ACHTUNG! WARNUNG!

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      ACHTUNG! WARNUNG!

      hallo ihr lieben

      da ich nicht genau weiss in welche kategorie mein anliegen am besten passt und es alle betrifft hab ich es einfach hier rein geschrieben.
      man möge mir bitte verzeihen wenns hier falsch ist und einfach verschieben.

      folgendes ist los:
      in vergangenen juli kam es auf vielen seiten die sich mit BDSM befassen zum diebstal von bildern! auch aus der sz wurden damals massenhaft bilder von einem user runtergeladen und dann postwendend wieder im internet veröffendlicht!
      genau dieser user ist nun wieder aktiv!! er meldet sich mehrmals an und lädt aus BDSM foren nicht geschüzte profile und alles was er an bildern nur bekommen kann und veröffendlicht sie wieder.
      ich habe den user bereits gemeldet und ich war nicht die einzige. allerdings weiss ich nicht wie schnell die SZ. ist wenns ums sperren geht.
      ich habe sowohl den nick als auch die SZ nummer des betreffenden. aber ich weiss auch nicht ob ich sie hier nennen darf.

      mag sein das ich panik mache .. aber ich finde es wichtig das alle bescheid wissen und nicht nur ein paar wenige. wer also bilder in der sz. hat die nicht gruppenintern sind so schüzt sie bitte!
      glaubt mir es ist kein tolles gefühl bilder von sich selbst mit wenig klamotten und viel seil auf anderen seiten und sogar google zu finden. ich möchte heute noch einfach vom erdboden verschwinden.

      LG.
      nacht

      Re: ACHTUNG! WARNUNG!

      Hallo Nacht,

      tja die SZ, die Gesetzeslage und der Datenschutz. Die Betreiber sind ja deutsche Staatsbürger aber weil es ihnen hier rechtlich zu kompliziert war wurde alles in die Niederlande verfrachtet. Da ist das mit dem Jugend- und Datenschutz nicht so streng und sie loggen ja alle IP`s mit was in Deutschland recht problematisch wäre, vor allem weil sie es offiziell nie zugeben ;)

      Das Problem mit den Bildern die einmal im Netz sind ist groß, liegen jene Seiten im Ausland (wie damals bei der ersten Aktion der Person) ist es schwer sie überhaupt gelöscht zu bekommen. Bilder die irgendwo zu sehen sind kann man nicht wirklich schützen. Versuche wie beim studivz das Runterladen zu verhindern lassen sich total leicht umgehen. Wenn dahinter aber ein Deutscher steckt und ihr dafür handfeste Beweise habt gibt es einen total einfachen weg: Strafanzeige!

      Allen Betroffenen viel Glück und zur Not soll sich gentledom ja rechtlich mit der Materie auskennen...

      Re: ACHTUNG! WARNUNG!

      ja ist mir alles bewusst.
      von mir gibts seit dem kein bild mehr weder hier noch in der sz nicht mal auf meinem rechner. wenn schon paranoid dann richtig :)!
      aber ich finde es nicht ok das die sz. nicht einen ton sagt! ich mein was ist mit den neuen usern?
      ich bin heute noch nicht drüber hinweg. ich war auch mal eine von denen die gesagt haben wer soll schon was mit meinen bildern wollen ich bin ja kein model. bis ich es am eigenen leib zu spüren bekommen habe wie das ist.
      mir war eben nur wichtig bescheid zu geben denn da hört der spass echt auf.
      aber ich finde es nicht ok das die sz. nicht einen ton sagt! ich mein was ist mit den neuen usern?


      Die SZ ist daran interessiert, so viele User wie möglich zu bekommen, und darum unterlassen sie jegliche Informationssorgfalt, die User abschrecken könnte.
      Ist auch jetzt so mit der informellen Sorgfaltspflicht, wenn es darum geht, die User wissen zu lassen, dass die SZ auf dem Index steht, und eine Verlinkung zur SZ auf der eigenen Webseite rein rechtlich problematisch sein/werden könnte.

      Ansonsten - zu den Bildern:
      Dieser Typ zeigt im Grunde nur DAS auf, was unentwegt "im Kleinen" passiert, was sonst aber kaum auffällt, da es nicht so allumfassend in Erscheinung tritt.
      Jeder, der ein Bild von sich einstellt, muss wissen, dass es schon am nächsten Tag da sein kann, wo man es nicht haben will. Eine Sicherheit gibt es nicht, und das mit dem Verklagen klingt auch leichter, als es in der Praxis dann funktioniert.

      Cain, ich glaube, hier tust du der SZ ein wenig Unrecht. ;)

      tja die SZ, die Gesetzeslage und der Datenschutz. Die Betreiber sind ja deutsche Staatsbürger aber weil es ihnen hier rechtlich zu kompliziert war wurde alles in die Niederlande verfrachtet. Da ist das mit dem Jugend- und Datenschutz nicht so streng und sie loggen ja alle IP`s mit was in Deutschland recht problematisch wäre, vor allem weil sie es offiziell nie zugeben


      IPs werden IMMER und überall mitgeloggt, auch hier und in jedem anderen Forum. Auch in E-Mails, einfach überall.
      Die IP gehört allerdings nicht zu den persönlichen Daten, da sich daraus nichts Persönliches entnehmen lässt. Weder Name, noch Anschrift, noch sonst irgendwas.
      Die Einzigen, die über die IP an deine Daten ran kommen, sind Deine Internetanbieter. Und das ist auch notwendig, denn wenn jemand rechtlich aus der Reihe tanzt, müssen zuständige Behörden mit einem Beschluss die Möglichkeit haben, an diese Daten heran zu kommen.
      Ob die IP unter die persönlichen Daten fällt ist äußerst umstritten, in der letzten Zeit geht die Tendenz sogar in die Richtung, dass es angenommen wird. Wenn man sicher gehen will muss man einfach eine Einstellung wählen bei denen die letzten zwei oder drei Zahlen der IP-Adresse nicht gespeichert wird, ich habe das bei mir so eingestellt. Zudem weiß ich, dass die SZ die IP`s abgleicht und so beweist wenn jemand zwei Realprofile hat. Die Zuordnung IP und Profile, spätestens daraus wird nach so ziemlich jeder Rechtsansicht daraus persönliche Daten.

      Stand der Diskussion zur Speicherung von IP`s ohne jene Zuordnung: datenschutzbeauftragter-online.de/datenschutz-internet-diskussion-ip-adresse-personenbezogenes-datum-daten-bdsg/3475/

      Gegen die Auffassung IP`s sind personenbezogene Daten eine gute Zusammenfassung: it-rechts-praxis.de/meldungen/Sind-IP-Adressen-personenbezogene-Daten--198
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Félin () aus folgendem Grund: Links entfernt

      Recht gebe ich dir darin, dass es in manchen Bundesländern noch teilweise umstritten ist.
      Der Rechtsanwalt, mit dem ich zusammen gearbeitet habe, und der auf das Internetrecht spezialisiert ist, meinte aber ganz klar, dass allgemein die IP nicht zu den persönlichen Daten zählt.
      In meiner sehr aktuellen Ausbildung (Internet und Kommunikation) habe ich dies auch so gelehrt bekommen.

      Wäre es anders, Gentle, dann dürfte die IP nirgendwo auftauchen.
      Foren werden nun mal von ganz normalen Usern eröffnet, nicht von Behörden oder so. Und in jedem Posting steht die IP, (für den Betreiber oder mitunter auch für die Moderatoren einsehbar) die der User nicht von_sich_aus zur Verfüpgung stellt. Genauso in den E-Mails. In jeder E-Mail findet man im Header auch die IP des Absenders. Oder in Gästebucheinträge. Überall hinterlässt man auch die IP. Genauso sehen die meisten Webseitenbteiber, welche IPs die Besucher haben.

      Ich zitiere mal einen Absatz von einer Seite, die du verlinkt hast:

      Personenbezogen sind Daten, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare natürliche Person beziehen. Läßt sich aus den Daten ein unmittelbarer Bezug zu einer natürlichen Person nicht herstellen, sind die Daten also nur dann personenbezogen, wenn der Betroffene "bestimmbar" ist.


      Die IP bezieht sich nicht auf eine natürliche Person, sondern auf einen Rechner, der von verschiedenen natürlichen Personen genutzt werden kann.
      Um zu zitieren, worauf sich die IP bezieht:

      Sie wird Geräten zugewiesen, welche an das Netz angebunden sind und macht die Geräte so adressierbar und damit erreichbar

      (Wiki)


      Selbst ein Besucher, der mal kurz mal bei Freunden ins I Net geht, kann hinter der IP stecken.
      Im Weiteren kann NUR der Internetanbieter - also der Provider - auf diese Daten (Rechner) zugreifen. bzw. den Rechner zuordnen und damit auch denjenigen, der das Internet beim Internetbetreiber namentlich bezieht und dafür bezahlt. Das muss aber noch lange nicht die Person sein, die das Internet genutzt hat. Können auch die Kinder, wasauchimmer sein.
      Normale User sehen an Hand der IP nur, bei welchem Internetanbieter man ist. (AOL, Telekom, usw)

      Wie gesagt, TEILWEISE ist das mit der IP in manchen Gerichten/Bundesländern noch umstritten, weil man (zuständig Behörden) darüber zumindest beim Provider eine Adresse ermitteln kann.
      Allgemein aber sollte man davon ausgehen, dass die IP nicht zu den persönlichen Daten gehört.
      Bis 2009 gebe ich dir recht, bis dahin gingen die meisten Juristen davon aus, es sind keine personenbezogenen Daten. Ich selbst sehe auch die besseren Argumente für diese Ansicht, aber ich bin kein Datenschutztrechtexperte. Spätestend seit Ende 2011 ist die Tendenz aber sehr eindeutig umgeschwenkt, vor allem das EuGH Urteil von November 2011 hat hier zu einem Umdenken geführt curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-70/10

      Ich habe einen Link gegen diese Argumente eingestellt nun mal einer der für die IP als personenbezogen spricht, ich kenne und schätze den Verfasser sehr und hatte schon mehrere Male beruflichen Kontakt mit ihm: ip-adressen-recht.de/personenbezogen/

      Aber in Bezug auf die SZ ist es egal da die IP ja mit den Benutzerprofilen abgeglichen wird. Wenn sie das bei meinem machen dann haben sie ausreichend Daten damit es unumstritten personenbezogene Daten sind.

      Um allem aus dem Weg zu gehen habe ich seit 2009 die IP der Besucher nicht mehr gespeichert, bzw. die letzten drei Ziffern ge-xxx-t.

      Es gibt bei Anwälten sehr viele Meinungen und es gibt immer noch welche die sich gegen das Urteil des EuGH aussprechen und es gibt auch gute Gründe, zum Beispiel unterscheidet das gericht nicht statische und dynamische IP`s. In Bezug auf Ausbildungen kann man kaum von einem normalen Lehrkörper erwarten zu wissen dass der EuGH hier so oder so entschieden hat. Das ist schon sehr spezielles Fachwissen von Juristen die in der Materie tätig sind. Auch ich sehe bessere Argumente gegen die IP als personenbezogen aber würde beruflich nicht den Fehler machen zu sagen da bestünde keine Gefahr besonders wenn der EuGH und so ziemliche alle Datenschutzbehörden es anders sehen.

      Da es hier aber ein BDSM Forum ist werde ich es nun mal auf den bisherigen Ausführungen beruhen lassen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Schade, dass ich die rechtliche Seite nicht finde, wo in einem Video von Juristen der aktuelle Stand aufgezeigt wird, wie sich das mit der Löschung eines Accounts in einem Forum verhält. Wenn ich diese Seite finde, poste ich sie hier mal.

      Jeder User, so heißt es, hat das Recht auf die Löschung der persönlichen Daten, aber nicht auf die Löschung des Accounts.
      Wenn ein Betreiber eine Neuanmeldung verhindern will, muss er zwar alle persönlichen Daten heraus löschen, kann aber den Account, der ja auch die IP Adresse beinhaltet, in gesperrter Form belassen.
      In diesem Video wird auch noch mal hervorgehoben, dass die IP nicht zu den personenbezogenen Daten gehört, und deswegen kein Anspruch auf Löschung vorliegt.

      Ich schrieb ja, ich hab eine aktuelle Ausbildung hinter mir in "Internet und Kommunikation". Und dort wurde mir das so mit der IP beigebracht. Wenn ich mich auf die Inhalte einer Ausbildung, mit der ich mich auch beruflich bewerben und selbstständig machen kann, nicht verlassen kann, worauf dann?
      Damit will ich ja gar nicht sagen, dass Du Unrecht hast, bitte versteh mich nicht falsch. Ich gebe dir ja sogar Recht, in manchen Teilen Deutschlands ist es durchaus umstritten.
      Aber ganz_allgemein sollte man - zumindest noch - davon ausgehen, dass die IP nicht zu den persönlichen Daten gehört.

      Mag sein, dass sich darin was in den Folgejahren ändert und ich weiß auch, dass da einiges in Bewegung ist.
      Wenn allerdings die Änderungen gültig werden, muss sich auch sehr viel im Internet ändern, in Bezug auf die Einsehbarkeit der IP, wie ich sie im vorigen Posting aufzählte.

      Um allem aus dem Weg zu gehen habe ich seit 2009 die IP der Besucher nicht mehr gespeichert, bzw. die letzten drei Ziffern ge-xxx-t.


      Das kannst du auf deiner Webseite vielleicht so einstellen, aber ein Forumbetreiber kann dies nicht. Und in den E-Mails kann man dies auch nicht.

      zum Beispiel unterscheidet das gericht nicht statische und dynamische IP`s.


      Ja, aber das war schon immer so.
      Bei einer statischen IP hat der I-Net-User immer dieselbe IP, die kann man natürlich leichter zuordnen, als eine dynamische, zudem dynamische IPs oftmals auch an mehrere I-Net User vergeben werden. Bei AOL zum Beispiel passiert das sehr oft.
      Das ist einer der Gründe, wieso man auch niemals sicher sein kann, dass zwei Personen in einem Forum tatsächlich hinter demselben Rechner sitzen, wenn dieselbe IP angezeigt wird.
      In der Regel haben zu 90% alle eine dynamische IP, und die kann beim besten Willen nicht (zumindest noch nicht) zu den personenbezogenen Daten gezählt werden.

      Vielleicht einigen wir beide uns einfach:
      NOCH gehört die IP offiziell nicht zu den personenbezogenen Daten.
      Aber es ist in einigen Bundesländern umstritten, es besteht ganz allgemein Bewegung und es ist möglich, dass sich in den Folgejahren dahin gehend drastisch was ändert.
      Und bevor wir uns jetzt hier an dieser IP Sache fest beißen, steige ich hier auch besser aus ;)
      Vielleicht noch ein Zusatz:

      In Bezug auf Ausbildungen kann man kaum von einem normalen Lehrkörper
      erwarten zu wissen dass der EuGH hier so oder so entschieden hat.


      Lehrkräfte, die auch das Recht im Bereich "Internet und Kommunikation" lehren, sollten darin bestens informiert sein.
      Also mein lieber Gentle, du kannst ja mein Wissen durchaus in Frage stellen, aber das der Lehrkräfte....
      nicht wirklich. *zwinker ;)

      Und nun ist gut.
      Wenn der EuGH (unser höchstes Gericht das so sieht) dann schon :) wobei ich deren Meinung nicht teile aber ich finde auch nicht alle Gesetze in Ordnung die es gibt ;) zudem ihr Fachwissen stelle ich auch nicht in Frage nur erwarte ich von einem Lehrkörper der in einem Ausbildungsberuf tätig ist nicht das gleiche wie von einem Fachanwalt... das wäre den Lehrern gegenüber, die noch viel mehr in ihrem Lehrplan haben, auch sehr unfair...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Du provozierst aber auch Antworten, Gentle, das macht es nicht leicht, auszusteigen. ;)

      Wenn der EuGH (unser höchstes gericht das so sieht) dann schon


      Dieses Gericht hat in einer individuellen Fallsituation eine Entscheidung getroffen, die noch umstritten ist und von Gericht zu Gericht anders bewertet wird/werden kann?
      ABER:
      Gerichte machen keine Gesetze, insofern kann kann diese Fallentscheidung nicht das Wissen der dafür zuständigen Lehrkräfte aushebeln.

      Darum geht es mir, Gentle.
      Auch darum, mit dir einen Konsens zu schaffen, der aber nicht gelingt, wenn du Lehrkräfte, die dafür zuständig sind, in dem Bereich auszubilden, als unwissend dastellst.
      Letztendlich haben wir beide Recht. Ich habe bereits mehrmals gesagt, von Beginn an, dass es in einigen Bundesländern umstritten ist, und dass es somit auch Gerichte gibt, die die IP als personenbezogene Daten werten.
      Können wir das so stehen lassen, ohne Experten - auch Lehrkräfte - das Wissen abzusprechen?