Eigeninitiative Sub in Session

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      Eigeninitiative Sub in Session

      Hi,
      nachdem ich hier ein Weichen gelesen habe, habe ich bislang den Eindruck... dass der Verlauf der Sessions ausschließlich vom Dom bestimmt wird....

      Meine Frage daher ist, habe ich da einen falschen Eindruck ... und tatsächlich nimmt auch Sub mit eigenen Idein Einfluss auf den Verlauf ... oder iSt es tatsächlich so, dass Sub einen eher passiven Part spielt?

      ALeo dann liebe Grüsse
      Hi...

      Ich denke nicht, das eine Session hauptsächlich vom Dom bestimmt wird. Denn Sub steckt mit der Nennung vom Tabus und Grenzen den Spielraum für Dom ab.
      Und es gibt durchaus Subs, die ihrem Dom Wünsche bzw Fantasien mitteilen. Klar, ob die erfüllt werden, das liegt wieder am Dom..

      Ich denke nicht, das Sub ausschließlich passiv ist.
      Ist aber vielleicht auch Mumpiz. :pardon:
      Wenn Du meinst, ob Sub grundsätzlich Einfluss hat dann bin ich bei Saillady. Geht es um den Zeitraum einer Session dann ist es doch eher abhängig von der Konstellation. Ich denke grösstenteils sind dann die Subs eher nicht proaktiv. Allerdings kann ich für mich sagen ,dass es trotzallem eine INteraktion gibt. Ich spule nicht ein Programm ab ,dass ich mir vorher zurecht gelegt habe, sondern reagiere auf Subs Verhalten. Es ist im gewissen Sinne ein Miteinander, in dem ich aber die Oberhand habe. Ich würde Sub nicht als passiv bezeichnen.
      Hallo,

      so wie ich es bisher erlebt habe, kann Sub durchaus auch während des Spiels Einfluss auf das Geschehen nehmen. Zum Beispiel schlicht dadurch, wie er auf Doms Aktionen reagiert.

      Beispiel
      Sub weiß, dass Dom quietschiges Winseln gerne hört.
      Bisher war es häufig so, dass Dom weitermacht mit der Aktion in der er gerade drin ist, wenn Sub dabei quietscht.
      Wenn mir als Sub also etwas gefällt, quietsche ich winselnd und hoffe, dass Dom damit weitermacht.

      Ich kann mir vorstellen, dass es Leser gibt die solch berechnendes Verhalten als "un-subbig" wahrnehmen. Ich finde es menschlich. Optimierung eben :whistling:
      Grundsätzlich lasse ich mich gern führen innerhalb einer Session - manchmal habe ich jedoch das Bedürfnis , das etwas was ich herbeisehne gemacht wird , dann bitte ich darum , bzw. ergreife auch mal die Initiative , Dom kann ja darauf eingehen (, was er manchmal gerne macht )oder es unterbinden. Manchmal passt es , manchmal nicht .
      Eigeninitiative war bis jetzt bei meinen Partnern meist gern gesehen - aber ich spüre auch sehr leicht wenn etwas nicht passt und unterlasse es dann auch .
      Ich denke es hängt wie immer von Aktion u d Interaktion und Intention ab , dann ist auch innerhalb einer Session einiges erlaubt .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      mein Erleben, ist so
      die passive die spiele ich nicht , die bin ich
      und dennoch nehme ich ein gewisser Weise dennoch Einfluss, aber eben nicht durch Aktivität im üblichen Sinne
      das ist eher ein reagieren auf mich , auf meine Reaktionen eingehen

      ja ich werde auch geführt, und ich will das auch

      aber würde nur Dom alleine den verlauf bestimmen nach seinem Fahrplan, ohne darauf zu schauen wie es sich entwickelt, dann wäre ich warscheinlich irgendwann raus
      Während einer Session lasse ich mich von meinem Herrn führen, nehme aber sicher durch meine Reaktionen einen gewissen Einfluss auf das Geschehen.
      Außerhalb der Session äußere ich aber durchaus meine Wünsche, bitte darum, dass wir mal das eine oder andere ausprobieren.........die Erfüllung (oder auch die Nichterfüllung) meiner Wünsche liegt dann aber wieder alleine bei meinem Herrn.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Alles ist möglich, und alles kann toll sein. Ich glaube, es kommt immer auf die Beteiligten an.

      In einer Spielbeziehung ohne ausgeprägtes DS-Verhältnis habe ich die Sessions im Voraus mitgeplant. Manchmal sehr detailreich. Das gemeinsame Planen und Vorbereiten war ein Teil des Spiels, den wir richtig zelebriert haben. Ich bin froh, dass ich das erlebt habe. Hingezogen hat es mich aber zu größerer Passivität. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass sich eine sehr aktive Form der Sub-Mitbestimmung für das eine oder andere Paar dauerhaft genial anfühlt. Vielleicht für so manche Masochisten, Sadisten und/oder Fetischisten, die ihr Zuhause eher weniger im DS sehen.

      In einer anderen Beziehung bin ich in sein Universum getaucht. Eigene Ideen habe ich hier nicht eingebracht, weil es nicht gewünscht war. Das war auch eine schöne, wichtige Erfahrung für mich. Langfristig wäre mir wahrscheinlich die Luft ausgegangen. Es geht mir besser, wenn sich mein Partner für meine Ideen interessiert. Bestimmt gibt es aber Paare, für die es perfekt passt, wenn der oder die Sub keine eigenen Ideen einbringt.

      Mit @Eiskalter Engel bewege ich mich jetzt zwischen den Extremen und fühle mich damit sehr wohl. Er ist der Bestimmer, ich lasse mich leiten. Ich teile ihm aber meine Gedanken offen mit. Manchmal frage ich um Erlaubnis, ob ich eine Idee einbringen darf. Davon lässt er sich dann inspirieren. Oder auch nicht. Manches setzt er um, manches nicht. Wie er mag. Wenn er das Gefühl bekommt, ich mache mir zu viele Gedanken über etwas, was seine Sache ist, dann sagt er mir das, und ich mache brav Platz.
      Außerhalb der Sessions erzähle ich meinem Dom meine Fantasien und Wünsche die ich habe und bitte darum das eine oder andere mal umzusetzen. Ob dieses dann tatsächlich umgesetzt wird entscheidet alleine mein Herr. Da lass ich mich dann immer überraschen....
      Ich vermute mal, dass in den meisten Fällen der genaue Verlauf aber von Subs Reaktionen abhängt. Egal, ob die nun sehr subtil sind oder auch sehr deutlich.

      Bei uns ist das gerne mal sehr deutlich. Je nach Stimmung kann es sein, dass ich Anweisungen einfach missachte und mich wehre, damit Dom gröber mit mit umgeht. Wie er darauf eingeht, ist dann natürlich seine Sache. Falls er in dem Moment keinen Nerv dazu hat, dann lässt er mich das auch spüren, dann bin ich wieder brav. So ergibt sich dann ein Wechselspiel aus unseren Aktionen und Reaktionen, wodurch die Sessions je nach Stimmung und Lust in völlig verschiedene Bahnen laufen können. Mal sehr wild und dann wieder ganz zart.

      Dass Sub außerhalb einer Session auch Wünsche und Ideen äußert, halte ich eigentlich für selbstverständlich. Gut, ganz so selbstverständlich ist es wohl nicht (wie man an der Antwort von Frl. Irrlicht sieht). Aber meiner Erfahrung nach ist es doch üblich.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      wäre es nicht eher traurig, wenn nicht? dann wäre ja alles vorhersehbar ...
      u eine Session gleicht einem Drehbuch ... das wäre ja brav... <X ;)

      wäre jedenfalls nicht so ganz meins ... :D
      ein "du schaffst das" ist schön ... ein "wir schaffen das" ist mir aber lieber
      das leben ist schön - von einfach war nie die rede

      Euanthe schrieb:

      Meine Frage daher ist, habe ich da einen falschen Eindruck ... und tatsächlich nimmt auch Sub mit eigenen Idein Einfluss auf den Verlauf ... oder iSt es tatsächlich so, dass Sub einen eher passiven Part spielt?
      BDSM ist bunt, ich persönlich finde es sehr schön wenn Sub Einfluss nimmt, nicht im bestimmenden sondern im vorschlagenden Sinne. Wenn Sub also Lust auf etwas hat, warum sollte sie es nicht sagen dürfen, es obliegt mir als Dom dann zu entscheiden, ob ich darauf eingehe oder eben nicht. Wobei ganz ehrlich, Sub nimmt immer Einfluss auf eine Session, nur ein unemphatischer und total narzistischer Dom würde allein seinen Film abspulen. Die Frage ist eher, wie viel Einfluss hat Sub. Wer auf den Partner eingeht (nicht zu verwechseln mit einem Wunscherfüller, was aber auch OK ist, wenn man es sein will) der hat meist mehr von der Session als jemand der es nicht tut :D Aus Lust entsteht Lust und dafür braucht es eben die gegenseitige Lust an der Sache :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Sub hat natürlich immer mitzureden, nur passiert das seltener im Spielkontext als in Gesprächen davor o. danach.
      Natürlich kann Sub auch im Spiel aktiv werden, ob sie bei Dom aber dann genau das triggert was sie möchte ist eine andere Frage.
      Wäre ja sonst auch langweilig wenn Sub weiß was passiert. :whistling:

      Aber das kommt auch drauf an wie man spielen mag.
      Gibt ja auch welche die voll nach Wunschzettel spielen. :pardon:

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Alles ist möglich, und alles kann toll sein. Ich glaube, es kommt immer auf die Beteiligten an.

      das stimmt und wenn das jede/r verstehen würde sicher alles besser ,)

      mein herr hat gar nicht das bedürfnis das ich aktiv werde und ich sooowas von gaar nicht. von daher ist es bei uns perfekt, dass er alles bestimmt. wobei der begriff sessions bei uns sicher nicht so zutreffend ist, da ich ja immer die sklavin bin und wir nicht zum spielen in den bdsm keller gehen - um das zu überspitzen.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)

      LilaLisa schrieb:

      Bisher gefiel es mir so passiv wie nur möglich sein zu können. Aber wenn ich vielleicht irgendwann einen Dom habe, der kann mich ja vielleicht auch dazu bringen etwas aktiv zu werden. Schließlich möchte ich ja das Machen was er will.
      Das wird er mit Sicherheit machen! Vielleicht nicht dass Du wirklich aktiv bist, aber das Du es mitgestalten kannst und darfst. Soviel "Aktivität" sollte ein Dom immer zulassen
      Ich habe von Doms nun schon ein paar Mal gehört, dass Dom die Aufgabe hat SUB zu fordern, zu überraschen und zu führen. SUB soll einfach nur passiv gewähren lassen.
      Finde ich aber keine gute Einstellung, denn vor allem in einer festen Partnerschaft finde ich es wichtig, dass beide den BDSM am Leben halten.
      Wir machen es wie meine Vorredner. Ich kann Vorschläge machen, aber es obliegt ihm diese zu erfüllen. Das gefällt mir oft gar nicht, wegen meiner großen Ungeduld. :evil:
      Meist bin ich (am unteren Ende der Machtskala) um einiges aktiver als meine Spielpartner und dabei Haupt-Impulsgeberin für Reaktionen auf mich. Um mich dazu zu bringen, still und stumm rumzuliegen, muss man entweder eine Menge Gewalt oder halt Fesseln einsetzen, ansonsten wird es eine interaktive gemeinsame Zeit, in der ich den Hauptteil der Ideen einbringe. Auch beim Kuscheln danach kraule und massiere ich meist aktiver, als dass mir das Köpfchen gekrault wird. Meist sind die Herren am Anfang unserer Treffen noch aktiver und lehnen sich dann immer fauler zurück...