Hallo liebe Forengemeinde,
nach dem letzten Wirbel, den es in diesem Forum gegeben hat, haben einige Mitglieder sehr offen über die Art ihrer Beziehung, wie sich diese Beziehung entwickelt hat, und was ihren BDSM ausmacht, gesprochen.
Das fand ich wunderbar und hat mir - wieder einmal - gezeigt, warum ich dieses Forum so sehr schätze: weil hier aktiv daran gearbeitet wird, sich zu erklären, damit man ein gegenseitiges Verständnis schaffen kann.
Großen Respekt und Dankeschön dafür, gerade weil die eigene Beziehung etwas wahnsinnig Intimes ist, und es nicht selbstverständlich ist, dass man Fremde im Internet daran teilhaben lässt.
Gerade bei Ds-Beziehungen finde ich es immer doppelt spannend, wenn ich Einblicke in die Mechanismen dieser Beziehungsform/Lebensart erhalte - ich selbst bin, wie ich in meinen Beiträgen ja regelmäßig gebetsmühlenartig wiederhole - fast ausschließlich im SM-Bereich unterwegs. Vorrangig würde ich mich als Masochistin bezeichnen, die ihre Schmerz braucht, für die Zwang und Erniedrigung zu ihrer Sexualität gehören. Gelegentlich kann ich auch selbst kleine sadistische Anwandlungen haben, die ich allerdings nur auf Wunsch meines Gegenübers auslebe. Bondage mag ich auch, spielt aber eine eher untergeordnete Rolle, da hier mein Partner keine großen Ambitionen zeigt. Das fehlt mir aber auch nicht größer, ist eher ein "nice-to-have". Ab und zu fallen wir ins Petplay, aber auch das ist für uns eher ein
Nebenkriegsschautzplatz. Ich denke schon, dass andere Personen mich wohl als fast reinrassige SMerin bezeichnen würden (Bestätigung oder abweichende Meinungen gerne hier im Thread ).
Einen Zugang zu Ds finde ich für mich allerdings selbst nicht. Der Schuh passt mir einfach nichts; ich ziehe daraus nichts für mich. Das ist für mich auch ok, man muss nicht überall mit dabei sein, und ich persönlich mache eben nur Dinge die mir - auf welche Art und Weise auch immer - etwas bringen.
Beim Durchlesen vieler Beiträge zum Thema Ds in diesem Forum (und das Forum ist für mein Gefühl sehr stark Ds-lastig; wobei das natürlich selektive Wahrnehmung meinerseits sein kann) ist mir wieder aufgefallen, wie fremd mir Ds doch ist. Das sind Denkweisen, die von den Mit-Foristen logisch dargelegt werden - die ich emotional aber nicht nachvollziehen kann. Die meiner Art zu Denken und zu Empfinden vollkommen widersprechen. Ich finde hierzu keinen Zugang.
Es ist mir genauso fremd, wie eine Vanilla-Beziehung.
Ich nehme mal an, wenn aus meiner Sicht einen entsprechenden Text verfasse/verfassen würde, dann würden wahrscheinlich auch genug Ds-ler analog zu meiner eigenen Reaktion denken: "Joa, NdG, ist ja ganz nett was du schreibst - aber echt nicht meines, und ich versteh dich da auch nicht wirklich". Und es ist für mich auch komplett wertungsfrei - YKINMKBYKIOK und so .
Ich spüre nur irgendwie ein "Fremdeln" - und ich denke, dass sich im Forum aufgrund solcher Unterschiede vielleicht auch unterschiedliche Argumentationslinien ergeben die erklären, warum manche Fronten existieren, wo sich jede Seite fragt, warum die jeweils andere Seite das eigene, glasklare Argument nicht nachvollziehen kann.
Die Frage, die sich mir nun wieder mal gestellt hat: wenn es mir genauso fremd ist, wie eine Vanilla-Beziehung... Gehören wir dann überhaupt zusammen?
Wir haben unser wunderschönes Akronym BDSM. Niemand muss alle Bereiche erfüllen. Jeder pickt sich heraus, was für ihn passend ist. Und diesen Bereich, der für ihn passend ist, lebt und interpretiert dann jeder, wie es in seine Situation passt und unter Auswahl der Praktiken, die sich für ihn richtig anfühlen.
Aber ist es überhaupt sinnvoll, diese verschiedenen Bereiche miteinander zu verschmelzen? Haben sie überhaupt was miteinander zu tun? Ja, es gibt Menschen, die alle Bereiche miteinander verbinden - aber andere - wie anscheinend ich - tun das nicht. Dafür esse ich gerne Nutellabrote. Gibt bestimmt noch andere BDSMer, die das gerne tun. Deswegen wird aber nicht BDSMN daraus (erinnert mich gerade an das stetige Anwachsen von LGBT zu LGBTQIA (oder wo auch immer man da inzwischen angekommen ist, da habe ich etwas den Überblick verloren)).
Verbindet "uns" etwas? Wenn ja, was ist das? Ist es mehr als ein "die machen irgendwie alle komisches Zeug im sexuellen Bereich, also kippen wir die mal zusammen"? Wie "eng" ist so eine Verbindung? Gefühlt hätten ein experimentierfreudiger Vanilla, der beim härteren Sex auch mal auf den Popo klopft und ich mehr Gesprächsthemen/Übereinstimmung (und zumindestens in meiner Jugend hatte ich ab und zu auch kurzfristigen Spaß mit einigen Exemplaren dieser Sorte ) als ich und ein Sir, der die Geschichte der O nachspielt, oder jemand, der Gor exerziert.
(Ich will damit um Himmels willen niemanden zu nahe treten! Das ist absolut keine Wertung meinerseits; da ist für mich nichts besser oder schlechter sondern nur anders.)
Zuerst habe ich mich gefragt: "Bin ich die Einzige, die das so sieht?". Da ich aber im Kontext von (BD)SM gelernt habe, dass Fragen, die mit "bin ich die Einzige" begiinnen, üblicherweise mit "Nein!" beantwortet werden , möchte ich mich damit an euch wenden und eure Eindrücke dazu abfragen.
Ich bin gespannt, wie ihr das seht.
nach dem letzten Wirbel, den es in diesem Forum gegeben hat, haben einige Mitglieder sehr offen über die Art ihrer Beziehung, wie sich diese Beziehung entwickelt hat, und was ihren BDSM ausmacht, gesprochen.
Das fand ich wunderbar und hat mir - wieder einmal - gezeigt, warum ich dieses Forum so sehr schätze: weil hier aktiv daran gearbeitet wird, sich zu erklären, damit man ein gegenseitiges Verständnis schaffen kann.
Großen Respekt und Dankeschön dafür, gerade weil die eigene Beziehung etwas wahnsinnig Intimes ist, und es nicht selbstverständlich ist, dass man Fremde im Internet daran teilhaben lässt.
Gerade bei Ds-Beziehungen finde ich es immer doppelt spannend, wenn ich Einblicke in die Mechanismen dieser Beziehungsform/Lebensart erhalte - ich selbst bin, wie ich in meinen Beiträgen ja regelmäßig gebetsmühlenartig wiederhole - fast ausschließlich im SM-Bereich unterwegs. Vorrangig würde ich mich als Masochistin bezeichnen, die ihre Schmerz braucht, für die Zwang und Erniedrigung zu ihrer Sexualität gehören. Gelegentlich kann ich auch selbst kleine sadistische Anwandlungen haben, die ich allerdings nur auf Wunsch meines Gegenübers auslebe. Bondage mag ich auch, spielt aber eine eher untergeordnete Rolle, da hier mein Partner keine großen Ambitionen zeigt. Das fehlt mir aber auch nicht größer, ist eher ein "nice-to-have". Ab und zu fallen wir ins Petplay, aber auch das ist für uns eher ein
Nebenkriegsschautzplatz. Ich denke schon, dass andere Personen mich wohl als fast reinrassige SMerin bezeichnen würden (Bestätigung oder abweichende Meinungen gerne hier im Thread ).
Einen Zugang zu Ds finde ich für mich allerdings selbst nicht. Der Schuh passt mir einfach nichts; ich ziehe daraus nichts für mich. Das ist für mich auch ok, man muss nicht überall mit dabei sein, und ich persönlich mache eben nur Dinge die mir - auf welche Art und Weise auch immer - etwas bringen.
Beim Durchlesen vieler Beiträge zum Thema Ds in diesem Forum (und das Forum ist für mein Gefühl sehr stark Ds-lastig; wobei das natürlich selektive Wahrnehmung meinerseits sein kann) ist mir wieder aufgefallen, wie fremd mir Ds doch ist. Das sind Denkweisen, die von den Mit-Foristen logisch dargelegt werden - die ich emotional aber nicht nachvollziehen kann. Die meiner Art zu Denken und zu Empfinden vollkommen widersprechen. Ich finde hierzu keinen Zugang.
Es ist mir genauso fremd, wie eine Vanilla-Beziehung.
Ich nehme mal an, wenn aus meiner Sicht einen entsprechenden Text verfasse/verfassen würde, dann würden wahrscheinlich auch genug Ds-ler analog zu meiner eigenen Reaktion denken: "Joa, NdG, ist ja ganz nett was du schreibst - aber echt nicht meines, und ich versteh dich da auch nicht wirklich". Und es ist für mich auch komplett wertungsfrei - YKINMKBYKIOK und so .
Ich spüre nur irgendwie ein "Fremdeln" - und ich denke, dass sich im Forum aufgrund solcher Unterschiede vielleicht auch unterschiedliche Argumentationslinien ergeben die erklären, warum manche Fronten existieren, wo sich jede Seite fragt, warum die jeweils andere Seite das eigene, glasklare Argument nicht nachvollziehen kann.
Die Frage, die sich mir nun wieder mal gestellt hat: wenn es mir genauso fremd ist, wie eine Vanilla-Beziehung... Gehören wir dann überhaupt zusammen?
Wir haben unser wunderschönes Akronym BDSM. Niemand muss alle Bereiche erfüllen. Jeder pickt sich heraus, was für ihn passend ist. Und diesen Bereich, der für ihn passend ist, lebt und interpretiert dann jeder, wie es in seine Situation passt und unter Auswahl der Praktiken, die sich für ihn richtig anfühlen.
Aber ist es überhaupt sinnvoll, diese verschiedenen Bereiche miteinander zu verschmelzen? Haben sie überhaupt was miteinander zu tun? Ja, es gibt Menschen, die alle Bereiche miteinander verbinden - aber andere - wie anscheinend ich - tun das nicht. Dafür esse ich gerne Nutellabrote. Gibt bestimmt noch andere BDSMer, die das gerne tun. Deswegen wird aber nicht BDSMN daraus (erinnert mich gerade an das stetige Anwachsen von LGBT zu LGBTQIA (oder wo auch immer man da inzwischen angekommen ist, da habe ich etwas den Überblick verloren)).
Verbindet "uns" etwas? Wenn ja, was ist das? Ist es mehr als ein "die machen irgendwie alle komisches Zeug im sexuellen Bereich, also kippen wir die mal zusammen"? Wie "eng" ist so eine Verbindung? Gefühlt hätten ein experimentierfreudiger Vanilla, der beim härteren Sex auch mal auf den Popo klopft und ich mehr Gesprächsthemen/Übereinstimmung (und zumindestens in meiner Jugend hatte ich ab und zu auch kurzfristigen Spaß mit einigen Exemplaren dieser Sorte ) als ich und ein Sir, der die Geschichte der O nachspielt, oder jemand, der Gor exerziert.
(Ich will damit um Himmels willen niemanden zu nahe treten! Das ist absolut keine Wertung meinerseits; da ist für mich nichts besser oder schlechter sondern nur anders.)
Zuerst habe ich mich gefragt: "Bin ich die Einzige, die das so sieht?". Da ich aber im Kontext von (BD)SM gelernt habe, dass Fragen, die mit "bin ich die Einzige" begiinnen, üblicherweise mit "Nein!" beantwortet werden , möchte ich mich damit an euch wenden und eure Eindrücke dazu abfragen.
Ich bin gespannt, wie ihr das seht.
Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
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Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'