Hallo zusammen,
ich möchte hier nun mal mein Problem schildern und hoffe, dass es vielleicht sogar eine Lösung gibt.
Ich befinde mich in einer sehr tollen, sehr innigen und absolut vertrauensvollen aber auch stinknormalen Beziehung, die mitlerweile schon stolze neun Jahre andauert. Wir hängen sehr aneinander und haben schon viele Situationen durchlebt, gemeistert und anschließend darüber gelacht. Nun zum aktuellen Problem:
Mein Partner suchte letztens das Gespräch mit mir, um mir zu eröffnen, dass ihm in unserer Beziehung schon lange der sexuelle Kick fehlt, er eine Vorliebe für BDSM entwickelt hat und er nun kurz davor ist fremdzugehen. Und bevor das passiert, hat er unsere Beziehung während dieses Gespräches quasi beendet. Mir hat das echt den Boden unter den Füßen wegegrissen...mit sowas hatte ich nie gerechnet. Aber gut...
Nun will ich ihn aber auf keinen Fall verlieren. Ich habe (bisher) keine Neigung in diese Richtung. Während unserer Beziehung haben wir natürlich auch mal das eine oder das andere ausprobiert, aber das hat bei mir (laut seiner Aussage) nicht so ganz zum erwünchten Erfolg geführt, woraus er geschlossen hat, dass BDSM so wie er es will, nichts für mich ist. Ich hingegen bin momentan schon sehr wohl experimentierfreudig - vielleicht auch um ihn nicht zu verlieren und nichts unversucht zu lassen. Wenn es dann wirklich nichts für mich ist,dann ist das halt so und dann müssten wir vielleicht nochmal nach einer Lösung suchen (so denke ich jedenfalls). Momentan weiß er aber überhaupt nicht was er will, also ob er die Beziehung weiterfhren möchte oder nicht. Es geht ihm schlecht, er hat ein schlechtes Gewissen und er weiß nicht was er tun soll.
Evtl. liegt unser Problem auch viel tiefgründiger. Ich muss dazusagen, dass ich mich in letzter Zeit wirklich ein wenig gehen lassen habe - ich war auf Grund von Studium, Kind, Arbeit und Praktikum eher mit mir selber beschäftigt und habe dabei meinen Partner mit seinen Bedürfnissen anscheinend völlig aus den Augen verloren, was mir auch wirlich sehr sehr Leid tut. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass ich die Situation in der Intensität selbst herbeigeführt habe :-(. Ihm muss dabei ja auch langweilig geworden sein...Wir sind uns in der ganzen Sache auch nie mit Vorwürfen gegenüber getreten - eher mit selbstzuweisungen der Schuld.
Was mich wirklich wurmt, ist, dass er sich anscheinend echt nicht sicher ist, ob er die Beziehung weiter führen will oder nicht. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, zumal er sagt,dass ja alles andere zwischen uns stimmt...
Gibt es sowas eigentlich, dass der Mann BDSM-Fanatiker ist und die Frau nicht (oder umgekehrt)? Wie funktionieren solche Beziehungen? Das müsste doch eigentlich nur über das offene Beziehungsmodell gehen, oder nicht? Und was bedeutet es überhaupt, solche Neigungen auzuleben? Geht es dabei immer nur um Schmerzen?
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und mag mal davon berichten?
LG und Danke für das lesen und natürlich für die Antworten
ich möchte hier nun mal mein Problem schildern und hoffe, dass es vielleicht sogar eine Lösung gibt.
Ich befinde mich in einer sehr tollen, sehr innigen und absolut vertrauensvollen aber auch stinknormalen Beziehung, die mitlerweile schon stolze neun Jahre andauert. Wir hängen sehr aneinander und haben schon viele Situationen durchlebt, gemeistert und anschließend darüber gelacht. Nun zum aktuellen Problem:
Mein Partner suchte letztens das Gespräch mit mir, um mir zu eröffnen, dass ihm in unserer Beziehung schon lange der sexuelle Kick fehlt, er eine Vorliebe für BDSM entwickelt hat und er nun kurz davor ist fremdzugehen. Und bevor das passiert, hat er unsere Beziehung während dieses Gespräches quasi beendet. Mir hat das echt den Boden unter den Füßen wegegrissen...mit sowas hatte ich nie gerechnet. Aber gut...
Nun will ich ihn aber auf keinen Fall verlieren. Ich habe (bisher) keine Neigung in diese Richtung. Während unserer Beziehung haben wir natürlich auch mal das eine oder das andere ausprobiert, aber das hat bei mir (laut seiner Aussage) nicht so ganz zum erwünchten Erfolg geführt, woraus er geschlossen hat, dass BDSM so wie er es will, nichts für mich ist. Ich hingegen bin momentan schon sehr wohl experimentierfreudig - vielleicht auch um ihn nicht zu verlieren und nichts unversucht zu lassen. Wenn es dann wirklich nichts für mich ist,dann ist das halt so und dann müssten wir vielleicht nochmal nach einer Lösung suchen (so denke ich jedenfalls). Momentan weiß er aber überhaupt nicht was er will, also ob er die Beziehung weiterfhren möchte oder nicht. Es geht ihm schlecht, er hat ein schlechtes Gewissen und er weiß nicht was er tun soll.
Evtl. liegt unser Problem auch viel tiefgründiger. Ich muss dazusagen, dass ich mich in letzter Zeit wirklich ein wenig gehen lassen habe - ich war auf Grund von Studium, Kind, Arbeit und Praktikum eher mit mir selber beschäftigt und habe dabei meinen Partner mit seinen Bedürfnissen anscheinend völlig aus den Augen verloren, was mir auch wirlich sehr sehr Leid tut. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass ich die Situation in der Intensität selbst herbeigeführt habe :-(. Ihm muss dabei ja auch langweilig geworden sein...Wir sind uns in der ganzen Sache auch nie mit Vorwürfen gegenüber getreten - eher mit selbstzuweisungen der Schuld.
Was mich wirklich wurmt, ist, dass er sich anscheinend echt nicht sicher ist, ob er die Beziehung weiter führen will oder nicht. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, zumal er sagt,dass ja alles andere zwischen uns stimmt...
Gibt es sowas eigentlich, dass der Mann BDSM-Fanatiker ist und die Frau nicht (oder umgekehrt)? Wie funktionieren solche Beziehungen? Das müsste doch eigentlich nur über das offene Beziehungsmodell gehen, oder nicht? Und was bedeutet es überhaupt, solche Neigungen auzuleben? Geht es dabei immer nur um Schmerzen?
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und mag mal davon berichten?
LG und Danke für das lesen und natürlich für die Antworten