Was ist ein Sklavenvertrag im BDSM Kontext?

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      Was ist ein Sklavenvertrag im BDSM Kontext?

      Was verstehen unsere Mitglieder unter dem Begriff Sklavenvertrag im BDSM Kontext? Hier kann jeder seine Definition einstellen, denn BDSM ist viel aber keine DIN-Norm.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Ein Sklavenvertrag ist eine schriftliche Regelung über das Verhältnis von Herr und Sklave (bzw. Herrin oder Sklavin). Zumeist enthält es die Pflichten die der devote Part erfüllen muss. Sklavenverträge sind rechtlich nicht bindend, vielmehr sind sie eigentlich sogar sittenwidrig, daher entsteht aus ihnen kein einklagbarer Rechtsanspruch und es ist eine rein moralische Bindung. Seit vielen Jahren gibt es für jene BDSMler, die nicht dazu in der Lage oder Willens sind eigene Vertragswerke aufzusetzen, auch Formularverträge, die man sich selbst zusammenbauen (besser zusammenklicken) kann. Verträge können aber nicht nur Pflichten sondern eben auch Rechte des devoten Parts enthalten. Zudem hat der devote Part auch einen moralischen Anspruch darauf, dass der dominante ebenfalls durch den Vertrag gebunden wird, also die Einhaltung der aufgestellten Regeln sorgfältig überwacht und eingeräumte Rechte auch immer geachtet werden. Einem solchen Vertrag kommt, wie bereits angesprochen auch wegen der Rechtsungültigkeit, vor allem eine Symbolkraft zu, ähnlich wie es bei einem Halsband der Fall ist. Weitergehende Infos finden sich unter: gentledom.de/schlagwoerter/sonstiges/der-sklavenvertrag/
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff