Unartig? Warum und ohne Angst? Wo liegt der Reiz?

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      Feuerpferd schrieb:

      Ich würde so etwas nie wagen, weil ICH dann Angst hätte, er würde mich unmöglich finden und nicht mehr mögen.
      Das ist alllerdings ein Grundcharakter von mir, ich mache so etwas auch nicht bei meinem Mann, den ich seit 28 Jahren kenne.
      Mir geht es exakt genauso. Ich gebe keine Widerworte, niemals, ich bin nicht frech und nicht unartig. Ich möchte das erklären:

      Wir sehen uns nur alle paar Monate. Dazwischen schreiben wir. Jeden Tag, sehr viel. Aber eben nur schreiben. Nicht telefonieren, nicht skypen. Und es gab schon so viele Missverständnisse zwischen uns wegen irgendeinem dahingeworfenen Spruch von mir, das führte bereits mehrfach fast zu einer Beendigung unserer Beziehung. Er ist da sehr empfindlich, grundsätzlich, versteht sicherlich nicht absichtlich etwas falsch, aber ein blöder Spruch zur falschen Zeit führt definitiv dazu, dass er mich, wie @Feuerpferd sagt, "unmöglich" findet und mir das auch ganz klar zu verstehen gibt. Er hat mich geformt, zu dem gemacht, was ich bin, und wenn er den Wunsch verspürt hätte, eine aufmüpfige Sub zu haben, dann hätte er genau das auch aus mir rausgekitzelt. Manchmal geht es mir auch so, wie Feuerpferd an anderer Stelle mal geschrieben hat, dass ich die Befürchtung habe, langweilig zu sein, uninteressant zu werden, eben weil ich so folgsam bin und brav. Aber das scheint genau das zu sein, was er haben will. Und es fällt mir auch leicht, ich muss mich da nicht verstellen oder zurücknehmen, ich bin grundsätzlich eine harmoniebedürftige Frau, und große Risikobereitschaft wird mir auch nicht nachgesagt. Also bin ich artig und hoffe darauf, dass er mir, falls er da irgendwann etwas anderes erwartet, mir entsprechende Rückmeldung gibt.

      ms. miller schrieb:

      [..] Und es fällt mir auch leicht, ich muss mich da nicht verstellen oder zurücknehmen, ich bin grundsätzlich eine harmoniebedürftige Frau, und große Risikobereitschaft wird mir auch nicht nachgesagt. Also bin ich artig und hoffe darauf, dass er mir, falls er da irgendwann etwas anderes erwartet, mir entsprechende Rückmeldung gibt.

      Harmoniebedürftigkeit und frech sein schließt sich nicht aus. Ich persönlich mag es gar nicht, wenn dicke Luft herrscht oder etwas im Raum schwebt. Durch eine Frechheit meinerseits entsteht oft eine Reaktion seinerseits. Dadurch ist es irgendwie abgegolten. Und am Ende herrscht bei uns auch wieder die Harmonie.

      Ich glaube übrigens gar nicht, dass ihr braven Subs langweilig seid. Für mich ist das total spannend dass ihr das sein könnt. Vermutlich ist es für Dom/me ähnlich spannend wie ihr das zu jeder Zeit sein könnt und ihr brav dient / folgt / was auch immer. Macht euch da nicht so einen Kopf ;)

      Frl. Naseweis schrieb:

      Ich bin zwar nicht absichtlich unartig, aber meine Vorliebe dafür, auch nicht das kleinste Fettnäpfchen auszulassen, sorgt dafür, dass ich durchaus als unartig rüberkommen könnte....

      achja...das kenne ich auch leider. aber ist mir da auch nie böse und ich eher enttäuscht von mir das er mich wieder strafen muss, weil ich i was dummes gemacht habe.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)
      Ich bin frech und unartig, ich versuche zu manipulieren und ihn zu provozieren.
      ABER ich bin auch anders, folgsam,brav, versuche alles um ihn glücklich zu machen.
      Ich bin all das, weil ich die reaktion mag. Dieses auf meinen Platz verwiesen werden und auch weil er dann etwas seine Selbstkontrolle verliert und das ganze manchmal noch "wilder" wird. Allerdings gibt es auch genügend negative Konsequenzen, die ich aber bereitwillig akzeptiere. Wer mit dem Feuer spielt muss damit rechnen sich zu verbrennen.
      Ein weiterer Punkt im unartig sein ist, dass ich noch nicht rein mit meiner masochistischen Seite bin und nur ganz schwer dazu stehen kann. In dem ich strafen hervorrufe will ich diese Seite befriedigen. Aber auch das kann klappen, muss aber nicht. Dom ist schließlich nicht doof :D
      Mich reitet manchmal mein loses Mundwerk echt rein. :P Mein Partner mag es, bis zu einem gewissen Punkt, aber wenn der überschritten ist, gibt es eine unmittelbare Strafe, die ich dann auch echt verdient habe. Absichtlich mache ich das nicht, ich kann auch total brav sein. Manchmal geht es aber mit mir durch. ;)
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Für mich ist das wie tanzen.

      Beim Wiener Walzer dreht man sich grundsätzlich immer in ein und dieselbe Richtung. Für mich ist das einer der Tänze, die meine Füße nicht zum Prickeln bringen und mir nichts geben. Es passiert einfach nicht viel. Anders z. B. beim Tango. Auch wenn beim Tango der Rhythmus gleichbleibend ist, so gewinnt er durch seine provokanten und unterschiedlichen Figuren, der wechselseitigen Spannung an Lebendigkeit. Es ist der Wechsel zwischen Engelchen und Teufelchen. Jeder hat doch diesen Teufel in sich. Nur artig zu sein, heißt für mich, zu allem Ja und Amen zu sagen, keine eigene Meinung vertreten zu können. Gibt es das überhaupt? Ich bezweifle es. Das sehe ich eigentlich bei dir und auch allen anderen hier, auch nicht Feuerpferd. Du vertrittst deine Meinung und manchmal sind deine Antworten hier durchaus auch etwas frech. Fasse das jetzt bitte nicht als Kritik auf, ich empfinde es sogar als positiv. Ich denke es gibt für alles seine Zeit und seinen Ort. Auch Necken, Widerworte haben es verdient einen Platz zu bekommen. Die Mischung macht es. Wenn das Unartige ausartet, um den Partner "Arbeit" zu geben oder sie dadurch gerade zu um eine Strafe bettelt, dann ist das meiner Meinung nach, zuviel des Guten und die Widerspenstige muss mit den Konsequenzen leben. Ein gutes Beispiel zeigt hierbei "Der Widerspenstigen Zähmung" von Shakespeare. ;)

      Ich bin auch nicht nur brav, auf keinen Fall. Ich mochte es aber durchaus auch wenn es meinem Partner gut ging, ich ihn verwöhnen konnte aber Ich mag es auch zu necken und manchmal überkommt mich auch der Übermut. Aber wie heißt es so schön. Übermut tut selten gut. ;) Ich lass mich mit dem entsprechenden Gegenüber aber wieder gerne auf den "Boden der Tatsachen" zurückholen.

      Ich würde aber nie, aus purer Angst meinen Partner zu verlieren, immer schön brav und artig sein, während es im Inneren vielleicht verführerisch kribbelt oder im umgekehrten Fall frech sein, damit er mich nicht für langweilig hält. Das klappt eh nicht. Ich kann mich nicht verstellen, das gilt auch für die unfreiwilligen Zweideutigkeiten, die wirklich nicht mit Absicht aus mir manchmal heraus plumpsen. Kann mein Partner mit meiner Art und meinen Fettnäpfchen, in die ich öfters trete, nicht umgehen, dann ist er schlicht weg nicht der richtige Gegenpart für mich und ich verabschiede mich mehr oder weniger artig von ihm. Authentizität ist mir bei ihm genauso wichtig wie auch bei mir. Alles andere wäre für mich nur ein Rollenspiel und das beißt sich für mich mit Authentizität.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Also ich liebe es, ein wenig frech zu sein. Das gibt meinem Herrn den Anlass, meine Hände fester zu halten und mich ein wenig grob zu behandeln und das gefällt mir.
      Wenn ich frech bin, entzieht er mir körperliche Zärtlichkeit für eine Weile, bis ich mir einen Kuss oder das Streicheln über den Kopf erarbeitet habe. Ich möchte ihn immer wieder erneut erobern und je unartiger ich war, desto schwerer macht er es mir.

      Lg,
      Sein_Maedchen
      "I dreamed what you dreamed, wanted what you wanted and then I realized that truly I just wanted you."
      Hi,

      nach einigem Reflektieren würde meinen dass sich so Unartigkeiten situativ einfach ergeben... und ich bin einfach immer ich selbst. Und wenn mir was durch den Kopf schiesst, dann sage oder frage ich das ... jedenfalls meistens.
      Ich hab auch einfach Spaß dran zu necken und wenn ich meine, dass die Stimmung passt - und niemand damit gekränkt wird- unmögliches auszusprechen.

      Naja und wenn ich jetzt z.B. meinen Zeh an eine Linie setzen würde und meinem Herrn heute damit neckte indem ich bei jeder Gelegenheit heute den Begriff Sexshop einbaute, was ich natürlich gerade nicht tue, dann würde ich darauf vertrauen, dass er von mir nicht enttäuscht wäre, sondern dies als kokettes Necken auffasste. ;-).

      Oder wenn es mir schwer fällt mich an meine Regel zu halten.... habe ich kein Problem ihm Verstöße zu beichten. Eben weil ich drauf vertraue, dass er weiß, dass ich mir ja trotzdem Mühe gebe..... und Verstöße nicht als persönliche Beleidigung und Enttäuschung oder als Unterwanderung seiner Person aufnimmt.

      Wenn er Konsequenzen ausspricht füge ich mich dem ja dann schon artig und habe nach wie vor das Vertrauen, dass er mich trotzdem noch mag.


      Vermutlich so gebe ich zu, würde nicht jeder Dom mit mir klar kommen. Aber dann wäre das auch nicht der richtige Dom für mich ..... vermutlich keine sonderlich devote Einstellung...

      Und auch wenn das oben Gesagte das vielleicht nicht so schließen lässt, im wesentlichen bin ich schon überwiegend artig und lieb.
      Entstaubt :staubsaugen:

      Hmmm bin auf den Thread gestossen und dann hats gerattert.

      warum halte ich mich/ bin ich „unartig“
      Weil...
      ich einfach so bin! Und das nicht nur im BDSM-Kontext, sondern in fast allen Lebenslagen.
      Tu ich das um zu provozieren? Bestimmt auch ab und an Mal
      Tu ich das um zu polarisieren? Wenns nicht anders geht, natürlich
      Es passiert bei mir aber nie auf Knopfdruck, es ist quasi meine Laune :pardon: . Kein 24h Job. Und ich kann und will auch oft anders.


      Wie das Doms sehen?
      Beim Online-„Kennenlernen“ machte ich oft die Erfahrung, dass es sie sehr reizte, aber sie dann doch nicht dem „gewachsen“ waren oder netter ausgedrückt, sich dann doch wohler mit einer artigen Sub fühlten/fühlen würden.
      Es ist halt auch für mich bisschen ein „Prüfen“

      Für meinen Ex-Dom war es wahrscheinlich Fluch und Segen zu gleich :D . Müsstet ihr ihn fragen, könnt ihr aber nicht :engel:
      Ne Scherz bei Seite. Da müssen sich zwei finden. Und dann ist das oben wieder alles relativ, kann man doch im Voraus nie sagen wie es mit XY sein wird.

      Hatte ich Angst ihn deswegen zu verlieren? Nein zu keinem Zeitpunkt. Da es ja meinem Naturell entspricht, meine ich, ziemlich authentisch rüber zu kommen, auch online. Also wusste er, wie ich ticke und daran ists auch nicht gescheitert.

      Strafe provozieren? Hmm jein (sonst würde ich lügen), mich reizt aber viel mehr seine Standhaftigkeit zu reizen (hach wie soll ich das nur beschreiben: dieser Gesichtsausdruck, diese Mimik, wenn ich spüre, er würde jetzt gern mal so richtig ... ,aber er bleibt standhaft, weil ich ja sonst meinen Willen kriegen würde, herrlich :) )
      Ich bin wohl auch keine die immer artig und brav ist. Eine gewisse Reibung brauche ich, besonders auf geistiger Ebene. Zu mir passt einfach niemand der nicht diskutieren kann. Mir wurde gerade erst wieder von einem Domfreund gesagt, für eine Sub sei ich sehr dominant. Sagt er öfter wenn wir diskutieren, er mag wohl mehr die lieben und braven :pardon: Einfach unterordnen geht gar nicht. Ich steh zu sehr auf Männer die gute Argumente haben bzw sich gut auskennen und gut ausdrücken können. Irgendwie liebe ich es wenn ein Mann da was auf dem Kasten hat. Was nicht heißt ich diskutiere sinnlos über alles. Es geht um inhaltlich gehaltvolle Gespräche.
      Dazu sitzt mir ständig der Schalk im Nacken. Kleine Neckereien wie @Kat1384 sie schon beschrieben hat sind halt das Salz in der Suppe. Ernsthaft provozieren kommt mir eigentlich nie in den Sinn, aber das Kind in mir macht oft Quatsch. Mal mit der Gerte von hinten anschleichen und einen Klaps (nur leicht, weil ich das total lustig finde wie dann gekuckt wird) auf den Allerwertesten geben...
      Was die Ängste angeht...hmm...ich sehe es halt so, wer mich so nicht mag und meinen Humor und meine Lust am intellektuellen Austausch der passt wohl nicht zu mir. Und ausgeklügelte Strafsysteme gehören sowieso nicht zu meinem BDSM, insbesondere Körperstrafen. Das geht übers reden und mir erklären was ich falsch gemacht habe und Strafen wie mal keine Schoki oder vergleichbares sind dann etwas was mir zwar unangenehm ist aber nichts was mich in Angst versetzt.
      Ich finde es wichtig, dass man nicht provoziert um irgend etwas zu erreichen, sondern so ist.
      24/7 diskutieren will ich definitiv auch nicht, aber ganz ohne wäre langweilig.
      Gibt halt Momente wo es nicht angebracht ist.
      Ansonsten, Witze , necken, ärgern, diskutieren und es genießen.

      Und ja, ohne Angst!
      Sonst ist man irgendwie nicht frei!
      *meine Meinung....
      Wie viele vor mir, ich wäre unehrlich zu sagen, ich sei nur brav und würde nie Widerworte geben oder mal über die Strenge schlagen :saint:

      Aber was ich definitiv gemerkt habe ist, dass ich deutlich braver geworden bin, seit wir unser Machtgefälle in mehr Bereichen leben.
      Ich habe ja das Glück, dass ich meinen Herrn nicht nur zum Spielen sehe, oder auf den Online-Kontakt dazwischen angewiesen bin, sondern dass wir auch privat den selben Freundeskreis teilen. Im Alltag gilt bei mir, wie bei vielen Subs, dass ich seeeeeehr führend bin, gerne vorlaut, gerne frech. Mein großes Mundwerk gleicht so schön meine kleine Körpergröße aus :lol:
      Aber selbst da reicht ein strenger Blick von ihm und ich werde zumindest etwas zurückhaltender ;)

      Aber genau solche Blicke oder ein leises "Nicht frech werden" sind es, die mich reizen. Ich könnte unter einem solchen Blick dahin schmelzen. Oder wenn er mich dann mal schnappt und einfach übers Knie legt, weil ich doch nicht aufhören konnte, es ist ein Traum. Natürlich weiß er, dass er mir damit in die Karten spielt. Daher werde ich - zu meinem Leidwesen - selten übers Knie gelegt ;(

      Kleine Neckereien, hier und da mal ein Witz auf seine Kosten, oder ein Klaps auf den Knackpopo, aber niemals ernste Provokationen oder gar böse Worte. Sowas könnte ich gar nicht, da ich zu jeder Zeit Respekt vor meinem Herrn habe und mir auch immer meiner Position bewusst bin. Auch wenn ab und zu eine kleine Erinnerung nicht schadet. :rot:

      Angst habe ich eigentlich nicht ihn dadurch zu verlieren. Bis jetzt habe ich den Punkt, an dem er ernsthaft sauer geworden wäre noch nicht erreicht und will ihn auch gar nicht erreichen. Strafen nehme ich trotzdem in Kauf, auch wenn ich Strafen an sich richtig doof finde. Aber ganz brav zu sein, das schafft mein kecker Geist einfach nicht. Ab und an muss das dumme Zeug einfach nach draußen. :frech:
      Ich gehöre wohl auch zu den Unartigen Manchmal kommt es aus einer Stimmung heraus, wie beispielsweise aufgedreht sein, weil ich gerade
      glücklich bin, oftmals kann ich aber auch einfach eine Pointe nicht runter schlucken oder eine entsprechende Vorlage ignorieren, weil ich
      sonst daran ersticken müsste. Die Worte verlassen dann zu schnell meinen Mund als dass ich darüber nachdenken kann, welche Konsequenzen daraus
      folgen und die muss ich dann annehmen. Unter Umständen kommt es dadurch zu recht witzigen Situationen: wenn ein leichtgewichtiger Zwerg
      einen gestandenen Mann herausfordert und dabei den Kopf so weit in den Nacken legen muss, um den Blick zu erwidern :whistling:

      So ticke ich eben und das kann man mögen, muss man aber natürlich nicht. Mein damaliger Herr konnte damit nicht wirklich umgehen, er zog sich
      dann enttäuscht zurück statt mir Paroli zu bieten. In unserer Beziehung war ich durchgehend lieb und artig aber mit der Zeit fehlte mir die Reibung. Ich kann allerdings auch tatsächlich ganz, ganz artig sein :saint:
      Beide Seiten stecken in mir und eine davon dauerhaft zu unterdrücken…dann wäre ich nicht mehr ich selbst.
      ich konnte bei mir feststellen, daß unartig sein auch eine Art Hilferuf bei mir sein kann.


      Ich spreche etwas an....ok ungeduldig bin ich meist auch........es dauert mir zu lange oder ich fühle mich nicht verstanden oder wahrgenommen und schon schlage ich sozusagen über die Stränge........halte mich nicht an Regeln...versuche sie zu umgehen......schreie so förmlich nach der Dominanz.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      newbarbie schrieb:

      Ich spreche etwas an....ok ungeduldig bin ich meist auch........es dauert mir zu lange oder ich fühle mich nicht verstanden oder wahrgenommen und schon schlage ich sozusagen über die Stränge........halte mich nicht an Regeln...versuche sie zu umgehen......schreie so förmlich nach der Dominanz.
      Das könnte so in etwa auch von mir kommen :blumen:
      Ich brauche das auch, immer leicht unterschwellig einen Hauch von Dominanz zu spüren. Ansonsten passiert es schnell, dass ich unbewusst, ok... manchmal auch bewusst :engel: versuche aus dem Machtgefälle "auszubrechen". Und es ist wichtig für mich gerade dann auch zu spüren, dass der Herr mich dann auch wieder "einfangen" kann.
      Ich sehe mich zwar nicht als Brat, aber mitunter kann das doch auch ein wenig "Würze" liefern ;)
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Ich empfinde mich ja immer als recht brav, aber ich weiss, dass da andere Menschen anderer Meinung sind :saint:

      Was ich nicht mag ist echtes Gerangel um die Machtposition, also mir ist mein Platz schon sehr klar. Aber ich habe manchmal einen kleinen Sturkopf und mir liegt gerne mal ein trockener Spruch auf den Lippen - und dann ist es ähnlich wie bei vielen Vorschreiberinnen, es überkommt mich dann einfach irgendwann und es muss raus :whistling: .
      Besondere Menschen erkennst Du darin, dass sie Dich berühren ohne die Hände zu benutzen

      Kalimaa schrieb:

      Eine gewisse Reibung brauche ich, besonders auf geistiger Ebene. Zu mir passt einfach niemand der nicht diskutieren kann. Mir wurde gerade erst wieder von einem Domfreund gesagt, für eine Sub sei ich sehr dominant. Sagt er öfter wenn wir diskutieren, er mag wohl mehr die lieben und braven Einfach unterordnen geht gar nicht. I
      Das trifft es zu 100%, wie ich empfinde. :thumbsup:

      Ohne Reibung würde mir im Rollenspiel das Wichtigste fehlen. Gerade Jemand, der auch sehr intelligent und wortgewandt ist wie ich, ist der/die Passende für mich. Die Dialoge und die Mimik und Gestik dazu - für mich die höchste Erfüllung und auch sexuell erregend.
      Brav sein oder mich unterordnen, das ist für mich langweilig.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)

      newbarbie schrieb:

      ich konnte bei mir feststellen, daß unartig sein auch eine Art Hilferuf bei mir sein kann.


      Ich spreche etwas an....ok ungeduldig bin ich meist auch........es dauert mir zu lange oder ich fühle mich nicht verstanden oder wahrgenommen und schon schlage ich sozusagen über die Stränge........halte mich nicht an Regeln...versuche sie zu umgehen......schreie so förmlich nach der Dominanz.
      Das ist bei mir exakt so. Zu lockere Führung, zu wenig Konsequenz oder zu wenig Rückmeldung und ich fange an Grenzen zu testen, Lücken zu finden und auszubrechen.
      Wir mein Schrei nach Dominanz gehört gut, kommt weiterhin nichts, dann zerschießt mir das jedes Machtgefälle und man fängt wieder bei Null an.

      Habe ich deswegen Angst vor Ablehnung? Nein, mittlerweile nicht mehr. Früher schon. Wer mit dieser Art von Machtgefälle nicht zurecht kommt, passt nicht.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)