BDSM und Schwangerschaft- wie passt das zusammen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      BDSM und Schwangerschaft- wie passt das zusammen?

      Hallo zusammen,

      Ich lese hier meist eher still und interessiert mit, nun hatte ich Lust eine Diskussion/Meinungsumfrage zu starten, zu einem Thema das mich momentan selbst betrifft.

      "Schwangerschaft und BDSM"

      Es geht hierbei nicht um eine Diskussion über meinen Umgang damit sondern mich würden grundsätzlich eure Meinungen und eventuell Erfahrungen interessieren, ruhig auch eine allgemeine Diskussion zu dem Thema.

      Worauf sollte man eurer Meinung nach vollkommen verzichten?
      Wobei ist wohl erhöhte Vorsicht geboten?
      Glaubt ihr, dass gewisse Neigungen auf das Kind auf emotionaler Ebene übertragen werden können, wenn man sie in der Schwangerschaft auslebt?
      Ist die Verbindung dieser beiden Dinge vielleicht für euch schon moralisch verwerflich?

      Und vielleicht fallen euch ja noch weitere Dinge zu diesem Thema ein. Ich bin gespannt!

      Liebe Grüße,
      LittleO
      Um das ganze Mal ins Rollen zu bringen hier meine Ansichten:

      Erhöhte Wachsamkeit des Dom ist in der Schwangerschaft schon gefragt, ebenso aber auch erhöhte Achtsamkeit der Sub ihren Körper betreffend. Ich denke mein Körper sagt mir sehr gut, wann etwas eher kontraproduktiv wird und was gut für mich ist. zB fällt auf, das Knien sehr schnell unangenehm wird, Gliedmaßen schlafen schneller ein oder werden steif durch zB Wasserablagerungen und Schwellungen.
      Da könnte ich mir denken, dass Bondage nur unter stark erhöhten Vorsichtsmaßnahmen und nur im soften Rahmen funktioniert, ich denke von Suspension sollte man absehen in der Schwangerschaft. Ich habe zwar keine Erfahrung damit, vermute aber dass dort einfach zu starke Kräfte auf die Seile wirken.
      Ebenso ist langes auf dem Rücken liegen für sub zu vermeiden, fixieren auf dem Rücken denke ich wohl komplett zu unterlassen, da eine Schwangere mit fortgeschrittener Schwangerschaft immer schlechter Luft bekommt, wenn sie auf dem Rücken liegt.
      Zum Thema Atemreduktion finde ich persönlich, dass man davon die Finger lassen sollte. Die gleichmäßige Sauerstoffversorgung des Fötus durch die Mutter sollte immer uneingeschränkt möglich sein und auch leichtes Würgen wirkt sich ja denke ich schnell auf Blutdruck und Atemrhytmus aus.

      Das Thema Sm ist wohl am schwierigsten.
      Inwiefern ist Schmerz vertretbar? Empfindet das Ungeborene dieses Gefühl als negativ oder gar Stress?
      Ich denke, solange ich mich dabei gut fühle und die Bauch und Rückenpartie komplett tabu sind, ist es okay. Von innerlichen Kämpfen mit sich selbst gegen den Schmerz und die Selbstbeherrschung sollte man absehen. Solange der "Schmerz" sanft dosiert ist, eher wie eine Massage oder gleichmäßige feste Berührung wahrgenommen wird und man ihn problemlos aushalten und genießen kann,
      fühlt sich auch das Baby wohl.
      Für uns hat es sich bewährt, mich dazu weich zu Betten, sodass ich mich nirgends stoßen kann und nichts anspannen muss um dem Schmerz zu begegnen. Sonst weichen wir gern auf andere bittersüße Methoden aus, welche keine Erschütterung verursachen wie Schläge es tun.

      Ob das Ungeborene durch diese Erfahrungen in meinem Bauch auch bereits Schmerz als etwas nicht unbedingt negatives abspeichert, vermag ich mir nicht vorzustellen, würde mich aber mal sehr interessieren.
      Ob es dazu Studien gibt? :D :saint: