Stress im Alltag - BDSM als Ausgleich oder to much

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      Hm, ich denke einfach, deine Arbeit hat dir so viel abverlangt, das du nun an einem Punkt angekommen bist und du dich nun mal wirklich fallen lassen willst, fesseln, Schmerz, Kopf aus fertig. Haken an der Sache.... Du überlegst einfach nun ob das als neuling nun zu viel für deine Frau ist und schon wieder bist du in einem Strudel voller Denken... Du hast ihr doch deine Wünsche geäußert, ihr kennt euch doch nicht seit gestern, so wäre eine Idee von mir lass sie doch einfach erstmal machen. Vielleicht kommt ihr dann zum Ziel das so dir erhoffst ohne sie zu überfordern merkst du das sie nicht wirklich weiter weiß kannst du sie ja gegebenenfalls auch weiter motivieren. Vielleicht wäre das eine Idee die dir helfen könnte?

      Cheshire schrieb:

      Hm, ich denke einfach, deine Arbeit hat dir so viel abverlangt, das du nun an einem Punkt angekommen bist und du dich nun mal wirklich fallen lassen willst, fesseln, Schmerz, Kopf aus fertig.
      Gute Idee @Cheshire - ich glaube auch, das sich fallen lassen ist der springende Punkt! In meinen Augen wäre es gut und sinnvoll, das vorbehaltlos anzunehmen, was deine Frau dir Gutes tut, sofern sie selbst dazu in der Lage ist... :gruebel:
      "Die üste hat die freie Wahl,
      wählt sie ein W, dann bleibt sie kahl,
      wählt sie ein K, dann wird sie nass,
      die freie Wahl macht keinen Spaß!" (Robert Gernhardt)
      ...wählt sie ein Br, macht sie MIR Spaß!!! (Carmantus) ;)
      Hallo JayL :)
      Ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen und mir geht es momentan oft ähnlich was die stressige Jobsituation und das Bedürfnis mich fallenzulassen und dominiert zu werden angeht.
      Da kann ich Cheshire und Carmantus beipflichten. Wenn ihr noch am Anfang eures gemeinsamen BDSM steht, kann ich deine Unsicherheiten verstehen. Doch ihr kennt euch als Menschen sehr gut und ihr werdet bestimmt gemeinsam einen guten Weg finden eure jeweiligen Bedürfnisse ausleben zu können und euch dabei in euren Handlungen zu steigern ohne den Partner zu überfordern.
      Es hilft mir immer sehr, gemeinsam darüber zu sprechen, was in einem vorgeht, was man fühlt und was man sich wünscht. BDSM ist ein Miteinander, was sich entwickelt und wunderbar auch zum Stressabbau geeignet sein kann, wenn sich beide mit der Situation wohlfühlen.
      Ich wünsche euch weiterhin alles Gute! :)
      Hallo Cheshire, Carmantus und NoricSub,

      ich danke euch erstmal für eure Antworten.
      Ich versuche nacheinander darauf einzugehen, nehmts mir aber nicht übel, sollte ich was vergessen. :)

      @Cheshire: Du hast schon recht. Wir sind dieses Jahr im 10. Jahr zusammen, aber gerade 1 Jahr was BDSM betrifft.
      Wir können uns - denke ich - sehr gut lesen, natürlich auch außerhalb von BDSM.
      Ich meinte es auch so, dass ich Angst habe meine Frau zu überfordern, dass ich ggf. mehr aushalte als sie es gewohnt ist. Und sie sich vielleicht nicht trauen oder Skrupel haben könnte, etwas mehr Kraft in ihr Tun zu legen.
      Aber es stimmt schon, da hilft nur weiter ausprobieren. Ich weiß von mir nur, dass ich äußerst fordernd werden kann, wenn etwas nicht so läuft wie ich es gern hätte.
      Ich versuche meiner Frau aber dann - sollte es heute denn passieren - zu zeigen, wohin es gehen soll. So ganz sicher bin ich mir da ja selbst noch nicht. :)

      @Carmantus: Ich denke, das werd ich mal versuchen. Und ggf. mit dem Kopfkino "halte aus was sie tut, eben auch wenn es weniger ist als du möchtest." ;)

      @NordicSub: Ich gehe davon aus, dass wir etwas finden werden. Ich bin nur ehrlich überrascht über mich, dass ich tatsächlich - rein gedanklich - doch schon so fordernd werde, obwohl das bisher nicht ein Mal so war. Nicht einmal im eigenen Kopfkino. Das ist heute eine Premiere und hat mich selbst überrascht und vielleicht sogar erschreckt.
      Zumal ich ja eher der dominante Part bei uns bin, Switcher hin oder her.

      Aber es stimmt schon, wir sollten einfach miteinander reden. Wir reden sonst auch über wirklich alles, seit je her. Es gibt bei uns keinerlei Tabuthemen. Wieso ich gerade in dem Thema nun so "zurückhaltend" bin kann ich mir selbst nicht erklären. Vielleicht würde es mir leichter fallen, hätte sie mehr Erfahrung wie ich. Aber wer weiß.
      LG

      JL
      Vielleicht ist es gerade einfach der Moment... Unter normalen Umständen würdest du euch vielleicht mehr Zeit zum entdecken geben, langsam Schritt für Schritt voran gehen, doch jetzt hat sich evtl so viel Druck in dir auf gebaut durch deinen Job den du versuchst so abzubauen, das du angst hast, deine Frau damit zu über rennen....darum bist du vielleicht auch gerade etwas zurück haltend, weil es eigentlich so noch gar nich in das Zeit Schemata passt, was ihr euch evtl mal anfangs vorgenommen habt. Aber da ihr über alles redet, denke ich wirst du ihr auch das klar machen und sie wird das verstehen.... Einfach reden, reden, reden. Das ist der Schlüssel zu allem @JayL
      Ja. Genau. Du hast ihr gesagt, was du brauchst. Jetzt lass sie einfach mal machen. Ob sie dann nur redet oder eine Aktion startet - überlass es ihr.

      BDSM-Session als Stressabbau?
      Ich als aktiver Part könnte das nicht machen. Ich könnte mich nicht gut genug auf Subbie konzentrieren. Ich lasse mich dann ganz einfach schön verwöhnen.
      Umgekehrt kam aber von Subbie schon ab und zu mal der Wunsch, nach einem stressigen Tag richtig rangenommen zu werden. Abschalten, Gedanken trennen, Lust spüren. Als passiver Part durchaus denkbar.
      Und, wurde dein Wunsch erhört?
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Ja ich muss zugeben, hätte ich mir eine Session gestern in der Verfassung als Dom gewünscht, das wär sicher nicht sonderlich gut ausgegangen. Das Einschätzen von Kraft oder auch einfach meine Wirkung auf andere in einer solche gestressten Situation kann ich dann einfach extrem schlecht einschätzen.

      Wir haben gestern nachmittags, nachdem meine Frau nach Hause kam, erstmal noch gar nichts gemacht. So sehr ich mich danach sehnte etwas zu tun, mir fehlte tatsächlich die Energie irgendetwas zu tun. Ein Zustand, den ich seit meinem Burnout vor einigen Jahren nie mehr hatte und mich nachdenken lässt, wie es gerade weitergehen soll.

      Gegen halb 8 abends dann hab ich dann doch den Mund aufgemacht und mal dezent nachgefragt. Danach ging es auch direkt los.
      Es waren dann gleich mehrere Premieren. Zum Einen hatten wir erstmals eine Session, die wir vorher (im Entfernten) abgesprochen haben. Sonst ist das immer eine sehr spontane Sache gewesen bisher.
      Zum Zweiten war ich erstmals die ganze Session lang in der Subposition.
      Und zum Dritten haben wir erstmals etwas gemacht, worüber wir (in den Sessions) schon öfter gesprochen/fantasiert haben.

      Alles in allem ein echt gelungener Abend und ich schlief etwas nach 22 Uhr völlig erledigt ein. Und habe auch erstmals seit Wochen mehr als 6 Stunden geschlafen! :D

      Danke für eure Tipps. Es hat mir tatsächlich geholfen es einfach auf mich zukommen zu kommen zu lassen. :thumbsup:
      Ich sollte mir abgewöhnen zu oft Kopfmensch zu sein, was immer mal leichter gesagt als getan ist.
      LG

      JL
      Freut mich für den gelungen Abend @JayL.
      Und ja, als Kopfmensch den Kopf mal auszuschalten ist nicht immer ganz so einfach. Aber es hat ja zum Schluss gut geklappt.
      Schluss endlich muss man sich halt selbst viel reflektiert, schauen was gut für sich, dem Partner ist, schauen was geht und was nicht und dann darüber reden. Dann findet sich der Weg quasi von ganz allein. Drücke euch weiterhin die Daumen.
      Ja, völlig richtig.
      Ich war immer schon sehr verkopft, muss immer alles genau durchdenken und wenn es für andere noch so banale Dinge sein mögen. Alle Möglichkeiten durchspielen um am Ende dann hoffentlich das Beste rauszuholen.
      Das kann in gewisser Weise in der Position als Dom durchaus gut sein... Bei der Position als Sub kann das auch sehr viel kaputt machen oder eben gar nicht erst dazu führen sich fallen lassen zu können.
      Das hat bei mir gestern echt lange gedauert, so sehr ich es auch wollte.

      So oder so war das die allerbeste Möglichkeit einfach mal abzuschalten, das wurde wieder einmal eindrucksvoll bewiesen. :thumbup:
      LG

      JL