@Nom_de_guerre hat mich gefragt, warum ich es mir nicht vorstellen kann, BDSM in meiner Ehe zu leben. Da ich @Silencer s Thread nicht kapern und evtl. in eine ganz andere Richtung lenken möchte, eröffne ich Mal ein neues Thema.
Vorab schon Mal sorry, falls manches nicht so ganz strukturiert wirkt. Und: Ich will hier nichts allgemeingültiges behaupten, rede nur von mir!
Meine Vorgeschichte: Werd jetzt 50, bin seit 30 Jahren mit dem gleichen Mann zusammen, 25 Jahre verheiratet. Ich liebe ihn von Herzen, respektiere ihn, er ist mein bester Freund und einer der nettesen Menschen die ich kenne. Aber er hat mich 15 Jahre lang sexuell am ausgestreckten Arm verhungern lassen, sprich komplett ignoriert. Ich weise keine Schud zu, bin mir über meinen Anteil nach langen, harten, bitteren Überlegungen und Gesprächen durchaus im Klaren. Im Rahmen meiner sexuellen Selbstfindung bin ich Ende letzten Jahres über meine Masoader und mein Bedürfnis nach Unterwerfung und Erniedrigung gestolpert. Mein Mann teilt das ohnehin nicht, wir haben uns auf eine offene Beziehung geeinigt, daher sind das nur Gedankengänge.
Soweit ist das etwas, was hier im Forum und in der bunten BDSM-Welt zigfach existiert, nehme ich Mal an.
In unserer Familie und Beziehung bin ich die Starke, die, die im Zweifelsfall entscheidet, vorgibt, manchmal - leider - vorprescht. Härter ist, als er, konsequenter - ich glaube, ich beschreibe jetzt eine echte Schreckschraube Bin ich aber echt nicht.
Zu dem, wie ich BDSM kennenlernen durfte, gehört komplettes sich fallen lassen, das Überschreiten so mancher Grenze, eine Unterwerfung, die in meine Liebesbeziehung nicht passt. Für mich ist es unvorstellbar, dass mein Mann mich mit den Bezeichnungen belegt, mit denen mein Spielpartner das tut. Und ich stehe da extrem drauf. Ebenfalls könnte ich mich ihm gegenüber niemals mit bestimmten Bezeichnungen belegen - und mich in der Situation auch so sehen. Ich denke, ihr wisst was ich so meine.
Dass er mich schlägt, könnte ich mir vorstellen, wenn wir noch eine sexuelle Beziehung hätten. Aber mehr? Nein, auf keinen Fall. Wenn er versuchen würde mir zu sagen, was ich anziehen soll, würde ich das Gegenteil tun. Und selbstverständlich befolge ich die Kleidervorgabe meines Spielpartners - ohne eine Frage.
Für meinen Mann will ich die starke, selbstbewusste, halbwegs erfolgreiche, er sagt stolze, Frau sein. Die selbstverständlich NIE gehorcht - er bekäme einen Herzinfarkt, wenn ich es täte. Na ja, er käme nicht auf die Idee, es zu fordern...
Für meinen BDSM-Partner die Frau, die sich unterwirft, die er demütigen kann, die er an Grenzen ranführt. Die in einer Mischung aus Schmerz, Lust und Gehorsam Erfüllung findet und sie ihm gibt. Ich hatte noch nie so erfüllenden, aber auch körperlich anstrengenden Sex, wie in diesem Kontext. Auch das ist für mich wesentlicher Teil des Ganzen. Und etwas, was ich in der Form mit meinem Mann - auch unter anderen Vorzeichen - weder leben könnte noch wollte.
Mein Mann wird und darf nie erfahren, was sich in meinen Treffen abspielt, er würde den Glauben an mich verlieren. Dass er mein Cover ist, ist unschätzbar wertvoll, es gibt mir Ruhe und Sicherheit. Ich muss meine Striemen ebenso wenig zwanghaft verbergen wie meine tiefe Ausgeglichenheit nach einem Treffen.
Wahrscheinlich fragt sich der eine oder andere, warum wir zusammen bleiben, nicht getrennte Wege gehen. Am Ende viele, sehr vieler Gespräche steht bei uns der Satz von Klaus Lage: Die Liebe bleibt. Wenn sie weg ist, muss man gehen.
Ob jetzt rüberkommt, warum ich es mir nicht vorstellen kann, weiß ich nicht. Es ist schwer in Worte zu fassen. Und ich hoffe, ich kriege nicht zu viele Prügel
Vorab schon Mal sorry, falls manches nicht so ganz strukturiert wirkt. Und: Ich will hier nichts allgemeingültiges behaupten, rede nur von mir!
Meine Vorgeschichte: Werd jetzt 50, bin seit 30 Jahren mit dem gleichen Mann zusammen, 25 Jahre verheiratet. Ich liebe ihn von Herzen, respektiere ihn, er ist mein bester Freund und einer der nettesen Menschen die ich kenne. Aber er hat mich 15 Jahre lang sexuell am ausgestreckten Arm verhungern lassen, sprich komplett ignoriert. Ich weise keine Schud zu, bin mir über meinen Anteil nach langen, harten, bitteren Überlegungen und Gesprächen durchaus im Klaren. Im Rahmen meiner sexuellen Selbstfindung bin ich Ende letzten Jahres über meine Masoader und mein Bedürfnis nach Unterwerfung und Erniedrigung gestolpert. Mein Mann teilt das ohnehin nicht, wir haben uns auf eine offene Beziehung geeinigt, daher sind das nur Gedankengänge.
Soweit ist das etwas, was hier im Forum und in der bunten BDSM-Welt zigfach existiert, nehme ich Mal an.
In unserer Familie und Beziehung bin ich die Starke, die, die im Zweifelsfall entscheidet, vorgibt, manchmal - leider - vorprescht. Härter ist, als er, konsequenter - ich glaube, ich beschreibe jetzt eine echte Schreckschraube Bin ich aber echt nicht.
Zu dem, wie ich BDSM kennenlernen durfte, gehört komplettes sich fallen lassen, das Überschreiten so mancher Grenze, eine Unterwerfung, die in meine Liebesbeziehung nicht passt. Für mich ist es unvorstellbar, dass mein Mann mich mit den Bezeichnungen belegt, mit denen mein Spielpartner das tut. Und ich stehe da extrem drauf. Ebenfalls könnte ich mich ihm gegenüber niemals mit bestimmten Bezeichnungen belegen - und mich in der Situation auch so sehen. Ich denke, ihr wisst was ich so meine.
Dass er mich schlägt, könnte ich mir vorstellen, wenn wir noch eine sexuelle Beziehung hätten. Aber mehr? Nein, auf keinen Fall. Wenn er versuchen würde mir zu sagen, was ich anziehen soll, würde ich das Gegenteil tun. Und selbstverständlich befolge ich die Kleidervorgabe meines Spielpartners - ohne eine Frage.
Für meinen Mann will ich die starke, selbstbewusste, halbwegs erfolgreiche, er sagt stolze, Frau sein. Die selbstverständlich NIE gehorcht - er bekäme einen Herzinfarkt, wenn ich es täte. Na ja, er käme nicht auf die Idee, es zu fordern...
Für meinen BDSM-Partner die Frau, die sich unterwirft, die er demütigen kann, die er an Grenzen ranführt. Die in einer Mischung aus Schmerz, Lust und Gehorsam Erfüllung findet und sie ihm gibt. Ich hatte noch nie so erfüllenden, aber auch körperlich anstrengenden Sex, wie in diesem Kontext. Auch das ist für mich wesentlicher Teil des Ganzen. Und etwas, was ich in der Form mit meinem Mann - auch unter anderen Vorzeichen - weder leben könnte noch wollte.
Mein Mann wird und darf nie erfahren, was sich in meinen Treffen abspielt, er würde den Glauben an mich verlieren. Dass er mein Cover ist, ist unschätzbar wertvoll, es gibt mir Ruhe und Sicherheit. Ich muss meine Striemen ebenso wenig zwanghaft verbergen wie meine tiefe Ausgeglichenheit nach einem Treffen.
Wahrscheinlich fragt sich der eine oder andere, warum wir zusammen bleiben, nicht getrennte Wege gehen. Am Ende viele, sehr vieler Gespräche steht bei uns der Satz von Klaus Lage: Die Liebe bleibt. Wenn sie weg ist, muss man gehen.
Ob jetzt rüberkommt, warum ich es mir nicht vorstellen kann, weiß ich nicht. Es ist schwer in Worte zu fassen. Und ich hoffe, ich kriege nicht zu viele Prügel