Zeigt Ihr als Dom bei der Session Emotionen?

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      Kommt auf das genaue Spiel bzw. die Situation an, aber sonst würde ich eher dazu tendieren dass Emotionen zeigen unabdingbar ist.

      Die Abscheu, zum Beispiel, wenn man bestraft wird.
      Oder das fürsorgliche Nase an Nase wenns mehr richtung Liebesspiel geht.



      Emotionslos auszupeitschen wirkt ein wenig wie Fließbandarbeit. Das kommt/funktioniert eventuell in Pornos gut, aber wenn man es lebt, würde ich mir so vernachlässigt oder gar ungeliebt vorkommen.
      Die Unterwerfung ist eine Droge, der ich hoffnungslos verfallen bin!

      kara schrieb:

      Seine abnormale, weggetretene Ruhe beim Fixieren, das Abtauchen in seine Welt, sein Lachen, wenn ich um eine Pause flehe, das Holen eines Glases Weins aus der Küche, während ich weine, um anschließend fortzufahren.
      Sind das Emotionen auf seiner Seite?
      Nein.
      Also für mich sind auch das Emotionen, :pardon: .
      Keine Emotionen wäre für mich Gleichgültigkeit gegenüber dem Geschehen. Nicht nur Härte ggü. Sub, sondern völlige Gleichgültigkeit.
      Aber wer lacht (und sei es nur ein kaltes Lachen), hat auch Emotionen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      kara schrieb:

      Seine abnormale, weggetretene Ruhe beim Fixieren, das Abtauchen in seine Welt, sein Lachen, wenn ich um eine Pause flehe, das Holen eines Glases Weins aus der Küche, während ich weine, um anschließend fortzufahren.
      Sind das Emotionen auf seiner Seite?
      Nein.
      Also für mich sind auch das Emotionen, :pardon: .Keine Emotionen wäre für mich Gleichgültigkeit gegenüber dem Geschehen. Nicht nur Härte ggü. Sub, sondern völlige Gleichgültigkeit.
      Aber wer lacht (und sei es nur ein kaltes Lachen), hat auch Emotionen.
      Hmm, interessante Überlegung.
      Vielleicht nehme ich sie nur nicht als solche wahr, weil sie nicht 'warm' sind, im Prinzip nicht mir gelten.
      Ich bin von Gefühlen in gemeinsamer Interaktion ausgegangen. Da er mich komplett objektiviert, genießt er einfach 'nur'. Seine Emotionen sind in diesen Situationen zumindest komplett von meiner Person abgekoppelt. Es geht nur um die Sache.
      Wie weit das jetzt noch etwas mit 'Gefühl zeigen' im Sinne des TE hat, weiß ich nicht.
      Ein Dom, der während einer Session keinerlei Emotionen zeigt, wäre für mich nicht der richtige Partner. Freude und Spass an dem, was er tut, die Lust, die er daraus gewinnt, dass er mich benutzt, wie er will, sein Vergnügen, wenn er mich züchtigt.......all das will ich doch auch sehen und spüren. Das gehört einfach dazu, und es nimmt ihm kein bisschen von seiner Dominanz.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Zuerst habe mich auf der Seite der meisten Vorredner wieder gefunden. Emotionen sind wichtig um sich gegenseitig zu lesen und miteinander zu spielen.

      Dann musste ich daran denken, dass es schon reizen kann, wenn man sich selbst kaum beherrschen kann, während sein Gegenüber überlegen, ganz ruhig und scheinbar emotionslos agiert.

      Doch letztendlich gefällt es mir am meisten, wenn mein Dom Emotionen zeigt.
      Am liebsten ein zufriedenes Lächeln, sei es weil ich weine oder weil ich los lasse und fliege. :rolleyes:

      Emotionslosigkeit wäre dann nur mal etwas für ein Spiel zwischendurch, nicht auf Dauer. :fie:
      Mein Dom zeigt immer Emotionen. Lächeln oder ein strenger, wütender Blick zeigen mir sofort wie meine Reaktionen bei ihm ankommen.

      Wenn ich also etwas falsch mache und während der Bestrafung etwas mache, was ihn noch weiter verärgert, habe ich anhand der von ihm gezeigten Emotion die Möglichkeit mein Verhalten zu ändern.

      Emotionen zeigen ist für mich non-verbale Kommunikation und deshalb extrem wichtig. Das gibt uns Sicherheit keine Grenzen zu überschreiten, gerade weil wir ohne Safeword 24/7 DS leben.

      Thera schrieb:

      Zuerst habe mich auf der Seite der meisten Vorredner wieder gefunden. Emotionen sind wichtig um sich gegenseitig zu lesen und miteinander zu spielen.

      Dann musste ich daran denken, dass es schon reizen kann, wenn man sich selbst kaum beherrschen kann, während sein Gegenüber überlegen, ganz ruhig und scheinbar emotionslos agiert.


      [...]
      Das zählt für mich auch zu Emotionen :yes: durch das Pokerface, zeigt er mir seine Überlegenheit und Macht. Unglaublich schwer zu erklären. Dieses Unnahbare, distanzierte während ich dort stehe und vor Gefühle zerfließe, ist für mich sehr erregend. Doch ich sehne mich dann auch unglaublich nach seinem Lächeln, seinem Grinsen, seinen Worten.
      Diese Distanz erzeugt in mir ein gewolltes Leiden.

      Ich bleibe dabei: Bdsm ist für mich ein Spiel der Emotionen. Vielleicht nicht immer offensichtlich, aber sie sind in unterschiedlichen Farbnuancen da.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Snowflake () aus folgendem Grund: Wort vergessen ^^"

      Emotionslos zu wirken oder emotionslos zu sein sind ist ja durchaus was unterschiedliches. Ich muss schon mit dem Herz dabei sein, sonst könnte ich ja auch ein Schnitzel dominieren...

      Ohne sich auf die Partnerin einzulassen, sie zu lesen und es zu genießen geht es in meinen Augen nicht. Dann würde es mir auch nicht das geben, was es für mich ausmacht.

      Dabei kann es durchaus eine Spielart sein, seine Emotionen nicht zu zeigen. Das bedeutet aber keineswegs, dass man keine Emotionen fühlt in diesen Momenten. Für mich fällt das dann eher - wie teilweise schon geschrieben - unter Spiel mit Emotionen.

      Fürsorge, auf die Partnerin eingehen und auch mal lachen, sind ganz wesentliche Punkte für mich. Wut oder Frust hingegen gehört meiner Ansicht nach nicht zu den Emotionen, die man hier ausleben sollte...

      Meister89 schrieb:

      Liebe Doms, Liebe Subs,

      sollte ein Dom während einer Session Emotionen zeigen? Lächeln wenn seine Sub etwas richtig macht? "Wütend" werden wenn sie/er bratty ist?

      Ich zeige wenn ich in meiner "Rolle" eher 0 Emotionen, kein Lächeln nada... kam bisher unterschiedlich an.
      Was meint Ihr?

      LG
      Ich finde nicht, dass es hierauf eine allgemeingültige Antwort gibt.
      Wie fühlst du dich wohl? Was mag dein/e Sub?

      Mir kommt es sehr auf die Situation an: Ich mag es, wenn Dom mich anlächelt (liebevoll oder spöttisch und kalt), streng schaut, ich seine abwartende Haltung in seinem Gesicht lesen kann.
      Ich mag es aber genauso, wenn er mir nicht zeigt, was er gerade fühlt. Er einfach tut, was er meint tun zu müssen. Seine Mimik bietet mir keinen Anknüpfungspunkt für mein Flehen und ich spüre, dass jeder Versuch, ihn oder die Situation zu beeinflussen, vergebens sein würde.

      Als Dom ist es für mich Tagesform- und spielthema-abhängig, ob ich Emotionen zeige. Wie ich schon aus Sub-Sicht geschrieben habe, mag ich beide Varianten sehr gerne. Direkte Rückmeldungen geben, auch mal lachen (manchmal ergeben sich wirklich komische Situationen!), meiner Freude über die Situation oder das Verhalten meines Subs direkten Ausdruck gebend und mich meinen spontanen Emotionen hingeben.
      Ich fühle mich als Dom auch sehr wohl, wenn ich mich kalt und unnahbar gebe. Wenn ich meinem Sub Emotionen bewusst verweigere oder weil der Spielkontext authentischer wirkt, wenn Dom sich ein wenig unmenschlicher gibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tringa ()

      Ich zeige da auch emotionen.
      In Form von Mimik meist, aber auch je nach Szenario auch körperliche.
      Das bleibt nicht aus, wenn man etwas Spielt was einem Anmacht.
      In seltenen fällen in verbaler Form auch, z.B. über herzhaftes Lachen.
      Hab Mut zu Dir selbst und wie Du bist. Alles andere wäre selbst im Spiel eine Rolle
      zu spielen.
      Je nachdem in welchem Bereich du eher angesiedelt bist, hat das auch Auswirkungen.
      Wenn deine Sub sich als Dienerin z.B. sieht, will Sie natürlich sehen ob Du daran auch Freude hast.
      Kann sonst unter Umständen für Sie auch wie Unlust wirken.
      Domseitig kann das genauso passieren. Wenn Sie ein Pokerface aufsetzt ist spätestens bei
      SM Praktiken feierabend. Da Du sonst keine Rückschlüsse ziehen kannst wann das ende der Fahnenstange erreicht ist. Wobei bei mir dieses null Mimik und blos nichts Reden Subseitig auch wie Unlust rüber kommt.
      Das Muss interessanter Weise wie sich bei einer Nachbesprechung herausstellte nicht zwangsläufig so sein, ist aber in dem moment wenn man dies so empfindet extrem Unbefriedigend.

      Solltest Du die Sub schon länger kennen, geht manches auch ganz gut nonverbal. Aber bei manchen Dingen sind Rückschlüsse ziehen zu können schlichtweg von Nöten. Als Dom bin ich automatisch ein Reaktionsfetischist.
      Ohne jegliche Reaktion egal ob verbaler Art oder über Gestik gehts halt nicht.
      Das wäre dann ein Spiel mit dem Feuer, das kräftig nach hinten losgehen kann.

      Hab also Mut zu dir selbst und deiner eigenen Art und Weise !

      Tringa hat das recht schön auf den Punkt gebracht. Je nach Situation passt das eine oder andere halt besser.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Ich muss zugeben das Thema beschäftigt mich sehr.

      Sagen wir es mal so, ich hab mir weitestgehend versucht körperliche Anzeichen meiner Emotionen abzugewöhnen, vor allem wenn ich unter Stress bin. Und mittlerweile ist es auch so das ich wohl sehr wenige Reaktionen zeige. Es übernimmt dann das logische, kalte rationale Ich mitunter, in anderen Fällen zeige ich eine "lässige" Attitude, oder mache einen gleichgültigen Eindruck. Es ist ein Schutzreflex, ein sehr lästiger wie ich zugeben muss.
      Zu viele Emotionen machen mir Angst. In früheren Zeiten war es da für mich hilfreich mich davor zu schützen. Vor meinen eigenen Emotionen und vor den Emotionen Anderer.

      Ich weiß also nicht wie weit ich Emotionen beim spielen zeige oder die Emotionen die ich gerade fühle. Den Stolz, die Gier, den Spaß, das spitzbübische Grinsen, das "Na warte, dir zeig ich gleich mal wer hier das sagen hat!", das Mitgefühl, die Liebe, die Geilheit, die Ruhe, den Dank für ihre Unterwerfung, die Überlegenheit, das Vertrauen, die Furcht, etc.
      Das ich Sie fühle das weiß ich und das mein Spiel auch von den Emotionen meiner Sub lebt, das kann ich auch sagen.

      Nur ob ich Sie zeige oder die Gefühle die ich gerade habe zeige, das weiß ich nicht.

      Ich persönlich kann auch nicht mit jemanden spielen, der seine Gefühle dabei nicht zeigt. Es gibt mir nichts. Das Spiel bleibt dann auch für mich kalt und leblos. Es ist dann nur eine Abfolge von Bewegungen und Reaktionen bei denen sich keine Befriedigung einstellt.

      Und ja mir ist bewusst das es ziemlich bescheuert ist von meiner Sub zu verlangen das Sie mir ihre Emotionen offen zeigt, ich aber selbst vielleicht gar nicht meine Emotionen offen zeige. Macht es ehrlich gesagt eher schlimmer das zu wissen, als sagen zu können: "Ist halt so"
      BDSM kann auch eine sehr emotionale Seite haben, wenn es dazu kommt gehörts eben dazu. Ich finde es unsinnig nicht zu den eigenen Emotionen zu stehen, klar muss man als Dom die Kontrolle haben, auch über sich, aber da wo sie niemanden schaden können sie doch raus. Wenn meine Sub nur einen emotionslosen oder genauer emotionsunterdrückenden Dom haben will, wäre sie eben falsch bei mir. Ich kann mich zwar nicht daran entsinnen jemals bei einer Session geweint zu haben, aber hätte ich das Bedürfnis würde ich es wohl tun. Wenn ich stolz war, habe ich es gezeigt, wenn ich belustigt war habe ich es gezeigt und wenn ich genervt war auch, letzteres kam aber so gut wie nie vor :) In diesem Sinne, Emotionen können ein Band zwischen Dom und Sub vertiefen, wenn sie nicht gerade vollkommen deplatziert sind, was aber in meinen Augen so gut wie nie der Fall wäre da ich Emotionen wichtiger finde als Rollenklischees.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @jodom na, das Verbergen von Emotionen während einer Session kann ja durchaus eine interessante Spielart sein. Da sollte man nicht gleich solche Unterstellungen machen.

      Also eine komplette Session lang ein Pokerface zu machen wäre mir vermutlich zu anstrengend :pardon:
      Aber Emotionen kann man ja auch mit einer Maske verstecken.
      Und das hätte für mich schon einen gewissen Reiz :gruebel:
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "