Hund spürt die Gewalt

Meine Hunde befinden sich in dieser Zeit nicht mit im Zimmer, muss auch nicht sein, meine ich.

Allerdings wird hier mit Begrifflichkeiten um sich geworfen, da wird mir ganz

Ich lese: Hunde haben keine lange Aufmerksamkeitsspanne - sollen dann aber während der gesamten Zeit (wie lang ist das bei euch? Eine Stunde? Zwei Stunden?) gespannt liegen und ihre Position nicht verlassen - denn genau das ist ablegen.

Ich lese was von Rudel, Rudelführung, Alpha und Wölfen.

Wir sind keine Hunde und unsere Hunde sind keine Wölfe - auch wenn uns das veraltete Lehrbücher immer wieder einreden wollen - neue wissenschaftliche Erkenntnisse sagen etwas ganz anderes. Und bis diese widerlegt sind, halte ich mich an sie.

Ein Rudel besteht aus den Elterntieren und den Jungen - nachdem wir weder die Eltern noch die Welpen sind, bilden wir kein Rudel - nicht einmal zwei, drei, vier, fünf zusammenlebende Hunde bilden ein Rudel, wenn sie nicht miteinander verwandt sind.

Wie schön, dass es nicht nur im BDSM um Definitionen geht - wie schade, dass man scheinbar nur im BDSM so sehr darauf bedacht ist, dass genau die richtige Definition für etwas verwendet wird.

Ich habe die Beiträge jetzt mal nur überflogen und weiß deshalb nicht, ob schon vorgeschlagen wurde den Hund zu desensibilisieren. D. h. im Alltag, quasi "nebenbei" an die Geräusche der Session gewöhnen.
Natürlich kann es sein, dass der Hund die veränderte Stimmung trotzdem wahrnimmt, aber zumindest einen Teil der "Reize", nämlich Geräusche, kann er schon einmal aus der Beurteilung der Situation streichen.

Zum Thema "Ablegen" Jaaaa... das funktioniert, bzw kann funktionieren... es ist nur so, dass Hunde ja auch sehr individuell reagieren. Insbesondere Hunde aus dem Tierschutz haben manchmal ein sehr erhöhtes Grundanspannungs-Niveau, kombiniert mit Verlustängsten. Da kann ich "Entspannung" nicht immer einfach so abrufen - es sei denn, ich habe sie "konditioniert" (im Unterschied zu "trainiert").

Und zum Thema "Dominanz": Da hat es @phoibe auf den Punkt gebracht. Wir sind keine Hunde und werden auch nicht als solche von unseren Hunden wahrgenommen. Wir sind evtl ihre "Chefs" und wenn wir das gut machen, haben wir auch tatsächlich das letzte Wort. Und es ist auch keineswegs so, dass das "letzte Glied" im Rudel nichts zu melden hat. Auch der rangniedrige Hund ist - wie die meisten anderen Hunde - harmoniebedürftig und versucht Streitereien zu verhindern/unterbinden.

Es gibt auch in der Hundeerziehung nicht "DIE Regeln" und je schwieriger Präge- und Sozialisierung für den Hund war, desto individueller muss das Training sein.

Also Punkt 1. Flugbox / Transportbox -> Hund rein. Fertig.

Der Hund kapiert das sicher nicht und er wird es nie. Egal ob man Sex hat oder spielt oder sonst was, echt ich mag meinen Hund Sehr, aber irgendwo sind Grenzen, ich mag meine Tiere dabei nicht im Zimmer haben.

Punkt 2. Ja wir machen Schutzdienst und somit kennt sie logischerweise Peitschenknallen etc. ABER die Situation ist doch eine völlig andere, bei uns bellt niemand im Schlafzimmer und, was sicher noch wichtiger ist, die Stimmung ist eine völlig andere.

Ich bin ehrlich einfach dafür, dem ganzen viel weniger Aufmerksamkeit zu schenken und den Hund nicht zu vermenschlichen.
Schafft dem Hund einen Rückzugsort (bitte daran gewöhnen) und dann Tür zu, fertig

Ich kann mich nur wiederholen. Wenn ein einfaches wegsperren in einrn anderen Raum nicht ausreicht, kauft eine Hundebox. Sollte ich was falsch verstanden haben, sorry

In meiner Jugend hatten wir einen Dackel. Der ging bei Kabbeleien immer dazwischen. Erst freundlich drängelnd, dann mit blanken Waffen.

Unseren heutigen Hund interessiert das überhaupt nicht (siehe Avatarbild), wenn es bei einer Session laut wird.
Nur wenn jemand traurig ist oder weint, kommt er und schaut nach dem rechten, will trösten.

Wenn wir beim Spielen oder auch nur beim einfachen Sex die Tür offen lassen, haben wir einen Hund, der ständig sagt "Ihr seid so aufgeregt, ich will auch mitmachen, muss ja toll sein!" und dabei um´s Bett herumtapst (Hundekrallen auf Vinylboden können mega-nervig sein).
Und mindestens eine Katze, die ständig rein und raus läuft, auf´s Bett hopst und lautstark verkündet: "Hunger! Aufmerksamkeit!"

Daher: alle Tiere raus, dann wirds auch was mit dem Schäferstündchen.

Wir schicken dann auch einfach kommentarlos aus dem Zimmer - das größte Problem beim Hund ist dann, dass er die Gelegenheit nutzt und die Küche auf den Kopf stellt.

Wir haben zwei Hunde, und ich muss sagen unserer Dackeldame machen die veränderten Geräusche mächtig zu schaffen. Anfangs wollten wir sie im Zimmer lassen aber nasse Hundenase in Ekstase ist eher super nervig... Dann haben wir sie ausgesperrt. Aber mit steigendem Geräuschpegel regt sie sich doch sehr auf und bellt heftig. Kann auch ganz schön nerven...
Ich habe immer das Gefühl, dass sie denkt es geht mir nicht so gut. Und ich glaube da kommt der Schutz- und Mutterinstinkt durch, der ist doch sehr ausgeprägt bei ihr.
Wenn sie danach zu uns rein darf überzeugt sie sich immer sofort wie es mir geht und ist extrem kuschelbedürftig. Das darf sie dann auch.
Unser anderer Hund ist da ganz anders. Super entspannt. Der verpennt das ganze einfach