Diese eine verflixte Regel....

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      Ähnlich wie sich hier einige bereits geäußert haben, solltest du dich mit deinem Partner unterhalten.

      Offensichtlich scheint diese Variante für dich weder erfüllend zu sein, noch dich so zu inspirieren, dass du dich daran halten möchtest. Fakt ist, dass Vertrauen wichtig ist. Und das muss jederzeit klappen, gerade bei Entfernung.

      Aus eigener Erfahrung kann ich da nur sagen, dass man als aktiver Part sich darauf vertrauen muss, dass die andere es ehrlich und somit auch ernst meint. Und ich habe weder Zeit noch Lust an der Ehrlichkeit meiner Partner zu zweifeln.

      Eine solche Handlung grenzt sehr stark an einen Tabubruch, der in meinen Augen nur mit der richtigen Kommunikation und Begründung auszubügeln wäre, ohne in einem Bruch zu enden.

      Von daher sprecht miteinander, offen, ehrlich und sucht Lösungen. Aber die jetzige Variante wird dir irgendwann um die Ohren fliegen und das wird weder dir noch ihm gut tun
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...

      Fledikatze schrieb:

      Ich bin aber ehrlicherweise nicht so besonders hörig und halte mich da nicht immer dran. Ich frag immer wieder Mal aber es kam auch noch kein nein und ganz ehrlich, ich mache mir da keine Gedanken drum, wenn er nicht weiß, dass ich mich nicht dran halte passiert ja auch nix.


      Bin ich jetzt eine schlechte Sub? Weil mir die Regeln egal sind?
      Ich bin dann mal bei dem Satz "Ich bin aber ehrlicherweise nicht so besonders hörig und halte mich da nicht immer dran." hängen geblieben, für mich (bitte korrigiere mich wenn ich das falsch interpretiere) hört sich das so an, als wäre das eher ein grundsätzliches denn ein Problem dieser einen Regel.

      Persönlich finde ich dass das auch wenig mit Hörigkeit zu tun hat sondern mit gegenseitigem Vertrauen auf gesagte oder abgesprochene Dinge. Wenn aber genau das nicht Dein Ding ist, dann wäre es doch mehr als Zeit darüber zu sprechen.

      Um auf Deine Frage nach der schlechten sub zu kommen, hat für mich persönlich wenig mit D/s zu tun sondern grundsätzlich mit der Basis einer Beziehung.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Als Aktiver will ich bei sub darauf vertrauen können, dass sie das befolgt, was ich anordne. Würde ich ein Keuschheitsgebot erlassen (außeri wir sehen uns oder sie bittet mich darum - vulgo betteln :D ), und sie sich trotzdem selbst befriedigen (getreu der Devise "Was Dom nicht weiß, macht Dom nicht heiß..."), wäre das für MICH ein riesiger Vertrauensbruch :( . Da ergäbe sich mit Sicherheit jede Menge Redebedarf :icon_lol: . Wie und ob das zu lösen wäre, müsste man schauen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Azrael ()

      Was mich dabei noch interessieren würde, ob du ihn dann quasi "pro forma" um Erlaubnis fragst, damit es nicht auffällt? Und inwieweit er das kontrolliert, also ob er da auch mal nachfragt oder sich nur darauf verlässt, daß du ihn fragst bei bedarf?

      Denn für mich geht es da um ein "Miteinander" und nicht "Gegeneinander"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maren01 ()

      Fledikatze schrieb:

      Bin ich jetzt eine schlechte Sub? Weil mir die Regeln egal sind?

      Deine rein rhetorische Fragestellung wünscht sich Absolution. Soweit Du mit Deiner Fragestellung auch an mich herantrittst, lautet meine Antwort im Kontext Deines gesamten Posts:

      Ja, weil Du

      • erstens Deine "unverbindliche" Moral (*) nicht mit dem klärst, dessen Interesse es (auch in Deinem Interesse?) sein sollte und
      • zweitens Du offenbar machst, was Du willst, Dich mindestens in dieser Sache nur vortäuschend einem anderen Willen unterwirfst um ihn sodann zu hintergehen. Für Dein Gewissen reicht Dir offensichtlich: "was er nicht weiß ...".


      Du wirst aber sicherlich Deine Entschuldigungen und Gründe für Dein Verhalten und Verständnis von "Beziehung" haben.

      (*)

      Fledikatze schrieb:

      Vertrauensbruch? Maybe
      Traurig, solches zu lesen. Scheint Dir aber ja auch recht egal zu sein. Frag Dich, was Du eigentlich willst, frag Deinen Partner vielleicht noch, wenn Dir seine Sicht denn überhaupt (noch) wichtig erscheint.

      Mehr kann ich da leider nicht helfen. Schönen Sonntag noch und freundliche Grüße

      HvR

      Fledikatze schrieb:

      ... und ganz ehrlich, ich mache mir da keine Gedanken drum, wenn er nicht weiß, dass ich mich nicht dran halte passiert ja auch nix."



      Diese Aussage macht mich stutzig, denn sie führt meiner Meinung nach D/s ad absurdum. Ich nehme an, dass du dich grundsätzlich unterwerfen WILLST- sonst würdet ihr wohl nicht diese Art der Beziehung führen, hoffe ich.

      In diesem Punkt willst du aber offenbar deine Freiheit bzw Selbstbestimmung.

      Ich kann nicht beurteilen, ob du eine schlechte Sub bist, was immer das sein mag. Du scheinst deinem Post zufolge allerdings nicht das Verhalten zu zeigen, daß dein Dom erwartet bzw. die Sub zu sein, die er sich wünscht.

      Wie hier schon mehrfach angesprochen würde aus meiner Sicht dringender Redebedarf bestehen: warum ihm die Regel so wichtig ist, und warum es dir so wichtig ist, diese Regel nicht einzuhalten. Um dann zu schauen, wie man auf einen Nenner kommt.
      Meiner Erfahrung nach können gerade auch Gespräche über Unstimmigkeiten sehr gewinnbringend sein, sofern sich BEIDE Seiten offen und ehrlich auf einen Dialog einlassen.

      Fledikatze schrieb:

      /Edit: ich verstehe die Beweggründe zum Teil. Ich komm aber oft nicht klar damit und es entsteht ein innerer Konflikt. Darüber reden ist immer eine gute Idee, aber wenn der andere da eine klare Meinung zu hat kann man dagegen auch nicht ankommen. Akzeptieren oder nicht."
      Ich weiß nun nicht, wie deutlich du kommuniziert hast, dass du mit der Regel nicht klar kommst und in dir diesbezüglich ein Konflikt entsteht. Ich weiß auch nicht, inwieweit dir selbst klar ist, warum dir diese Regel so sehr widerstrebt.
      Unklar ist mir auch, wie dein Dom auf eventuelle Gesprächsversuche deinerseits reagiert?

      ICH als Sub würde es brauchen, gegenüber meinem Dom meine Widerstände und Bedenken mitteilen zu können, egal welche Regel es betrifft, und ein offenes Ohr dafür zu finden. Ansonsten könnte ich mich nicht vertrauensvoll hingeben. Was er dann mit dieser Information macht, steht auf einem ganz anderen Blatt, aber das Gespräch darüber wäre mir sehr wichtig.


      Möglicherweise bist du da aber auch anders gestrickt und für dich ist eigentlich alles in Ordnung, wie es ist? Dann wäre ja auch das eine Lösung. :)
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

      Fledikatze schrieb:

      ....

      Bin ich jetzt eine schlechte Sub? Weil mir die Regeln egal sind?

      ....
      Nein, eine schlechte Sub bist du, meiner persönlichen Meinung nach, nicht.

      In deinem Beitrag hast du, bevor du ihn editiert hattest, unter anderem D/s mit den Worten beschrieben, dass du Regeln albern findest. Auch das Wort "affig" tauchte in diesem Zusammenhang auf.
      Auch hast du geschrieben, dass du es als deine Entscheidung betrachtest und keine Lust hast jedes Mal zu fragen.
      Desweiteren hast du dort ja auch geschrieben, dass es dich nicht aufhalten würde, wenn er nein sagen würde.

      Du hast in dem Beitrag sehr deutlich gemacht, dass du mit all dem nichts am Hut hast. In einem BDSM-Forum. Und dort in einem D/s Thread.
      Und damit allen, die es praktizieren oder leben gewaltig auf die Füße getreten und erst nachdem der erste Gegenwind kam es geändert.

      BDSM ist bunt. Ein bunter Blumenstrauß.
      Aus meiner Sicht aber bist du keine schlechte Sub, du bist überhaupt keine Sub. Sondern jemand der einfach nur ein bißchen härteren Sex mag. Das ist auch okay. Kann man auch mit glücklich sein. Sogar sehr. Nur eine Sub bist du deshalb noch lange nicht.
      Oder anders ausgedrückt: Nur weil ich eine Farbe habe, bin ich noch lange keine Blume.

      Laurana schrieb:

      wie wäre es mit einem Schloß an der Toilettentür?
      Egal, wie oft ich mir das durchlese, ich verstehe es nicht in dem Zusammenhang ?( :gruebel:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      .. @Isegrim_w_devot... ich denke @Laurana meint damit, daß man dadurch die Selbstbefriedigung unterbinden kann...

      Mein Gedanke dazu war: "Es gibt tausend Orte und Möglichkeiten, es zu tun.Lust findet immer einen Weg, wenn sie kaum zu bändigen ist."

      ..
      Ich denke, dass die beiden keine gemeinsame Basis haben. Das sind zwei Einzel-Spieler, aber kein Team in der BDSM-Welt unterwegs.
      .... ich würde nicht so weit gehen wie @Wabisukisha...denn ich selber weiss, dass Orgasmus - Kontrolle eben bunt und Keuschhaltug nicht immer der richtige Weg ist. Das hängt auch von den Wesenzügen der passiven Part ab und wie differenziert der Dom darauf reagieren kann.
      Die Toilette wäre wirklich der allerletzte Ort, an dem ich bei mir Hand anlegen würde :gruebel:

      Nachtrag: Es gibt ja auch BDSMler, die nicht auf DS, sondern nur auf SM stehen. Dann ist man doch auch Sub oder nicht?
      Noch mehr Fragezeichen ?(
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Hmm, ich muss zugeben, ich bin gerade ein wenig verwirrt... ?(

      Ich bin in meinem Beitrag davon ausgegangen, dass @Fledikatze grundsätzlich der D/s- Dynamik zustimmt und nur Probleme mit dieser einen Regel hat. Allerdings habe ich den Beitrag auch erst NACH dem Editieren gelesen.
      Wenn ich jetzt lese, was offenbar VOR dem Editieren in ihrem Post stand, frage ich mich, warum der Beitrag überhaupt im D/s - Bereich gepostet wurde?
      Meine Antwort wäre dann definitiv anders ausgefallen.
      So kann ich nur sagen, bewusst gegen Regeln zu verstoßen, ohne dies dem Partner zumindest mitzuteilen und sich dann auch noch über Regeln etc. lustig zu machen, entzieht für mich D/s jede Grundlage.

      Und ja, ich empfinde es als massiven Vertrauensbruch, sowohl auf der D/s- Ebene als auch damit zusammenhängend auf der Beziehungsebene. Warum lebt man ein Beziehungsmodell, in dem man den Partner ständig anlügt??
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning
      @Albatros Auch ich lebe in einer Beziehung, in der mir streng verboten ist, ohne ausdrückliche Erlaubnis zu masturbieren. Das finde ich auch ganz in Ordnung, denn SB ohne Erlaubnis ist ziemlich respektlos von einem Sub. Trotzdem: Obwohl ich weiß, dass es Schläge gibt, wenn ich gegen die Regel verstoße, mache ich es immer wieder. Am Anfang unserer Beziehung habe ich versucht, das vor meiner Herrin geheim zu halten, aber sie ist eine erfahrene Frau, die natürlich weiß, dass ein junger Mann es nicht schafft, auf seine Selbstbefriedigung zu verzichten, wenn ihm mehrere Tage ein Orgasmus verweigert wurde. Damals hat sie mich regelmäßig verhört, und sie verfügt über Mittel und Wege, einen Sub früher oder später zum Geständnis zu bringen. Heute erspare ich mir diese Schmerzen und beichte ihr von mir aus jedes Mal, wenn ich ungehorsam war. Ich bekomme dann meine Strafe, und alles ist wieder gut.