Feste Beziehung inkl. BDSM - Trotzdem mehrere Subs?

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      @Arcinala -

      Deine Fragen bezüglich meiner von Dir zitierten Textstellen, die Antworten bzw. meine Begründungen findest Du in meinem Beitrag. Selbstverständlich kannst Du schreiben, was Du magst. Betrachte meinen Beitrag als Anmerkung, die ich, so glaube ich, doch freundlich ohne persönlich zu werden, formuliert habe.


      Arcinala schrieb:

      Es ist doch eher umgekehrt. Normalus müssen bald schon befürchten, diskriminiert zu werden, und BDSM mutiert zur Modeerscheinung.


      Weißt Du, in Deinen Sätzen liegt immer so ein Unterton von Pauschalisierung, wenn ich das vorsichtig formuliere. - Ich bin beispielsweise in erster Linie, wenn ich dieses blöde Wörtchen mal benutze, ein Vanilla und erst dann kommt für mich Bdsm. Da ich mich in einem Bdsm-Forum bewege, so liegt meine Teilnahme in dem Forum der Akzent mehr im Bereich Bdsm. - Außerhalb behellige ich meine Mitmenschen überhaupt nicht mit meiner Lust, das gehört bei mir in den privaten Bereich, wo ich nicht jedem Menschen Einblick gewähre. Eine Diskriminierung der "Normalus" ist meinseits also gar nicht möglich. Was die Modeerscheinung betrifft, da möchte ich mir nicht anmaßen irgendeinen Menschen hier in diesem Forum das zu unterstellen, da ich der Person die Ernsthaftigkeit berauben würde.

      Im Nachbarbezirk Schöneberg, Berlin, da ist die Gay-, die SM-Szene. Wenn ich da durchlaufe, dann könnte ich schon das Gefühl bekommen, dass ich ein Verlorener bin, also sprich ein "Normalo". Auf der Reeperbahn in Hamburg kann Dir das aber auch passieren. Wer sich diskriminiert fühlt in diesen Kreisen, warum geht man dorthin?

      Es wäre aber trotzdem schön, wenn wir zum eigentlichen Thema zurückkehren.
      Ich wollte ja nichts sagen, aber diese Frau hat einen "A"-Fetisch... :lach:

      Ich wollte eigentlich was zum Thema schreiben, aber der Faden ist nun weg, nachdem ich hier die letzten Posts gelesen hab. Mist. Grundsätzlich.. warum sollte ein Dom in einer festen Beziehung nicht mehrere Sub´s haben? Bleibt doch jedem selbst überlassen wie er seine Vorlieben auslebt.

      LG Cat... der vielleicht noch einfällt was sie eigentlich schreiben wollte. ^^
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.

      "tantalus" schrieb:

      Betrachte meinen Beitrag als Anmerkung, die ich, so glaube ich, doch freundlich ohne persönlich zu werden, formuliert habe.


      Du warst doch gar nicht angesprochen, tantalus. Der erste Teil meines Beitrages galt dir, - der zweite Teil (namentlich benannt) dem "persönlich werden". Ich spreche grundsätzlich jeden an, DU standes bei der namentlichen Aufzählung nicht dabei ;)
      Soll auch heißen, ich habe keinen deiner Sätze als persönlich empfunden, ganz im Gegenteil.

      Eine Diskriminierung der "Normalus" ist meinseits also gar nicht möglich.


      Auch damit warst du nicht gemeint. da kein Name dabei stand, meinte ich HIER gar keinen damit. Das hier ist nicht mein erstes Forum. Nachdem ich über 20 jahre BDSM lebte und mich über 10 jahre auch in einschlägigen Foren bewegte, rede ich da von meinem allgemeinen Eindruck, wo sich hier keiner den Schuh anziehen muss. Ganz genauso, wenn ich von einer Modeerscheinung rede. Es ist einfach so, dass BDSM mehr und mehr zur Modeerscheinung mutiert, und auch da muss sich hier niemand angesprochen fühlen. Ich halte es nicht mal NUR für negativ, aber das tut hier in dem Thread nichts zur Sache.

      Es wäre aber trotzdem schön, wenn wir zum eigentlichen Thema zurückkehren.


      Mein Reden ;)
      Um jetzt noch mal zum Thema zurück zu kehren.
      Ich schrieb in einen meiner ersten Beiträge hier:

      "Arcinala" schrieb:

      Nichts dagegen, wenn zwei Menschen einvernehmlich ihre Vorlieben ausleben, beide in der Beziehung offen nach außen sind und sich somit bereichern. Das ist wieder ein ganz andres Steckenpferd. Hier geht es nicht um Machtpositionierung und der Unfähigkeit, sich auf Bindungen einzulassen. Eher darum, sich erfüllend auszuleben, ohne jemandem zu schaden.
      Leider aber läuft es so nur selten unter dem BDSM Deckmantel.
      Meistens fordern die werten Herren ihre Freiheit ein, während sie die Sub komplett einengen und für sich beanspruchen. Noch mehr kann man den Mangel an Selbstwert nicht zum Ausdruck bringen. Es reicht aber auch schon alleine die Forderung aus. Selbst wenn man der Sub auch die Freiheit gibt, mit mehreren ins Bett zu steigen, so ist das eben nicht in Ordnung, wenn die Sub das gar nicht will und den Anspruch hegt, dass der Partner monogam ist. Solange es nicht wirklich von BEIDEN gewollt ist, ist es ein sehr ungesundes Vorgehen. Und wenn dann eine Forderung im Raum steht: à la: „ich bin dominant, darum darf ich das....“
      dann ist das eigentlich nur noch dumm und krank.


      Ich dachte eigentlich, in meinen Zeilen wäre deutlich geworden, dass ich ALLES ok finde, was Menschen einvernehmlich tun. Und zwar OHNE Ausnahme, wirklich alles. Es gibt KEINE Lebensform im breiten BDSM Spektrum, die ich verurteile oder wo ich die Nase rümpfe.
      Meine Toleranz endet da, wo auch die Einvernehmlichkeit endet. Und da fange ich auch an zu werten. Ich bin mir sicher, dass meine Grenze der Toleranz sehr viel weiter ist, als die, der Meisten. (nein, ich beziehe mich nicht auf die Mitglieder dieses Forums) Wenn ich sehe, wie oft es in BDSM Foren einen Aufschrei gibt, sei es wegen Ageplay, wegen bestimmter Fetische, wegen hartem SM, was auch immer, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das sind dann aber oft auch die, die dann, wenn es mal sie selbst betrifft, die Toleranzkeule raus holen, und genau das führte auch dazu, dass ich dieser oft zitierten und bemühten Toleranz rein gar nichts mehr abgewinnen kann.

      Es gibt – wie gesagt – für mich NICHTS, was man als verwerflich bezeichnen könnte.
      … solange es einvernehmlich ist.
      Einvernehmlichkeit kann nur unter Partnern ausgehandelt werden, die beide bei klarem Verstand, ohne Zwang und ohne Einfluß von Medikamenten, Drogen oder Einschränkung ihrer persönlichen Entscheidungsfreiheit (z.B. Demenz) stehen.

      Meine Frage in diesem Zusammenhang: gehst du davon aus, daß in BDSM-Beziehungen der submissive Teil für gewöhnlich einer der genannten Einschränkungen unterworfen ist? Falls nein, greift hier die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, jeder Eingriff von außen wäre eine Verletzung der persönlichen Autonomie.

      "fritzie" schrieb:

      Meine Frage in diesem Zusammenhang: gehst du davon aus, daß in BDSM-Beziehungen der submissive Teil für gewöhnlich einer der genannten Einschränkungen unterworfen ist? Falls nein, greift hier die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, jeder Eingriff von außen wäre eine Verletzung der persönlichen Autonomie.


      Vorweg möchte ich sagen, dass ihr hier in einem doch sehr geschützten Rahmen seid. Die meisten sind (wenn ich mich nicht irre) hier zum ersten Mal in einem Forum, oder kamen - bevor sie sich hier registrierten - zum ersten Mal mit BDSM in Berührung. Soll heißen, man ist noch sehr unbedarft, der Blick in den großen Weiten des BDSM (bzw. in der Szene) ist natürlich noch nicht da.
      Hier wird man kaum mit all den dunklen Ecken konfrontiert, und mit den Schattenseiten, die unter dem Deckmantel BDSM zu Tage treten.
      Ich möchte noch nicht mal von Extrem reden, wie Missbrauch oder Gewalttaten im rechtlichen Sinne, die mutwillig begangen werden. Ich rede in erster Linie von der Masse an Pathologie innerhalb der BDSM Szene. Und das werte ich jetzt nicht negativ, ich möchte mich völlig neutral halten, denn nicht jede Krankheit/Störung - was auch immer - ist negativ zu betrachten.

      Einvernehmlichkeit ist nicht so einfach, wenn man es mit einer paradoxen Neigung wie BDSM zu tun hat. Wenn Menschen diesbezüglich nicht in sich gefestigt sind, wenn sie nicht selbstbewusst und tatsächlich autonom in der Lage sind, Eigenentscheidungen zu treffen, dann ist es kaum möglich, bei all den Widersprüchlichkeiten, die BDSM mit sich bringt, bewusst, willentlich und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen.
      Ich verallgemeinere nicht, wenn ich jetzt mal sage, dass zu 80-90% derer, die BDSM (vor allem auch DS) leben, eine Persönlichkeitsstörung haben, bzw. schwere Charakterstörungen. Das reicht bis hin zu Boderline oder Posttraumatische Belastungsstörung (Subseite) und Narzissmus oder Schizoide Persönlichkeitsstörung (Domseite), um nur zwei gängige Beispiele von vielen zu nennen. Wenn solche Konstellationen aufeinander treffen, (und das tun sie meist, weil sie einen Sender füreinander haben) ist eine destruktive Beziehungsform vorprogrammiert. Da geht es dann meist um subtile Manipulationen, Druck, psychische Erpressung, - nicht selten auch um Hörigkeit und anderen Beziehungsproblemen. Nicht wenige subs, die DS zugeneigt sind, haben schwere Traumata zu verzeichnen. Doms möchten anfangs oft den Helden spielen, die die verloren geglaubte Prinzessin retten. Sie haben ein ausgeprägtes Helfersyndrom. Schnell zeigt sich aber, die subs sind gar keine Prinzessinnen, sie sind im Gegenteil hoch kompliziert und alles andre als megadevot, auch wenn sie die Sehnsucht in sich tragen. Die Krankheit verhindert es, dass man sich ausleben kann, stattdessen wird man launisch, wechselhaft, ambivalent. Dann folgen Schuldgefühle, weil sie das Gefühl haben, undankbar zu sein. Dom hat so viel für sie getan, und wie danken sie es? Sie erbitten mehr Strenge, die sie aber – wenn es soweit ist, - nicht aushalten. Seitens Dom bestimmt Zuckerbrot und Peitsche den Alltag. Die Herren verstehen es auch vorzüglich, Schuldgefühle zu zünden. Bald schon ist man mittendrin in der gegenseitigen Schuldspirale. In dieser Zeit geht es längst nicht mehr um Einvernehmlichkeit, sondern nur um nackte Gewalt, die sich SO keiner von beiden gewünscht hat.

      Das sind, wie gesagt, NUR Beispiele. Nichts Konkretes. Ich will damit nur sagen, es gibt auffallend viel Destruktivität in der "Szene".
      Als ich vor ca 10 Jahren auf das erste Forum stieß, war es ein reines DS Forum.
      Später fand ich auch allgemeine BDSM Foren, ich kenne sie alle. Ich war auch schon in allen DS Foren, die es je gab. Ich weiß somit, wie die Darstellung nach außen ist. und da ich mich all die Jahre auch im realen Leben umschaute, weiß ich, wie es bei den Leuten hinter den Kulissen aussieht. Manche hab ich auch in der Psychiatrie besucht, weil sie den Traum von DS hatten.
      ALLE waren sie erwachsen, oftmals 30/40+
      Alle hätten sie in der Lage sein müssen, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen, die Einvernehmlichkeit erfordert. Doch abgesehen von der Pathologie, die ich hier ansprach, gibt es auch das Phänomen der Regression, wenn erwachsene Menschen plötzlich bzw. zum ersten Mal in ihrem Leben mit DS konfrontiert werden. Selbstbewusste Frauen mutieren zu kleine, bedürftige Kinder, die nie im Leben Erfahrungen gemacht haben. Entscheidung? Kaum möglich.

      Vielleicht denkt der eine nun, wieso ich nur das Negative sehe.
      Tue ich nicht. Ich sehe auch, wie viel Bereicherung es im BDSM gibt. Und ich kenne auch langjährige Beziehungen, die sehr harmonisch sind. Aber darum geht es hier in dem Thread nicht. Hier geht es um etwas (Zweitsub) was – wenn nicht BEIDE damit komplett einverstanden sind – für ganz viel Leid sorgt. Die Wenigsten aber reden darüber, weil sie sich a) selbst die Schuld geben, immerhin haben sie viel mitgemacht, ohne die Bremse zu ziehen, und weil es b) zu Aussagen kommen würde, wie ich sie hier zitierte. Man würde an deren Eigenverantwortlichkeit appellieren, was wiederum die Schuld zündet.
      Diese Tatsache sorgt dafür, dass selten über die Gefahren geredet wird, inklusive Erfahrungen einzelner. Man riskiert außerdem immer, Doms an den Pranger zu stellen, was nicht wirklich nobel ist. (Scheinbarer?) Rufmord ist nicht gerade geschmackvoll, auch darum schweigen die meisten.

      Im Laufe der Jahre habe ich bei dem Thema hier eine sehr resolute Einstellung bekommen.
      WENN das nicht beide wirklich wollen, ist dieses Zweitsubthema einfach nur Mist.
      Zum tatsächlichen Wollen gehört auch, dass man nicht wer weiß wie überzeugt werden muss. Entweder jemand ist diesem Thema gegenüber offen, dann hat er damit auch kein Problem, oder er ist es nicht, dann hat man das als Partner zu akzeptieren und nicht mit irgendwelchen Domallüren (à la: „ich bin Dom, ich darf das“… womit vor allem Einsteigersubs manipuliert werden) zu kommen.

      So, das war nun ein Roman, aber manchmal kann man sich eben nicht kurz halten, wenn es um so ein komplexes Thema geht, Sorry dafür.
      Und allen noch nen schönen Tag.

      Arcinala schrieb:

      So, das war nun ein Roman, aber manchmal kann man sich eben nicht kurz halten, wenn es um so ein komplexes Thema geht, Sorry dafür.



      Nein, kein Grund dich dafür zu entschuldigen. Du hast Gedanken formuliert, mit denen ich mich über viele Jahre selbst intensiv auseinandergesetzt habe. Vielleicht später mehr dazu. Nur dieser eine Punkt, weil der für mich einer der wichtigsten überhaupt war/ist (als ehemals DIS'lerin, vielleicht aus diesem Blickwinkel nachvollziehbarer):

      wenn man es mit einer paradoxen Neigung wie BDSM zu tun hat


      Bereits die Zuordnung "paradox" könnte als Wertung verstanden werden. :)

      Ich halte BDSM-Neigungen gleich welcher Art - sei's nun i.S. von SM oder DS - nicht für paradox, sondern für zunächst ganz natürliche, in jedem Menschen vorhandene Potentiale, die sich auch in der Sexualität äußern. Nehmen wir mal an, jemand hat keine besonders ausgeprägten sexuellen Bedürfnisse ODER stellt ein höheres Ideal (z.B. Religiosität) über das Ausleben seiner Sexualität, dann könnte - um nur ein Beispiel zu nennen - das Ausleben dieser Potentiale im Kloster als Dienerin Gottes ihren Platz finden.

      Da liegt m.E. der Denkfehler, der so viele in eine Abwehrhaltung gegenüber deinen Ansätzen jongliert (soll jetzt bitte nicht als Kritik verstanden werden, lediglich als "Rückmeldung" von jemandem, der sich sehr intensiv mit Macht, Gewalt und den zugrundeliegenden Strukturen beschäftigt hat).

      Für jetzt erstmal genug - dir ebenfalls einen schönen Tag. 8)
      Off Topic:
      Als das erste mal in diesem Tread unterstellt wurde die meisten Subs seien pathologisch hatte ich schon ein Deja vu. Doch ich dachte: "Nein, das kann nicht sein." Nun gut, ich wurde eines besseren belehrt.
      Ich bin keinesfalls pathologisch oder habe sonst eine psychologische Erkrankung, nur weil ich devot und/oder masochistisch bin. Mag sein, dass hier im Forum viele sind, die mit BDSM nicht viel Erfahrung haben, aber es gibt auch sehr viele, die das schon eine ganze Weile machen und ich behaupte einfach mal, die holen die Träumer immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.


      Zurück zum Thema:
      Für mich ist und bleibt es, wie bereits von mehreren Seiten geschrieben, eine reine Geschmackssache. Als Spielbeziehung könnte ich mir sowas sogar selbst vorstellen, auch als reine Sub. Als feste Beziehung eher nicht, weil ich da sehr besitzergreifend bin.
      Es sei denn, die anderes Sub wäre bisexuell und wir würden einander ebenso lieben.
      Ich glaube, im BDSM gibt es, ebenso wie überall sonst, alle möglichen Konstellationen die funktionieren. Selbst die Konstellation Dom/Dom/Sub kann funktionieren, wie eine Bekannte von mir gerade am eigenen Leib und Herz erfährt.
      Arcinala, ich sehe die Problematik welche du beschreibst als nicht BDSM spezifisch an.

      Die Prävalenz psychischer und sozialer Störungen ist allgemein, unabhängig von sexuellen Neigungen ungeheuer (!) groß (z.B. Wartezeiten für Psychotherapieplätze bundesweit 6-12 Monate...), Beziehungs- und Abhängigkeitsproblematiken sind allgegenwärtig und das Thema "Mann gelüstert es nach mehr als einer Frau" ist in all seiner Brisanz so uralt wie die Menschheit.

      Meiner Meinung nach wird das im BDSM Bereich nur offener thematisiert und ritualisiert.

      Bei Hänschen Normalo heißt das Objekt der Begierde dann halt nicht Sub sondern ist die nette Nachbarin nach der geschielt wird, die heimliche "Geliebte" die jahrelang in der Hoffnung lebt die einzig wahre an seiner Seite zu werden oder die kleine -je nach Gusto osteuropäische oder asiatische- kleine Nutte die zwischendurch heimlich besucht wird.

      Mehr Rechte hat ein Dom auch nicht nur weil er Dom ist, sondern genauso wie in jeder anderen Beziehung auch bewegt er sich in einem innerhalb der Beziehung festgelegten Rahmen und ist von dem wohlwollenden Mitwirken seiner Partnerin abhängig. Sprengt er das ist er genauso gearscht und steht ggf. alleine da wie jeder andere Mann auch. Das Elend durch solche Aktionen ist nicht mehr oder weniger nur weil die Frau als Sub eigentlich auf Schmerzen und Submission steht.

      Du solltest außerdem die Erfahrung der User hier nicht unterschätzen, du bist bei weitem nicht die einzige die ein paar Jährchen allgemein und BDSM im speziellen auf dem Buckel hat...

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      Mod Hinweis

      Hallo Arcinala,

      bei dir habe ich immer wieder das Gefühl du würdest ein Scharfschütze mit einer Pumpgun sein :huntsman: ;)

      Du vertrittst durchaus interessante Standpunkte aber anstatt das Ziel zu fokussieren schießt du sehr weit gefächerte Salven ab. Deine Ansichten sind wertvoll, sie werden hier aber oftmals als persönlicher Angriff gewertet und das nicht ganz ohne Grund. Ich will dir mit drei kleinen Zitaten einfach ein wenig helfen und dir vielleicht die Sicht der anderen näher bringen.

      Arcinala schrieb:

      Später fand ich auch allgemeine BDSM Foren, ich kenne sie alle. Ich war auch schon in allen DS Foren, die es je gab.


      Du hast ein sehr gutes Ego, in allen DS Foren die es je gab ist wirklich bewundernswert, gerade da mir einige geschlossene bekannt sind in die man nur kommt wenn man einer speziellen Szene angehört. Das liest sich sehr arrogant, nach dem Motto: Bei dem Thema könnt ihr mir gar nichts.

      Ich bin mir sicher, dass meine Grenze der Toleranz sehr viel weiter ist, als die, der Meisten.


      Wer sich über andere stellt muss sich nicht wundern, wenn diese sich das vielleicht nicht so einfach gefallen lassen.

      Arcinala schrieb:

      Gentledom, es ist schade, dass du mir nun zuvor gekommen bist. Ne kleine Trasche scheinst du zu sein *zwinker
      Ich hatte eigentlich vor, es die Tage im geeigneten Moment vernünftig aufzuführen bzw. anzusprechen. Nun hast du dafür gesorgt, dass deine Damen hier nen Mobdebatte starten können in einem thread, der nicht ihrer ist.


      Du behauptest etwas ohne die Hintergründe zu kennen, Gentle steckt das sicher locker weg und grinst sich einen, andere würde auf unberechtigte Vorwürfe anders reagieren dürfen.

      Arcinala schrieb:

      das ist einer der Gründe, wieso ich DS nicht nur kritisch betrachte, sondern auch zum Großteil SEHR pathologisch sehe...


      Natürlich du nennst keinen Namen, aber wir sind hier in einem BDSM Forum, wenn du also schreibst der Großteil einer BDSM Gruppe (und wir haben hier viele DSler, wenn auch nicht in Extremform) sei krank, ja dann greifst du hier indirekt alle an. Es sollte dich nicht wundern, wenn es dann einen heftigen Gegenwind gibt.

      Das was du schreibst wirkt auf andere durchaus arrogant und vorurteilsbelastet.

      Vielleicht helfen dir meine Hinweise.

      Liebe Grüße

      Cain

      Und nun zurück zum Thema
      @ Archinala

      Danke für Deinen Roman, ich finde Deine ausführlihceren Erläuterungen haben Dich verständlicher und menschlicher gemacht.

      Dein Standpunkt zum Thema Zweitsub ist genau der gleiche den die meisten hier eingenommen haben. Im wesentlichen haben alle geschrieben, passt wenn es wirklich für beide passt und das sollte unter Partnern und nicht als Dom/ Sub ausgehandelt werden. Nun warum schreiben wir das so- mit dieser Einschränkung- weil wir wissen das es sehr, sehroft anders läuft. Weil alle die schon etwas länger dabei sind schon heulende Elende am Telefon oder vor sich sitzen hatten, die es kaum aushielten, denen man mit Engelszungen versucht hat klar zu machen das sie aus dieser Situation raus müssen. Spätestens nach dem Dritten mal glaubt man selber nicht mehr dran das der/ die Betreffende jemals einen Kurswechsel vollziehen wird.
      Sprich- ich teile Deine Ansicht, dass es viele, zu viele Beziehungskonstrukte gibt die seelisch sehr ungesund sind. Ich teile auch die Ansicht, dass sich nicht selten Personen mit den zueinander passenden Persönlichkeitsdefiziten zusammen tun. Auf eine ganz eigene Art ist das auch schon wieder natürlich irgendwie.

      @Herbstblume Ja stimmt, dies alles gibt es mit und ohne BDSM, das ist richtig. In einem BDSM Forum können wir diese Dinge doch aber unter dem Blickwinkel BDSM diskutieren oder?

      So und dann wäre ich nicht ich, wenn ich nicht noch etwas zu Interpretationen und vor allem diesem ständigen auf sich selbst beziehen in diesem Forum schreiben würde. Leute ich find Euch so toll ich bin gerne hier, hier herrscht insgesamt eine so herrlich gesunde Einstellung zu den Dingen des Lebens. Bitte bezieht doch nicht jede schiefe Äußerung auf Euch. Wo steht denn, dass jeder submissive Mensch eine psychiche Erkrankung hat. Es steht da, dass es in der Szene viele Paarkonstellationen zu beobachten gibt bei denen man bei Beiden Störungen annehmen kann. Da steht nix von devot=krank und schon gleich gar nicht wird hier irgendeinem User unterstellt krank zu sein. Und leider stimmt es nun mal, dass es viele wirklich traurige Bsp zu beobachten gibt in der BDSM Welt, mir reichen die Paar Jährchen die ich das nun mit betrachte da vollkommen aus um zu wissen, dass dieses Forum hier vergleichsweise eine Enklave ist.

      Liebe Arcinala,

      ich kann nachvollziehen warum Du so scharf schreibst, ich kann aber auch nachvollziehen, dass dies bei den Usern hier Abwehrhaltung erzeugt. Es stimmt wenn man Deine Texte Wort für Wort liest, dann greifts Du keinen an und verallgemeinerst auch nicht über Gebühr. Aber der Gesamtton von Deinten Texten lässt den Leser sich fühlen wie ein gemaßregeltes Kind - nun ich fürchte darauf stehen hier nicht mal die subs ;-). Vielleicht schreibst des öfteren mal einen Roman, so versteht man Dich besser und dann werden wir alle doch wohl hoffentlich miteinander klar kommen :-).

      lg redcat
      Hi Cain,

      Mit Gentle bin ich im PN Konakt. Wie kommen beide schon klar, da muss sich keiner Gedanken machen. Er weiß auch, dass mein Zwinkern ernst gemeint ist, wenn ich ihn als Tratsche bezeichne. Mittlerweile hab ich im PN Kontakt festgestellt, er ist ja doch keine Tratsche. Es ist also alles paletti :)

      Zu allem andren in deinem Posting, ich werde darüber nachdenken. Zwar könnte ich jetzt einiges erwidern, aber ich akzeptiere jetzt einfach mal, dass ihr mich so wahrnehmt, wie von dir beschrieben. Und ich schau, wozu ich selbst beigetragen habe. Allerdings möchte ich das eine noch anfügen.
      Solltest du wirklich hier als Moderator auftreten, so bitte ich dich darum, mir diesbezüglich beim nächsten mal vielleicht ne PN zu schreiben, immerhin ist doch vieles sehr subjektiv von dir empfunden und nicht objektiv moderat.
      Hier öffentlich solltest du als Mod mit mir gemeinsma Interesse daran habe, dass ICH nicht mehr das Themas bin. Ich möchte wirklich darum bitten, von mir als Person abzulassen, irgendwie ... naja, du verstehst mich schon. ^^


      Hi redcat,

      Danke für Deinen Roman, ich finde Deine ausführlihceren Erläuterungen haben Dich verständlicher und menschlicher gemacht.


      Schön, auch mal was Positives zu hören. *lächel

      Vielleicht schreibst des öfteren mal einen Roman, so versteht man Dich besser und dann werden wir alle doch wohl hoffentlich miteinander klar kommen :-).


      Naja, es gab mal Zeiten, da hat man hier meine Vielschreiberei unter Kritiki gestellt. :lol2:
      Ich schau mal, was sich machen lässt, und was - wie du es auch erwähnst, - zum besseren Auskommen aller führen könnte.

      *Blume reich.

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      Ich bin entspannt ... ommmmm
      Ich bin entspannt ... ommmmm
      Ich bin entspannt ... ommmmm

      :D

      Nein im ernst... so unwohl, wie es scheint, fühl ich mich hier nicht. Ich lese die meisten hier recht gerne (alle kenn ich ja noch nicht) und es ist schon ok, so wie es ist ;)

      fritzie

      Bereits die Zuordnung "paradox" könnte als Wertung verstanden werden.


      SM ist (meine Sicht ;) ) in vielen Teilen sehr paradox. Insofern also in sich selbst sehr widersprüchlich. Nehmen wir nur mal den Aspekt, etwas wollen, was man nicht will. Bezwungen werden, um sich selbst leben zu können. Qual und Leid (SM) erleben und dies genießen.
      Gewalthandungen werden durch Einvernehmlichkeit gut und richtig,
      Widersprüche, wo man auch hinschaut.
      Insofern ist es also von mir nicht negativ wertend gemeint, wenn ich vom Paradoxon im SM rede. Um dies aber hier noch weiter auszuführen, würden wir uns auch zu sehr vom Thema entfernen.

      "fritzie" schrieb:

      (soll jetzt bitte nicht als Kritik verstanden werden, lediglich als "Rückmeldung" von jemandem, der sich sehr intensiv mit Macht, Gewalt und den zugrundeliegenden Strukturen beschäftigt hat).


      Na da freue ich mich schon auf viele interessante Gespräche mit dir. Ich finde es immer sehr bereichernd, auf Menschen zu stoßen, die sich mit den komplexen, schwierigen Themen auseinander setzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Arcinala ()

      Umfragenauswertung Hauptseite

      Passend zum Thema habe ich gebloggt, einen Teil des Beitrags will ich hier einfügen, wer mehr lesen mag schaut unter: gentledom.de/gblog/Blogartikel…maledoms-und-femsubs-390/

      Ergebnis: Die große Umfrage zur Partnerschaft (gekürzt)
      ...Viel interessanter ist jedoch die Frage der Erwartungshaltung bei der Monogamie (Umfrage Nr. 4). 59% der Subs erwarten eine monogame Beziehung, 18% finden eine Beziehung, in der beide die gleichen Freiheiten haben fair, 11% ist es grundsätzlich egal, 7% räumen ihrem Dom nicht, aber sich selbst das Recht ein, mit anderen Sex zu haben, und 5% erwarten, dass der dominante Part monogam ist, während sie auch andere Spielpartner haben dürfen. Doms die letzteres akzeptieren würden, fanden sich bei der Befragung nicht. 42% der Doms können sich eine monogame Beziehung laut dieser Befragung vorstellen, 34% erwarten offen, dass ihr Partner monogam ist während sie gewisse/alle Freiheiten haben, 8% ist es egal und 16% sind für gleiches/ähnliches Recht für alle.

      Eine andere Umfrage zugrunde gelegt (vgl. dort Umfrage Nr. 5), finden 60% aller männlichen Doms, ihnen stünden mehr Freiheiten als ihrer weiblichen Sub zu, 42% der weiblichen Subs sehen das ähnlich. In der jüngsten Umfrage meinen 59% der Subs und 42% der Doms, monogam leben zu wollen. Natürlich liegen die Ansichten von Doms und Subs auseinander, jedoch trennen sie nun nicht gerade Welten, da sollte eine Sub doch recht gute Chancen auf einen monogamen Dom haben. In diesem Zusammenhang verwundert einen das Ergebnis der nächsten Umfrage (Umfrage Nr. 5) "Glaubst du daran, dass mehr als 20% der männlichen Doms dauerhaft auf andere Frauen emotional und auch körperlich verzichten können?“) etwas. Im Gegensatz zu den vorgenannten Umfragen wurde hier nämlich zwischen Männern und Frauen und ihrem Erfahrungsschatz unterschieden. Die Gruppe mit der höchsten Quote pro monogame Doms ist die der unerfahrenen männlichen Doms selber. Sagenhafte 86% glauben an den monogamen Dom, fragt man ihre erfahrenen Kollegen, so glauben bei ihnen aber lediglich 36% daran. Dies, verglichen mit den weiblich Subs, bei denen die weniger erfahrenen immerhin zu 54% und die erfahrenen weiblichen Subs nur zu erschreckenden 13% an dieses „Phänomen“ glauben, zeigt eine deutliche Schieflage. Alle Erfahrenen zusammen kommen beim Glauben an die monogamen männlichen Doms übrigens auf einen Wert von 22%, bei den weniger Erfahrenen glauben hingegen 59% an selbige.

      Die Umfrageergebnisse bezüglich der Erwartungshaltung und der Erfahrungen passen auf den ersten Blick nicht zusammen und widersprechen sich. Jedoch kenne ich einige weibliche Doms, die monogam leben, aber so gut wie keinen männlichen. Ich denke, dies erklärt durchaus die unterschiedlichen Werte bei den beiden Umfragen, denn die erste unterschied nicht zwischen FemDoms und MaleDoms.

      Wie aber kann es zu solch eklatanten Unterschieden zwischen Anfängern und erfahrenen BDSMlern kommen? Hätte man mir selbst als Anfänger damals die Frage gestellt, hätte ich bei der These von weniger als 20% monogamen Doms widersprochen, der Wert hört sich einfach viel zu klein an.

      Zwei Fragen drängen sich mir auf: Wie ist es für eine weibliche Sub, wenn sie anfangs glaubt, es gebe monogame Doms und später feststellen muss, es ist oftmals eine Lüge? Wie oft wird hier seitens der Doms gelogen oder von Subs gemeint, der monogame Mister Grey (Shades of Grey) sei eben der typische Dom? Ich glaube, es gibt sehr viele Enttäuschungen bei weiblichen Subs, wenn ihre Hoffnungen und Wünsche so oft zerstört werden. Noch interessanter finde ich aber die Situation der männlichen Doms. Bei den Anfängern glauben 86% daran, dass der monogame Dom keine riesige Ausnahme ist, bei den Erfahrenen tun dies lediglich noch 36%. Ist es womöglich sogar eine normale Entwicklung, dass ein Dom mit der Zeit nicht mehr monogam sein will, obwohl er dies am Anfang eigentlich wollte? Berauschen sich Doms womöglich an ihrer Macht und wollen immer mehr? Ist es natürlich, als männlicher Dom mehrere Subs zu haben und wird dies am Anfang nur durch gelernte und verinnerlichte Konventionen verhindert? Wie gehen Doms damit um, wenn sich ihre Einstellung während einer langen Partnerschaft ändert? Ich wäre sehr neugierig auf eure Kommentare zu den aufgeworfenen Fragen.

      Zu dem Beitrag gibt es auch die ersten Kommentare im Blog.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Wie ist es für eine weibliche Sub, wenn sie anfangs glaubt, es gebe monogame Doms und später feststellen muss, es ist oftmals eine Lüge? Wie oft wird hier seitens der Doms gelogen oder von Subs gemeint, der monogame Mister Grey (Shades of Grey) sei eben der typische Dom? Ich glaube, es gibt sehr viele Enttäuschungen bei weiblichen Subs, wenn ihre Hoffnungen und Wünsche so oft zerstört werden.


      wie für jede andere (Vanilla)frau auch! ich bin nach wie vor sicher, dass das kein bdsm-phänomen ist, sondern eben genauso unter Vanilla-männern vorkommt. aus diesem grund ging ich immer davon aus, dass die meisten männer nicht monogam leben wollen bzw. auch können. ein paar ausnahmen gibt es. wenn frau das wirklich wichtig ist, wird sie lernen müssen diese wenigen zu erkennen und ja es gibt merkmale, eigenschaften, kleine hinweise, die diesbezüglich sehr aufschlussreich sein können, frau muss nur hinsehen (trotz rosa brille) und konsequent sein. männer neigen dazu, frau diesbezüglich für blöd zu verkaufen, in wirklichkeit wissen die meisten frauen, was sie von einem mann zu erwarten haben, bewusst oder unbewusst, sie treffen in diesem fall einfach nur eine entscheidung, was ihnen wichtiger ist. ich habe auf den einen oder anderen tollen mann verzichtet, weil ich mir sicher war, ihn nicht für mich alleine haben zu können. da dies für mich nicht akzeptabel wäre, ließ ich es. mit ein bisschen geduld findet frau den mann, der für sie passt. jede/r hat seine eigenheiten, aber um so wichtiger ist es, sich bewusst zu machen, welche man akzeptieren kann und welche nicht.

      was im kontext bdsm ev. teilweise zum tragen kommt ist, dass manche Sub meinen, sie müssen ihrem herrn jeden wunsch erfüllen, zumindest habe ich das aus manchen aussagen so rausgelesen. ich denke, wichtig ist es, dass man sich selbst immer treu bleibt. was hilft es, augenscheinlich was zu akzeptieren, mit dem frau dann doch nicht leben kann. also dann lieber gleich dazu stehen! macht die partnersuche definitiv nicht einfacher aber erfüllender! für beide seiten, denn Dom oder mann hat ja auch nichts von einer leidenden, eifernden freundin. auch für ihn ist es besser, sich eine partnerin zu suchen, die damit gut leben kann. denn so wie bei den männern gibt es sehr wohl auch genug weibliche wesen, die der monogamie nichts abgewinnen können.

      womöglich denkt mann, dass sich frau schon mit dem gedanken abfinden wird, wenn sie erstmal verliebt ist. dem ist aber meist nicht so. entweder sie trägt diese einstellung in sich oder nicht.

      je ehrlicher man bei der partnersuche ist, umso eher wird man auf lange sicht glücklich!

      PS: dies trifft für mich allerdings nur bei einer liebesbeziehung zu! bei der suche nach einer spielbeziehung, sieht das anders aus! hier halte ich persönlich die frage nach treue überflüssig. wenn ich mit jemanden keine dauerhafte beziehung führe habe ich kein bedürfnis nach monogamie bzw. mache ich mir keine gedanken, was der andere tut, während ich nicht bei ihm bin.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

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      Ich glaube, dass der Unterschied einfach darin liegt, WAS gesucht wird.
      Suche ich eine feste Lebenspartnerschaft, eine Spielbeziehung oder eine ONS.
      Wenn ein Paar gemeinsam BDSM für sich entdeckt, sieht es sicherlich wieder anders aus.

      Manchmal habe ich persönlich den Eindruck, dass es vermischt wird und dann im Nachhin es zu Unklarheiten kommt.
      Natürlich können auch Spielbeziehungen eine gewisse Verbindlichlichkeit haben, steigert sicher den gemeinsamen Erfahrungshorizont, aber ob da Monogamie unbedingt für erforderlich ist, glaube ich weniger.
      Ich denke, dass sich viele Subs oft Hoffnung auf "mehr", sprich eine Partnerschaft machen, obwohl es eigentlich von Anfang an klar war, dass Dom keine sucht.
      Das man auch in einer Spielbeziehung Gefühle zueinander entwickeln kann, halt ich für normal, denn wenn der Gegenüber völlig bedeutungslos wäre, welchen Reiz hätte dann das Ganze.
      Klar gibt es auch da Ausnahmen, vergleichbar mit einem ONS. Doch manchmal weiß man ja auch nicht im Vorfeld, wohin der Weg gehen wird.
      Ich halte es jedoch für sehr wichtig, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.
      Was suche ich? Was erwarte ich? Mit was kann ich definfitiv nicht gut umgehen.
      Ich kann bisher aus meiner Erfahrung sagen, dass man eine gewissen Enttäuschung im Vorfeld verhindern kann, wenn man ein offenes Gespräch über die gegenseiten Vorstellungen führt. Manchmal habe ich aber den Eindruck, das gerade Frauen dazu neigen, die männliche Aussagen in Frage zu stellen bzw. die Hoffnung haben, es könnte sich ja doch noch verändern.
      Klar, verändern kann sich immer Alles, aber ich denke, es ist realistischer, erstmal das Gesagte ernst zunehmen.
      Wenn Sub sich aber auf "einschlägigen Seiten" nach einem Dom umschaut, muss sie damit rechnen, erstmal auch nur "Einschlägiges" zu finden.
      Manche haben das Glück auch dort ihren Lebenspartner zu finden, was aber eindeutig seltener vorkommt.
      Ich glaube, dass es gerade Anfängerinnen schwer fällt, ein gewisses Gefühl, für das "Ticken" so mancher Doms, fehlt.
      Woher sollten sie es auch haben, da hilft es nur Erfahrungen zu sammeln und manchmal auch schmerzhafte.
      zum teil gebe ich dir recht, adena. aber das denken, dass sich das schon noch ändern wird, herrscht eher auf beiden seiten vor. Manche! frauen denken: er wird sich schon noch verlieben und dann wird alles anders. im gegenzug hoffen manche männer, dass sie, wenn sie erst mal verliebt ist, seine seitensprünge schon schlucken wird. fakt ist, dass eher beides nicht zutrifft. daher gebe ich dir völlig recht, dass das wichtigste ist, sich vorweg über seine vorstellungen klar zu werden, dies eindeutig zu kommunizieren und nicht darauf zu hoffen, dass sich etwas ändert.

      bevor man frauen allgemein als so naiv hinstellt, dass sie nur das "gute" im manne sehen wollen (bzw. mann nur so sehen, wie sie ihn gerne hätten!), sollte man vielleicht doch auch erwähnen, dass die schauspielerischen leistungen so manchen jägers einen oskar verdienen würden.

      ein wenig menschenkenntnis hilft da sicherlich! wobei ich auch hier die verbindung zu bdsm-anfängern nicht sehe. ich denke eher, das liegt in der jeweiligen persönlichkeit. manche neigen einfach dazu sich hals über kopf zu verlieben und nicht links und rechts zu blicken, was ja auch wunderschön sein kann. ich beneide oft freundinnen für diese fähigkeit. ich tat das nie, mit dem nachteil, immer einige zeit zu brauchen um mich zu verlieben. kein vorteil ohne nachteil!
      als ich mich als anfängerin in der bdsm-szene umsah, wurde mir sehr schnell klar, wie hier der hase läuft. und den meisten frauen, mit denen ich seither kontakt habe ging es nicht anders. das einzige, was einem als anfängerin ev. in die quere kommt, ist der hunger/gier, die neu entdeckte neigung endlich auszuleben.
      hier ist frau vielleicht gut beraten, dass erstmal zu tun! erfahrungen zu sammeln um auch genauer zu wissen, was sie sucht und erst dann ernsthaft auf partnersuche zu gehen, wenn sie dies denn überhaupt wünscht.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich denke nicht dass Männer allgemein wirklich so viel schlimmer als Frauen sind. Frauen gehen nicht mehr oder weniger fremd als Männer, es sind nur andere Gründe und Frauen tarnen es in der Regel einfach besser.

      Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe finde ich es gibt unter dem Aspekt Monogamie schon einen Unterschied zwischen einem MaleDom und einem Mann der mit BDSM nichts am Hut hat. Bei den MaleDoms kenne ich genau einen der monogam ist (wobei er mehr Rigger denn Dom ist), bei den NichtBDSMlern kenne ich drei Männer bei denen ich es weiß und einige die es behaupten und bei denen ich dazu neige es zu glauben.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff