Bin ich eine schlechte Sub?

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      So wie du deine Beziehung beschreibst, liebe @bee246, klingt das ziemlich ideal für mich! ^^

      Du hast da einen Punkt getroffen, den ich mir noch mal ganz gründlich vor Augen führen möchte: Die absolute Überlegenheit ist tatsächlich nicht das, worauf es ankommt, sondern nur, dass sie in den wichtigen Bereichen vorhanden ist. Wo die liegen, ist ja für jeden anders.
      Wie du auch benötige ich bei Mann eine körperliche Überlegenheit und ein rasches Denkvermögen, um schlagfertig reagieren zu können. Mit Defiziten in anderen Bereichen könnte ich wahrscheinlich ziemlich gut leben...

      Das, was du als "softes" 25/ 7 bezeichnest, würde ja genau das bedeuten: Einen Rahmen, in denen ich auch meine Stärken zeigen kann, weil das Machtgefälle einfach geklärt ist.

      Dankesehr für deine ausführliche Antwort! <3
      Du klingst sehr reflektiert und die Art, wie ihr euer BDSM lebt hat etwas sehr Realistisches und Alltagstaugliches, weder idealistisch überhöht, noch zu beiläufig. Das ist sehr motivierend für mich, wenn es auf die Art funktionieren kann...
      From what I’ve tasted of desire, I hold with those who favor fire. (Robert Frost, 1920)
      Hallo Abendlicht :)

      vielleicht hilft es dir ja, deine Erfahrungen in einem etwas anderen Licht zu betrachten.
      Du scheinst der Meinung zu sein, dass all die Lebenserfahrungen, die du beschreibst, dich daran hindern könnten, deine devote Neigung auszuleben.

      Aber schau doch mal genau, was du durch deine Erlebnisse eigentlich wirklich gelernt hast.

      Abendlicht schrieb:

      Ich habe dadurch früh gelernt, mit meinen Schwächen und Ängsten umzugehen. Zu reflektieren.
      Du hast gelernt zu reflektieren und deine eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen.
      Du schreibst außerdem, dass du deinen Selbstwert nicht verloren hast, dass du keine Angst vor Grenzerfahrungen hast, dass du im Laufe deines Lebens immer wieder gegen Widerstände gekämpft hast und dass du aufmerksam zuhören und einen Menschen verstehen kannst.
      Es wirkt auf mich, als seist du ein Mensch, der gelernt hat anpassungsfähig zu sein und sich neuen Herausforderungen stellt.

      Das sind alles Eigenschaften und Fähigkeiten, die besonders für Subs (aber auch für Doms und nicht-BDSMler) unglaublich wertvoll sind. Sieh das doch bitte nicht als Nachteil an dir, sondern als eine große Stärke. Etwas zu können ist niemals ein Nachteil.

      Abendlicht schrieb:

      Ich habe nur den Eindruck gewonnen, dass sich die meisten Subs viel schneller und gerne hingeben können.
      Ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, dass das Wort "Hingabe" im BDSM mittlerweile ganz schön umdefiniert wurde, aber auf eine Art, die zu Missverständnissen führen kann.
      Hingabe bedeutet eigentlich mit Begeisterung und Leidenschaft zu handeln. So kann man beispielsweise mit viel Hingabe dienen. Wie man aber "sich hingeben" soll verstehe ich nicht so ganz :pardon: vermutlich ist damit lediglich gemeint, dass man den Versuch aufgibt, die Kontrolle behalten zu wollen und sich komplett auf den Partner einlässt. Und das kann man mit dem richtigen Partner definitiv lernen. Das ist nichts angeborenes, nur ein Lernprozess.

      Abendlicht schrieb:

      Ich habe nur langsam die Befürchtung, dass trotz meiner ausgesprochenen Neigung -das muss ich einfach noch mal hervorheben!- meine Fähigkeit, mich zu unterwerfen im Lauf der Zeit verloren gegangen ist.
      Kann das passieren?
      Sich zu unterwerfen ist keine Fähigkeit, es ist eine Entscheidung. Wirklich :D du kannst es einfach tun, du brauchst es nur zu wollen :pardon:
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "

      Abendlicht schrieb:

      Könnt Ihr nur eine/n Dom akzeptieren, die/der Euch absolut überlegen ist? Könnt Ihr einfach so die Führung abgeben, auch wenn Ihr im Alltag stark sein müsst?
      Ja, das macht es für mich aus, das ich Führung abgeben darf! Immer stark sein, schon mein Leben lang, macht es einfacher, auch mal führen zu lassen.
      Was heisst für dich "Überlegenheit"? Ich brauche jemanden, der intellektuell auf meinem Niveau ist. Und ich mag es, wenn er eine gewisse natürliche Dominanz ausstrahlt.

      Abendlicht schrieb:

      Könnt Ihr Euch vielleicht sogar mit einer/einem Dom anfreunden, die/der Euch einfach nur sympathisch ist und Eure Unterwerfung spielerisch auf eine Session beschränken?
      Ja! Mein Sadist und ich mögen das Spiel. Wir mögen uns und verbringen auch Zeit ausserhalb einer Session.
      Wobei ich schon merke, das sich die Grenzen im Laufe der Zeit verschoben haben.

      Ich denke, es gibt keine gute oder schlechte Sub.
      Es gibt eben nur den richtigen oder falschen Partner, egal in welcher Form die Beziehung läuft.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Servus Abendlicht,

      deine letzte Frage zuerst - du brauchst nur rauszufinden was du möchtest und was du nicht möchtest, dann wirst du erfahren was du kannst und kannst deinen Weg und vielleicht ein Ziel finden. Welchen Weg du gehst ist schnuppe, erlebe ihn bewusst und schau hin und höre dir zu.

      Könnt Ihr nur eine/n Dom akzeptieren, die/der Euch absolut überlegen ist? Könnt Ihr einfach so die Führung abgeben, auch wenn Ihr im Alltag stark sein müsst?

      Es kommt nicht darauf an, ob Dom sub überlegen ist, es kommt darauf an wie du deine Position zu Dom wahrnimmst. Überlegenheit ist nicht Bestandteil eines Machtgefälles.

      Führung abgeben ist nicht mit Schwäche gleichzusetzen, so wie Stärke alleine nicht das Vermögen hiervon erleichtert oder erschwert. Was bedeutet es für dich Führung abzugeben?

      Wie verbindest du deinen Beitrag mit dem Titel?

      Es gibt mMn nicht gut oder schlecht, es gibt nur sub ja oder nein. Es macht meines Erachtens keinen Sinn es werten zu wollen.

      Schönen Abend
      triangel
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Okay, so viele wertvolle Antworten, mir schwirrt schon der Kopf! :blumen:
      Jetzt habe ich wenigstens mal wieder ein paar Dinge, über die ich ausführlich nachdenken kann...

      Danke für deine Beiträge, @Rehlein, natürlich verletzt du mich nicht mit deiner ehrlichen Meinung! Wenn ich da so empfindlich wäre, würde ich nicht so privat in einem Forum werden, wo man nie nur das hört, was man hören möchte... :D
      Du hast da eine ziemlich spielerische Herangehensweise an das Thema; genau davon hätte ich gern ein bisschen mehr. Bei mir muss es immer um "alles" gehen, manchmal ist das etwas unentspannt.
      Ich finde es im Gegensatz zu dir aber zum Beispiel sehr wichtig, was jemand so in seinem Leben alles gemacht hat.
      Wenn ich, um dein Beispiel aufzugreifen, nun wirklich Drachen zähmen kann, dann wäre ich erst einmal wenig beindruckt von jemand, der das Züchten von Zwergkaninchen als Herausforderung ansieht! :pardon: (Obwohl auch gewiss in einem Zwergkaninchenzüchter mehr stecken kann, als man auf den ersten Blick sieht...)

      Um das "Switchen" verständlicher auszudrücken: Ich stellte die Frage, ob es für Sub möglich sein könnte, dauerhaft (!) die Rolle des Dom zu übernehmen, um durch das Ausleben von Machtspielen immer noch mehr Spaß zu haben als dies als Vanilla der Fall wäre, wenn sie einfach nicht mehr in ihre Rolle als Sub zurückfindet. Ich hoffe, das wird so klarer?

      Hallo @Soweta, deine Antwort ist irgendwie ganz tröstlich. :blumen: Wenn sogar du als Unternehmerin mit täglichen Führungspflichten deine Schwäche so intensiv zulassen kannst, dann habe ich keine Bedenken mehr, dass dies theoretisch für jede/n möglich sein sollte! ^^

      Und da passt dein Beitrag ganz großartig, @Rozabel, der mich übrigens sehr berührt hat! <3
      Du hast genau das getroffen, was ich befürchte und machst mir gleichzeitig Hoffnung, dass es wieder zu ändern ist: Ja, genau, ich habe das Vertrauen, das Fallenlassen, das mich verletzlich Machen tatsächlich verlernt, obwohl es eigentlich meinem Wesen entspricht. Und ja, ich glaube auch, dass es nicht einfach eine Entscheidung ist, das wieder zuzulassen, sondern neu erlernt werden muss. Wenn du aber sagst, es wäre durchaus möglich, genau dahin wieder zurückzukommen - dann glaube ich dir das sofort!
      Du strahlst da genug Erfahrung aus, dass ich dir in dieser Hinsicht zum Beispiel sofort vertraue! :D

      Hallo liebe @Blue84, du hast natürlich recht: Durch das bloße Schreiben lässt sich ein Mensch nicht vollständig erfassen, manchmal kann das sogar ganz schön irreführend sein.
      Ich nehme nur alles schnell sehr ernst. :rolleyes: Und ja, das kenne ich auch sehr gut: Die verächtliche Verurteilung der kleinen schwachen Sub in mir... Schön, dass du diese Seite von dir offensichtlich so stolz und mutig angenommen hast!

      Ich danke für den gezogenen Hut, @MissGilmore , und für deinen überaus sympathischen Beitrag.
      Du bringst genau das auf den Punkt, was ich mir inzwischen als größte Hilfe aus diesem Thread gezogen habe: Das Zulassen der devoten Seite ist tatsächlich wieder erlernbar. Und ich bin nicht die einzige, die das ein Stück Arbeit und Überwindung gekostet hat! :beer:
      Und stimmt, die absolute Überlegenheit muss nicht sein, das wird mir auch langsam klar. Es reichen die nötigen Grundvoraussetzungen, wie auch immer die für jeden aussehen mögen!

      Liebe @Kiburi, du bist da auch so herrlich gelassen! ^^ Hast schon recht, hier ist ein guter Ort, um seinen Weg zu finden. Und es ist eben so: Ein Kind alleine aufzuziehen erfordert nun mal, Stärke zu entwickeln. Das ist ja auch positiv!

      Hallo @myownspirit ^^ , ja, du beleuchtest meinen Weg da tatsächlich mit einem anderen Licht, das Faktoren auf eine Art hervorhebt, wie ich sie noch nicht betrachtet habe! :blumen: <3 Ich finde es schon beinahe amüsant, wie du meine vermeintlichen Schwächen so nebenbei in Stärken verwandeln kannst. Fast glaube ich es dadurch selbst, dass ich eigentlich wie gemacht dafür bin, eine absolut begeisterte Sub zu sein! Also ernsthaft, es nimmt mir schon einige Vorbehalte, es auf die Weise zu sehen, wie du es interpretierst.
      Ja zu Grenzerfahrungen - check. Zum Beispiel.
      Nur befürchte ich, dass bei mir eine blosse Entscheidung zur Unterwerfung nicht ausreicht. Entweder ich lerne das oder es lehrt mich jemand... ;)

      @topaz Dankeschön, :blumen: du fasst das noch einmal ganz wunderbar zusammen:

      topaz schrieb:

      Ich denke, es gibt keine gute oder schlechte Sub.
      Es gibt eben nur den richtigen oder falschen Partner, egal in welcher Form die Beziehung läuft.
      From what I’ve tasted of desire, I hold with those who favor fire. (Robert Frost, 1920)
      Hallo Abendlicht,

      Abendlicht schrieb:

      meine Fähigkeit, mich zu unterwerfen im Lauf der Zeit verloren gegangen ist.
      könnte es sein, dass hier der Knackpunkt liegt? Dass du vielleicht gar nicht jemanden suchst/brauchst, dem du dich unterwerfen kannst - sondern dass du, als die starke Persönlichkeit, die du mit deinen Worten gezeichnet hast, vielleicht jemanden brauchst, der dich unterwirft?

      Du bist wohl eine starke Frau. Ein Alpha-Weibchen. Und das braucht ein Alpha-Männchen. Vielleicht bist du einfach noch nicht auf einen Mann getroffen, der dich überflügelt. Wer selbst viel bietet, kann auch viel fordern - und oben wird die Luft dünner.

      Vielleicht ist das vermeintliche "Verlernen" der Fähigkeit zur Unterwerfung einfach nur dem geschuldet, dass man mit fortschreitenden Alter immer weniger bereit ist, Kompromisse einzugehen - zumindest habe ich das selbst bei mir bemerkt, dass meine Bullshit-Toleranzgrenze deutlich geringer wurde; dass meine Ansprüche an einen Partner klarer wurden, und dass ich immer genauer weiß, was ich will - und vor allem auch, was ich nicht will.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
      ______________________________________________________________________________________________________________
      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Wow @Abendlicht welch eine schöne Beschreibung.

      Nee, Du bist genau das was Du bist. Und das ist stark. Und Stärke braucht es um eine gute sub zu sein. Manchmal sehe ich die Welt als eine Waage. Wo viel Gewicht\Stärke auf der einen, so ist auch viel auf der 'anderen' Seite.

      Insofern würde ich auch meinen, dass Dein Weg sich schlicht noch nicht mit demjenigen gekreuzt hat, der ebenso viel in die Waagschale zu geben vermag wie Du es verdienst. Deswegen bist ja nicht Du die schlechte sub.

      Das mit dem 'Verlernen' hab ich auch mal befürchtet. Aber nein, ganz tief ist die angenehme Wärme weiter vorhanden, sie muss nur richtig getriggert werden, um zur wunderbaren Blüte zu erwachen.

      Vertraue schlicht auf Dich.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Schön, dass du wirklich allen antwortest. Das motiviert ^^

      Das "was man alles kann" hatte ich primär auf die Neigung bezogen. Wenn du dich in der Subrolle wohl fühlst, wirst du das auch, wenn du Chef von Apple wirst. So war das gemeint.

      Aber dann bleiben wir doch mal bei deiner Antwort. Das stimmt, es ist toll von seinem Partner beeindruckt zu sein, vermutlich gerade wenn er einen führen soll. So gesehen lehne ich mich wahrscheinlich nicht aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass mein Leben deutlich spannender ist/war als seins (ich hoffe er haut mich dafür nicht :icon_lol: ).
      Zumindest nehme ich das so war, und das ist es schließlich, was in diesem Fall zählt. Aber bist du dir sicher, dass das für dich wesentlich bei der Partnersuche ist? Möglich, aber mein Eindruck ist eher, dass sich die meisten Leute einen tollen Menschen suchen, als einen Menschen mit vielen Titeln.


      Hmmm, ob man wohl seine Neigung verlernen kann? Ich könnte mir vorstellen, dass man sie durch zB. ein traumatisches Ereignis überlagert, vielleicht ändert sich danach oder über die Jahre auch die Persönlichkeit....

      Aber bei dir hört es sich ja eher danach an, dass du dich als Sub fühlst, aber nicht weißt ob du dich noch unterordnen kannst. Da schließe ich mich absolut den Vorrednern an: Das man sich aufgrund seiner (nicht-traumatischen) "normalen" Lebenserfahrung die Fähigkeit zum Unterordnen nimmt.... Neee, daran glaube ich nicht. Wenn mir ein Dom sowas erzählen würde, wäre es für mich direkt in der DummDom-Ecke.
      Aber du erzählst das ja nicht, um uns zu beeindrucken. Mit dem richtigen Partner wird es deutlich leichter. Und dann ist da noch eine ganze Menge Eigenleistung dabei. Da arbeite ich ja auch noch dran ^^


      Abendlicht schrieb:

      Um das "Switchen" verständlicher auszudrücken: Ich stellte die Frage, ob es für Sub möglich sein könnte, dauerhaft (!) die Rolle des Dom zu übernehmen, um durch das Ausleben von Machtspielen immer noch mehr Spaß zu haben als dies als Vanilla der Fall wäre, wenn sie einfach nicht mehr in ihre Rolle als Sub zurückfindet. Ich hoffe, das wird so klarer?
      Wenn man gar keine Freude an der Domrolle hätte, wäre das wohl keine gute Idee. Ich persönlich glaube aber, dass in vielen Menschen beide Seiten ruhen, wenn auch nur zu kleinen Anteilen (z.B. 20:1), viele lassen aber nur eine Seite zu.
      Wenn jemand diese beiden Seiten von sich entdeckt hat, würde ich die Person als Switcher bezeichnen. Es gibt viele Switcher, die nur eine Seite ausleben können. In sofern, ja, ich glaube das ist möglich, aber nicht nötig bei dir.

      Außerdem können auch "vermeintliche" Dom-Handlungen die Subseite befriedigen. Wenn man seinem Partner einen wundervollen Abend bereitet hat, ihm einen Rahmen gegeben hat, sich fallenzulassen und zu entspannen, und er dankbar und erschöpft in deinen Armen einschläft.... Meine Subseite fühlt sich dadurch sehr befriedigt :yes:
      Hallo Abendlicht,

      manchmal lassen sich komplex erscheinende Probleme relativ simpel Auflösen. Es gibt nicht die Dominanz und auch nicht die Devotion, beide Seiten haben eine Bandbreite von bis, welche im Buch von Pat Califa von einer Co-Autorin für die Sub-Seite einst als "die neun Stufen der Unterwerfung" abgebildet wurden. Und zwar mit dem expliziten Hinweis, das es in Wahrheit natürich keine Stufen gibt, jeder ist ganz individuell und die Bandbreite von Extremst Devot bis Extrems Dominant sind übergangslos fließend ...

      Du beschreibst sehr schön Deinen Lebenslauf mit einigen relevanten Erfahrungen woraus sich schließen lässt, das Du eine sehr starke Persönlichkeit bist. Nun ist es so, das gerade dies nach Kompensation suchen kann, was bei Dir wahrscheinlich so sein wird. Du hast immer irgendwie geführt, oder Dir jedenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, da möchte Dein innerstes gerne auch mal geführt werden. Warum gehen wohl so viele Manager und Führungskräfte zu Dominas?

      Denke es gibt einfach verschiedene Motivationen devot zu sein und wiederum auch die Ebenen Alltag und Sexualität dabei entweder fein säuberlich getrennt zu halten oder auch mehr oder weniger zu durchmischen.

      Jene, die "sich ganz und gar selbst Aufgeben" möchten, sind sehr verunsichert und oft auch verletzt in ihrer gesamten Persönlichkeits-Struktur. Du hast ja auch bereits die psychisch Versehrten angesprochen (sehr schöne Formulierung).

      Irgendwo zwischen den Extremen gibt es dann viele andere Varianten. Die einen genießen es einfach nur als Spiel, die anderen haben ihre Gründe, ob sie sich diesen nun bewusst sind oder nicht.

      Zu denken geben jene Phantasien, welche Du beschreibst in früher Jugend zusammen Phantasiert zu haben ... das ist vlt. ein Ansatzpunkt für Dich herauszufinden worauf Deine Unterwerfungs-Sehnsüchte beruhen, denn irgendwo haben auch diese ihre Wurzeln. Es braucht nicht immer ein Trauma dazu.

      Nach deinen ersten SM-Phantasien entwickelte sich dann eine immer gefestigtere Persönlichkeit und nun hast Du eben das Problem einen wenigstens gleich starken Partner zu finden. Oder Alternativ dazu, zu lernen loszulassen. Vielleicht ist es einfach eine Frage der Entspannung für Dich. Vielleicht ist es bei Dir ein Automatismus geworden, Dein Gegenüber grundsätzlich auf Schwächen abzuchecken, zu testen und zu durchleuchten ... vielleicht kannst Du daran Arbeiten diesen zeitweilig ruhen zu lassen .... auch die Manager bei der Domina übergeben dieser nach dem Vorgespräch die "Macht" und "lassen sich dann fallen" ... fallen lassen ist los lassen ... ist Entspannen ...
      Machst Du Yoga oder sonst irgendein mentales Taining? Solltest Du evt. in Erwägung ziehen um Dich bewusst in diesen Zustand des los lassens versetzen zu können. BDSM ist schließlich nicht Alltag (normaler Weise).

      Eine weitere oder zusätzliche Möglichkeit wäre es evt. eine bewusste Entscheidung zu treffen, das ein Dom Deiner Wahl für die jeweilige Zeiträume die Führung übernimmt und unangefochten Dein "Chef" sein soll ... Es wäre günstig, wenn der jenige dies nicht mitbekommt und nicht merkt, das Du eigentlich die stärkere bist. Sonst kann ihn das wiederum verunsichern und alles in sich zusammenbrechen lassen. Ein Chef muss sich von Anfang an in dieser Rolle als der Überlegene Part fühlen ... gib ihm diese Chance und es wird dann auch funktionieren.
      Aber natürlich ist es nicht leicht dabei die richtige Balance zu finden, damit Tabus gewahrt bleiben etc. ein wenig selbstbewusstsein muss man sich ja schon bewahren und Ausstrahlen. Aber als der stärkere Part ist es eben Dein Problem diese Balance zu finden.

      Vielleicht helfen Dir diese Gedanken schon um den Knopf zu finden, auf den Du in der Situation drücken kannst ... ;)
      Hallo Abendlicht,
      ich glaube nicht das deine Frage sein sollte gute oder schlechte Sub,
      was du so von dir gibst,liest sich für mich so das du ein Kopf Mensch bist, der sehr viele Erfahrung im Leben gemacht hat,auch das du dich oft beweisen musstest im Alltag ,ich könnte mir vorstellen das du für dich noch nicht den richtigen Dom gefunden hast,bei dem du dich fallen lassen kannst,der auf dich eingehen kann,und dir die Tür zum BDSM öffnen kann als Sub.
      Vielleicht könnte es das sein?
      Was mir aufgefallen ist an deinen bericht,du Schreibst sehr durchdacht,vielleicht brauchst du einen Dom der dich Geistig fordert damit du dich fallen lassen kannst.
      Ich drücke dir die Daumen das Du deinen weg findest.

      Abendlicht schrieb:

      Und ich dachte, wenn ich ganz genau schildere, woher diese Probleme bei mir kommen, könnt Ihr das besser verstehen. Außerdem kennt Ihr jetzt eine weitere Schwäche von mir: Die absolute Unfähigkeit, mich kurz zu fassen, wenn ich verstanden werden will.
      Das ist keine Schwäche,denn du willst ja richtig verstanden werden.
      Alles LIebe
      Hallo Abendlicht,

      Zuersteinmal macht Dich deine persönliche Art nicht weniger oder mehr zu einer Sub.
      Schon gar nicht was andere denken ist dabei entscheidend.
      Wichtig ist das der Mann mit Dir und deiner Art klarkommt.Dort wo Dir dominanz wichtig ist, dass diese bei dem Herrn gegeben ist. Profiling :) ! Paul Ekman kann dir dabei auch noch weiter helfen, Eine Interessante Materie über dieverse Mimik schlüsse ziehen zu können.
      Das Du gerne weißt wie der andere tickt ist nicht zwangsläufig dominantes Verhalten. Neugierde schon.
      Das sind wir aber alle bis zu einem gewissen Grad.
      Der richtige Mann wird mit dir umgehen können, auch mit deinem Necken :D ! Genauso wie es Männer gibt die mit temeperamentvollen Frauen klar kommen.
      Der richtige Mann wird die Schicht aus Stahl mit einem Autogenschweißbrenner zum Schmelzen bringen.
      Im leben zu funktionieren hat nichts mit schwäche zu tun. Ob das unsexy ist ? Wohl eher nicht. meist liebt man den Partner genau aus solchen Gründen die für andere unvorstellbar sind. Die dies sogar als nervig oder anderweitig Bezeichnen würden.


      Abendlicht schrieb:

      meine Fähigkeit, mich zu unterwerfen im Lauf der Zeit verloren gegangen ist.
      Kann das passieren?
      Sicher ? Oder liegt es eher daran das dein empfunder Schmelzpunkt nicht von jedem Mann erreicht wird der dich dahinschmelzen lässt ? Wege zu einer Person können vielfältig sein, und dies wird bei dir auch nicht anders sein. Da bin ich mir sogar zu 100% sicher. Sobald der Punkt erreicht ist, wirst du dich unterwerfen, da wie sagt man es so schön Umgangssprachlich dann Wachs in seinen Händen bist.
      Auch wie Gentledom das schon sagte gibt es zwar mitunter Frauen die nicht gerade zu allen Männern passen udn daher eher nur für einen bestimmten Typus Mann in Frage kommen aber das ist letztlich auch kein Wettbewerb. Selbst wenn Du für viele nicht das richtige bist, reicht es doch vollkommen aus für einen einzigen die richtige zu sein, oder nicht ?

      Ferner besitzt Du die selbige Eigenschaft wie ich auch. Du denkst viel zu viel über das eine oder andere nach anstelle dazu es auf Dich zukommen zu lassen. Vieles relativiert sich meist schon durch ein kennenlernen oder durch das aufeinander einlassen auf die andere Person.Da wo man mitunter vielleicht Anfangs Probleme gesehen hat verschwinden diese wie von geisterhand dann mitunter.

      Das eigene ich zu reflektieren kann nicht schaden dennoch verhalten wir uns in verschiedenen Lebensituationen und Umständen gänzlich anders. Ob nun auf der Arbeit oder mit Freunden anders
      In der Familie oder auf bestimmten Räumlichkeiten etc. !
      Während man im Kreise von Freunden ein lockeres verhalten mitunter aufweist ist dies in der Öffentlichkeit nicht immer der Fall.



      Abendlicht schrieb:

      Ihr habt es ja auch nicht gerade ganz leicht damit, Dominanz verkörpern zu müssen.
      Muss ich das ? Ich würde sagen nein. meine Selbstwahrnehmung muss nicht zwangsläufig mit der von der Sub übereinstimmen. Das ist dann eben der Fall das es nicht passen würde und eben auch zu keiner Session kommt. Letztlich bin ich, ich und sonst niemand. Was Sub dann bei mir als dominant empfindet ist für mich auch nicht wirklich relevant. Es ist ihr empfinden das Sie im Bezug auf mich braucht.



      Abendlicht schrieb:

      Wie leicht muss es Euch Sub machen, damit es gerade noch so eine Herausforderung ist?
      Zu dem Bereich Antworte ich dir mal auf eine ganz andere Weise ohne BDSM Bezug.
      Nehmen wir mal an ich habe einen Job der von mir Zu Hause aus 10 km entfernt ist.
      Dorthin gibt es nur eine Zugangsstraße bei der nun aber aufgrund von Bauarbeiten die
      Straße gesperrt ist. Die folge davon ist ich müsste mit dem fahrrad zur Arbeit fahren über
      Berge und Täler hinweg. Fahre ich jetzt deswegen von heute auf morgen nicht mehr zur
      Arbeit nur, weil der Weg mühsamer ist ? Wohl kaum ! Vielmehr fahre ich den Weg, weil ich Ihn
      Fahren muss.
      Auf lange Sicht hin aber könnte ich auf die idee kommen das mir das schlichtweg zu mühselig ist.
      Demzufolge einen Jobwechsel anstreben.
      Frauen werden auch gerne erobert wo nichts dagegen spricht, aber hast Du schonmal einen
      Eroberer gesehen der dies einfach aus der Laune heraus gemacht hat, ohne das er sich davon etwas versprochen hat ? Es ist also nicht unwichtig den anderen Part hierbei einen Anreiz dazu zu liefern.
      Sonst kann es natürlich passieren das dieser das Interesse verliert !





      Abendlicht schrieb:

      Ertragt Ihr kleinere oder sogar größere Machtspiele besonders anfangs, oder genießt ihr sie sogar?


      Da ich den D/S mag aber sicher doch. Ständig und permanent aber sicher nicht. Das ist auch der Punkt den viele beim D/S von der Session zu einer D/S Beziehung verwechseln das da nicht wie im Spiel ein stetiger Machtkampf stattfindet. Dort äußert sich das Gefälle vielmehr über diverse Rituale und Aufgaben und dienende Funktionen etc. !
      Beim Machtspiel ansich genieße ich die Situation, wenn Sub sich fallen lässt und den Kampf aufgibt.
      Löst bei mir zumindest ein Wohlgefühl aus. Manche würden solch Verhalten auch als Kontrollwahn bezeichnen, aber wen juckt das schon was andere denken ? Da ich aber die Kontrolle und die Führung nicht abgebe ist ein Subdasein für mich auch nicht von relevanz. Subs testen auch mal ganz gerne, wie weit Sie gehen können und bekommen dann eben Grenzen gesetzt.

      Und ja das geht das manche im Alltag dominant sind und nur im BDSM Spiel devot und auch andersherum.
      Das ist sogar eher bei den meisten so das die , die sonst eher dominant sind oft in anderen bereichen das devote anstreben. Seltener sind dann so Fälle die auch dominant im Alltag und im BDSM Spiel sind.
      Da letzteres auf mich auch zutrifft könnte ich mir natürlich jetzt einen riesen Kopf machen, warum ich so anders bin als viele anderen, oder aber es eben von der Seite zu betrachten das anders sein, auch bedeuten kann von der Masse herauszustechen, wenn auch unfreiwilliger Weise !
      Auch schlechte Eigenschaften können einen positiven Wert haben. Ohne das es etwas schlechtes gibt, kann es automatisch auch nichts gutes geben. Einfach schon deswegen, weil ansonsten der Vergleich fehlen würde etwas als schlecht definieren zu können. Wäre zudem auch langweilig wenn wir alle gleich wären.
      Zudem müssen gegensätze nichts schlechtes sein. Manchmal Bereichern Sie auch erst ein Miteinander da die andere person etwas mitbringt das man selbst nicht kann oder hat.

      So ich hoffe Du konntest mir noch folgen da das mitunter wenn ich schreibe nicht immer einfach für jeden ist, meine Gedankengängen nachzufolgen. Viel text ist im übrigen nicht schlimm. Ich neige auch zum perfektionsdrang, wenn auch hier und da auf anderen Ebenen. Ausführlicheres schreiben zeigt damit nur das Du fehlerquellen aussondern wolltest. Auch wenn man perfektion nie zu 100% erreicht ist manchmal nicht verkehrt dies anzustreben.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Liebe @Abendlicht , du bist, wie du bist, und genau so bist du "richtig". Dich hat dein Leben geprägt, hat dich Eigenschaften und Fähigkeiten entwickeln lassen, die für dich wichtig und richtig sind, und die dich zu dem besonderen Menschen werden liessen, der du jetzt bist.

      Abendlicht schrieb:

      Ich habe nur langsam die Befürchtung, dass trotz meiner ausgesprochenen Neigung -das muss ich einfach noch mal hervorheben!- meine Fähigkeit, mich zu unterwerfen im Lauf der Zeit verloren gegangen ist.
      Kann das passieren?
      Nein, das kann nicht passieren, wenn du deine Neigung nach wie vor in dir spürst, denn das gehört zusammen. Was passieren kann, ist, dass du eben nicht auf alle reagierst, die sich als dominant bezeichnen. Das ist aber völlig normal, und auch gut so. Es gibt trotzdem Männer da draussen, deren Dominanz mit deiner Neigung in Resonanz geht, und genau dann wirst du wie von allein das Bedürfnis verspüren, dich ihm unterzuordnen (ich mag den Ausdruck unterwerfen nicht, den verwende ich nicht mal bei meinen Hunden, und habe auch meinen Junghengst nie unterworfen, und er spurt trotzdem ;) ).

      Mir geht es in einigen Punkten ähnlich wie dir. Ich lebe schon sehr lange allein, habe mein Leben im Griff, und brauche weder jemanden, der mir Wasserkästen schleppt, noch einen Dübel in die Wand setzt, oder mich irgendwie "führt".
      Trotzdem ist der devote Anteil meiner Neigung da, und ich habe erleben dürfen, wie stark er zum Vorschein kommt, steht mir der richtige Mann gegenüber. Dann kann ich mich ganz leicht in die Führung fallen lassen, wie von alleine passiert es und ich geniesse dies dann sehr. Trotzdem bin ich weiterhin eine starke Frau, die mit beiden Beinen fest in ihrem Alltag stand und steht.

      Ich denke, es dürfte dir ein gutes Leitsignal sein, ob ein Mann in dir den Wunsch weckt, dich ihm unterzuordnen und seiner Führung zu überlassen, oder eben nicht. Bei den oder-eben-nicht-Kandidaten fehlt die passende Resonanz zu deiner Neigung, sie wären dann für dich nicht die richtigen Partner.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      June schrieb:

      Was passieren kann, ist, dass du eben nicht auf alle reagierst, die sich als dominant bezeichnen.
      Nachtrag: Dieser Satz aus meinem Beitrag kann wertend rüberkommen, musste ich nach nochmaligem Lesen feststellen, das war nicht meine Absicht. :/
      Ich möchte hiermit nur sagen, dass eben nicht jede Art von devoter Neigung mit jeder Art von Dominanz in Resonanz geht. Das meine ich völlig wertfrei, und spreche niemandem, der/die sich als dominant bezeichnet, ab, auch dominant zu sein.
      Sollte das bei jemandem in den falschen Hals gerutscht sein, sorry, war blöd formuliert. :blumen:

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      Abendlicht schrieb:

      Könnt Ihr nur eine/n Dom akzeptieren, die/der Euch absolut überlegen ist?

      Im Grunde kochen wir alle mit Wasser. Jeder ist eben Mensch und deswegen schon irgendwie beschränkt, so schlau, schön und stark man auch sein mag. Deswegen habe ich mich vielleicht nie nach absoluter Überlegenheit gesehnt: Weil ich glaube, dass es sie unter Menschen nicht gibt.

      Aber ich habe mich bisher nur in Helden verliebt, und nur einmal eine Spielbeziehung zu einem Freund gehabt, in den ich nicht verliebt war (ich glaube, das könnte ich jetzt nicht mehr). Helden sind für mich Menschen, die besonders wertorientiert handeln und dafür auch negative Konsequenzen in Kauf nehmen.


      Abendlicht schrieb:

      Und erst ganz innen drin befindet sich der ganz und gar weiche Sub-Kern.
      So ähnlich habe ich mich lange gefühlt. Da hatte ich immer das Bild im Kopf, dass das Devchen in mir verborgen im tiefen Inneren eines Tempels aus dicken alten Mauern lebt, und sich nicht raus traut. @Eiskalter Engel hat es geschafft, es ans Licht zu locken, hat es aufgepäppelt und gestärkt. Jetzt läuft es frei herum - bzw. hinter ihm und an der Leine :thumbsup:

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      Ich empfinde es überhaupt nicht außergewöhnlich, wenn ich im Alltag dominant bin und meinem Partner die Führung in sexueller Hinsicht überlasse, samt BDSM und allem was dazu gehört.
      Ich denke jeder sollte die Führung übernehmen können, wenn es nötig ist.
      Ansonsten müsste der Dom absolut perfekt sein und das gibt es in meinen Augen nicht.
      Es ist in einer Beziehung schon nicht immer so einfach zu switchen und mir fällt das mal leichter, mal schwerer, aber ich empfinde es als Herausforderung und erstrebenswert für eine gute feste Partnerschaft, die BDSM beinhaltet.
      Ich möchte dein "sogenanntes" Problem einmal andersherum beleuchten.

      Die Frage ist ja jetzt, wenn Deine Dom Kontakte mit deiner Art nicht klar kommen und Dich als Dominant empfinden, sind Sie dann zu schwach für Dich und der richtige?
      Ich persönlich bevorzuge Starke Frauen, die im Alltag eine gewisse Dominanz verkörpern, aber im innersten Sub sind und sich nach einer starken Schulter sehnen, wo Sie sich fallen lassen können.
      Für mich gibt dieses einen Reiz, dem ich nicht wiederstehen kann...

      Aber noch einmal zurück auf deine Zweifel.
      Mach Dir keine Gedanken, jeder ist anders und jeder findet seinen Deckel. :)
      Wer vor Dir Angst hat oder deinem Auftreten, ist eh nicht der Richtige und stößt ja jetzt schon an seine Grenzen. Sei wie Du bist, verstell Dich nicht und dann kommt auch der Dom, der in dich hinein schaut und erkennt wie Du wirklich bist und er wird deine Sehnsüchte befriedigen.
      Liebe @Abendlicht,

      zuerst mal, dass du dich selbst reflektieren kannst merkt man eindeutig an deinem Text! Die Beschreibung gefällt mir sehr gut und so im Wesentlichen erkenne ich mich selbst auch darin. Stark, taff, Ellenbogen wenn's sein muss ect.
      Habe ich mich deshalb mal gefragt ob ich ne schlechte Sub bin?? Nein! Wieso auch?

      Dass ich überhaupt devot sein könnte, auf die Idee ist in meinem Leben noch keiner gekommen! Ja, bis mir vor zwei Jahren von einem Mann anderes bewiesen wurde. Und siehe da, da war jemand der einen Schlüssel nach dem anderen parat hatte und damit Tor für Tor immer näher zu meinem Kern vorrücken konnte. Meine heiligen Mauern konnte er einfach durchbrechen bis ich irgendwann ziemlich schutzlos war. Und siehe da, das war der absolute Genuss!!
      Noch heute wenn wir uns sehen ist es so, dass ich ihm bereitwillig folge. Und das sogar ohne Machtgefälle da wir mittlerweile eine freundschaftliche Basis haben. Einfach nur weil er führen kann und er es vollbracht hat, dass ich bei ihm sehr sehr weich bin.

      "Könnt Ihr nur eine/n Dom akzeptieren, die/der Euch absolut überlegen ist?"

      Hmm... was heißt überlegen. In gewisser Weise ja! Es muss ein Mann sein der es eben schafft, dass meine Mauern ohne Mühe fallen. Und ich denke aber schon, dass das erste Mal fallen lassen am schwierigsten ist, weil man ja noch gar nicht kennt was auf einen wartet wenn man das dann das erste Mal zugelassen hat.

      Dennoch habe ich bisher keinen anderen Mann kennengelernt der das bei mir so geschafft hat wie er.

      "Könnt Ihr einfach so die Führung abgeben, auch wenn Ihr im Alltag stark sein müsst?"

      Klar kann ich. Gerade dehalb! Eben weil ich im Alltag meine starke Seite präsentieren darf kann ich dann in diversen Stunden endlich mal richtig schwach sein und das dann umso mehr genießen!

      Ans switchen hätte ich noch niemals gedacht, einfach weil ich die Dom-Seite zwar im Kopf hätte (und ich glaube rein geistig wäre ich echt gut darin :P ) mir aber beim Sex der Aktionismus nicht liegt. Da bleibe ich lieber auf der passiven Seite.
      Nun gebe ich als Paradebeispiel auch mal meinen Senf dazu. Ich arbeite als Kfz-Mechatronikerin den ganzen Tag allein unter Männern, stecke genau so viel ein wie ich austeile. Bin extrem schlagfertig und kann als oberstes Lehrjahr den unteren schon mal Ansagen machen, die sich gründlich gewaschen haben. Im ersten Moment denkt jeder:jo ne Domse (von denen die wissen dass ich in der Szene aktiv bin.) viele sindkrass überrascht dass ich mich meinem Dom unterordne, wo dies doch total gegen meine Sonstige Persönlichkeit stößt. Dennoch fühle ich mich am richtigen Platz, wenn er mich leitet und ich zu ihm Aufsehen kann. Auch wenn es nicht so aussieht, kann es sein das man eine tolle Sub ist!