Hi @JamieLyn,

yep, catch22 ist schon passend.

Ist halt die Frage, ob Dein Dom auch zufrieden damit wäre, wenn Du etwas sagst, mit dem Du Dich identifizierst.
Wenn "DuallesüberragenderHerrundMeister" Dich aus dem Spiel holt, dann kann er das ja eigentlich im tiefsten Inneren nicht wollen.

Wie wäre "Rede!", "Sprich!" und er läßt Dich dann einfach damit heraussprudeln, was Dir im Kopf herum geht. Wenn Du ihn dann aktuell willst, dann kommt er auch zu seinem Satz, der er hören möchte.^^

Wenn es Dir zuviel wird, dann bettelst Du vielleicht irgendwann von ganz allein und wenn nicht? Mann, dann ist das eben so. Hätte er sich eben nicht mit einem Hartei einlassen sollen *justkidding*

LG!

Also diesen Kampf kenne ich auch. Meist geht der bei mir aber los, wenn ich etwas sagen soll, das mir peinlich ist bzw. schambesetzt.
Einerseits will ich es ja sagen, andererseits ist in meinem Kopf nur noch Platz für dieses Schammgefühl und er ist ansonsten leer. Ein ganz komisches Gefühl, weil ich diie Worte dann zwar schon auf der Zunge habe, sie aber partout nicht rauswollen.
Schaffe ich es dann doch ausnahmsweise einmal, diese Sperre zu überwinden, sprudelt es oft nach kurzer Zeit aus mir heraus, dass ich mich frage, was ich vorher hatte.
Aber beim nächsten Mal ist es wieder fast genauso schwierig, .
Im Kopf kann ich es aussprechen, aber laut dann wirklich über die Lippen...
Das würde ich auch nicht sagen. Und ich würde ihm das dann auch so mitteilen: Dass das nicht geht, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich ihn dann anlüge.

@JamieLyn

Ich geselle mich mal zu dir ... mir geht es da ähnlich wie dir
Zum Betteln, es wird besser ... aber erst mit einem Knebel im Mund.
Und ja, er versteht trotzdem ausreichend meine Bettelei

Das offene, direkte vis-a-vis kommunizieren, dass man "ihn will" bzw. sich nach ihm verzehrt oder sehnt, ist für mich immer noch eine Herausforderung.
Mein persönliches Problem dabei ist, dass dadurch Gefühle zusätzlich verbalisiert werden und es sich für mich wie ein zusätzlich die "Hose runterlassen" anfühlt ... ... und ich mich damit noch in einem höheren Maße mehr verletzbar mache ...

Ich hoffe es kommt rüber, wie ich das meine

Einen Tipp habe ich leider nicht, stecke ja selbst noch mitten drin und bin gespannt auf weitere Antworten

Die grundlegende Frage ist ja, warum fällt es Dir so schwer sogar etwas auszusprechen was Du gut und richtig findest (die eine Anrede).
Ich denke wenn Dir das erstmal klar ist,dann kannst Du Strategien finden ,das Problem aufzulösen.

Hört sich bei mir zum Teil auch wie ein allgemeines "Problem" gewisse Dinge beim Namen zu nennen oder auszusprechen.
Es gibt Menschen, die haben da mehr Blockaden als andere.

Ein wenig hilf üben. Von vor dem Spiegel sich beim Aussprechen beobachten, versuchen das mit fester, klarer Stimme immer wieder laut sagen.(Sätze vielleicht vorher schriftlich zurechtlegen.)
Wenn diese Sprechübung einmal ohne größere Probleme klappt: Einen einsamen (!) Ort aufsuchen und laut die Wörter schreien. Neben der Autobahn z.B., wo es per se schon laut ist. Wenn das klappt, dann ist der Schritt dies in der Session einzubauen, nur noch ein kleiner.

p.s.: Mir fällt gerade auf, man kann die Sprechübungen auch zum Spiel machen. Einfach aufnehmen und DOM vorspielen. Dieser entscheidet, wie gut das war und kann entsprechend .... angepasst Feedback geben.

Ja, so eine Blockade kann durchaus vorkommen, da bist du sicher nicht die einzige.

Ich denke das hat häufig mit (vielleicht sogar unbewussten) Schamgefühlen zu tun.
Viel mehr möchte ich daher im öffentlichen Bereich dazu auch nicht schreiben.

Beim Aufheben der Blockade schien auch nichts wirklich zu helfen.
Irgendwann, nach einer gewissen Zeit hat es dann doch einfach geklappt

Hallo @JamieLyn kenne dieses Problem, nach Aufforderung zu sprechen auch. Allerdings ist es bei mir ein bisschen anders gelagert. Versuche es mal so verständlich wie möglich zu erklären.
Ich möchte dann auf der einen Seite gehorchen, aber in mir erwacht manchmal meine kleine Zicke: Nöööö
Hat ein bisschen was von Engel und Teufel.. ein innerer Kampf...
Persönlich finde ich es dann immer spannend, zu spüren, welche Seite dann gewinnt und wie mein Herr mich dazu bekommt, dann doch zu gehorchen.

Ansonsten ist offene Kommunikation ein ganz wichtiger Bestandteil unser Beziehung. Aber dieses "sag jetzt...fällt mir hin und wieder schwer.
Und ja.. wenn ich etwas aus mir heraus sagen kann, ohne Befehl.. kein Problem.

Tja... gehorchen ist doch nicht immer so leicht für mich...

habt Ihr auch schriftlichen Kontakt/Telefon/WhatsApp?? Wie ist da die Anrede?

Vielleicht hilft es dort erst mal mit der Anrede anzufangen und das dann auszuweiten?

Bei einer Session nur am Anfang die Anrede....später auch am Ende.....usw......ausweiten

Oh,ja, hier! Kenn ich! Kann ich auch gut! ... also, das Nicht-Können kann ich gut.

Mich holt es auch fast jedes Mal aus dem Submodus, wenn ich sprechen soll. Egal, um was es geht. Mal mehr, mal weniger stark. Auch normaler Dirty Talk liegt mir gar nicht. Das ist aber auch Übungssache.

Wenn ich dann spreche, wirkt es schnell gekünstelt. Da kommt dann auch gelegentlich von ihm, dass das nicht überzeugend war. Dann muss ich es noch mal sagen Und spätestens dann fühlt es sich wie eine Lüge an, auch wenn es zu 100% wahr ist.

Situationen, in denen ich etwas sagen soll, das nicht stimmt, kenne ich auch. Die unterscheiden sich aber teils recht stark. Manchmal weiß er ganz genau, dass ich dann lüge. Dann kann ich es auch aussprechen. Ansonsten kommt es darauf an, wie groß diese Lüge denn ist. Nich zu gehorchen ist für mich schlimm, lügen aber eigentlich auch. Eine kleine "Notlüge" zwischendurch ist aber wenigstens schneller vorbei und beschäftigt mich auch nicht so sehr, wie wenn ich dem Befehl nicht nachkommen würde. Die Situationen selber bleiben aber alle mies.

Anrede... kann ich grundsätzlich nicht. Oder eher: fast nie. Das ist mir auch einfach ein Stück zu sehr Klischee, als dass ich mich da wirklich drauf einlassen könnte. Und ja, wenn ich ganz erhlich bin, fehlt mir da oft auch ein bisschen was, dass sich das ehrlich anfühlen würde. Wenn er versucht, das zu erzwingen (also indem er mich auffordert, überhaupt eine Anrede zu benutzen), dann kommt etwas, das sich richtig anfühlt. Das ist dann nicht zB "Herr", sondern zB "Schatz". Wenn er dann meint, dass er was anderes hören wollte, kommt sowas wie "Ober-Super-Duper-Schatz?" mit einem zuckersüßen Grinsen und großen Reh-Augen. Ja, ok, Sub-Modus ist in dem Moment aus und Little-Modus an Aber für mich der einzige Weg, der Catch-22-Situation zu entkommen.


Wenn dir Sprechen allgemein schwer fällt, kannst du das üben. Dann holt es dich eben zwischendurch mal raus. Wichtig ist, dass das Gesagte aus deinem Inneren kommt. Dass du etwas sagst, das du auch so meinst. Wenn du dich erst mal daran gewöhnt hast, dich während einer Session selber sprechen zu hören, dann ist es auch etwas leichter, Aufforderungen nachzukommen.

Wenn es sich das, was du sagen sollst, aber nach einer Lüge anfühlt, ist das Problem ja noch ganz wo anders. Wie ist es denn grundsätzlich, also außerhalb der Sessions / vom Sex? Fühlt es dich da auch wie eine Lüge an? Sollst du etwas sagen, dass du einfach nicht so empfindest? Oder kommt das Gefühl erst durch den Druck, der duch eine direkte Aufforderung entsteht; vielleicht weil für dich auch gerade eben dieser Moment unpassend ist?

Nein, Du bist nicht alleine .
Ich kenne auch ähnliche Barrieren/Blockaden.
Ich benötige dann Hilfe von meinem Gegenüber. Jemanden, der meinen Widerstand in mir für mich bricht, beispielsweise in Form von Züchtigung o.ä..

Ich verstehe, glaube ich, was und wie du das meinst @JamieLyn

Es hat nichts mit Scham zu tun oder ob man etwas sagen muss, das nicht der Wahrheit entspricht.
Es geht darum, dass es nicht von einem selbst kommt ohne wirklich viel darüber nachzudenken.

Kommt der Befehl "Sag mir xy" - so sagst du es nicht sofort, weil du zuerst über die Worte nachdenkst.
Quasi innerer Monolog: "Will ich das gerade wirklich?" - "Ja, eigentlich schon" - "Aber die Wortwahl passt eigentlich nicht" -"Ich würde ja eher Begriff xyz verwenden"...
oder bezüglich Betteln: "Mhm...betteln ist doof. Ist es mir die Sache jetzt wert zu betteln...."
Dadurch ist man dann irgendwie raus aus der Session... weil der Kopf wieder beginnt zu arbeiten.

Ich, als sehr kopflastiger Mensch, kann sehr gut verstehen, dass dir das nicht gefällt und du dann aus dem Modus raus bist.
Man ist ja schließlich froh, wenn der Kopf mal Ruhe gibt und nicht weiter analysiert, hinterfragt oder auf Hochtouren läuft.

Ich glaube, dass es hier keinen einfachen Weg gibt das zu ändern.
Es könnte nach der Zeit zur Gewohnheit werden, dass man bestimmte Dinge sagt und somit nicht mehr darüber nachdenkt.
Das setzt aber wahrscheinlich voraus, dass man quasi immer auf die gleichen Sätze konditioniert wird und man gerade am Anfang immer wieder aus der Session raus kommt.
Vielleicht hilft es auch diese Befehle und Sätze in den Alltag zu integrieren.

oh das kenne ich.
Ich bin auch eher von der stillen Fraktion, ich habe immer Angst doof , oder nicht devot genug zu klingen, keine Ahnung wie ich auf den Trichter gekommen bin

Im Kopf geht es auf jeden Fall, aber das ganze dann laut aussprechen? Keine Chance.

Mir ist allerdings aufgefallen dass es mir auf Englisch ein kleines bisschen leichter fällt micb verbal zu äußern, die Hemmschwelle ist da ein wenig niedriger.