Wofür steht BDSM der alten Schule?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Wofür steht BDSM der alten Schule?

      Was verstehen unsere Mitglieder unter dem Begriff BDSM der alten Schule? Hier kann jeder seine Definition einstellen, denn BDSM ist viel aber keine DIN-Norm Spielart.

      Neugierig auf weitere Begriffe, dann zurück zur Übersichtsseite: Das BDSM Lexikon - Praktiken und Begriffe, alles auf einen Blick
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Früher war alles besser, so könnte man den Begriff BDSM der alten Schule umschreiben. Oft wird dieser Begriff von Leuten genutzt, die selber noch gar keine fünf oder gar zehn Jahre BDSM Erfahrung auf dem Buckel haben, was ein wenig komisch ist. Jene die ihn verwenden glauben oft, dass BDSM inzwischen verwässert/verweichlicht/usw ist und wollen sich so auf die alten Tugenden zurückbesinnen. Meist steht BDSM der alten Schule laut ihnen für eine konsequentere und härtere Art BDSM zu betreiben. Eine einheitliche "Alte BDSM Schule" gibt es jedoch gar nicht, auch vor 10, 20 oder gar 30 Jahren war BDSM schon bunt und vielfältig. Dennoch erfolgen Anlehnungen an das Verhalten früher großer aktiver Gruppen. Natürlich mögen sich Umgangsformen und Parties verändert haben. Die alte Schule steht daher für die (angeblich) bessere Vergangenheit und die Rückbesinnung auf ebendiese. Nur weil jemand aber sagt er gehört der alten Schule an, sagt dies überhaupt nichts über seine wahre Qualität als Dom/Sub oder Switcher aus.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Für mich ist der Begriff "Alte Schule" raltiv schwer zu fassen,weil er doch recht schwammig ist, bzw so gehandhabt wird. Ich verbinde für mich damit einen BDSM,der sehr viel ritualisierter ist auch mit Verhaltens- oder Beziehungsformen die nicht mehr so richtig in die moderne Welt gehören, was es aber nicht besser oder schlechter macht. Beispielsweise eine D/s Beziehung, die sich nach dem Muster einer Herrin/Dienstmagd Beziehung gestlaltet o.ä.
      Für mich ist BDSM der alten Schule ein Beziehungsmodell, bei dem das Machtgefälle mit emotionaler Distanz und Strenge hergestellt wird. Dieses Machtgefälle wird nicht aufgegeben oder entspannt. Das grenzt BDSM der alten Schule von anderen Modellen ab, in denen die Intensität des Machtgefälles flexibler gehandhabt wird.
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"