Was steckt hinter dem Begriff Rituale bei BDSM Beziehungen/Gemeinschaften?

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      Was steckt hinter dem Begriff Rituale bei BDSM Beziehungen/Gemeinschaften?

      Was verstehen unsere Mitglieder unter dem Begriff Rituale im Kontext BDSM? Hier kann jeder seine Definition einstellen, denn BDSM ist viel aber keine DIN-Norm.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Genau, eine vom Ablauf her genau festgelegte Handlung, die regelmäßig wiederholt wird. So wie ein Handkuss immer zur Begrüßung nach festgelegten Regeln gegeben wird oder wenn Sub den Rohrstock holen und auf eine bestimmte Art präsentieren muss.

      Die vertrauten Handlungsabläufe ermöglichen einen leichteren Einstieg ins Spiel und geben Sicherheit im Ablauf der Session.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Rituale sind meiner Meinung nach elementarer Bestandteils der Interaktion der Beteiligten.
      Rituale leiten die Session ein, geben Sicherheit, den Rahmen und Beenden die Session.
      Wenn Sub ,wie vereinbart ihren Herren begrüßt, hat es für sie bereits etwas meditatives und versinkt relativ schnell in dieser Session.
      Auf Rituale möchte ich nicht verzichten. Sie sind das Salz dieser Suppe.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Bei Ritualen handelt es sich um festgelegte und formalisierte Handlungen, welche immer zu gewissen Situationen ausgeführt werden müssen. Es geht also um etwas das ständig wiederholt wird, wenn die dafür vorgesehene Situation eintrifft. Dies kann zum Beispiel sein, dass Sub sich immer bevor sie das Halsband angelegt bekommt in einer speziellen Position hinknien und evtl danach auch noch die Hand des Doms als Zeichen der Unterwerfung küssen muss. Rituale können einen festen Rahmen bieten und manche BDSMler legen darauf einen besonders großen Wert und streben einen hohen Grad an Ritualisierung an. Die einen suchen sich ihre Rituale selbst aus, andere orientieren sich an Gruppe und leben diese auch in den entsprechenden Gruppen aus. Dies reicht dann von Abenden der O bei der die Os (devoter Part) feste Regeln haben was sie wie tun müssen, bis hin zu dem Bereich RitualBDSM, bei dem es Ausbildungsstufen und Prüfungen für Paare gibt.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff