Zeigt Ihr als Dom bei der Session Emotionen?

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      Gentledom schrieb:

      Wenn ich stolz war, habe ich es gezeigt, wenn ich belustigt war habe ich es gezeigt und wenn ich genervt war auch, letzteres kam aber so gut wie nie vor In diesem Sinne, Emotionen können ein Band zwischen Dom und Sub vertiefen, wenn sie nicht gerade vollkommen deplatziert sind, was aber in meinen Augen so gut wie nie der Fall wäre da ich Emotionen wichtiger finde als Rollenklischees.
      Das trifft es auf den Punkt! Je besser man sich kennt, desto einfacher und schöner ist es, Emotionen zu erkennen, zu deuten und zuzulassen. Genau das macht für mich eben auch eine gute Beziehung, egal in welcher Form, aus.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      @McGalagher ich bin mir sicher, ohne dich zu kennen, dass du mit den Emotionen die du beschrieben hast auch ganz sicher deine Sub daran teilhaben lässt!

      Allein die Augen sprechen doch schon Bände! Gier, Geilheit ect... das kann der beste Schauspieler nicht in seinen Augen verstecken wenn es sich um echte Gefühle handelt.

      Man mag vieles überspielen können, aber es findet so viel unbewusste Interaktion statt, dass völlig emotionslos meines Erachtens gar nicht möglich ist. Wenn man es fühlt!

      Gentledom schrieb:

      Wenn ich stolz war, habe ich es gezeigt, wenn ich belustigt war habe ich es gezeigt und wenn ich genervt war auch, letzteres kam aber so gut wie nie vor
      Ich finde das auch enorm wichtig.
      Wenn ich während einer Session unsicher bin, ist es für mich am einfachsten, auf die Körpersprache meiner Dom zu achten, bzw auf ihre Stimmlage oder eben einfach darauf, was sie sagt - so kann ich mein Verhalten einordnen, ohne dass ich dauernd nachfragen muss (was die Stimmung drücken würde, wenn ich das alle 5 Minuten mache).
      "No. I can survive well enough on my own— if given the proper reading material" - Celaena Sardothien (Throne of Glass)
      Danke @Ziva

      Ein Spiel ist bei mir nie Emotionslos. Die Vorstellung das Ganze vielleicht mal als Mindgame so zu gestalten, das ich mit monotoner Stimme spreche und ein Pokerface aufsetze, ist zwar reizvoll :whistling:
      Ich denke dafür ist eine Session für mich trotzdem zu emotionsgeladen, als dass ich das wirklich könnte.

      Und das Problem denke ich, bei mir ist weniger die Session und das Zeigen der Emotionen darin. Kann ich natürlich nur vermuten, ich schau ja nicht dabei die ganze Zeit in einen Spiegel (Nein, auch nicht die Spiegelung in den Augen meiner Partnerin, die hatten meistens die Augen zu oder verbunden :gruebel: )
      Ich weiß halt nicht ob ich auch die Emotionen zeige, die ich gerade auch wirklich fühle. Eine Sub hat mich mal gefragt, warum ich so wütend/zornig aussehe als ich Sie gefesselt habe. Dabei war ich das gar nicht. Ich war entspannt, auf das Fesseln konzentriert und freute mich auf das was danach kam/kommen sollte.

      Vor allem nach einer Session, bin ich da ziemlich am Zweifeln. Und wenn die Freude, der Stolz, das Danke und die Liebe für meine Sub, ich ihr nicht Nahe bringe und ihr zeige, dann ist das schon ziemlich doof. :/
      Es fehlt dann einfach die positive Bestätigung für meine Sub. :thumbdown: Wenn ich nach einer Session, in der vielleicht über Grenzen oder an Grenzen gegangen wurde, die Würdigung dafür nicht rüberbringe. Dann brauch ich mich auch nicht wundern, wenn es dazu nicht mehr kommt von Seiten meiner Sub. :dash:

      Eine andere Frage hab ich in dem Zusammenhang noch.

      Was ist mit Unsicherheit seitens des Doms? Die einfach zu überspielen kann auch emotionslos vielleicht rüberkommen? ("Überspielen" bekommt hier ein völlig neue Bedeutung :D )

      Ja, klar. Die alten Hasen werden jetzt sagen "Welche Unsicherheit?" Aber jeder hat mal angefangen und es gab einige erste Male. Ich denke mal da Unsicherheit zu spüren, ist an sich sogar vielleicht notwendig. Es macht mich ja "vorsichtiger" wenn ich Etwas Neues probiere und nicht weiß ob es Sub gefällt. Eine nützliche Emotion sogar.
      Und die muss man dann überwinden/überspielen, zumindest mache ich das so, weil wenn ich ihr nachgebe dann wird die Session nichts.
      "Als Dom" hatte ich bei und mit meiner Ex den Fehler gemacht, das wir eben auch nur erstmal "gespielt" haben und die Sache mit Humor nehmen wollten, das glitt dann doch eher öfter ins Lächerliche, womit der Abend gelaufen war. Entweder gingen die vereinbarten "Rollenspiele" deswegen häufig so gründlich schief, weil wir ja nun keine Schauspielausbildung hatten, oder wir oder ICH hatte eben einfach kein Talent für solche "Spiele". Oder speziell wir beide harmonierten da nicht??? Letzteres ist insofern die naheliegendste Vermutung, als das ich mich bis zu dieser Beziehung als Switcher wähnte und vorher nie darüber nachgedacht habe das devot nicht gleich devot und also Dom auch nicht gleich Dom ist. Meine Ex wollte mich ja unbedingt als Dom haben, weil sie ganz frisch im Thema noch mehr Anfängerin war als ich zu diesem Zeitpunkt, der sich schon einige Jahre zumindest theoretisch mit SM auseinander gesetzt hatte. Und zwar recht intensiv. So ließ ich mich darauf ein, weil ich mich zwar als Switcher sah, damals aber auch der Meinung war, gegenüber einer Person immer nur eine bestimmte Rolle einnehmen zu können. Leider war die Ex aus meiner Sicht so gar nicht devot und ich aus ihrer Sicht vlt. nicht dominant (genug) ... unsere Spiele schliefen ein, wir versuchten dann beide als dev ein Herrschaftliches Paar zu finden, das in hiesiger Gegend nicht gelang. Und irgendwann trennten sich dann unsere Wege. Heute im Übrigen ist sie als Domse unterwegs! Wohingegen ich für mich die Erkenntnis aus dieser Beziehung mitgenommen habe, das ich zwar gerne sadistisch agiere, aber über keine (ausreichende) Dominanz verfüge. Womit ich mich auf die andere Seite zurückgezogen habe....

      Richtig ... meine Profilangabe ist dahingehend irreführend, zugleich aber auch zutreffend. Mal laut nach dem Betreiber rufe ... warum kann man nur jeweils eins Angeben? Dom oder Sub oder Sad oder Maso ... zum einen ist es doch eh meist eine Kombination aus DS und SM, also Dom/Sad bzw. Dev/Maso ... zum anderen gibt es auch so komsische Menschen wie mich, die sicher gegenwärtig Dev/Maso/Sad fühlen ... das ist dann ja nicht so richtig Switch. Und was machen erst jene, die Dom/Maso oder Dev/Sad sind? Die wissen ja auch gar nicht für welchen Foren-Bereich (Top / Bottom) sie sich registrieren sollen ...


      Achso, das Wichtigste hätt ich nur fast vergessen. Ich finde das die Frage nach dem Gefühle / Emotionen Zeigen sich erübrigt, wenn man eben nicht spielt, sondern BDSM als ganz selbstverständlich in den Tagesablauf integriert lebt ... ohne das das unbedingt 24/7 in dem Sinne sein muss, von derlei starren Modellen halte ich wenig. Und im täglichen Umgang, dann eben auch beim SM, zeigt man selbstverständlich als Dom auch sein Fühlen ... ganz normal oder?
      Emotionen zu zeigen und zuzulassen war bei mir ein sehr sehr langer Prozess, bis ich das überhaupt konnte. Mittlerweile geht es gar nicht mehr anders, selbst wenn ich wollte. Glücklicherweise kann ich und muss ich da überhaupt nicht da es sich als Selbstverständlichkeit eingespielt hat. Wir kennen uns mittlerweile zwölf Jahre und in diesen zwölf Jahren haben wir uns extrem gut kennengelernt, wenn es auch in den letzten zwei Jahren noch deutlich tiefer geworden ist. Keine Emotionen zu zeigen während einer Session ist also eher undenkbar.
      Ich bin Dom (Indianer)

      Ich habe mich als Dom (Indianer) immer sicher und selbstbewusst zu verhalten.
      Ein Dom ( Indianer) weint nicht.
      Wenn ein Dom (Indianer)Gefühle zeigt ist er Schwach.

      So etwas wird doch glatt schon Kleinen Kindern suggeriert. Ein Indianer zeigt keine Schwäche oder Gefühle er hat stark zu sein.

      Ich als Dom verlange das meine Sklavin sich völlig öffnet und ihre Emotionen und Gefühle offenbart. Dazu gehört die volle Palette. Weinen ,Lachen,traurig, glücklich....
      Und das gerade in einer Session.

      Wie könnte ich etwas verlangen was ich nicht auch bereit bin zu geben. Wenn ich meine Emotionen verbergen würde dann wäre ich nicht offen und nicht ehrlich zu meiner Sklavin. Wie sollte sie mir Vertrauen wenn ich ihr nicht mit Ehrlichkeit und Vertrauen begegne.

      Meine Emotionen zu verbergen kommt nicht in Frage. Das wollte und könnte ich nicht.

      Gefühle und Emotionen zu zeigen bedeutet für mich Stärke.
      Jain.

      Es kommt drauf an.
      Wenn ich mich konzentriere, dann zeige ich keine Emotion, außer eben höchste Aufmerksamkeit und Konzentration.
      Völlige Fokussierung auf das, was ich gerade tue und wie sie darauf reagiert, ist (für mich zumindest) eine extreme Hinwendung.

      Wenn es etwas ist, auf das ich mich nicht so konzentrieren muss, dann zeige ich auch andere Emotionen.
      Meist diebische Freude :)

      Und am Ende fühle ich durchaus das volle Programm von Glück, Liebe, Dankbarkeit.
      Was ich davon dann auch wirklich zeige, das weiß ich gar nicht.

      Was bei mir in einer Session nie vorkommen wird ist Wut.
      Wut hat für mich keinen Platz in einer Session.
      Ich kenne mich zu gut, als dass ich nicht wüsste, dass ich dann sehr verletzend werden kann. In Worten und Taten.
      Wenn ich merke, dass ich wütend bin, dann nehme ich mir eine Auszeit.

      Gruß

      Imaginary
      Die Gedanken sind frei.
      Denken muss man sich erarbeiten.

      Frei nach Quigley: "ich habe gesagt, daß ich mit `nem Flogger nicht viel anfangen kann, nicht daß ich damit nicht umgehen kann."
      Ich finde es wichtig das auch der Dom Emotionen zeigt. Es wäre unehrlich und nicht authentisch wenn er wie ein Eisklotz wäre. Gerade während einer Session entnehme ich aus seinen Reaktionen was er erwartet, ob er zufrieden ist oder eben nicht... auch schöpfe ich aus seinen Emotionen, also seinem wahren Gesicht, die Sicherheit.
      Nur so schaffe ich es ihm voll zu vertrauen und mich gänzlich zu öffnen.
      Ich liebe jede seiner Gefühle und wünsche mir diese auch zu sehen.

      Also für mich persönlich ganz klar : Ein Emotionsloser Dom - Nein, Danke .
      • Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.
      Natürlich. Ich bin ein Mensch.

      Ich freue mich, wenn eine Strafe von subbie erkennbar nicht goutiert wird.
      Ich bin stolz, wenn subbie für mich leidet und ich sehe, dass sie das Mühe/Überwindung kostet.
      Usw, usw.

      Und ich bin dankbar und voller Liebe, wenn ich subbie nach der Session bei der AC im Arm halte.

      Und meist sage ich subbie auch, was ich fühle.
      Also - Emotionen gehören für mich auch dazu. Ich finde es sehr wichtig, meinem Sub vermitteln zu können, wenn er mich zufrieden gestellt hat, mich glücklich gemacht hat, oder aber auch wenn er mich enttäuscht hat. Außerdem gehöre ich wohl zu jenen Menschen, denen man eh vom Gesicht ablesen kann, was sie denken - meistens zumindest :D Definitiv kein Pokerface vorhanden :pardon: Das Zeigen von Emotionen ist für mich sehr wichtig, seien sie nonverbal oder eben als eine wörtliche Rückmeldung. Und für den Sub ist diese augenblickliche Rückmeldung auch wichtig, ansonsten wüßte er wohl kaum, woran er dran ist, ob er etwas richtig oder falsch gemacht hat.
      Und ja - ich oute mich :love: - ich hatte auch schon Tränen in den Augen, wenn mich die Situation überwältigt hat...
      Ich (Dom) zeige immer Emotion, aber nie ausfallend. Wenn etwas lustiges passiert, mir ihr, oder uns, kann man mal lachen. Wenn sie sich gut hält, kann man sie in einer Pause streicheln und anlächeln, wenn sie sich stur stellt, oder mit Absicht zickig ist, kann man auch mal rau (nie wütend) werden.
      Eine Grenze ist echte Wut, Enttäuschung, ähnliches. Das hat in der Session nichts zu suchen. Wenn z.B. etwas langsamer geht als gedacht, im Nachgespräch erwähnen, aber nicht in der Session selbst, meine Meinung.
      Heraklit: "Der Krieg (Schmerz/Leid) ist der Vater aller Dinge."
      So lebe ich Beziehungen.