Mal wieder ein Polizeieinsatz durch BDSMler

      ...und wo ist das Problem, bei offensichtlich missverständlichen Spielen kurz die Polizei anzurufen (lokale Dienststelle, nicht Notrufleitung) und mehr oder weniger genau zu umreißen welches Verhalten evt "bald" von möglichen Zeugen gemeldet wird?

      "Im Zweifel" können dann immernoch ein paar Kollegen in zivil vorbeischauen und dem Treiben ggf Einhalt gebieten bevor die Bereitschaftshundertschaft mobilisiert wird.

      "Im Zweifel" wird erst gesucht und dann gefragt. Ich habe mal eine Vermisstenmeldung abgesetzt weil ich den scheinbar Vermissten hinter'm Duschvorhang übersehen habe; 4 Minuten später kreiste der Hubschrauber über'm Wald und 33 Minuten später begannen 100 Polizisten den Wald zu durchkämmen. Oops.

      100 Polizisten à €35/Stunde (inkl Lohnnebenkosten) à 6 Stunden: €21.000 für die verdienten Löhne, unnötigerweise rausgehauen weil jemand vergessen hat vorzuwarnen.

      2 Zivis à €35/Stunde à eine Stunde: €70. Berechtigterweise ausgegeben um zu klären ob das angekündigte Spiel ein Spiel geblieben ist.
      Also zuerst würde ich extrem vorsichtig sein, wenn alle Informationen nur aus irgendwelchen Medien sind. Ich war selbst schon bei Begebenheiten anwesend oder involviert, die dann in der Presse kaum wiedererkennbar waren oder schlichtweg falsch dargestellt wurden. Und das die Reporter nicht wirklich um die Wahrheit bemüht waren, sonder lieber eine reißerische Schlagzeile wollten, ist ja offensichtlich.

      Einerseits: Wenn der Kunde sich einen >6 Stunden Besuch bei einer Domina leisten kann, wird es ihm wirtschaftlich nicht sooo schlecht gehen und er könnte durchaus eine Strafe zahlen. Wenn die "Domina" eine professionelle Dame ist, hätte sie ihren Kunden zumindest auf die Gefahr der Entdeckung und ihrer Folgen aufmerksam machen müssen. Hat sie das nicht, könnte ich da auch eine Strafe verstehen.
      Wohlgemerkt eine Strafe, nicht den ganzen Einsatz.

      Andererseits: Ich weiß von Rettungseinsätzen, weil einer ein Pflaster(!) brauchte. Ich weiß, dass Polizisten um die Pizza, Semmeln (Brötchen) oder sonstwas mit Blaulicht fahren. Ich war beruflich jahrelang 8-9 Stunden 6 Tage die Woche auf der Straße unterwegs und hatte auch viel mit den Behörden zu tun. Da sieht/erlebt man wirklich viel.
      Das bezahlt auch die Allgemeinheit. :pardon:

      rubbi schrieb:

      Und das die Reporter nicht wirklich um die Wahrheit bemüht waren, sonder lieber eine reißerische Schlagzeile wollten, ist ja offensichtlich.
      Gut, dass Du daran erinnerst - das ist ein wichtiger Punkt bei unserem Thema. Aber letztlich kann man nur über das diskutieren, was einem bekannt wird. Das ist ja im Moment auch in der Politik ein echtes Kreuz.
      Ja, es ist richtig, dass man die Polizei ruft, wenn man den Verdacht hat, eine Straftat zu beobachten.

      Aber gleich hier die Leute, die nichts weiter verbrochen haben, als etwas unachtsam zu sein (nicht böswillig gehandelt haben und auch keinen Schaden angerichtet haben) gleich in den Ruin zu stürzen finde ich doch daneben.
      Fehleinsätze der Polizei oder Feuerwehr gibt es nun mal und normalerweise trägt hier auch die Allgemeinheit die Kosten.

      Wie viel Geld verpulvern wir denn bei Polizeieinsätzen nur weil Fussbalfans immer meinen den Ausnahmezustand auszurufen? Wegen dämlicher Fußballspiele.

      Solche kleinen Einsätze sind doch Peanuts, da brauchen wir nicht anzufangen jetzt Privatpersonen wegen Kleinigkeiten ins Verderben zu stürzen. Ein Verwarngeld sollte ausreichen.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      Ich habe vor noch nicht allzu langer Zeit von einer internen Quelle gehört, dass ca. 80 % der Einsätze der Krankenwagen unnötig sind, weil die Leute zu faul sind zum Arzt zu gehen oder ähnliches.
      Bei der Polizei sind die Zahlen vielleicht nicht ganz so hoch (rein intuitiv geschätzt), v.a. wenn man bedenkt, wie oft die wegen Ruhestörung aufgrund von bspw. zu lauter Musik gerufen werden, bevor man mit dem Verursacher gesprochen hat. Dort werden die Kosten doch auch von der Allgemeinheit getragen, warum soll es dann in einem Fall, wo die Polizei eigtl. gerechtfertigter Weise gerufen wurde, anders sein? :gruebel:

      Aber ich denke, um den Fall ganz klar beurteilen zu können, fehlen zumindest mir doch zu viele Informationen. Dass es Journalisten nur um die heiße Story geht, ist glaube ich jedem bekannt, oder? :)

      Für die beiden wird es auf jeden Fall ein unvergesslicher Tag bleiben, der ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird und sie hoffentlich in Zukunft etwas vorsichtiger :D
      Also das ein Einsatz wie der, oder Ruhestörung irgendwelche Zusätzlichen Kosten verursacht, glaub ich jetz nich. Zu solchen unnötigen Einsätzen werden dann schon die Polizisten gerufen die ohnehin gerade auf Streife sin.

      Das mit den Fußballfans is dann schon was anderes, da werden dann auch schonmal Polizisten von nem anderen Bundesland oder sogar einem anderen Land hinzugezogen.


      Ich war auch mal beim Rotenkreuz, ja 80% sin Krankentransporte, sprich alte Omas oder Opas die nicht selber autofahren können und zum Arzt müssen. Oder ein junger teenie zusammengeklappt is, alkohlisierte die gestolpert sin und sich die Lippe aufgeschlagen haben .....

      Blaulicht Einsätze sin nich sonderlich häufig, sonst würde man ja dauernd die Sirenen hören, ich wohne direkt neben der Bezirksstelle.
      wenn es das bewusste Vortäuschen einer Straftat war, um mal die Reaktionen zu testen... dann sollten sie für diese Tat eine dafür eigens verhandelte und angemessen festgelegte Strafe zahlen. Ob sie zusätzlich dazu noch den kompletten Polizeieinsatz bezahlen müssten (ur bei Absicht, wohlgemerkt!), irgendwie sträubt sich gegen diese Idee mein komplettes Rechtsverständnis, aber es kann sein, dass es tatsächlich so gehandhabt wird. Wenn bei ner Studentenfeier versehentlich jemand betrunken den Feueralarm auslöst, kommt ja auch die Rechnung. Also ist das vermutlich tatsächlich möglich.

      Aber wenn sie nur nicht gut genug aufgepasst haben, dann nicht.

      Denn wo führt das sonst hin? Müssen sonst die Eltern von Kindern die Polizei bezahlen, die anrückt, weil ihre Kinder beim Spielen "Hilfe" gerufen haben oder die Feuerwehr, wenn sie "Feuer rufen"? Und wie sehr muss man aufpassen, beschränkt sich das jetzt nru auf öffentliche Orte oder auch auf die privaten vier Wände? Denn auch da kann es vorkommen, dass Nachbarn die Polizei oder den Krankenwagen rufen, wenn sie durchs Fenster sehen, wie jemand mit Tomatensoße bekleckert ein Messer in der Hand hält oder wenn man zu laut seinen Theatertext mit Mordphantasien geprobt hat.

      Ich denke daher, Fehleinsätze gehören einfach dazu und müssen mti einkalkuliert werden, aber wenn sie absichtlich ausgelöst werden, gibt es dafür bereits einen Straf(!)bestand (Einsatzkosten tragen ist juristisch gesehen ja keine Strafe), und Absicht lag hier ja aber wohl nicht vor.

      Das Fahren mit ner gefesselten Person im Kofferraum wird sicherlich noch einmal gesondert aufgewickelt und bringt diese verantwortungslose Domina hoffentlich noch in ganz eigene Schwierigkeiten.
      Bei der Umfrage habe ich nicht mitgemacht, weil ich zu wenige Informationen habe um das sinnvoll bewerten zu können. Ich schwanke zwischen einer ordentlichen Verwarnung und einem Bußgeld. Ob die Domina alleine zahlen sollte ist denke ich auch Fall abhängig.

      myownspirit schrieb:

      Wie viel Geld verpulvern wir denn bei Polizeieinsätzen nur weil Fussbalfans immer meinen den Ausnahmezustand auszurufen? Wegen dämlicher Fußballspiele.
      Darum finde ich, sollte man Gnade walten lassen. (Und die Fußballvereine zumindest teilweise zur Kasse bitten!)

      rubbi schrieb:

      Ich weiß, dass Polizisten um die Pizza, Semmeln (Brötchen) oder sonstwas mit Blaulicht fahren. Ich war beruflich jahrelang 8-9 Stunden 6 Tage die Woche auf der Straße unterwegs und hatte auch viel mit den Behörden zu tun. Da sieht/erlebt man wirklich viel.
      Ich vermute, du willst damit sagen, dass die Polizei zum Essen holen mit Blaulicht fährt? Ich habe das schon öfters gehört, meist von Leuten die nicht wirklich Bezug zu den BOS haben.

      Ich sehe diese Behauptung enorm skeptisch. Einerseits ist es eine üble Unterstellung, andererseits ist die Auswirkung davon fatal:
      Schon jetzt wird nicht gut Platz gemacht auf den Straßen. Wenn die Leute glauben, es ginge nur ums schnelle Mittagessen, haben sie für sich "einen guten Grund" die Straße zu blockieren. Ich wäre ziemlich vorsichtig, mit solchen Behauptungen :|
      Ich habe keinen Bezug zur Polizei und kann daher nur vermuten und von der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und dem Notarzt berichten. Da passiert sowas niemals. Never. Ist ein absolutes Tabu.
      Eine Blaulichtfahrt ist immer eine Gefährdung von Menschenleben. Das ist allen klar, und keiner fährt ohne ausreichende Rechtfertigung mit Blaulicht.

      Quentina schrieb:

      Wenn bei ner Studentenfeier versehentlich jemand betrunken den Feueralarm auslöst, kommt ja auch die Rechnung. Also ist das vermutlich tatsächlich möglich.
      Nein, da muss er nicht zahlen. 1. Betrunken, 2. aus Versehen
      Zahlen muss er, "weil er mal gucken wollte was passiert" und er schuldfähig war.

      Rehlein schrieb:

      Schon jetzt wird nicht gut Platz gemacht auf den Straßen. Wenn die Leute glauben, es ginge nur ums schnelle Mittagessen, haben sie für sich "einen guten Grund" die Straße zu blockieren. Ich wäre ziemlich vorsichtig, mit solchen Behauptungen
      Ja, da hast Du leider Recht.
      Da ich es aber selber erlebt habe ist es keine Unterstellung. Die Polizei war aber so nett und hat nur das Blaulicht und nicht auch noch das Martinshorn eingeschaltet, als sie so um 5.30 beim Bäcker vorfuhr, genau am Eck auf dem Gehweg gestanden ist und ein Polizist mit einer Menge Papiersackerln wieder heraus kam aus der Bäckerei....

      Trotzdem sollte jedem Menschen mit ein bisserl Hirn auch klar sein, dass es bei den meisten Fällen nicht um Nahrungsbeschaffung geht.

      rubbi schrieb:

      Da ich es aber selber erlebt habe ist es keine Unterstellung. Die Polizei war aber so nett und hat nur das Blaulicht und nicht auch noch das Martinshorn eingeschaltet, als sie so um 5.30 beim Bäcker vorfuhr, genau am Eck auf dem Gehweg gestanden ist und ein Polizist mit einer Menge Papiersackerln wieder heraus kam aus der Bäckerei....
      Ja es gibt solche Polizisten, nicht nur in Österreich sondern auch in Deutschland. Ein ehemaliger Nachbar (lange her da war ich ein Kind oder Jugendlicher) war auch so eine Nummer, immer wenn er zu spät dran war, wurde das Baulicht eingeschaltet. Das kam bei den Nachbarn dauerhaft nicht so gut an und siehe da, er bekam Ärger und wurde versetzt. Wir nannten ihn immer den Kommisar, was sein echter Rang war kein Plan, auf jeden Fall war er danach an einem Schreibtisch und dort brauchte er kein Blaulicht mehr. Wenn Polizisten ihre Position missbrauchen kann man sich darüber aufregen oder man ist konsequent und zeigt krasses und vor allem einen störendes Fehlverhalten an, bzw meldet es den Vorgesetzten.

      Wie überall gibt es eine kleine Zahl schwarzer Schafe, deswegen würde ich aber niemals behaupten, dass solch ein Verhalten die Regel ist. Ich kenne Notärzte, Polizisten und Feuerwehrleute die sehen so etwas sehr kritisch und nicht wenige wären dafür solche Menschen nicht nur zu versetzen sondern aus dem Dienst zu entfernen.

      Dieser Zweig hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun, daher bitte zurück zum Thema.

      Wer wissen will, warum das Paar rechtlich zahlen muss: examensrelevant.de/kostentragungspflicht-bei-vortaeuschen-einer-gefahrenlage/ wobei man es als Jurist kaum verstehen wird, warum das Handeln bedingt vorsätzlich war. Wobei man die Fachbegriffe alle googlen kann und es ein Urteil gibt, dass eigentlich schon selbsterklärend und auch für einen Laien verständlich ist :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Hmm... bei der Haftung als Störer geht es ja nicht um ein Bestrafen -fuer eine strafbare Handlung-, sondern um die Frage wer die Kosten zu tragen hat...... z.b. trägt der Grundstückbesitzer dessen Kirschbaum auf die Strasse gefallen ist die Kosten für die Entfernung? oder... die Allgemeinheit.... was ist mit den Kosten die aus Jux...enstehen, wenn mal mitgeteilt wird da sei ein Unfall... auf der B yx.... Kosten für Feuerwehr, Notarzt, Polizei...

      Ob daneben noch Ordnungs- oder Geldstrafe für das Handeln verhängt wird, ist ja ein anderes paar Schuh.

      Soweit ich mich recht entsinne haftet der Anscheinsstörer nach irgendeiner Meinung dann, wenn ihm quasi vorgehalten werden kann den Anschein der Gefahr vorwerfbar in die Welt gesetzt zu haben....... der Aprilbankräuber der mit der Supersoaker vor den Tresen steht und sagt "Hände hoch", wird vermutlich eher nicht zur Haftung gezogen werden.... während derjenige, der mit einem täuschend echt aussehendem Replikat einer 9mm wohl froh sein darf, wenn es nur bei der Haftungsfrage bleibt.


      Tendentiell, würde ich vermuten, das bei einer gespielten Entführung... die den Bürger glauben lässt das sei echt, der Polizeieinsatz den Geldbeutel der Teilnehmer um ein unangenehmes Sümmchen leichter machen wird... ... man könnte es dann wieder zu der moralischen Frage bringen..... sollte die Domina sämtliche Kosten tragen?........



      ui ich sehe.. gentledom, hat ja ne Lösung geposted

      Euanthe schrieb:

      ui ich sehe.. gentledom, hat ja ne Lösung geposted
      nur die juristische, moralisch kann man hingegen auch anders argumentieren, siehe den Vergleich mit den Fußballspielen (wobei es da ja inzwischen bei Risikospielen teilweise auch ne Kostenrechnung zu geben scheint)... Dass sich meine moralische Meinung mit der juristischen deckt ist eher Zufall und zwar oft aber sicher nicht immer der Fall :)

      Rehlein schrieb:

      Nein, da muss er nicht zahlen. 1. Betrunken, 2. aus Versehen
      Doch muss er, siehe geposteten Link, gilt auch da. Trunkenheit zieht da nicht und Versehen ist bei nem "Schadensersatz" nicht relevant :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Nur weil der Staat (genauer die Behörde) nen Anspruch hat, muss sie diesen nicht durchsetzen. Ich fände es gut wenn es hier eine konsequent Linie gäbe aber oft wird es nicht verfolgt, jedes kleine Falschparkerknöllchen aber schon :) Aber auch darum sollte es hier nicht gehen...

      Ich finde es gut, wenn das Paar zahlen muss. Ganz einfach da sie im öffentlichen Raum dieses Risiko eingegangen sind und es nicht fernliegend war, dass es Ärger gibt sobald die Person im Kofferraum für irgendwen sichtbar sein könnte und vor allem da es das Gesetz in diesen Fällen so vorsieht. Ich vermute aber, die Polizei wird hier nicht von ihrem Recht Gebrauch machen und die Kosten wirklich einfordern, auch wenn sie es dürften. Und die Kosten treiben niemanden in den Ruin, können also voll übernommen werden. Wenn 10 Beamte 6 Stunden beschäftigt waren und man rechnet das mit 50 Euro ab, kommen 3.000 Euro raus was das den Staat gekostet hat, wenn die nen Hubschrauber einsetzen ist man allein für den schnell mal bei 1.000 Euro die Stunde, dann wird es schnell schmerzhafter.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich bin verwundert .....

      .....verwundert darüber das so wenige Stellungnahmen zu dem doch sehr fragwürdigen und offensichtlich in verschiedenen Blättern mit vollkommen anderem Sachverhalt erschienenen Artikel geäußert werden.

      Wenn ich denn nun, um überhaupt antworten zu können, annehme das wer nun letztlich im Kofferraum lag für die juristische und moralische Bewertung unerheblich ist, dann bin ich verwundert ...

      ..... darüber das für mich erschreckend viele erstmal ein gefühltes und behauptetes Fehlverhalten der Polizei im Allgemeinen und sowieso in den Vordergrund ihrer Stellungnahme stellen.

      ..... darüber das (für mich) so erschreckend wenige nicht die Verursacher, die schließlich willentlich und wissentlich gehandelt haben, in der Verantwortlichkeit sehen.

      Aber leider ist das ein Phänomen unserer Zeit, alle wollen alles haben und können dürfen ..... außer der Verantwortung für ihr Tun oder Unterlassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Giftzwerg ()

      Giftzwerg schrieb:

      Ich bin verwundert .....
      (...)
      ..... darüber das (für mich) so erschreckend wenige nicht die Verursacher, die schließlich willentlich und wissentlich gehandelt haben, in der Verantwortlichkeit sehen.
      Dann lies nochmal genauer ;)

      Die, die so geantwortet haben, gehen davon aus, dass sie UNwissentlich und UNwillentlich einen Polizeieinsatz ausgelöst haben. So, wie ein Kind, das beim Spielen "Feuer" ruft, weil es nicht weiß, dass ein Spaziergänger es hört.



      Giftzwerg schrieb:

      Aber leider ist das ein Phänomen unserer Zeit, alle wollen alles haben und können dürfen ..... außer der Verantwortung für ihr Tun oder Unterlassen.
      Aha. Und woran machst du das fest? Und war das als Beleidigung an deine Vorposter gedacht oder als laut gedachte Notiz für dich selbst?
      Na ja - wir reden doch hier aber nicht von Kindern, oder?? Und in dem Sinne haben sie schon willentlich gehandelt - es war einfach unvorsichtig, wenn natürlich auch nicht absichtlich (ändert doch aber an der Schuldfrage nix). Wenn man schon so ein Spiel machen muss, dann lasst doch bitte den verdammten Kofferdeckel unten. Ich sehe es ähnlich wie @Giftzwerg das Anspruchsdenken heutzutage...dazu könnte ich hier viele, viele Seiten füllen.
      Erfahrung ist das, was man zu haben glaubt, bevor man mehr davon erwirbt. (Dan Bennett)

      Felicitas schrieb:

      es war einfach unvorsichtig, wenn natürlich auch nicht absichtlich (ändert doch aber an der Schuldfrage nix).
      Doch! Exakt das ist der springende Punkt. Die Frage nach der Absicht, genau das ändert hier doch alles an der Schuldfrage. Zumindest nach deutschem Recht ist das eine entscheidende Frage, wenn es um Schuld geht: das Motiv und die Absicht... (Fahrlässigkeit gibt es auch, ja, aber darauf gingen die Vorposter durchaus ausführlich ein!)

      Und darum habe ich geantwortet, wie ich geantwortet habe. Zum Beispiel sagte ich, dass die Tat eigens verhandelt und dann bestraft werden sllte, wenn tatsächlich Absicht vorlag. Aber dass das Einfordern der Einsatzkosten keine Strafe ist und dass eine Strafe nicht ohne fairen Gerichtsprozess willkürlich festgelegt werden darf, sondern im Einzelfall verhandelt werden muss (also nicht einfach nur "Einsatzkosten").

      Das habe ich, wie die Vorposter auch, begründet mit Argumenten, nicht "weil die Leute heutzutage halt irgendwie..." und dann den Satz abbrechen... Entschuldige bitte, ich finde diese Art zu argumentieren einfach nicht fair, auf Argumente mit nem Tadel der heutigen Leute zu reagieren, ohne dafür Begründungen zu liefern.

      Quentina schrieb:

      Giftzwerg schrieb:

      Ich bin verwundert .....
      (...)
      ..... darüber das (für mich) so erschreckend wenige nicht die Verursacher, die schließlich willentlich und wissentlich gehandelt haben, in der Verantwortlichkeit sehen.
      Dann lies nochmal genauer ;)
      Die, die so geantwortet haben, gehen davon aus, dass sie UNwissentlich und UNwillentlich einen Polizeieinsatz ausgelöst haben. So, wie ein Kind, das beim Spielen "Feuer" ruft, weil es nicht weiß, dass ein Spaziergänger es hört.
      Ich gehe davon und darf auch davon ausgehen das erwachsene Menschen ein solches Spiel willentlich und wissentlich tun. Und wenn sie das, zumindest teilweise, in der Öffentlichkeit tun, tun sie GERADE DIES willentlich und wissentlich. Und somit sind sie aus meiner Sicht voll verantwortlich.

      Wenn Du jetzt schreibst, das der Polizeieinsatz unwissentlich und unwillentlich ausgelöst worden sein könnte ...... tja, was könnte das denn wohl bedeuten? Ich hab das Tempo 100-Schild gesehen, aber kann ich wissen das ausgerechnet hier kontrolliert wird ??
      Es waren eben KEINE Kinder, sondern für ihr Tun voll verantwortliche Erwachsene.


      Aha. Und woran machst du das fest? Und war das als Beleidigung an deine Vorposter gedacht oder als laut gedachte Notiz für dich selbst?
      Das mache ich unter anderem an deiner Äußerung fest und meine es AUSSCHLIESSLICH als Feststellung, als Zusammenfassung vorhandener Zitate und meiner alltäglichen Lebenserfahrung.
      Wenn allerdings ein "du hast das so gesagt" als Beleidigung interpretiert wird, bestätigt es lediglich meine Meinung und Aussage.