Weibliche Subs und deren Betonung, wie taff, selbstbewusst, selbstständig, usw sie im Alltag doch sind

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      Ich erlaube mir mal aus männlicher Sicht das Thema anhand meiner Partnerin zu beleuchten:

      - als alleinerziehende Mutter seit über 10 Jahren, die damals ihren Mann rausgeworfen hat, weil er wohl nichts "getaugt" hat, hat sie extrem gekämpft, um ihr Leben und das Leben ihres Sohnes zu organisieren
      - dabei hat ihr sicherlich geholfen, dass sie mit circa 16 Jahren angefangen hat, gegen ihre Eltern zu rebellieren und ihre eigenen Sachen durchzuziehen
      - mit anderen Worten, eine sehr selbstbewusste Frau, die mich das auch durchaus spüren lässt

      - auf der anderen Seite hat sie in unserer Partnerschaft eine masochistische Seite in sich entdeckt, die sie vorher überhaupt nicht von sich selbst gekannt hat
      - sie geniesst es sehr, sich fallen, verführen und befehligen zu lassen, nicht nur während Sessions, sondern auch im Tagesablauf

      - wie passen diese beiden Seite zusammen? Ich glaube, selbstbewusste Frauen haben so viel Vertrauen in sich selber, dass sie mit vollem Bewusstsein sich einer anderen Person anvertrauen können.

      Übrigens, alles, was in Richtung "devot" geht und nicht mit sexuellen Handlungen als solches begleitet wird, geht gar nicht. Ich haben vorgestern erst wieder ein "spinnst Du?" X( mit voller Breitseite abbekommen ...nachher haben wir herzlich darüber gelacht. Mittlerweile kennen wir uns doch ganz gut ...
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Mir persönlich fehlt in der Diskussion noch ein weiterer Punkt:

      Es wird herausgestellt, wie taff, selbstbewusst, selbstständig usw sie im Alltag doch sind, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie suche einen „Versorger“.

      Insbesondere, wenn es um eine sog. Spielbeziehung geht.
      Ein Mann wird mMn von den Meisten immer als selbstständig sich versorgen könnend gesehen. Bei Frauen wird das oft anders gesehen, eben weil ein Break bei der Geburt von Kindern dazwischen ist oder man sich in einer Beziehung nur auf die Karriere von Einem konzentriert. Und das ist eben oft der Mann.
      Um dann klarzustellen in einer Vorstellung der eigenen Person, dass man eben nicht auf der Suche nach jemandem ist, bei dem man in naher Zukunft einziehen möchte, kann ich mir schon vorstellen, dass diese Eigenschaft rausgestellt wird.

      Und dann noch ein Punkt aus meiner eigenen Erfahrung:
      Viele MalDoms suchen „das klassische Rollenbild“. Manchmal wird dies deutlicher, manchmal weniger deutlich dargestellt. Im klassischen Rollenbild, so wie ich es verstehe, ist kein Platz für eine Frau, die selber arbeitet und eben taff… ist. Um solche MalDoms von vornherein „abzuschrecken“ kann ich mir ebenfalls vorstellen, sich selber so darzustellen.

      jm2c

      Frieda1973 schrieb:

      Viele MalDoms suchen „das klassische Rollenbild“. Manchmal wird dies deutlicher, manchmal weniger deutlich dargestellt. Im klassischen Rollenbild, so wie ich es verstehe, ist kein Platz für eine Frau, die selber arbeitet und eben taff… ist. Um solche MalDoms von vornherein „abzuschrecken“ kann ich mir ebenfalls vorstellen, sich selber so darzustellen.
      Ist es nicht gerade für Frauen, die sich in eine Beziehung mit 'klassischem Rollenbild' begeben möchten, wichtig...

      Frieda1973 schrieb:

      taff, selbstbewusst, selbstständig usw
      ...zu sein? Wie sollte man das alles ohne diese Eigenschaften / Fähigkeiten managen können?
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Also auch ich schreibe oft, dass ich eine starke Frau im Alltag bin.

      Wer mich kennenlernt, auf den wirke ich oft eher dominat. Viele glauben dann nicht, dass ich auch Sub sein kann und möchte.
      Allerdings fällt es mir schwer mich jemandem zu beugen, der im Alltag nicht mindestens genauso taff ist.

      Wenn da also Jemand daher kommt, der mir nicht das Wasser reichen kann, den toppe ich gnadenlos. Das ist nun schon häufiger bei Kennenlerngesprächen mit Doms vorgekommen. Wie soll ich jemanden ernst nehmen, bzw die Kontrole abgeben und mich führen lassen, wenn ich das Gefühl habe der hat weniger drauf als ich? Oder er ist weniger Dominant als ich es bin.

      Der letzte Kandidat hatte aufgegeben mit den Worten "Ich dachte, es wäre einfacher jemanden zu führen". Tja...

      Meine Meinung/Erfahrung, keine Allgemeingültigkeit.
      Also, ich glaube schon, dass es genug Frauen unter Bdsmlern gibt, die erfreut sind und ich drück es mal jetzt ganz positiv aus, einen Gegenpart zu finden, der Freude und Lust daran hat , ihr Leben zu regeln...
      und dies nicht nur in einem sex. betonten Setting tut.

      Da ist dann auch das Abtreten jeder Entscheidung an den Dom eine Erlösung für die Submissive.
      ...
      Für mich unter den Umständen meines Alltags kaum vorsstellbar.
      Wenn ich jedes Mal auf die Entscheidung meiner Herzblätter warten müsste, dann wäre ich schnell nicht mehr up to date und hätte den" Anschlusszug" schnell verpasst. :sofa:

      Aber auch die andere Seite empfände es sehr mühsam, denn das Management "Leben" mit 2 Arbeitsstellen, Kind und das bisschen Drumherum erfordert ständige Präsenz und nicht nur ein gelegentliches Abnicken.

      Daher halte ich persönlich so eine Betonung der Eigenschaften "taff, selbstbewusst, selbstständig" auch für okay und hinweisend, inwiefern "Führung" eventuell stattfinden kann..und soll.
      Dazu äussert sich dann sicherlich die Aspirantin.
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      In einem "weniger komplizierten" Leben kann Dominanz natürlich schneller Raum einnehmen, sich ausbreiten und kontrollieren-
      selbst erlebt als junge Frau. :yes:
      @Matrea.. das läuft dann unter dem Motto :"Bist Du zu stark - ist er zu schwach❗"
      Für mich spielt da auch immer Authentizität und Echtheit der männlichen Dominanz mit ein..

      Zwei Aspekte, die für mich nicht ausser Acht zu lassen sind und schon die Qualität und auch Intensität der Beziehung definieren..
      :yes: und auch den Rahmen setzt, was alles gehen kann/könnte
      Jetzt komme ich und sage...

      Wie oft habe ich es erlebt, dass genau das erwartet wird! Unterwürfig ja, aber taff soll sie sein, die sub.
      Auf die Gefahr dass ich nun virtuelle Haue bekomme...

      Klar regel ich mein Leben selbst, bleibt mir ja auch nichts anderes. Alle Menschen (männlich, weiblich, divers) müssen ihr Leben wuppen, das wird als selbstverständlich erachtet.

      Wenn ich mich nun als sub hinterfrage ob ich das gern tue, lautet die Antwort "janein".
      Ich würde gern sehr viel mehr abgeben, mag traditionelle Rollenverteilung wie sie früher noch war und bin eigentlich nicht taff.
      Das ist im Prinzip nur mein "Notfallprogramm" welches ich, versteht mich nicht falsch, gut beherrsche weil mir gar nichts anderes übrig bleibt.

      Sagt man das ganz offen wird man doch häufig mit Unverständnis angesehen. Wie, du bist gern weich, lässt Dinge für Dich regeln und hinterfragst das nicht mal? So will doch heute keine Frau mehr leben... Da ist man ja abhängig und was ist eigentlich aus der Emanzipation geworden?!

      Ich bin so erzogen worden, dass Frau alles ohne männliche Hilfe schaffen muss, eben um unabhängig zu sein. Heute weiß ich, dass ich gern abhängig bin und ich mich liebend gern auch auf eine wohlwollende Führung einlassen würde. Was das Leben letztendlich hergibt ist etwas völlig anderes, da bin ich dann ganz bei @Noctua
      Ob Spielbeziehung, 24/7 oder gar TPE.... Eines muss immer gewährleistet bleiben: Der submissive Part muss allein lebensfähig bleiben. Inwieweit Sub im Alltag Entscheidungen abgibt, ist ganz individuell von Paar zu Paar und lässt sich nicht pauschalisieren. Das ist meistens ein langer Entwicklungsprozess auf Vertrauensbasis.
      Durch aus bin ich gerne diejenige die sich buchstäblich fallenlässt und gerne loslassen würde. Sonst wäre ich nicht die die ich bin.
      Ich wurde bevormundet erzogen.
      Kannst du eh nicht, weil du zu doof bist..und dann gleichzeitig mit der Erwartung dass man plötzlich alles wie von selbst können muss.
      hab ich gefragt wie etwas geht wurde ich verspottet weil schwach und doof… großer Vertrauensverlust.

      daraus entwickelte sich mein persönlicher Weg- alleine zu machen, mir selber Dinge anzueignen, egal ob man erstmal auf die Nase fällt damit.

      weil es lebensnotwendig ist in meinen Augen für mich.
      Irgendwie bin ich an diesem einen Satz hängen geblieben. "Wenn da also Jemand daher kommt, der mir nicht das Wasser reichen kann, den toppe ich gnadenlos. Das ist nun schon häufiger bei Kennenlerngesprächen mit Doms vorgekommen. Wie soll ich jemanden ernst nehmen, bzw die Kontrolle abgeben und mich führen lassen, wenn ich das Gefühl habe der hat weniger drauf als ich? Oder er ist weniger dominant, als ich es bin."
      Er stimmt mich nachdenklich und erinnert mich an etwas.
      Ich denke Tough sein kann so viele Gesichter haben. Ich kenne Menschen, die Tough sind, aber auf eine ruhige, sehr gefasste Art und weise. Ich kenne weibliche Subs, die im Alltag sehr tough, durchsetzungsfähig und Willensstark sind, und die das nicht betonen müssen. Ich habe ganz persönlich die Erfahrung gemacht, dass wenn Subs so etwas sehr hervorheben und betonen auch in manchen, nicht in allen Fällen etwas anderes dahintersteckt, als einfaches reines abklären und Dom informieren. Angst, große Verletzlichkeit, Unsicherheit, Selbstschutz.
      Ich hatte es selbst mal mit einer Frau zu tun, die das sehr hervorgehoben hat. Dom muss mir das Wasser reichen. Dom soll genauso dominant sein wie ich. Dominant sein hat sich aber interessanterweise so geäußert, dass sie eher herrisch aufgetreten ist, fordernd war, schwer vertrauen konnte und irgendwo doch unsicher war. Die Interaktion mit ihrem sehr frischen Dom war sehr interessant. Es gab manchmal mehr oder weniger unbewusst Machtkämpfe und ich rede nicht von diesen spielerischen Machkämpfen, die Brats mit ihren Doms ausfechten. Immer wieder musste er ihr beweisen, dass er genauso dominant ist wie sie, am besten noch dominanter. Ich kannte ihn. Er war und ist ein sehr bodenständiger geerdeter durchsetzungsfähiger Mensch, der oft eine unglaubliche Ruhe ausstralen konnte, aber sie konnte ihm einfach nicht genug vertrauen. Das war ganz seltsam, ein Ringen um die Macht, damit die Eine in aller Selenruhe die Macht abgeben kann. Was währe passiert, währe ihm ein kleiner Fehler unterlaufen, schließlich ist er nicht nur Dom sondern auch Mensch.

      Ich persönlich kann es verstehen, warum Frauen das betonen möchten, betonen wollen oder vielleicht in manchen Fällen sogar betonen müssen (Im Internet, schriftlich bei Kontaktanzeigen, denn schließlich sitzt man sich ja nicht gegenüber und erlebt sich life), aber ich persönlich finde FemSubs besonders anziehend, wenn sie ihre Toughheit nicht betonen müssen. Frauen müssen es nicht einmal aktiv zeigen, dass sie selbstständig, tough, stark sind, denn oftmals strahlen sie es ganz von alleine aus. Zudem ist es auch einfach logisch, dass eine FemSub, die ihren sehr anstrengenden Alltag meistern muss, vielleicht sogar eine Führungsposition innehat, vielleicht alleinerziehende Mutter ist selbstständig ist, stärke aufbringt, aufbringen muss und Durchsetzungsfähigkeit zeigt. Sie muss es in meinen Augen nicht zwangsläufig betonen.
      Weiterhin bin ich der Meinung, dass es sowieso eine ganz eigene Stärke bedarf, die Kontrolle Abzugeben, Machtgefälle zuzulassen, entgegen dem eigenen Selbstbild, entgegen den Erwartungen der allgemeinen Gesellschaft oder dem sozialen Umfeld. Ich finde es schön und stark, wenn eine im Alltag durchsetzungsfähige Frau so viel Mut, Sicherheit und Selbstverständnis zu ihrer Neigung und zu ihrer Devoten Seite Zeigt. Ich finde es schön und stark, wenn sie selbst erkennt und weiß, bei mir darf sie klein und auch mal schwach sein, Kontrolle abgeben, und wenn sie es kann und will unselbstständig sein. Ich finde es schön und stark, wenn solche Frauen stolz auf sich sein können, auch mal unten zu sein, auch wenn sie meistens im Alltag oben sind, das Sagen haben. Ich finde es schön und stark, wenn diese Frauen dabei ein Vertrauen zu sich und somit auch zu ihrem Top empfinden können.
      Und mein letzter Gedanke ist, dass ich irgendwie dieses Motto, "Bist du zu stark, ist er zu schwach" etwas seltsam finde, denn für mich impliziert das teils eine gewisse Arroganz, wobei ich wirklich niemanden Arroganz vorwerfen möchte. Ich bin ja auch Bottom, manchmal sogar Sub und ich kähme nicht auf den Gedanken dem potenziellen Dom so zu bewerten, er ist zu schwach für mich. Eher sage ich dann, dass es einfach nicht passt, wenn er mir beispielsweise nicht dominant genug erscheint. Dann passt es vielleicht bei einer anderen Sub oder Bottom. Wir sind dann einfach nicht kompatiebel. Für mich persönlich hat das auch mit einem gewissen Respekt dem Menschen gegenüber zu tun, dass ich sowas nichtdenke oder äußere. Dann passt es einfach nicht. Ich muss mich also nicht über ihn oder sie erheben, indem ich behaupte, dass ich zu stark für ihn bin.
      Und wenn ein oder eine potenzielle Sub mir gegenüber meint, ich sei zu schwach, zu wenig dominant, erscheine nicht durchsetzungsfähig genug, dann ist das nicht mein Problem, dann sind wir eben einfach nicht kompatibel.
      Jetzt wollte ich mich auch zu Wort melden, aber @'Blue-Monstera hat meine Worte vorweg genommen.
      Zum einen geht es mir so, dass ich es vor mir selbst manchmal klarstellen muss, das ich zwar einerseits sehr genau weiß, was ich will und im Alltag, Beruf und Familie mit einem Haufen Teenagern gar nicht anders möchte und kann, aber andererseits IMMER der Wunsch danach war, partnerschaftlich diesen Alltag zu bewältigen (was nie ging) und darüber hinaus auch einfach gerne Führung und Verantwortung abgebe, aber keinesfalls im Beruf.
      Hätte ich das vor zehn Jahren gesagt, hätte ich gedacht, ich habe einen Vogel. So wichtig war mir das, immer jederzeit den Kopf über Wasser halten zu können und alles so zu fahren, dass ich es auch allein könnte, sollte der andere abspringen. Wahrscheinlich ein Skript von ganz ganz früher.
      JETZT aber, mit knapp 50, bin ich beruflich exakt da wo ich sein wollte, ich weiß jederzeit, dass ich allein kann, ich hab die Kinder quasi im Ziel, ich rücke mich selber wieder mehr in den Vordergrund, und siehe da, da ist ein Mann aufgetaucht, bei dem ich jede Art von Loslassen haben möchte - und aushalte! -, dem ich zu meiner eigenen Fassungslosigkeit sogar im Alltag die Führung überlassen kann, auch in Situationen die mich ängstigen.. ich kann mich auf ihn verlassen, 100 Prozent.
      Erst dadurch sind die anderen Facetten erstmals in eine reale körperliche Beziehung hineingewandert, und ich bin mit großem Lustgewinn bereit, meine recht ausgeprägt devoten Seiten zu zeigen und zu leben, zur großen Freude auf allen Seiten.
      Ich empfinde es daher als Freiheit, diese Bandbreite zu haben, zulassen zu können und mich keinen Millimeter kleiner oder schwächer zu fühlen, nur weil ich mich gern übers Knie legen lasse, was zu ungekannten Entspanntheitsgefühlen führt.
      Verantwortung für all das habe immer noch ich, und wie @'Blue-Monstera'sagt, und auch andere hie und da im Forum: es ist eine Stärke, dieses Vertrauen zu haben. Und für mich ein unglaublicher Gewinn, dass ich das zulasse und erleben darf.
      Ich weiß nicht. Ich finde es manchmal etwas befremdlich, was so als "schwach", "taff" usw empfunden wird.

      Ist jetzt eine Frau, die eine Angestellte ist und keinerlei Intention zeigt, in eine Führungsposition zu rutschen, weil sie sich mit ihrer Position schlicht und ergreifend wohl fühlt, schwach? Oder ist die Frau schwach, die sich entschieden hat, zu Hause zu bleiben und voll in ihrer Mutterrolle aufgeht?
      Und die Frau, die gerne Verantwortung im Beruf übernimmt, stetig ihre beruflichen Kompetenzen ausbaut etc pp, taff?
      Die alleinerziehende Mutter ist taffer, als die kinderlose Frau in der gleichen Position?
      Ist ein Mann jetzt dominanter, weil er der Abteilungsleiter ist? Oder doch der Mechaniker? Lieber der Anwalt? Oder ist gar der Gerüstbauer dominanter? Ist also ein alleinerziehender Vater nicht dominant? Oder ist er es, weil er alleinerziehend ist?

      Woran soll man das fest machen? Letzten Endes sind doch die meisten im Alltag das, was sie sein müssen, um ihren Alltag zu meistern. Egal wie toll das nach außen auch wirken mag, wenn es nicht das ist, was man auch wirklich will, empfinde ich das eher als schwach. Taff sein ist für mich, der Mensch zu sein der man sein möchte. Ganz unabhängig davon, "Was andere denken könnten". Sein Leben, innerhalb der eigenen Möglichkeiten, einfach so zu gestalten, wie man es selbst schön findet und auf andere Ansichten zu pfeifen, das ist taff.

      Warum wird hier überhaupt so verglichen? Für mich persönlich ist es nicht wirklich entscheidend, wer jemand im Alltag ist. Die eine Seite ist doch bei vielen Menschen "Was man sein muss" und die andere "Was man sein möchte".
      Ich, für mich, habe überhaupt nicht das Bedürfnis, zu betonen, das ich selbstbewusst mein Leben ganz alleine bewältige, beruflich Verantwortung trage und das alles als Mama manchmal sehr anstrengend ist. Wenn er sich auch nur ein bisschen für mich interessiert und ich mich wohl bei ihm fühle, wird er das schon ganz alleine herausfinden. ;)
      Bei der Partnersuche geht es für mich nicht um die öffentlichen, für jeden ersichtlichen Eigenschaften, es geht für mich um die Seite eines Menschen, die eben nicht jeder zu Gesicht bekommt.

      Wichtig ist es, das Dom sein Leben geordnet und im Griff hat (völlig egal, ob er beruflich "besser" oder "schlechter" steht, als ich), denn nur wenn er sein eigenes Leben fest im Griff hat, kann ich ihm die Kompetenz zusprechen, auch in meinem Leben Kontrolle auszuüben. Ich habe für mich eher die Erfahrung gemacht, das die Löwen die besonders laut brüllen, meine Devotion nicht wirklich ansprechen. Der Ruhige und bedachte, der alles im Blick hat und auch ohne brüllen zurechtkommt, der erdet mich. Bei dem kann auch ich zur Ruhe kommen, ganz ohne das er mir laut beweisen müsste, wie viel besser, stärker oder was auch immer als ich er doch ist. Denn darum geht es für mich gar nicht. Ich möchte gar nicht vergleichen, wer in was besser oder schlechter ist. Ich möchte gesehen werden, geachtet für die, die ich bin und genauso sehe und achte auch ich. Ich möchte das er meine persönlichen Fähigkeiten, sieht, unterstützt und benutzt so das wir gemeinsam vorankommen und genießen können.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tininow () aus folgendem Grund: Tippfehler

      Also an einer Stellung im Job oder ähnlichen mache ich auch nicht die Dominanz oder Kompetenz fest. Wenn ich sehe, was ich alles für Pfeifen als Vorgesetzten habe... Ich selbst habe auch keine Führungsposition, habe da im realen Leben auch keine Lust zu. Bzw. Hatte ich das schon mal und es hat nur nicht zugesagt.

      Es ist halt so, dass ich bisher kaum jemanden kennengelernt habe, dem ich die Kontrolle überlassen wurde, weil er/sie taff genug auf mich wirkt oder ist.

      Beim Stammtisch z. B. gibt es viele D/s Konstellationen, aber kaum einen der (Fem) Doms traue ich zu mich zu führen. Was die im Berufsleben treiben, oder ob sie Kinder haben weiss ich nicht, ist mir auch egal. Sie wirken dort auf mich einfach nicht stark genug als dass ich ihnen die Führung überlassen würde.

      Bei meinem aktuellen Spielpartner passt es, aber er hat auch nur über einen geringen Teil meines Lebens die Kontrolle.

      Matrea schrieb:

      Beim Stammtisch z. B. gibt es viele D/s Konstellationen, aber kaum einen der (Fem) Doms traue ich zu mich zu führen. Was die im Berufsleben treiben, oder ob sie Kinder haben weiss ich nicht, ist mir auch egal. Sie wirken dort auf mich einfach nicht stark genug als dass ich ihnen die Führung überlassen würde.
      Hmm bei einem Stammtisch sollte Dom bzw Domme ja auch nicht unbedingt auf die "Kacke" hauen. Wie sie dann zu Hause mit Sub umgehen, weißt du doch gar nicht. :gruebel:
      Was genau lässt denn jemanden für dich "dommig" wirken?
      Wenn ich jetzt mal unser letztes Treffen nehme, hat keiner der Doms dort "die harte Sau" raushängen lassen. Alles sehr angenehme Zeitgenossen, mit denen man albern und einfach eine gute Zeit haben kann. Ich kann dir aber sagen, das die meisten von ihnen "dommiger" sein können als deinem Hintern lieb sein könnte :golly: Ich stänker auch nur so gerne mit Ihnen, weil ich weiß, das mein Hintern in Sicherheit ist, wäre das anders wäre ich da ganz sicher nicht so mutig :sofa: (Naja und Humor haben sie auch).
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Tininow schrieb:

      Wenn ich jetzt mal unser letztes Treffen nehme, hat keiner der Doms dort "die harte Sau" raushängen lassen. Alles sehr angenehme Zeitgenossen, mit denen man albern und einfach eine gute Zeit haben kann. Ich kann dir aber sagen, das die meisten von ihnen "dommiger" sein können als deinem Hintern lieb sein könnte Ich stänker auch nur so gerne mit Ihnen, weil ich weiß, das mein Hintern in Sicherheit ist, wäre das anders wäre ich da ganz sicher nicht so mutig (Naja und Humor haben sie auch).
      Du bist ja im Restaurant auch ziemlich brav! :D
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !