Tabu-Liste?

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      es ist eine implizite Liste @Snowflake, da in diesen Fällen es meinst um langfristige Beziehungen geht und man davon ausgeht, dass der Partner weiss und respektiert bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten. Aber es ist schon so,dass in dem Moment wo etwas auf Papier o.ä. festgehalten wird es vermeintlich eine höhere Wertigkeit bekommt und vermeintlich mehr Sicherheit der Einhaltung gegeben ist. Am Ende muss man sich soundso darauf verlassen, dass der Partner einem nicht schaden will (übrigens auch Dom, nur weil das hier gern unter den Tisch fällt).

      Auch wenn der Beitrag von @Schnapsi wieder mal recht provokativ geschrieben ist, ist seine Anmerkung, warum denn das Nuttenoutfit auf der Familienfeier nicht ausgeschlossen wird, was im Zweifel viel einfacher zu realisieren ist als "etwas mit Tieren oder Kindern" ist schon nicht falsch. Viele Anfänger haben immer die Standardtabuliste: keine tiere,keine kinder,keine bleibenden Schäden und kein kaviar. Da drängt sich ganz oft der Gedanke auf, dass man halt eine Tabuliste hat ,weil es sich so gehört aber hat man sich richtig damit auseinandergesetzt?Ich meine mal ernsthaft, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder oder Tiere involviert werden? Dafür ,dass es so oft als einer der Top Five erscheint , koennte man ja fast meinen, dass es ein grosses Thema im BDSM Bereich wäre. Was mit Sicherheit nicht der Fall ist.

      Ich denke schon,dass man sich gerade am Anfang einer Beziehung dann wirklich die Zeit nehmen sollte und gemeinsam besprechen sollte was geht und was nicht. Entweder durch einen positiv Katalog oder halt eine Tabuliste. Gibt es einen erfahreren Partner, dann sollte dieser Angebote machen,was Bestandteil sein koennte; sind beide Unerfahren,dann bespricht man was man ausprobieren mag.
      Bei uns gibt es auch keine physikalische Liste sondern Gespräche.

      Natürlich ist Empathie (was ich gerade irgendwo gelesen habe) wichtig, so ein Tabu-Gespräch kann aber auch erhellend sein.
      Ganz klar das da keine detailierten Handlungen besprochen werden sondern der Rahmen was gar nicht geht, was immer geht und was unter Umständen geht.

      Einige Tabus wurden über Bord geschmissen (zu meiner großen, freudigen Überraschung), Andere wurden bestätigt.
      Da wir schon sehr lange zusammen sind mussten einiges Tabus natürlich gar nicht erst genannt werden, die waren dann halt nur fürs Protokoll. :D

      Spielarten die uns beiden sehr abwegig sind, kamen erst gar nicht auf den Tisch, was soll man auch darüber sprechen? 8|

      Viva schrieb:

      Auch wenn der Beitrag von @Schnapsi wieder mal recht provokativ geschrieben ist, ist seine Anmerkung, warum denn das Nuttenoutfit auf der Familienfeier nicht ausgeschlossen wird, was im Zweifel viel einfacher zu realisieren ist als "etwas mit Tieren oder Kindern" ist schon nicht falsch.
      Nunja... Tabu bedeutet für mich wirklich Tabu. Das bedeutet: Es geht wiirklich NIE.
      Ob ein Nuttenoutfit auf eiiner Familienfeier wirklich NIE geht, bezweifle ich. Wobei "Nuttenoutfit" eh auslegungsbedürftig ist. Das, was manche als Nuttenoutfit ansehen, ist es für andere noch lange nicht.Kommt ja auch noch auf die Familienfeier an. Hochzeit ist zB etwas anderes als Geburtstag.
      Ich würde das daher zB eher als Grenze definieren.
      Davon abgesehen sollte mMn Dom auch das Wohlergehen von Sub im Auge haben. Dazu gehört für mich auch soziale Intregation.
      Dabei geht es dann im Endeffekt wieder darum, wie weit man in einer BDSM-Beziehung zu gehen bereit ist. Also ob auch 24/7, TPE, CNC oä.
      Das "Nuttenoutfit bei Familienfeier" hat dann nicht so sehr mit Praktiken im BDSM-Bereich zu tun, sondern mehr mit der Art der Beziehung.
      Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine? :/


      Als Anfänger ist man iü meist eh schon mit der Erstellung einer Tabuliste überfordert. Da ist man froh, wenn einem die krassesten Dinge einfallen. Ich zB habe anfangs an Dinge wie Puking und Sex mit Leichen, Tieren oder Kindern überhaupt nicht gedacht, weil das für mich so absolut weit weg und völlig neben der üblichen Denkweise ist (und dazu das meiste eh verboten).
      Kein Mensch kann wirklich an alles denken (und zudem verändert er sich im Laufe seines Lebens). Insofern kann mMn eine Tabuliste nur eine Momentaufnahme sein. Und nie vollständig.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Feuerpferd das Nuttenoutfit ist hier doch nur ein Sinnbild für mögliche Tabus die viel näher am realen Leben sind als Sex mit Kindern. Und wenn ich schon davon ausgehe, dass Dom Sub Wohlergehen auch im SInne der sozialen Integration im Auge haben sollte ( wo ich Dir zustimme) warum kommt man dann überhaupt auf den Gedanken an MIssbrauch an Kindern und Tieren??? Das ist dermassen weit hergeholt.
      Im übrigen bin ich Verfechter einer positiv Liste immer noch :pardon: und alles andere ist per se erstmal ausgeschlossen.
      Ich möchte erklären, was ich mit Nuttenoutfit meinte. Mein Satz war: "Was ist mit Bloßstellung? Sex vor Hausbewohnern, Ausziehen vor Kollegen oder Nuttenoutfit zur Familienfeier?"

      Es geht mir nich um Schädigung. Wenn meine Freundin in einem kleinen Unternehmen lange ist und ich sie dort gassi führe, wäre das eventuell eh von uns erwartet worden. Auch auf der Familienfeier kennt man sich, und was die Hausbewohner denken wird in einer bunten berliner Gemeinschaft ziemlich tolerant sein.

      Worauf ich hinaus wollte, ist der Widerwille bei Subbie, die Ablehnung extremen Unwohlseins. Kann man das als Tabu beschreiben? "Ich möchte nicht, dass du in mir ein nachhaltig schlechtes Gefühl erzwingst?" Dazu fielen mir zuerst die genannten sozialen Interaktionen ein, aber es könnte auch ein Outfit sein, in dem sich Subbie sehr schlecht fühlt. OK, für andere ist Demütigung vielleicht gerade der Kick und deshalb das ganze nicht auf der Liste?

      Ich hoffe, jemand kann mit meinem Gedankenwirr etwas anfangen und die Sache entwirren helfen.
      :sekt:
      Mein Beitrag von August 2017 hat immer noch Gültigkeit. Eben aus persönlichen Gründen, Erfahrungen, psychischen Problemen mit bestimmten Sachen usw.
      Trotzdem schleiche ich schon seit Tagen um diesen Thread herum.

      Wir sprechen nicht mehr über meine Tabuliste, müssen wir auch nicht, weil wir uns jetzt gut kennen. Wir reden viel. Über Ideen, Gedanken und Wünsche auf beiden Seiten und schauen dann, was und wie wir es ausprobieren oder zulassen wollen. Das gilt für beide Seiten.

      Und dann habe ich an meine Anfänge im Bereich BDSM gedacht. Als ich mich im November 2015 hier und auf der Hauptseite angemeldet habe, war ich quasi ein "unbeschriebenes Blatt"
      Vieles, was ich gelesen habe, hat mich erschreckt und ja, ganz ehrlich, auch abgestoßen!

      Als ich meine ersten schriftlichen Kontakte mit Männern hatte, kam häufig recht schnell die Frage:
      "Was magst du, was gefällt dir?"
      Das hat mich echt überfordert, ich wusste nicht, was ich antworten sollte!
      Ich habe relativ schnell gemerkt, das es für mich einfacher ist, zu kommunizieren, was ich auf keinen Fall will.

      Und so ist meine Tabuliste entstanden. Das hat mir ein gewisses Gefühl von Sicherheit gegeben. Nur so war ich in der Lage, mich weiter einzulassen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      Schnapsi schrieb:

      Worauf ich hinaus wollte, ist der Widerwille bei Subbie, die Ablehnung extremen Unwohlseins. Kann man das als Tabu beschreiben?
      Ich denke, das sind eher Grenzen als Tabus. Es können Tabus, müssen es aber nicht sein.
      Es ist für mich sehr, sehr schwierig, Grenzen und Tabus klar zu definieren.
      Wie ich aber bereits oben schrieb, sind für mich Tabus etwas, das ich nie (wirklich NIEMALS!) machen würde und über dieses Nie bin ich mir in dem Moment komplett sicher.
      Grenzen sind dagegen eher Sachen, die ich nicht machen möchte, bei denen ich mir jedoch nicht sicher bin, ob es mit jemandem nicht doch irgendwann ginge. Das bedeutet nicht, dass ich mir vorstellen kann, dass es mich dann kickt oder ich es gut fände. Nur, dass ich es vielleicht (!) einmal machen würde.
      Wie man lesen kann, ist das alles für mich (auch da wiederhole ich mich) eine Momentaufnahme.
      Ich kenne mich inzwischen einfach gut genug, um zu wissen, dass meine Meinung sich ändern kann und auch schon geändert hat, :pardon: .
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich habe mir das erste mal Gedanken über Tabus gemacht, als ich hier im Forum davon gelesen habe. Anfangs habe ich dann auch tatsächlich versucht solch eine Liste für mich zu erstellen, wenn jemand nach den Tabus fragt will man ja was "vorzeigen" können und nicht als ahnungslose Anfängerinnen da stehen die sich völlig unreflektiert über sowas noch keine Gedanken gemacht hat. Allerdings habe ich mich nie wirklich mit dieser "meiner" Tabuliste identifizieren können, ich habe also irgendwann für mich beschlossen das ich diese Liste nicht brauche, nicht möchte. Was nicht heißt das ich Alles machen würde, nur weil ich eben keine Liste habe, ähnlich wie @Feuerpferd kann ich kaum etwas für mich gänzlich ausschließen, wer weiß was noch kommt? Wer weiß wie es mit dem entsprechendem Partner ist, wenn genug Vertrauen da ist... Sicher würde ich mir auch nicht von einer Spielbeziehung nach 2 Wochen eine dauerhafte Markierung verpassen lassen, aber das fällt für mich dennoch nicht unter Tabu sondern schlicht unter Menschenverstand.
      Wenn Dinge wie Kinder, Tiere, Tote, unfreiwillig Beteiligte als Tabu genannt werden finde ich das persönlich eher befremdlich bis abschreckend, ich suche nach einem Partner mit dem ich BDSM ausleben kann und diese Dinge gehören für mich definitiv nicht zum BDSM, in keinem Kontext! Die genannten Punkte sind in meinen Augen selbstverständlich ein absolutes No-Go und müssen mMn. nicht gesondert erwähnt werden nur weil ich im BDSM Kontext suche.
      Ich habe mir meinen alten Beitrag durchgelesen und bleibe weiterhin im Team Positivliste.

      Vielen Dank an @Viva nochmal für die klaren Worte, das denke ich mir auch jedes Mal, wenn ich das lese.

      Viva schrieb:

      Ich meine mal ernsthaft, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder oder Tiere involviert werden? Dafür ,dass es so oft als einer der Top Five erscheint , koennte man ja fast meinen, dass es ein grosses Thema im BDSM Bereich wäre. Was mit Sicherheit nicht der Fall ist.
      Was vermittelt das denn auch für ein Bild an Außenstehende? Ganz ehrlich - mit einer Person, der ich das ernsthaft vermitteln müsste, würde ich keinen näheren Kontakt wollen und mich schon gar nicht in deren Hände begeben wollen.

      Übrigens - aus meiner Erfahrungswelt kann ich berichten, dass meistens meine Positiv-Liste deutlich größer war, als die meines Partners; sprich: wir reden immer viel über die Tabus von Bottom und inwiefern das den Top einschränkt. Aber: logischerweise hat auch Top seine Tabus (vollkommen zurecht) und kann dadurch die Grenzen des Spiels enger setzen. Ist auch anstrengend, wenn Bottom "mehr" will, und Top sich unter Druck gesetzt fühlt.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      @Nom_de_guerre genau dieses Unterdruckgesetzt fühlen kenne ich von mir aus der aktuellen Beziehung. Es gab Wünsche auf Subseite,die einen sehr speziellen BDSM Bereich betrafen, die ich aber zu einem früheren Zeitpunkt aus unterschiedlichen Bereichen nicht bedienen wollte. Aus Unsicherheit auf meiner Seite, was das für Auswirkungen auf mein Selbstverständnis hat aber auch für mich damals nicht absehbare /kalkulierbare Effekte die das Zusammenspiel meines SM mit dem konkreten Wunschfeld haben würde ( auch welchen Impact das ganze auf Sub haben würde der Newbie war). Aber trotzdem ich natürlich entscheiden konnte,wie ich wollte fühlte ich einen gewissen Druck dem nachzukommen auch weil ich wusste,dass es ein grosser Wunsch war ( und wer erfüllt nicht auch gern lang gehegte Wünsche? Ich zumindest sehr gern). Das konnte ich auflösen durch immer wieder herantasten an die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln, vorsichtigem ausprobieren mit wichtigen Erkenntnissen.
      Wir hatten zu Anfang mal eine Tabu-Liste, die wir nach einiger Zeit wieder verwarfen.
      Wir reden über unsere Vorstellungen, Wünsche und Fantasien, denn Anregungen für neue Spielmöglichkeiten finden wir u. a. hier im Forum ja mehr als genug. :D

      Und @Nom_de_guerre :) bei meinem Ehedom und mir ist es ähnlich... sprich... ich habe Vorstellungen, Fantasien über die mein Dom bis dahin sich noch keine Gedanken
      gemacht hat. Wann er dies mit mir umsetzt, bleibt ihm ja überlassen. ^^

      Unsere Tabus sind z. B. nahezu identisch.
      Keine Kinder auf meiner Tabuliste schließt nicht nur sexuelle Handlungen mit diesen aus. Sondern auch das Kinder von dem von mir und meiner Partnerin ausgelebten BDSM Kenntnis kriegen. Das heißt ich führe meine Sub nicht nackig oder mit Halsband und Leine auf den Kinderspielplatz, nicht mal durch den Supermarkt oder auf der Familienfeier.
      Im Grunde ließe sich die Punkte keine Tiere, keine Kinder zusammenfassen als keine Beteiligung von Lebewesen die nicht in den BDSM einwilligen können. Das schließe dann auch die Arbeitskollegen ein oder die Nachbarn und die Familienmitglieder.

      Hinter den TopFive steckt doch meist mehr als nur das Ungesetzliche. Zumindest hoffe ich das. Und wenn ich sehe was manch einer an einem Katalog an Tabus mit sich rumschleppt. Ist es meiner Meinung nach sogar wahrscheinlich.

      Ich bin auch eher für Positiv-Listen, auch wenn ich den Begriff so vorher nicht kannte.

      Und auch mich setzt es unter Druck wenn Sub eine lange Liste hat an Sachen die Sie machen möchte.
      Genauso hab ich ein Problem meine Liste an ausgefallenen Strafen anzuwenden, wenn Sub nicht gegen Regeln verstoßen würde.
      Den unter die kalte Dusche stellen z.B. fällt bei mir nicht unter SM den ich auch unabhängig von Strafen ausleben kann.

      Und wie schon erwähnt, würde ich so etwas aufschreiben. Klar kriegt es so auch mehr Gewicht, ist ja dann Schwarz auf weiß.
      Grundsätzlich kann ich es mir so besser merken. Zur Not nochmal nachschauen. Mich leichter erinnern als an Gesprochenes, weil mein Gedächtnis das halt besser kann.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven

      Springfire schrieb:

      Im Grunde ließe sich die Punkte keine Tiere, keine Kinder zusammenfassen als keine Beteiligung von Lebewesen die nicht in den BDSM einwilligen können.

      Genau so sehe ich die Punkte auch. Bei "keine Tiere" halte ich tote Tiere für ebenso inbegriffen, wenn ich nach der gängigen Definition von Pelz-Gegnerinnen und Veganern gehe. Zumindest wüsste ich gerade kein Stück vom Tier, bei der ich sagen würde: Das ist kein Tier mehr, das war nur mal eins!


      Springfire schrieb:

      Hinter den TopFive steckt doch meist mehr als nur das Ungesetzliche.

      Ja eben! Ich würde auch die Tabus eher weiter auslegen als zu eng. Aber die Tragweite der Tabus bei weiter Auslegung mal in Gedanken durchzuspielen scheint verboten zu sein, wenn ich mir die Resonanz auf den vorletzten Beitrag so ansehe.
      :sekt:
      Ich seh es wie viele hier, dass auf die Tabuliste vor allem Dinge gehören, die tatsächlich eingesetzt werden könnten, wenn man es nicht sagen würde - wie z.b. bei @Janus der Kochlöffel. Auch wenn man weiß, dass man bestimmte Wörter einfach nicht hören mag, dann gehören die auf diese Liste.

      Kinder und Tiere bedeuten bei mir auch nicht nur, dass sie nicht selbst aktiv beteiligt werden dürfen - zumindest bei Kindern sollte das ohnehin klar sein, bei Tieren sieht die Gesetzeslage aber anders aus und daher kann man es doch gerne noch einmal extra besprechen... soooo absurd ist das ja nun auch nicht!

      Aber Kinder = Tabu bedeutet für mich auch, dass ich sofort raus bin, wenn ich unter dem Fenster Nachbarskinder spielen höre. Auch Spaziergänge ohne Höschen z.B. dürften nicht an Spielplätzen vorbeigehen und ein ebensolches Dinner wird abgebrochen, wenn Kinder am Nachbarstisch Platz nehmen, weil mein Kopf dann einfach nicht im Spielmodus verbleiben mag. Das ist eben nicht selbstverständlich, dass man SO empfindlich auf Kinder reagiert, und darum kommuniziere ich sie auch als Tabu.

      Ebenso mag es bei Tieren sein. Nicht jeder Rigger wirft seine Katze aus dem Zimmer, wenn man über einen Nachmittag spielt und sie sich auch sonst frei in der Wohnung bewegt. Darum muss man es extra ansagen, wenn man in gefesseltem Zustand auf gar keinen Fall eine schnurrende Katze neben sich befürchten will.

      DerErnst schrieb:

      ich habe immer mehr das Gefühl das hier von Komfortlisten und nicht von Tabu Listen gesprochen wird.....
      Kannst Du vielleicht näher erläutern, was Du damit genau meinst?
      Es ist immer etwas schwer verständllich, wenn nur ein paar Stichworte genannt werden.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Wir haben auch keine Tabuliste aber über diese gesprochen.
      Ich denke, bei manchen krassen Dingen, da Bedarf es keiner Rede.
      Es ist immer eine Reden miteinander, damit man sich über Tabus ausspricht.
      Tabus können sich ändern, weil man sich besser kennt, es dann ausprobieren will, um zusehen was es mit einem tut.
      Es gehört auf alle Fälle tiefes vertrauen dazu, das man es respektiert und abgesprochene Tabus nicht gebricht.