Gefesselt schlafen

Als ich es damals gelesen habe, hat es mich schon gestört, aber da war ich hier schon auf dem Rückzug und kurz davor, mich abzumelden. Außerdem sind manche dermaßen von sich überzeugt, dass man manchmal lieber gar nichts sagt. Nun habe ich, nachdem ich nochmal drüber gestolpert bin, trotzdem noch mal Lust das richtig zu stellen:

Schallgewitter schrieb:

Bondagesäcke gibts in zig Variationen. Eines haben sie aber alle gemeinsam sie verfügen über ein Notfall System im Inneren so das sich der passive zur not selbst befreien kann.

Das alle Bondagesäcke ein Notfallsystem haben, kann nicht sein. Ich selbst habe solch einen Sack und wenn der über ein Notfallsystem verfügen würde, dann müsste ich das wissen, weil ich schon drin gesteckt habe und ihn auch umgekehrt schon benutzt habe. Ich habe mir, bevor ich den Sack gekauft habe, auch viele andere angesehen, die alle solch ein System nicht hatten. Ich hätte mir einen solchen auch nicht gekauft, weil er für mich so keinen Sinn gemacht hätte. Damit will ich nicht sagen, dass es Säcke mit Notfallsystemen nicht gibt, aber, dass ganz bestimmt nicht alle eins haben.

Einen solchen Sack finde ich praktisch, wenn jemand eine andere Person wehrlos machen will, aber mit Seilen und Co nicht sonderlich gut umgehen kann. Viel falsch machen kann man damit auch nicht, außer sein Opfer nicht rechtzeitig zu befreien, wenn das nötig werden sollte. Aus dem Grund habe ich, oder haben wir, den Sack damals angeschafft, weil meine damalige Partnerin nicht ganz soviel Geschick mitbrachte und nicht sonderlich kreativ war und weil ich damals mal ein sehr schönes Video gesehen habe, das mich sehr inspiriert hatte.

Leider habe ich den Sack dann nicht so gut vertragen, wie ich mir das gewünscht hätte. Ich habe sehr schnell das Gefühl von Platzangst bekommen und musste immer schon nach kurzer Zeit befreit werden. Leider war sie auch nicht konsequent genug, um mich daran zu gewöhnen, oder sie hatte zu wenig Interesse daran.

Heute liegt das Ding aus Mangel an Gelegenheiten im Schrank herum. Geschlafen habe ich darin natürlich nie, aber ich habe es mir vorgestellt. So zum Beispiel wenn man am Nachmittag von der Arbeit kommt und sehr schnell in einen Dämmerschlaf verfällt, sobald man sich mal irgendwo gemütlich hinsetzt. Das wäre so der richtige Zeitpunkt dafür, weil man dann ganz schnell so angenehm müde wird.

Ich weiß, dass Schallgewitter nicht mehr hier ist und dadurch nicht in der Lage, etwas richtig zu stellen, falls in meinen Worten etwas nicht stimmen sollte. Aber egal was sie sagen würde, mein Bondagesack würde im nachhinein dadurch auch kein Notfallsystem mehr bekommen, außer sie schneidet vor Wut eins mit dem Messer hinein, was ich mir sehr verbitten würde. Und dadurch allein stimmt die Aussage nun mal nicht. Ansonsten habe ich das Thema eigentlich nur aufgegriffen, weil ich es sehr spannend finde. Ich bin an einer Auseinandersetzung gar nicht interessiert. Die hätte ich ja dann damals schon führen können....

Solange ich bei meinem Herrn bin, und das sind schon über 3 Jahre, trage ich Fesseln am Tag und in der Nacht. Es ist normal für mich gefesselt zu schlafen. Während ich tagsüber Fesseln aus Metall trage bekomme ich für die Nacht weiche Manschetten die abgeschlossen werden mit einer Kette dazwischen. Die lassen sich ganz gut tragen und drücken nicht und klemmen nichts ab. Damit habe ich an den Armen etwas Bewegungsfreiheit die gerade so ausreicht. Die Füße sind meistens in Fußschellen die aber nicht zu eng geschlossen sind so das sie nicht drücken. Die lange Kette zwischen den Fußschellen ermöglicht auch genug Bewegungsfreiheit. Entweder bin ich dann noch am Halsring an einer Kette oder mit einem Fuß an der Laufkette. Den Halsring spürt man aber auch so gut wie gar nicht.
Unbequem wird es nur wenn die Hände an den Hals oder oben ans Bett gebunden sind so das man die Arme nicht frei bewegen kann, aber das fällt dann schon eher in den Bereich Bestrafung.
Zur Frage mit dem Klo: Wenn ich in meiner Zelle schlafe ist es kein Problem da ich in der Zelle ein Klo habe und ich mich an der Laufkette in der Zelle bewegen kann. Wenn ich beim Herrn im Bett schlafe dann ist es nicht so einfach da ich nicht bis ins Bad komme, da muss ich ihn dann wecken und bitten das ich darf. Zum Glück muss ich nicht so oft raus und höchstens einmal pro Nacht, er macht mir dann die Kette vom Halsring oder Fuß ab und bringt mich aufs Klo.
Letztendlich sind mir also zum schlafen nur die Hände und Füße mit etwas Bewegungsfreiheit verbunden und das lässt sich gut aushalten und außerdem gewöhnt man sich daran. Zu meiner Stellung als Sub gehört es einfach dazu Fesseln zu tragen und das auch in der Nacht.

Ich bin zwar erst einmal gefesselt worden zum geschlafen und das auch "nur" an einem Fuß an das Bett, aber ich muss ehrlich zugeben dass es mir recht gut gefallen hat. Ich bin gespannt wie es nächstes mal wird.

Ich finde das ganze Thema auch sehr spannend

Aber ich sehe da das Problem, dass wenn man Sub per Halsband ankettet (und so würde es mir auch am meisten gefallen), sich die Kette im Schlaf um den Hals wickeln könnte. Und an der Stelle mache ich mir dann doch zu viele Sorgen, als dass ich dann ruhig daneben liegen und schlafen könnte

Kann man das irgendwie umgehen? Ich würde meine Subbie schon gerne jede Nacht an die Kette legen, aber ich möchte ausschließen können, dass sie sich versehentlich im Schlaf stranguliert

Ich würde mich besonders freuen, wenn @Wiebke schreiben könnte, wie sie und ihr Herr das machen und ob es da je Probleme gab

Hallo,
@myownspirit das Problem habe ich noch nie gehabt. Der Halsring kann sich doch um den Hals drehen so das die Kette nicht immer unbedingt vorne unter dem Kinn sein muss. Wenn sich die Kette doch mal um den Hals legt wird es auch irgendwie unbequem weil die Kette dann auch am Hals zerrt und man wird dann wach davon bevor es irgendwie gefährlich werden kann. Ich schlafe schon so lange an der Kette und muss sagen das die Kette am wenigsten stört egal ob sie am Fuß oder Halsring ist.

Inspiriert von diesem Thema konnte ich @Sabrina gestern dazu bewegen, eine bisher nicht geklärte Sache auf die "OK"-Liste zu setzen - nämlich das schlafen mit Fesselung. Wir fingen an mit Fußfesseln, die die Bewegungsfreiheit einschränken, aber keine Befestigung am Bett hatten. Außerdem konnte ich endlich mal eine halbwegs brauchbare Karada um sie herum knoten, damit sie das hier zuvor schon beschriebene "eingeengte Gefühl" zum Einschlafen empfindet. Offensichtlich kam es sehr gut an, denn sie hat heute Abend direkt darum gebeten, erneut gefesselt zu werden.
Gut, daß hier noch genug Ideen für eine Erweiterung dieses Themas zu finden sind.

Interessantes Thema! Muss ich mal vorschlagen, ob wir das nicht mal ausprobieren. Für den Anfang könnte ich mir vorstellen, an den Füßen gefesselt zu sein, aber ohne Verbindung zum Bett. Also so wie ihr angefangen habt @Silencer

Kommt ja immer auf das eigene Schlafverhalten an. Ich kann sehr gut mit gefesselten Händen schlafen, vor dem Körper gar kein Problem, auf dem Rücken nach einer Weile drang gewöhnen auch. Mit zusammengebundenen Füßen/Beinen aber gar nicht, weil ich mich immer mit den Beinen in die Decke "einschlinge" und ich ohne das einfach nicht einpennen kann, weil ichs als furchtbar ungemütlich empfinde. Jetzt gehöre ich aber auch zu den Leuten, die nicht im Auto, Zug oder Flugzeug schlafen können oder ähnliches. Wer immer und überall die Augen zukriegt, hat die Probleme wahrscheinlich garnicht

Für mich wäre noch eine Erweiterung zu der oben erwähnten Kombination denkbar, indem man die zusammengebundenen Beine mit der Körperfesselung so verbindet, daß die Beine immer angewinkelt sein müssen. Das halte ich allerdings schon für einen Angriff auf den Schlafkomfort. So etwas kann man wohl nur dann ausprobieren, wenn der nächste Tag auch unausgeschlafen begangen werden kann, oder Dom erbarmt sich im Zweifelsfall und befreit die unglückliche Sub, wenn sie gar nicht schlafen kann.

Also zusammen gebundene Hände und Füße muss nicht sein. Eine kurze Kette dazwischen brauche ich schon um etwas Bewegungsfreiheit zu haben sonst wird man ja ständig wach und die Beine zwangsweise angewinkelt möchte ich auch nicht haben. Ein erholsamer Schlaf muss schon möglich sein.

Wiebke schrieb:

Also zusammen gebundene Hände und Füße muss nicht sein. Eine kurze Kette dazwischen brauche ich schon um etwas Bewegungsfreiheit zu haben sonst wird man ja ständig wach und die Beine zwangsweise angewinkelt möchte ich auch nicht haben. Ein erholsamer Schlaf muss schon möglich sein.

Es kommt halt darauf an, aus welchem Grund die Fesselung angelegt wird. Die Hände würde ich während des Schlafs niemals zusammen binden. Jede gefesselte Person sollte in der Lage sein, sich im Notfall schnell selbst befreien zu können, wenn die Fesselung in der Nacht, also im Schlaf angelegt wird. Dazu gehört für mich, daß die Hände frei sind um den Seitenschneider aus der Nachttischschublade greifen zu können, damit man sich in ein paar Sekunden freischneiden kann. Das dient nicht nur Subs Sicherheit, sondern auch meiner.
Wenn die Fesselung nicht auf eigenen Wunsch, sondern als Maßregelung angelegt wird, darf man sie auch mal unangenehm gestalten. Das Ganze muß natürlich innerhalb der einvernehmlichen Verhältnismäßigkeiten bleiben.

Einen Seitenschneider oder sowas habe ich nicht. Im Notfall, was immer das auch sein mag, würde mein Herr mich befreien.
Bei der Maßregelung sind natürlich ganz andere Fesselungen möglich.

Was wäre, wenn der Notfall wäre, daß dein Herr handlungsunfähig auf dem Boden liegt? Das wollte ich mit meiner Ausführung ausdrücken. Es kann (drei mal auf Holz klopfen) jederzeit passieren, daß der aktive Teil Hilfe braucht und plötzlich ist niemand da, der den passiven Teil befreien kann.

Meine Liebste "darf" auch desöfteren gefesselt schlafen... wichtig ist, dass sie sich noch rühren darf und - wenn man ihr das Mäulchen stopft - darf es nichts sein, dass eine Erstickungsgefahr ausgeschlossen ist. Ihr scheint es zu gefallen

Sie ist so gefesselt, dass sie im Notfall selbst "raus kann"; wenn alles normal ist, darf sie das aber nicht

Da meine Fesselungsskills noch in den Kinderschuhen stecken, habe ich eine solche "Knotenkunst" nicht drauf, @PhanDom. Das wäre natürlich der Idealfall für eine Notsituation. Allerdings habe ich mit meinem letzten Beitrag den letzten Post von Wiebke adressiert.

Ich trage permanent meine Fußkettchen und am Fußende unseres Bettes ist ein Haken mit einer Kette dran. Nachts wird dann ein Bein "an die Kette gelegt".

Das Ganze hat bei uns mehr symbolischen Charakter. Es schränkt mich in der Bewegung nur sehr wenig ein.

Das ist auch gut so, da ich meinen erholsamen Schlaf brauche, sonst bin ich nicht fit für den Beruf.

Mittlerweile ist es schon so weit, daß mir etwas fehlt, wenn die Kette nicht dran ist....


Da mein Mann seinen Schlaf genauso dringend braucht, darf ich mich auch nachts selber losmachen, wenn ich zur Toilette muss.

Auch wenn es sehr beruhigend klingt gefesselt zu schlafen. Wäre das für mich nichts. Eine Kette am Fuß mit dem Bett verbunden wäre bestimmt möglich, aber eine reine Fesselung nicht.

Erstens müsste ich (falls etwas passieren sollte) mich selbst befreien können und zweitens wäre mir die Gefahr auf Nervenschädigung zu hoch. Das winken jetzt bestimmt einige ab, aber da ich bereits Dank der Fügung der Natur einen Nervenschaden hatte, ist mir das Risiko zu hoch. Denn gerade im Schlaf merkt man nicht alles sofort. Wenn ich dann noch meinen Herrn wecken müsste, um ihn zu bitten ein taubes Körperteil zu entfesseln. Nein danke. Ich lasse ja vieles mit mir machen, aber da hört es auf. Kommt daher auf meine No-Go-Liste. (Danke!)

Daher passt bitte auf, Nerven sind äußerst nachtragend.

Ich verstehe natürlich eure Bedenken. Wenn ich gefesselt schlafe, egal ob ich in der Zelle bin oder im Bett beim Herrn, dann hätte ich im äußersten Notfall noch die Möglichkeit über Telefon Hilfe zu rufen. Natürlich kann man nicht jedes Risiko ausschließen. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit das der Herr handlungsunfähig auf dem Rücken liegt und gleichzeitig ein Feuer ausbricht? Es ist nicht gefährlicher über Nacht gefesselt zu sein als am Tag. Viel hilfloser als in der Fesselung über Nacht bin ich im Pranger oder am Andreaskreuz oder so. Macht ihr sowas auch nicht weil es zu gefährlich ist?
@Snowflake darum trage ich nachts auch weiche Manschetten und habe noch nie Probleme damit gehabt.

@Wiebke bleiben diese Manschetten zu jederzeit weich oder wie habe ich mir das vorzustellen? Wie etwas größere und weichere Armbänder? Meine Phantasie schläft leider noch
Wenn dir das Ganze etwas gibt und das Risiko auf Nervenschädigung minimiert ist, bin ich beruhigt. es freut mich, dass du es umsichtig genießen kannst. Hoffentlich wirst du das auch noch ganz lange


Ich weiß nicht mehr wer sagte, dass man immer einen Seitenschneider parat haben sollte, aber ich musste kräftig schmunzeln. Irgendwie müsste ich mir vorstellen wie da eine Sub sich zu befreien versucht und auf Grund von körperlichen Einschränkungen es nicht schafft. Gut, sowas weiß Dom vorher, aber wäre die Nutzung eines Schlüssels nicht im Zweifelsfall leichter? Irgendwo intuitiver? Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, das Sub den Schlüssel aus Spaß nutzen würde.

Aber das sind nur meine morgendlichen Gedanken, wenn da Denkfehler sind, verzeiht

@Snowflake ja wie breite weiche Armbänder zum Abschließen mit Schloß wo auch die Kette dran ist. Die drücken nicht darum trage ich die zum schlafen.
Einen Schlüssel habe ich nicht.