernung führt ein gut frequentierter Weg lang und uns hat noch niemand angesprochen, kam gucken etc. Da man nicht sieht, was unter dem Baum passiert, denke ich, dass uns auch noch niemand entdeckt hat. Vielleicht schaut ihr mal, wo ihr eine ähnliche Stelle finden könnt. Wir machen das, um zu üben und bleiben dabei bekleidet. Es wäre vermutlich aber kein großes Problem, wenn sich eine Person unserer Gruppe dafür nackiger machen würde - passt nur nicht zur Philosophie des Tüddels. Bei anderer Gelegenheit hat uns auch mal die Polizei beim Tüddeln beobachtet und fand es witzig... Die waren komplett entspannt.

Denke das kommt wohl drauf an, was ihr genau macht.

Nackt sein solltet ihr nicht, Auspeitschaktionen sin auch tabu.


Ein "Photoshooting" im Park wird aber denk ich machbar sein, nur sollt euch klar sein das da ne menge Leute ihr smartphone zücken und sachen ins Internet stellen können.


Ja am Bondage picnic orientieren is nich schlecht, die bilder die ich da gesehn hab, hätten wohl keinen gestört.

Ansonsten, wenn es um Nacktbondage geht, gibt es doch auch viele Plätze für FKKler oder diese anderen Naturmenschen (komme gerade nicht auf den Namen)
Ich kenne mich damit zwar nicht aus, kann euch also auch keine Tipps geben, kam mir aber gerade als Idee in den Sinn.

Beim FKK, Nudisten, etc. wirst du mit sowas ganz schnell rausfliegen, weil das eben idR nichts sexuelles sein soll, was Bondage aber deutlich wäre.

oh, ok. Das wusste ich nicht.
Wie gesagt war nur eine spontane Idee, die mir gestern in den Kopf kam.

Evtl kommen wir hier: Mal wieder ein Polizeieinsatz durch BDSMler auch noch mal auf das Thema Recht.

Es ist laut manchen Berichten extrem schwierig eine Genehmigung zu bekommen um direkt an vielbefahrenen Verkehrswegen solche Aktionen durchzuführen. Daraus lässt sich schließen, dass man sehr wahrscheinlich großen Ärger bekommt, wenn soetwas ohne Genehmigung passiert und insbesondere ein Unfall geschieht.

Bei öffentlichen Anlagen kann man versuchen sich eine Genehmigung zu holen. Außerdem solltet ihr nachfragen, ob das Amt die Genehmigung an die Polizei weitergibt. Das Problem ist ja, dass viele Menschen, die das Fotoshooting/die Session sehen nicht unbedingt beim Ordnungsamt anrufen sondern auch den Notruf wählen könnten.

Zuständig sind Ordnungsämter, die Genehmigung kann gebührenfrei sein und binnen weniger Stunden ab Anfrage erledigt sein. In einem Fall, wo das so reibungslos klappte, ging es um ein Shooting mit Models in Unterwäsche in einem städtischen Park. Einzelne Ordnungsämter könnten aber auch anders verfahren. Das sind Erfahrungen aus dritter Hand, also einfach beim zuständigen Amt nachfragen um Gewissheit zu haben.

Abgesehen davon kann man auch Eigentümer privater Grundstücke (auch privater Wälder) fragen ob man eine Erlaubnis bekommt und wenn diese (schriftlich) einwilligen, ist man ebenfalls sehr gut abgesichert.

Juristisch äußere ich mich nur dort wo ich mir recht sicher bin die richtige Antwort zu kennen. Mit dem Rechtsgebiet kenne ich mich nicht gut genug aus daher werde ich dazu nichts schreiben. Wenn das jeder so machen würde, gäbe es im Netz nicht so viel juristischen Nonsens