Was sind Tabus beim BDSM?

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      Was sind Tabus beim BDSM?

      Tabus sind Handlungen die strikt ausgeschlossen werden. Sowohl Doms als auch Subs können Tabus haben. Das brechen eines Tabus geht oftmals (aber eben nicht immer) mit einer Straftat einher. Vom Tabu zu unterscheiden sind Grenzen, diese können sich verschieben, Tabus hingegen sind fix und dürfen, solange sie bestehen, auch nicht angetastet werden. Für guten BDSM ist es wichtig nicht nur über die jeweiligen Vorlieben zu reden, sondern eben auch über die jeweiligen Tabus.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Tabus sind Handlungen die strikt ausgeschlossen werden. Sowohl Doms als auch Subs können Tabus haben. Das brechen eines Tabus geht oftmals (aber eben nicht immer) mit einer Straftat einher. Vom Tabu zu unterscheiden sind Grenzen, diese können sich verschieben, Tabus hingegen sind fix und dürfen, solange sie bestehen, auch nicht angetastet werden. Für guten BDSM ist es wichtig nicht nur über die jeweiligen Vorlieben zu reden, sondern eben auch über die jeweiligen Tabus.


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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Tabus sind für mich Dinge, die Dom und Sub (so wie jeder Mensch) komplett für sich ausschließt. Diese sind unantastbar, solange das Tabu nicht von der Person selbst aufgehoben wird. Oft werden Grenzen und Tabus vermischt. Für mich liegt der Unterschied darin, dass Grenzen (große) Hürden darstellen, die aber durchaus verschiebbar sein können, Tabus dagegen sind fest.
      Tabus sind Handlungen und Praktiken, die von einem Part ausgeschlossen wurden. Sowohl der aktive alsauch der passive Part können Tabus festlegen, völlig unabhängig davon, ob sich diese mit denen des anderen Parts decken oder nicht.

      Tabus können durch den anderen Part maximal nett hinterfragt werden mit dem Ziel des besseren Verständnisses (wichtig möglicherweise für den aktiven Part), aber stehen nicht zu Diskussion. Ein Tabu muss nicht erklärt werden, um akzeptiert zu sein. Der jeweilige Partner muss sich darauf verlassen können, dass seine/ihre Tabus jederzeit und stets respektiert werden.

      Wird ein Tabu gebrochen (passiert wohl eher durch den aktiven Part als den passiven), besteht in dem Moment kein Konsens mehr, die Einvernehmlichkeit endet mit dem Bruch, wodurch sich der aktive Part schnell in einen strafrechtlich kritischen Bereich wiederfinden kann.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee: