Feste Beziehung inkl. BDSM - Trotzdem mehrere Subs?

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      red schrieb:

      das würde mich auch interessieren, wobei ich auch einen sehr starken hang zu viel sex habe, nicht aber zu mehr frauen auch nicht zu mehr männern

      vielleicht hat es was mit mehr testosteron zu tun? vielleicht es es aber auch einfach nur ein urtrieb. alphamännchen und auch -weibchen beglücken doch auch in der tierwelt meist das ganze rudel.

      es wäre schon interessant, warum wir so unterschiedlich gestrickt sind


      Also wenn mich meine Allgemeinbildung nicht zu arg täuscht, funktioniert Testosteron bei Frauen etwas anders... ich meine gelesen zu haben sie bekommen davon vor allem Lust auf Sex mit sich selber :lol2: mit sich selber Sex haben ist kein Fremdgehen :whistling: und bereits in der Schule habe ich im Bio-LK gelernt, dass Alphaweibchen nur die besten Gene haben wollen und daher nicht anders schnackseln wollen, aber dennoch echt fiese Biester sein können welche die Kinder von anderen Weibchen schon mal töten ;)

      Meinen eigenen Testosteronwert habe ich zum Glück vor der Diskussion in einem anderen Thread angeschnitten, super ich bin nun immer entschuldigt :thumbsup:

      BDSM wird, darüber sollte das Forum mit einer etwas anderen als der üblichen Struktur nicht hinwegtäuschen, meist in Affären ausgelebt. Ich kenne viele Subs und Doms die sich nach einer festen Beziehung sehnen, immerhin bin ich ja auch selbst solo und habe lediglich eine Affäre damit ich nichts verlerne :whistling:

      So und nun mal zur ketzerischen Frage (zumindest hier) warum ein Herr mehrere Sklavinnen haben könnte und er dennoch den Sklavinnen nicht das gleiche Recht einräumt. Erst einmal sollte man die Wortwahl beachten, ich spreche hier sicher nicht von Dom und Sub. Rein aus dem Rollenverständnis heraus meine ich, dass ein Herr mehrere Sklavinnen haben kann, jedoch eine Sklavin nur einen Herrn. Ein Befehl kann an mehrere Sklavinnen gerichtet sein, wie aber soll eine Sklavin gleichzeitig Befehle von mehreren Herren empfangen und ausführen können? Dies ist meine persönliche Meinung und man muss diese sicher nicht teilen. Das ist eben der Unterschied zwischen intensivem DS und allen anderen Spielarten die BDSM zu bieten hat. Bei allen anderen Spielarten sehe ich keinen Grund warum ein Dom besser oder schlechter gestellt werden sollte als eine Sub, Bondage oder SM hat nichts mit einem Machtgefälle zu tun, wer also SMler ist und DS keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, bei dem würde ich keinen Grund zur Ungleichbehandlung sehen. Je intensiver das Machtgefälle ausgestaltet ist umso mehr Konsequenzen hat dies eben, dies gilt aber für beide Seiten denn mit den ganzen Rechten übernimmt der Herr auch eine Menge Pflichten, was von jener Gruppe gerne mal übersehen wird.

      Zur Zweitsklavin kann ich wenig schreiben, ich hatte niemals eine. Solch eine intensive Machtverteilung hat eben Pflichten und diese wollte ich niemals mehrfach eingehen, dafür war ich einfach zu faul :D Hatte ich eine Sklavin gab es noch andere Gespielinnen, nur diese eben nicht auf unserem Level, hatte ich eine Sub mit der ich in Liebe verbunden war, so oblag es ihr mir die Freiheiten einzuräumen, was sie bereit war zu geben nahm ich an. Meist bedeutete dies, wir banden gemeinsam eine weitere Person in unser Spiel ein, jene Person stand niemals über meiner "Erstsub" meist stand diese aber über ihr. Wollte mir meine Partnerin keine Freiheiten einräumen konnte ich gut damit leben, in dem Fall ließ mein Trieb aber immer nach einigen Monaten stark nach und BDSM verlor an Bedeutung, was dann wiederum zu einem Problem für die Partnerin wurde. Ich kann seit einigen Jahren sehr gut ohne BDSM leben, meine Einstellung wurde ganz zu Anfang hier im Thread mal als Trotzreaktion beschrieben, das ist es sicher nicht, ich bin eben DSler und meine Lust auf BDSM verschwindet einfach irgendwann wenn ich diese Spielart komplett exklusiv ausleben soll. Wer mich als Herr will muss damit leben mich zu teilen, wer mich exklusiv haben will bekommt mich exklusiv, nur bin ich dann nach einiger Zeit eben nur noch der Freund und nicht mehr der BDSM Partner.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Hm...für mich sind das ein bisschen "first world problems"...

      Ich erinnere mich noch gut daran wie mein lieber Ex mir andauernd in den Ohren lag dass er unbedingt einen dreier wollte. Ich habe mich mit Händen und Füssen dagegen gesträubt weil unsere Beziehung ohnehin mies und unbefriedigend war, ich mich einfach einer dritten Person gegenüber wirklich geschämt hätte mit dem was wir zu bieten hatten und ich Gift und Galle gespuckt hätte wenn eine andere auf einmal die Aufmerksamkeit und Befriedigung bekommen hätte die ich schon lange vermisste.

      In meiner jetztigen Beziehung hätte ich dagegen kein Problem damit weil zwischen uns alles gut läuft und jemand drittes nur einer zusätzlichen Lust dienen würde. Sozusagen ein Luxushappen. Seltsamerweise aber haben wir aus genau dem Grund bisher nie jemanden ins Bett geholt...(meinen Putzsklaven zähle ich nicht mit...der fällt sozusagen unter die Kategorie Haustier).

      Denke nicht, dass die Frage nur auf Sub/Dom Beziehungen passt...die ist allgemeiner.

      Denke auch, dass Wunsch und Realität oft meilenweit auseinander liegen...einen dritten dazu zu nehmen bedeutet immer Stress, Aufwand, ist anstrengend und belastend. Ob das den Aufwand wert ist? Sollte sich sowas ergeben und alle beteiligten damit glücklich sein mag das -zumindest für eine Weile- funktionieren aber die Wahrscheinlichkeit ist noch weit geringer als in einer normalen Zweierkonstellation.

      Weil z.B.unsere Beziehung schon mit sehr viel emotionalem, zeitlichem, organisatorischem und finanziellen Aufwand einhergeht wäre für eine ernste, intensive Drittperson kein Langzeitplatz vorhanden. Es wäre also nicht fair jemandem da Hoffnungen zu machen.

      Und wenn man jemand dritten dazu nimmt ist auch immer noch die Frage in welcher Form und welcher Intensität. Aber kann man sowas planen?? Ist nicht alles was zwischenmenschliches angeht mit andauerndem Wandel und Überraschungen gespickt? Wenn man sich auf solch ein Experiment einläßt kann man nur vertrauensvoll und neugierig schauen wie es sich entwickelt und muss für ganz vieles unvorhergesehenes offen sein. Das wird nur den wenigsten gelingen.
      Rein aus dem Rollenverständnis heraus meine ich, dass ein Herr mehrere Sklavinnen haben kann, jedoch eine Sklavin nur einen Herrn. Ein Befehl kann an mehrere Sklavinnen gerichtet sein, wie aber soll eine Sklavin gleichzeitig Befehle von mehreren Herren empfangen und ausführen können? Dies ist meine persönliche Meinung und man muss diese sicher nicht teilen. Das ist eben der Unterschied zwischen intensivem DS und allen anderen Spielarten die BDSM zu bieten hat. Bei allen anderen Spielarten sehe ich keinen Grund warum ein Dom besser oder schlechter gestellt werden sollte als eine Sub, Bondage oder SM hat nichts mit einem Machtgefälle zu tun, wer also SMler ist und DS keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, bei dem würde ich keinen Grund zur Ungleichbehandlung sehen. Je intensiver das Machtgefälle ausgestaltet ist umso mehr Konsequenzen hat dies eben, dies gilt aber für beide Seiten denn mit den ganzen Rechten übernimmt der Herr auch eine Menge Pflichten, was von jener Gruppe gerne mal übersehen wird.



      Tja, Gentledom,
      das ist einer der Gründe, wieso ich DS nicht nur kritisch betrachte, sondern auch zum Großteil SEHR pathologisch sehe...
      Sei mir wegen meiner Sprachwahl nicht böse, ich möchte da einfach keine Wattebällchen draus machen, sondern es genauso schreiben, wie ich es sehe.
      DS ist der Deckmantel für alle menschlichen Abartigkeiten und Charakterdefiziten, die man sich vorstellen kann. DS muss für die dämlichsten und miesesten Handlungen hinhalten,
      ... schreibt man DS drüber, wird sogar Asozialität nobel und schick.

      Wir sind hier immer noch in zwischenmenschlichen Beziehungsarten, wo es kein wirkliches Machtgefälle gibt. Und seit Urbeginn der DS Mythologie stand fest, man ist nicht gleichberechtigt, aber gleichwertig. Die Gleichwertigkeit verhindert, dass einer besser/schlechter dasteht, sie sorgt dafür, dass beide Parteien (Dom UND Sub) in gleicher Weise auf ihre Kosten kommen, wenn es u.a. um das seelische Heil geht.
      UND nach wie vor macht BDSM, also auch DS die Einvernehmlichkeit aus, was bedeutet, wenn sie es nicht will, hat er sie durch keine Floskel der Welt zu zwingen.
      DS ist und bleibt eine "SPIELART" im breiten Spektrum von BDSM, egal, wie ernsthaft es manche empfinden. Es ist keine histrorische Sklaverei, wo Dom Rechte eingeräumt werden, weil er Dom ist. Die Rechte werden ihm einzig von Sub eingeräumt. Das macht zwar den mysteriösen Traum der Macht zunichte, ist aber anders nicht machbar, weil sonst ganz schnell aus BDSM Gewalt und Missbrauch wird.
      Wenn du DS so kritisch siehst musst du eben BdsM betreiben :rofl:

      Ich sehe manche Auswüchse von DS kritisch, zum Beispiel den Metakonsens, warum aber DS an sich schlecht sein soll erschließt sich mir nicht. Wenn beide Seiten mit offenen Karten spielen und sich der dominante Part der Verantwortung bewusst ist, ist das nicht schlecht oder gut es ist das was beide wollen. Du hast sehr schlechte Erfahrungen mit sehr intensiven Formen von DS gemacht, ich weiß also warum du es so schreibst.

      Es stimmt DS wird häufig vorgeschoben und nicht wenige Herrn (also intensive DSler) sind alles andere als gerecht oder fair, deswegen alle DSler in einem Topf zu werfen halte ich aber für dumm und kurzsichtig. Keine Sklavin geht gegen ihren Willen in eine DS-Beziehung auch wenn es in solchen Konstellationen durchaus zu Manipulationen kommen kann.

      ich sehe die Lebensweise DS nicht als pathologisch (=krankhaft) an, bei jenen die es in einem extremen Kontext ausleben (und da ist es egal ob Dom oder Sub) gibt es aber sicher nicht wenige Menschen denen mit einem Psychodoc eher geholfen wäre. Wenn zwei gesunde Menschen aber meinen Herr-Sklavin ernsthaft ausleben zu wollen und die rechtlichen Schranken beachtet werden (Widerruflichkeit) sehe ich darin überhaupt kein Problem. Aus einem Flugzeug springen ist eine dämliche Idee, jene die einen Fallschirm dabei haben sind nicht dämlich nur eben etwas risikofreudiger als andere...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Arcinala

      Ja du solltest anfangen zu Bedauern, denn gerade durch diese Sache sterben die Männer respektive Doms aus. Nämlich das manche eben sie zu Kopfmenschen machen und sich wundern, das alles was an dem Mann Mann ist oder Dom, dadurch verschwindet.

      Lieben Gruß Epi
      Diese ständigen Verallgemeinerungen finde ich einfach sehr befremdlich.
      Selbstverständlich gibt es in allen Bereichen des BDSM (und ganz sicher nicht nur im DS-Bereich) pathologische Strukturen.
      Mich persönlich interessiert es, wie andere denken und ich habe auch nicht den Anspruch mit allem konform gehen zu müssen, jedoch steht es mir auch nicht zu, andere in irgendeiner Form zu bewerten. Mir fehlt da ganz eindeutig eine gewisse Toleranz.
      Letztendlich sind wir alles erwachsene Menschen, die sich für die ein oder andere Ausübung von BDSM entschieden haben...manche gehen weiter und entwicklen sich, andere sind völlig zufrieden und wiederum andere drehen vielleicht auch mal um. Und genau diese bunte Vielfalt ist doch wünschenswert.
      Ob sich eine Sub von ihrem Dom hart schlagen läßt, weil sie einfach auf Lustschmerz steht oder weil sie eine Persönlichkeitsstörungen hat, kann man doch aus dem Internet sicherlich nicht beurteilen und ich finde, dass steht einem auch nicht zu. Ebenso kann man nicht beurteilen, ob z.B. ein starkes Machtgefälle eine pathologische Struktur hat.
      Sicher kann man für SICH gewisse Formen im BDSM ablehnen, aber eine Abwertung finde ich einfach nur daneben.
      Wie viele Vanillas behaupten, dass es pervers und pathologisch ist, dass man sich schlagen läßt.....dagegen verwehren wir uns und wünschen Toleranz, aber selbst scheint es manchen schwer zu fallen, diese selbst zu üben.
      ui offensichtlich bin ich ein ketzerisches biest :lol2:
      hm womöglich ?(
      tja da ich von euch gelernt habe dass Dom sich nur innerhalb meines von mir vorgegebenen bereiches bewegen darf , ich ds aber sehr viel abgewinnen kann trotz meiner renitenten Ader, steht poly... ganz einfach auf meiner tabuliste. ganz transparent! :D
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      und genau so sollte es sein red ;) wenn ein Dom dich also will muss er damit leben und wenn er das nicht will werdet ihr beide einfach nicht zusammenkommen egal wie gut es bei dem Rest denn auch passen würde :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich verallgemeinere nicht, @ Gast 125,
      ich schrieb, dass das einer der Gründe ist, wieso ich DS zum Großteil pathologisch betrachte. Das ist keine Veranngemeinerung, sondern mein Empfinden, - meine Sicht, die sich noch nicht mal auf alle bezieht, sondern auf einen Großteil.

      @ Epi

      Ja du solltest anfangen zu Bedauern, denn gerade durch diese Sache sterben die Männer respektive Doms aus.


      Naja, da hört nun mein Bedauern auf, hier an der Stelle fange ich an, mit den Zustand sehr zufrieden zu sein ^^ ;)

      @ Gentledom


      warum aber DS an sich schlecht sein soll erschließt sich mir nicht.


      Ich denke, wieso das so ist, hab ich ja aufgezählt, so ganz unmissverständlich. Letztendlich kochen alle nur mit Wasser, außer natürlich die selbsternannte Elite, die auf Wolke Nimmerland schwebt und sich eine eigne Realität kreiert. :)
      Keiner hier lebt tatsächlich Macht aus, außer in den Träumen. Und wer sie auslebt, überschreitet die rechtliche Grenze. Es ist und bleibt ein einvernehmliches Konzept, wo Dom eben nicht etwas einfordern kann, was prinzipiell gegen den Willen der Sub geschieht. Dazu gehört auch, er hat - anders als du beschreibst - KEIN Recht dazu, einzufordern, mehrere Subs an der Seite zu haben, wenn sie nicht grundsätzlich damit einverstanden ist. Ja, das zertrümmert nun Träume, und es zerschmettert Illussionen, aber so ist nun mal die Realität. Fordert er es doch ein, und nimmt ggf. sogar noch Floskeln zur Hilfe, (à la: ich bin Dom, ich darf das, du bist Sub und darfst das nicht, bzw, du musst das hinnehmen) womit er psychischen Druck aufbaut, reiht er sich ein in die Schiene: Gewalttäter, denn auch psychische Gewalt - wozu diese Manipulation und der Druck gehört - ist eine Form von Gewalt.

      deswegen alle DSler in einem Topf zu werfen


      Hab ich nicht getan, siehe meine Zeilen an Gast 125 ;)

      Arcinala schrieb:

      Keiner hier lebt tatsächlich Macht aus, außer in den Träumen. Und wer sie auslebt, überschreitet die rechtliche Grenze. Es ist und bleibt ein einvernehmliches Konzept, wo Dom eben nicht etwas einfordern kann, was prinzipiell gegen den Willen der Sub geschieht. Dazu gehört auch, er hat - anders als du beschreibst - KEIN Recht dazu, einzufordern, mehrere Subs an der Seite zu haben, wenn sie nicht grundsätzlich damit einverstanden ist.



      Belege deine Behauptung bitte mit einer Textstelle, ich kann mich nicht daran erinnern jemals behauptet zu haben Dom habe ein Recht dazu, einzufordern, mehrere Subs an der Seite zu haben, wenn sie nicht grundsätzlich damit einverstanden ist. Sorry das ist Blödsinn.


      Edit (weil ich das Thema nicht breittreten will): Also bezogen auf die später zitierte Textstelle, sorry zum einen wurde nur ein Teil zitiert und selbst bei dem Teil bedarf es einer sehr weiten Interpretation um das so zu verstehen, liest man zudem was ich in der gesamten Diskussion geschrieben habe ist es mir sogar unverständlich wie man zu jener Interpretation gelangt. DS kann sehr verspielt sein aber eben auch sehr ernst genommen werden. Dennoch legt Sub immer die Tabus fest in denen sich Dom bewegen darf, steht hier mehrfach und aus meiner Feder. Wenn Sklavin sagt andere Subs sind ein Tabu kann Herr sich danach richten oder sagen, gut dann will ich dich nicht als Sklavin. Das ist keine Erpressung, sonst würde auch die Sklavin den Herrn erpressen die sagt, ich wäre deine Sklavin aber nur wenn ich die einzige Sub in deinem Leben bin. Beide können Bedingungen aufstellen, dass es daran dann scheitern kann ist nur natürlich


      Die andere Frage ist, was ist Macht? Wenn ich meine Praktikantin losschicke um vom Konditor Kuchen zu holen ist das Macht? Ich sage, sie tut. Klar könnte sie sagen, aber das gehört doch gar nicht zu meinen Aufgaben als Praktikant. In dem Fall muss einer nachgeben oder das Praktikumsverhältnis endet, entweder weil sie sagt ich gehe oder ich sage sie geht. Im Kontext BDSM glaube ich durchaus an den Faktor Macht auf dominanter Seite, jedoch ist es eine geschenkte Macht welche in einem gesunden Verhältnis eben auch zurückgenommen werden kann, vielleicht wäre das Wort geliehen sogar besser als geschenkt... Mein BDSM ist sehr einfach: Sub gibt mir die Tabus vor, über alles andere bestimme ich dann. Ist ihr Tabu, dass ich nicht mit anderen Spielen darf, so gibt es zwei Optionen, ich weise sie daraufhin, dass wir dann irgendwann kein BDSM mehr haben werden (Erfahrungswert meinerseits) und dann muss sie sich überlegen ob sie die Beziehung dennoch will oder ich winke direkt ab und lasse das mit der Beziehung sein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Verflixt, was für ein blödes Thema habt ihr da drauf?
      Für mich hat DS sehr wohl etwas mit Macht zu tun. Als Sub mache ich auch Dinge, die ich nicht gerne tue. Um ihm zu gefallen, um das Blitzen in seinen Augen zu sehen, die Liebe und den Stolz. Das ist so und da hat mein Schatz sehr wohl eine Macht. Sicher, diese Macht habe ich ihm gegeben, er hat sie sich nicht genommen.
      Das ist für mich ein bedeutender Unterschied zwischen DS und Missbrauch. Ich gebe ihm die Macht über mich, er nimmt sie nicht gegen meinen Willen.
      Und glaub mir, ich kenne den Unterschied. Selbe Handlung, einmal im DS und einmal als Missbrauch fühlt sich völlig anders an, egal wie "demütigend" es ist oder wie unterwürfig ich mich gebe oder geben musste.
      Wenn ich vor meinem Schatz knie und zu ihm aufschaue fühlt es sich komplett anders an, als wenn ich von jemandem dazu gezwungen werde.
      Trotzdem finde ich es dort unbequem und ich säße vielleicht lieber in einem Sessel. Manchmal jedoch ziehe ich den Platz zu seinen Füßen vor.
      Pathologisch ist dieses Verhalten keineswegs. :nono:
      Die Macht über mich wird mir heute nicht mehr gewaltsam genommen. Ich habe ein Schleifchen darum gebunden und sie meinem Schatz zu Füßen gelegt.
      @ Gentledom

      Ich beziehe mich auf diese Textstelle:

      Das ist eben der Unterschied zwischen intensivem DS und allen anderen Spielarten die BDSM zu bieten hat. Bei allen anderen Spielarten sehe ich keinen Grund warum ein Dom besser oder schlechter gestellt werden sollte als eine Sub, Bondage oder SM hat nichts mit einem Machtgefälle zu tun, wer also SMler ist und DS keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, bei dem würde ich keinen Grund zur Ungleichbehandlung sehen. Je intensiver das Machtgefälle ausgestaltet ist umso mehr Konsequenzen hat dies eben, dies gilt aber für beide


      aus der ich entnehme, dass Dom innerhalb einer "intensiven" DS Beziehung durchaus das Recht hat, auf mehreren Hochzeiten zu tanzen. Vielleicht irre ich mich, und du meinst nicht, dass er das Rehct hat, aber du sprichst doch von Möglichkeiten, die in andrene Konstellationen nicht gegeben sind. Du sprichst vom Machtgefälle und Konsequenzen, (also doch von Doms recht?) bezogen auf ein Ungleichgewicht.
      Vielleicht nur falsch ausgedrückt? Oder lese ich falsch?

      Die andere Frage ist, was ist Macht?


      Ich glaube, das wäre HIER in dem Thread zu viel des Guten. das wäre einen eignen Thread wert.
      Naja, Kathynca

      Für mich hat DS sehr wohl etwas mit Macht zu tun. Als Sub mache ich auch Dinge, die ich nicht gerne tue. Als Sub mache ich auch Dinge, die ich nicht gerne tue. Um ihm zu gefallen, um das Blitzen in seinen Augen zu sehen, die Liebe und den Stolz. Das ist so und da hat mein Schatz sehr wohl eine Macht.


      Da verstehe ich den Bezug zur Macht nicht. Nur weil du ihm gefallen möchtest (immerhin liebst du ihn) hat er Macht?

      Sicher, diese Macht habe ich ihm gegeben, er hat sie sich nicht genommen.



      Kann man Macht tatsächlich geben und nehmen, wie man will und lustig ist?
      tantalus

      Wenn ich Deine Äußerungen lese, so vermittelst Du mir zumindestens, dass Du SM/ Bdsm ablehnst. Liege ich da richtig?


      Nein, ich lehne es nicht ab, zumindest nicht generell, nur für mich selbst.
      Ich verurteile BDSM auch nicht (außer das, was ich bereits erwähnte)
      Ich hab BDSM 20 Jahre gelebt,
      seid 5 Jahren lebe ich es nicht mehr. ich lehne es für mich ab.
      Kontrolle ist wieder was andres, Kathynca,
      aber Macht?
      Wenn du jemandem Macht gebe und nehmen kannst, wie du gerade so willst, hat er dann tatsächlich MACHT?
      Vielleicht meinst du nicht "Macht nehmen oder geben" sondern "Macht akzeptieren bzw. nicht akzeptieren"?
      Wenn ich den Titel zum Thema lese und auch den Eröffnungstext von Jenova, dann steckt ein Vorwurf dahinter: ist es überhaupt nötig an eine zweite Sub zu denken, wir leben doch in unserer Beziehung Bdsm aus? Dass zwei gegensätzliche Sichtweisen auftauchen ist nur selbstverständlich. Sicher gibt es Menschen, die Bdsm dazu benutzen ihren Willen durchzusetzen ohne den submissiven Partner in seiner Einstellung zu berücksichtigen. Warum wird eigentlich immer das Negative angeführt, wenn man mit der anderen Sichtweise oder Einstellung nicht konform geht? Das ist überhaupt ein häufiges Problem in Bdsm-Foren. Ich toleriere nicht andere Praktiken, vielmehr öffne ich mich anderen Menschen, die andere Vorlieben haben und werte sie auch nicht. Tolerieren kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "erdulden". Ein furchtbares Wort in meinen Augen.

      Ich persönlich habe immer versucht zu Praktiken, Neigungen, Vorlieben im Bdsm-Kontext mir eine wertfreie Meinung zu bilden und sie auch so zu äußern, um nicht Gefahr zu laufen andere Menschen zur Zurückhaltung zu drängen. Ein Dom und zwei Subs wollen miteinander "spielen", dann sollen sie dies doch lustvoll erleben. Ob ich auch oder nicht dazu bereit bin, ist eine Angelegenheit, die ich bzw. mit meiner Partnerin abzusprechen habe. Manchmal gehen solche "Gelüste" fast wortlos über, weil wir beide möchten.

      Und wenn ich schreibe, dass ich die Macht meiner Partnerin gerne spüre, dann ist das so, weil ich so fühle. Es geht doch nicht an, dass eine Außenstehende Person mich in meinen Gefühlen korrigiert? Das bezieht sich nicht nur zum Thema Macht, sondern alle Bereiche des Bdsm, D/s und SM, ebenso hetro, lesbisch oder schwul.

      Ich kann schreiben, dass ich als Dom aus jenen Gründen keine zwei Subs haben möchte, aber ich muss nicht das Negative heranziehen, um meine Sichtweise darin zu bestärken. Das wäre so ungefähr wie: ich mag Blau nicht, weil alle Alkoholiker blau sind.

      Hinzukommt, dass ich selbst in mir Veränderungen durchlebt habe, die wirklich nicht sehr einfach waren, wo ich hilflos herumstand. Wenn meine Mitmenschen ohne zu wissen eine negative Bemerkung haben fallenlassen, dann habe ich mich zurückgezogen. Und genau das möchte ich nicht, ich möchte nicht unwissender Weise andere Menschen in ihren Anliegen verstummen.
      @Arcinala

      Arcinala schrieb:

      Nein, ich lehne es nicht ab, zumindest nicht generell, nur für mich selbst.
      Ich verurteile BDSM auch nicht (außer das, was ich bereits erwähnte)
      Ich hab BDSM 20 Jahre gelebt,
      seid 5 Jahren lebe ich es nicht mehr. ich lehne es für mich ab.
      Mich würde Deine Motivation interessieren warum Du hier im Forum bist wenn Du BDSM für Dich ablehnst?

      LG
      Abigail
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren