Wer geht fremd oder ist die Affäre von jemandem, der fremd geht? Und wer nicht?

      Viva schrieb:

      Wie kriegst Du es für Dich dann aber klar, mit einer Person fremdzugehen oder eine Affäre zu haben (whatever) die genau das ihrem Partner in dem Moment zumutet? Natürlich kann man immer sagen ,das ist die Verantwortung des anderen aber ich finde das extrem schwer, denn im gewissen Sinne ist man dann doch Mitschuldiger.
      Das soll kein Angriff sein, ich möchte es nur verstehen. Denn wenn es um Liebe geht dann kann ich da noch Verständnis aufbringen ( auch nur in einem zeitliche abgesteckten Rahmen) Aber ich sage mal, wenn es nur ums vögeln geht?
      Es gibt ja keinen wirklichen Leidensdruck in dem Moment bei Dir,oder?
      Der Mensch ist immer auch Egoist und ich stehe dazu es an der Stelle zu sein. Was ich nicht will ist, dass Kinder darunter leiden, daher keine Affäre mit einer Person die Kinder hat und in einer festen Partnerschaft lebt. Genauso wie ich niemanden hintergehen will den ich sympathisch finde (dafür muss ich ihn aber kennen oder Dinge über ihn wissen, die ihn auf mich sympathisch wirken lassen).

      Wäre ich jemand der nur an die Mitmenschen denkt, egal in welcher sozialen Verbindung ich zu ihnen stehe, wie kann ich es dann rechtfertigen ein Handy zu besitzen das einige hundert Euro kosten oder auch einen Laptop. Mit dem Geld könnte man in Afrika einem Dutzend Menschen ihr Augenlicht zurückgeben. Dennoch habe ich mich entschieden das Geld für mich zu nutzen und es nicht zu spenden. Wobei auch an der Stelle eben meine Moral differenziert ist, so spende ich einen festen Satz vom Überschuss den ich jährlich in meiner privaten Kasse habe an ein Projekt das ich fördern will, das ganze restliche Jahr spende ich keinen Cent, außer evtl mal ein Teilchen oder nen Kaffee für einen Obdachlosen.

      Meine Rücksichtnahme ist größer, je näher mir jemand steht, je entfernter die Person ist, umso geringer wird sie. Dies ist ein recht normales Verhalten, das jeder Mensch an den Tag legt. Wenn ich den Mann also nicht kenne und mir kein Grund vorliegt ihn sympathisch zu finden, dann ist er für mich wenig fassbar und daher ist es wie mit dem Laptop, ich entscheide mich für mich und nicht für die Spende.


      Liebelein schrieb:

      Nun mag es sein, dass ich etwas begriffsstutzig bin, aber ich frage mich immer noch, warum hier teilweise zwischen "fremdgehen" und "betrügen" unterschieden wird. Liegt es daran, dass Betrug immer etwas negatives, je nachdem sogar strafbares ist, während sich "fremdgehen" deutlich harmloser anhört?
      Meine Definition setze ich mal als bekannt voraus, kam ja vorhin erst :)

      Fremdgehen ist für mich ein Oberbegriff, Betrug eine Spezialform.

      Warum ich unterscheide, nun weil auch Sex mit Wissen des Partners mit einer anderen Person eine Bezeichnung verdient hat und ich fremdgehen da passend finde :) Ich gehe also mit einer fremden Person, sprich nicht der eigenen Partnerin, ins Bett >Fremdgehen
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Niemand würde aber auch sagen "ich backe den Braten", obwohl er im Backofen zubereitet wird @Feuerpferd ;)

      Für mich bleibt Fremdgehen trotzdem ein Betrug, weil ich meinen Partner hintergehe. Fremdgehen mit Ankündigung/Wissen des Partners ist für mich einfach eine offene Beziehung/polyamor
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      Abigail schrieb:

      Niemand würde aber auch sagen "ich backe den Braten", obwohl er im Backofen zubereitet wird @Feuerpferd
      Nein. Den Zusammenhang verstehe ich jetzt aber nicht, ?( .
      Ich wollte mit meinem Beispiel nur sagen, dass Synonyme nicht immer die exakt bis ins Detail gehend gleichen Begriffe meinen, :pardon: .
      Mehr nicht.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Im Grunde ist es ja egal, wie jeder den Begriff versteht.
      Das ist doch genauso wie bei anderen Begriffen. Auf denselben Nenner kommen wir da eh nicht, ^^
      Alles ok so, :huggy:
      Einige verstehen den Begriff weit, andere enger und beide Parteien haben dafür Argumente.
      Ich hatte anfangs lediglich (aufgrund meiner Auffassung) ein kleines Problem mit der Umfrage. @Ich hat erklärt, wie sie es meinte.
      Das reicht mir, ;)

      @Frl. Irrlicht
      Inwieweit (tut mir leid, ich kann es nicht lassen... :rot: ) bezeichnen diese Begriffe auch den Umstand, dass es eine Hauptbeziehung gibt und die anderen eher Nebenbeziehungen sind?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Verstehst du nicht? Schade :( Vielleicht hätte ich es kursiv deutlich machen sollen :D

      Betrug/Fremdgehen hat für mich auch etwas mit Vertrauensmissbrauch zu tun. Ich vertraue in der Regel meinem Partner und das wäre dadurch stark erschüttert. Leider findet man das Phänomen "Vertrauensmissbrauch" nicht nur in Partnerschaften.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      Abigail schrieb:

      Betrug/Fremdgehen hat für mich auch etwas mit Vertrauensmissbrauch zu tun. Ich vertraue in der Regel meinem Partner und das wäre dadurch stark erschüttert.
      Hab mich mal selbst zitiert ^^

      Nachtrag:

      Das gilt für mich, wenn ich in einer Beziehung stecke. Sollte ich aber Single sein und es nur um meinem Spaß geht ist es mir scheissegal, ob die jeweilige Partnerin Bescheid weiß oder wie er für sich damit klar kommt. Außer...ich kenne die Partnerin und finde sie halbwegs sympathisch. Wenn nicht - es ist sein Gewissen und damit muss er klarkommen :pardon:

      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren

      Gentledom schrieb:

      Warum ich unterscheide, nun weil auch Sex mit Wissen des Partners mit einer anderen Person eine Bezeichnung verdient hat und ich fremdgehen da passend finde Ich gehe also mit einer fremden Person, sprich nicht der eigenen Partnerin, ins Bett >Fremdgehen
      Ich nehme meinen Herrn als zweiten Partner wahr. Darum habe ich nicht das Gefühl, mit jemandem ins Bett zu gehen, der nicht mein Partner ist. Er ist für meinen Mann kein Fremder und ich bin keine Fremde für die Freundin meines Herrn. Im Gegenteil: Wir fühlen uns insgesamt zusammengehörig. Eine kleine Herde. Das Wort "fremdgehen" passt da für mich überhaupt nicht. :fie:


      Feuerpferd schrieb:

      Inwieweit (tut mir leid, ich kann es nicht lassen... ) bezeichnen diese Begriffe auch den Umstand, dass es eine Hauptbeziehung gibt und die anderen eher Nebenbeziehungen sind?
      Gar nicht. :D Wenn man das deutlich machen will, kann man es leicht umschreiben. Das finde ich besser, als mit einer Begrifflichkeit alle Polys über einen Kamm zu scheren. Das Modell der "Primär-" und "Sekundärbeziehung" ist verbreitet, aber nicht das einzig mögliche. Es gibt z.B. auch Polyamore, die ihre Beziehungen als gleichwertig erleben und möglichst auch so gestalten.
      Ich habe die schmerzhafte Erfahrung gemacht eine Spielbeziehung hinter dem Rücken meines Partners zu führen, weil ich keinen anderen Ausweg sah. Damit habe ich meinem (Ex-) Partner unglaublich geschadet und mir selbst auch.
      Vor meinem jetzigen Partner möchte ich absolut keine Geheimnisse haben. Selbst wenn ich irgendwann Gelüste verspüre mit jmd. anderen zu spielen, werde ich meinen Partner darüber informieren um gemeinsam eine Lösung zu finden.
      Selbst wenn wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, werde ich die Trennung in Betracht ziehen, bevor noch einmal so eine riesige Sch... passiert.
      Für manch einen funktioniert so eine heimliche Beziehung und der Partner wird es sein lebenlang nicht erfahren. Ob das gut oder schlecht ist, mag ich nicht beurteilen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
      Für mich gibt es nur noch den einen Weg...

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Das finde ich besser, als mit einer Begrifflichkeit alle Polys über einen Kamm zu scheren. Das Modell der "Primär-" und "Sekundärbeziehung" ist verbreitet, aber nicht das einzig mögliche. Es gibt z.B. auch Polyamore, die ihre Beziehungen als gleichwertig erleben und möglichst auch so gestalten.
      Ich finde die Diskussion immer interessanter...
      Ich selber sehe mich zB nicht als polyamor, obwohl offene Beziehung mit Dom. Denn wenn ich meine Neigung mit meinem Mann ausleben könnte, hätte ich keinen anderen Partner.
      Aber ich bin es wohl doch... :gruebel:
      Aber, um auf das Thema zurückzukommen: Was hat das mit polyamor zu tun? Bzw. auch, wenn man betrügen und fremdgehen gleichstellt, schließt das doch Polyamorie nicht aus. Polyamore können auch zwei Partner haben, die nichts voneinander wissen. Ist doch unabhänig vom Betrügen in der Ehe.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      ich zum Beispiel lehne es für mich ab noch einmal die heimliche Affäre eines vergebenen Mannes zu sein
      Das lieber @NochEinDom ist kein Verurteilen derer die es tun
      Ich bin deswegen mit Sicherheit nicht moralisch der bessere Mensch
      Wie ich zB schrieb hatte ich eine Beziehung zu jemanden der seine Frau betrogen hat

      Und ich bin auch nicht geläutert, ich habe auch kein schlechtes gewissen deswegen, damals nicht und auch nicht im nachhinein

      Nein es sind ganz schlicht egoistische Beweggründe warum ich es nicht mehr will

      Mir tut das nicht gut, weil es mir einfach nicht reicht

      So. Die andere ist mir dabei erst mal egal

      Feuerpferd schrieb:

      Was hat das mit polyamor zu tun? Bzw. auch, wenn man betrügen und fremdgehen gleichstellt, schließt das doch Polyamorie nicht aus. Polyamore können auch zwei Partner haben, die nichts voneinander wissen. Ist doch unabhänig vom Betrügen in der Ehe.
      @Feuerpferd, sorry, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Mit "Polys" und "Polyamoren" habe ich Leute gemeint, die ihre Partner nicht betrügen. (Aber natürlich können auch Polyamore ihre Partner hintergehen. Das schließt sich nicht aus, das sehe ich auch so - hatte ich nur gerade nicht auf dem Schirm :D ) Ist dann für dich nachvollziehbar, was ich sagen wollte?

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Ist dann für dich nachvollziehbar, was ich sagen wollte?
      Natürlich, :)
      Passt nur nicht in diesem Zusammmenhang. Denn es gibt auch Konstellationen, in denen ist jemand nicht polyamor, hat aber dennoch eine Beziehung mit jemand anderen als seinem Ehepartner.
      Denn manche bleiben mit einem (Ehe-)Partner zusammen, haben mit ihm sogar Sex, lieben ihn aber nicht mehr als Partner. Und der (Ehe-)Partner weiß von dem anderen Partner.
      Das Thema ist sehr kompliziert und es gibt da so viele Kombinationen, dass man nichts über einen Kamm scheren kann.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Wenn mein Beitrag nicht in den Zusammenhang passt, @Feuerpferd, dann habe ich dich vielleicht irgendwo falsch verstanden? ?( Ich fasse mal meine Sicht zusammen, und wenn ich etwas falsch verstanden habe, dann machst du mich bitte darauf aufmerksam, okay? :coffee:

      Du hast sinngemäß gefragt, mit welchen Begriffen man das Sexualverhalten von Menschen, die in offenen Beziehungen leben, benennen kann, wenn man dazu nicht "fremdgehen" sagen möchte. Als Antwort meinte ich, dass ich dazu z.B. "Sex haben" oder "Liebe machen" sagen würde. Woraufhin du gefragt hast, ob das deutlich macht, dass es "eine Hauptbeziehung gibt und die anderen eher Nebenbeziehungen sind". Mit meiner Antwort wollte ich ausdrücken: Nein, diese Begriffe machen das nicht deutlich, und das finde ich auch gut so, weil nicht jeder, der im Wissen aller Beteiligten mit mehr als einem Menschen schläft, und nicht jeder, der offen mehrere Beziehungen gleichzeitig führt, zwangsläufig eine Haupt- und (mindestens) eine Nebenbeziehung hat. Manche führen mehrere gleichwertige Beziehungen. Warum sollen Begrifflichkeiten etwas verdeutlichen, das evtl. gar nicht vorliegt?
      Ein interessantes Thema, gerade für mich als "Betroffener" (und ich bin nach so manch einem Beitrag auch betroffen -> laut Duden "durch etwas (Negatives/Trauriges) verwirrt, innerlich bewegt, berührt).
      Lasst uns aber mal von den Begriffsdefinitionen und -interpretationen wegkommen.
      Nach jahrelangen (behutsamen) Versuchen, Gesprächen, Diskussionen, handfesten Streits und Ehekrisen bzgl. dem Thema Sex stand ich vor der Entscheidung, meine (eigentlich gut funktionierende) Ehe gegen die Wand zu fahren. Ich habe aber mittlerweile festgestellt, dass bei meiner Frau in Sachen Sex eine psyschische Blockade besteht, über die sie einfach nicht hinwegkommt, Gespräche / Beratungen mit Dritten kommen für sie nicht in Frage.
      Soll ich nun alles hinwerfen, meine Frau vom Hof jagen und die Zukunft meiner Kinder (ich bin selbst ein Scheidungskind) erschweren?
      Ich sehe mich hier einfach in der Verantwortung, habe diese irgendwann mal übernommen und stelle mich ihr.
      Ist es in dieser Situation falsch, ein kleines Stück auch mal an mich zu denken?
      Das soll jetzt hier keine Rechtfertigung oder Selbstbemitleidung sein, aber denkt mal drüber nach, ob man alle über einen Kamm scheren soll, wenn von "Betrügern" die Rede ist. Mir wäre es anders auch lieber.
      Ich konnte leider keine Antwort auswählen.

      Würde mich aber für die letzte Antwortmöglichkeit entscheiden.

      Weil ich Betrug und Fremdgehen folgendermaßen für mich definiere:

      Betrug:
      Ich belüge oder verschweige wissentlich Informationen vor meinem Partner, die die Beziehung betreffen.
      Ob ich nun sage das ich eine Stunde länger arbeiten muss oder Stau auf der Autobahn war, weil ich noch unbedingt ein Burger mit Pommes essen war. Weil ich von meinem Partner auf fleischlose Diät gesetzt wurde.
      Oder ob ich verschweige oder darüber lüge das ich mit der Sekretärin Sex hatte ist dabei völlig egal.

      Beides stellt einen Betrug meines Partners da. Das eine ist Betrug wegen eines Happy Meal und das andere über Sex mit jemand Anderem

      Fremdgehen:
      Ich gehe mit einer (beziehungs)fremden Person eine (weitere) Beziehung ein. Dies kann offen oder verschlossen stattfinden. Eine offene Beziehung kann zum Beispiel eine gute Freund/in sein mit der ich fast jeden Tag schreibe und mein Partner/in davon weiß.

      Problematisch wird es dann wenn ich meinen Partner nicht nur fremdgehe. Das macht so ziemlich jeder wenn er dem besten Freund oder Freundin erzählt was in der Beziehung passiert. Sondern wenn auch Betrug dazu kommt.
      Wenn ich also meinen Partner darüber belüge oder ihr/ihm verschwiege, das ich mit der netten Frau/Mann aus der Bahn schon seit Wochen, auch Intimes, schreibe und eine emotionale Verbindung aufgebaut habe die über eine normale Freundschaft hinausgeht.

      Diesen Definitionen zufolge müsste ich mich für die erste Antwort entscheiden

      "Ich betrüge einen meiner Partner/innen"

      Weil sind wir mal ehrlich, ich bin zwar ethisch genug um zu wissen das ich meine Partnerin nicht betrügen soll, aber leider nicht moralisch genug um eine fleischlose Diät durchzuziehen. Auch meine Moral hat Grenzen.

      Und die sind auch da erreicht wo es um Gefühle zu und Sex mit jemand Anderem als meinen Partner geht.
      Darum geht es bei dieser Umfrage deswegen lautet meine Antwort

      "Ich lebe in einer Beziehung, in der ich nicht meinen Partner mit einer anderen Person gefühlsmäßig oder sexuell betrüge"
      Ich verurteile niemanden, der es macht, muss jeder selbst wissen. Persönlich war ich mit einem verheirateten Dom zusammen und dessen Frau wusste nichts von mir. Er wollte sich angeblich trennen, hat er aber nicht. Ergo habe ich die Beziehung beendet. Ich eigne mich nicht als Geliebte.
      @Feuerpferds Beziehungsmodell ist für mich kein Betrügen, ihr Ehepartner weiß davon. Für mich wäre das nichts, ich möchte Partner + Dom in einem.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Du hast sinngemäß gefragt, mit welchen Begriffen man das Sexualverhalten von Menschen, die in offenen Beziehungen leben, benennen kann, wenn man dazu nicht "fremdgehen" sagen möchte. Als Antwort meinte ich, dass ich dazu z.B. "Sex haben" oder "Liebe machen" sagen würde. Woraufhin du gefragt hast, ob das deutlich macht, dass es "eine Hauptbeziehung gibt und die anderen eher Nebenbeziehungen sind". Mit meiner Antwort wollte ich ausdrücken: Nein, diese Begriffe machen das nicht deutlich, und das finde ich auch gut so, weil nicht jeder, der im Wissen aller Beteiligten mit mehr als einem Menschen schläft, und nicht jeder, der offen mehrere Beziehungen gleichzeitig führt, zwangsläufig eine Haupt- und (mindestens) eine Nebenbeziehung hat. Manche führen mehrere gleichwertige Beziehungen. Warum sollen Begrifflichkeiten etwas verdeutlichen, das evtl. gar nicht vorliegt?
      Oh, das habe ich genauso verstanden. Nur denke ich, dass nicht jeder, der eine offene Beziehung führt, polyamor ist. Das war das, was ich sagen wollte.
      Mir ging es einzig um einen Begriff für jemanden, der neben seiner Hauptbeziehung noch jemand anderen hat und der Partner weiß davon. Unabhängig von Polyamorie.
      Du hast das jedoch auf Polyamore bezogen, :)
      Jedenfalls habe ich Dich so verstanden, :rot: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Interessant finde ich, dass es einige verheiratete oder gebundene Male Doms gibt, denen eine heimliche Affäre zusätzlich zur Vanilla-Hauptbeziehung nicht reicht. Eine kann ich nachvollziehen, weil einem das BDSM-Element fehlt. Bei mehreren fehlt mir persönlich das Verständnis. Diese Männer müssen unheimlich gut organisiert sein, um diesen ganzen Beziehungen gerecht zu werden.

      Werden sie sich selbst gerecht? Es dürfen gerne mutige Doms antworten.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh