Verleih mit/ohne Geld

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      @ Gentledom
      Auf deine Frage welcher Dom mit der bloßen Fantasie seiner sub nicht klar kommt, kann ich nur antworten: viele. Doms sind halt auch nur Menschen und wie eine deiner Umfragen mal gezeigt hat finde zB weibliche subs den Gedanken Dom könne auch Männer Begehren, selbst dann noch abscheulich wenn klar ist es bleibt bei reiner Fantasie. Sich einander Freiheit und nichts als die Freiheit im Geiste zu schenken scheint sehr schwer zu sein.

      redcat schrieb:

      Aber mal ne andere Frage, ihr diskutiert ob Geld eventuelle nicht vorhandene körperliche Anziehungskraft wett machen kann? Geht es beim Verleih stets darum wen sub ohne hin will?

      Geld ist ein bewährtes Aphrodisiakum - und in der modernen Gesellschaft durchaus eine Maßeinheit für Sicherheit, Einfluss etc., was jahrtausendelang die Grundlage einer Beziehung war. Die Liebesheirat ist nun mal eine vergleichsweise späte Erscheinung.
      Geld mag ja noch so verlockend sein, dafür setze ich ganz sicher nicht eine
      Beziehung aufs Spiel.
      Nee, Geld macht einen Menschen sicher nicht anziehend! Lieber ne ganz
      arme Kirchenmaus, dafür aber eine stabile und ehrliche Partnerschaft.
      Das stimmt. Geld ist eine Maßeinheit für Sicherheit. Für mich ist Sicherheit ein sehr hoher Wert. Und deswegen sorge ich selbst dafür. Blöd, ich weiß.
      Aber eben weil es mir so wichtig ist, tue ich es.
      Vielleicht auch deswegen, weil ich Mr. Right noch nicht begegnet bin.
      Und Mr. Right, der mich für Geld verleihen würde, ist eben nicht Mr. Right. Vielleicht eine zu romantische Vorstellung, das mag sein.
      Krabbe: wer sagt denn, das dafür zwingend eine Partnerschaft riskiert werden muss? Es geht ja um einvernehmliches Geschehen...
      Und ich gehe mal schwer davon aus, andere kochen im Bett auch nur mit Wasser und eine gute Beziehung hat ein gesundes Selbstvertrauen...
      Herbstblume, meine Einstellung sagt das. Weil´s für mich absolut undenkbar ist.
      @Anna: nicht blöd, sondern emanzipiert ;) Und ich glaube, dass es keinen höheren
      Wert gibt, als für sich selbst sorgen zu können.

      Herbstblume schrieb:

      Krabbe: wer sagt denn, das dafür zwingend eine Partnerschaft riskiert werden muss? Es geht ja um einvernehmliches Geschehen...
      Und ich gehe mal schwer davon aus, andere kochen im Bett auch nur mit Wasser und eine gute Beziehung hat ein gesundes Selbstvertrauen...


      Ja, eine gute Beziehung hat ein gesundes Selbstvertrauen.
      Aber ich stelle mir eine gute Beziehung so vor, dass ich kein Bedürfnis danach habe, einen weiteren Menschen mit einzubeziehen.
      Eine gute Beziehung besteht für mich aus zwei Personen.
      Vielleicht altmodisch, vielleicht konservativ, und trotzdem: that's it.

      Krabbe68 schrieb:

      Herbstblume, meine Einstellung sagt das. Weil´s für mich absolut undenkbar ist.

      in wie weit wäre denn die Meinung und die Einstellung deiner Sub zu diesem Thema relevant?
      Immerhin wird hier von einvernehmlichem Geschehen gesprochen.
      Eine Partnerschaft kann mitunter genauso riskiert werden, wenn Subbie da so gar nicht deiner Meinung ist, sondern sich bei 5 Mille sogar noch ne Alditüte über den Kopf ziehen würde zur Not

      Ludaa schrieb:

      Krabbe68 schrieb:

      Herbstblume, meine Einstellung sagt das. Weil´s für mich absolut undenkbar ist.

      in wie weit wäre denn die Meinung und die Einstellung deiner Sub zu diesem Thema relevant?
      Immerhin wird hier von einvernehmlichem Geschehen gesprochen.
      Eine Partnerschaft kann mitunter genauso riskiert werden, wenn Subbie da so gar nicht deiner Meinung ist, sondern sich bei 5 Mille sogar noch ne Alditüte über den Kopf ziehen würde zur Not


      Dann sind wir ja genau beim zitierten Film.
      Sie wollte, er war dagegen.
      Das Ende ist ja klar.

      Aber ich wurde ja nicht gefragt, sorry.
      Ludaa schrieb:Krabbe68 schrieb: Herbstblume, meine Einstellung sagt das. Weil´s für mich absolut undenkbar ist.

      in wie weit wäre denn die Meinung und die Einstellung deiner Sub zu diesem Thema relevant?
      Immerhin wird hier von einvernehmlichem Geschehen gesprochen.
      Eine Partnerschaft kann mitunter genauso riskiert werden, wenn Subbie da so gar nicht deiner Meinung ist, sondern sich bei 5 Mille sogar noch ne Alditüte über den Kopf ziehen würde zur Not


      @Ludaa: bin gestern nicht darauf eingegangen, will das jetzt aber nachholen.

      So oft wird gesagt, dass etwas „einvernehmlich“ ist – ist es das wirklich? Ist es nicht viel mehr ein Zugeständnis? Und wenn nicht, sind einem dann auch wirklich alle Konsequenzen bewusst?

      Nein, eine beständige Partnerschaft kann nicht riskiert werden, aber würde sich Subbie in einer solchen von Geld blenden lassen? Zieht sie dann wirklich das Geld der Beziehung vor? Und ganz ehrlich, warum sollte sie sich denn eine Alditüte über den Kopf ziehen, wenn sie doch dazu steht, sich verkaufen zu wollen für Geld? Ist das kein Gegensatz?
      Wenn ich dazu stehe, mir die Haare abrasieren zu lassen, laufe ich auch nicht mit einer Mütze rum, bis sie wieder nachgewachsen sind....

      Ist denn Geld wirklich so viel wichtiger als etwas, was man nicht kaufen kann sondern etwas, was unbezahlbar ist: eine funktionierende Partnerschaft, bei der man keinen anderen Partner braucht?

      Auch oder gerade weil wir in einem BDSM-Forum sind, sollten wir doch Meinungen anderer tolerieren – ich mache das auch. Schreibe lediglich meine Meinungen dazu...

      Wenn sich Paare für andere Formen einer Beziehung entschieden haben, dann verurteile ich das nicht. Nur ist das eben nicht meine.

      Verleih, Versteiegerungen etc...sind eine Spielart im BDSM, die sicher nicht für jeden in Frage kommen und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Was mir hier bei der Diskussion jedoch aufstößt ist, dass gewisse Prophezeihungen getroffen werden.
      Ich finde es anmaßend zu behaupten, dass dadurch eine Beziehung zwangsläufig zerstört wird.
      Mir sind genug Beispiele bekannt, wo dies nicht der Fall war.
      Wenn ein Paar Freude an dieser Spielart hat (das es C ist ist ja wohl klar), heißt es noch lange nicht, dass es in dramatischen Folgen, wie in einer Daily Soap enden muss.
      Ich sage auch für mich, dass es keine Spielart ist, die ich gerne ausprobieren würde, jedoch haben Paare, die es gerne ausleben, meine Toleranz.
      Wie viele Spielarten die im BDSM betrieben werden, stoßen von Nicht-BDSMer auf moralische Ablehnungen und Grenzen.
      Unterstellungen, wie "wenn ihr das macht, dann hat es diese und jene Folgen" finde ich einfach nur unpassend.
      Es ist eine Spielart, nicht mehr und nicht weniger.
      Und Folgen hat jedes Handeln, egal ob es nur ein Schlag auf den Hintern, Atemkontrolle, Verleih etc...ist.
      Eine Beziehung benötigt sicher keinen Verleih, um zu Scheitern.
      Ich kenne einige Paare die dieses leben. Einige mit Geld ( wobei dieses Geld ausschließlich Sub gehört) und andere einfach weil sie darauf stehen.
      Ein Paar kenne ich das dieses nun seit 20 Jahren so macht und dadurch hat sie die tollsten Fetisch Klamotten.
      Ich habe es es mal probiert. Nicht nur einmal in einer stabilen Beziehung aber für mich war das nix. Daher weiß ich das es für mich kein Thema mehr ist. Liegt aber daran das ich es nicht abkann wenn mich Fremde anpacken. Habe dann das Bedürfnis zuzuschlagen oder in die Weichteile zu treten und sowas.
      Ich denke wenn es keine Eifersucht gibt, es die Partner kickt, warum denn nicht?
      Man darf den Aspekt des Rollenspiels auch nicht ganz weg lassen. Es gibt Menschen die stehen darauf sich auf eine Art Nutte ( ich weiß nicht wie ich das jetzt freundlicher oder gewählter ausdrücken kann aber ist absolut nicht abwertend gemeint) und Zuhälter Spiel einzulassen.

      Ich denke im Grunde ist jeder irgendwie käuflich wenn der Preis stimmt und die Gelegenheit da ist.
      Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.
      Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll und dann kann ich auch, wenn ich muss.
      Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen.