Sub Warten Lassen Erregend oder Tabu ?

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      .... ich mag es, wenn kurze Pausen-meine als "Warten auf... " bewusst gesteuert werden:
      Er die Räumlichkeit verlässt, meine Ohren Geräusche wahrnehmen und mein Kopfkino vorantreiben, was nun auf mich zu kommen könnte. :pillepalle:
      Auch mit dem "Stille Beobachten " geht oftmals ein ambiventes Gefühl einher:
      Etwas von kontrollieren, genau beobachten, musternder Blicke oder welche, die einen ausziehen, unter die Haut gehen.. sich verlieren...und anfachend sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noctua ()

      Als Sub ist es für mich extrem erregend, diese Ungewissheit was er mit mir machen wird, vor allem wenn er voher schon Andeutungen gemacht hat ...

      Als Femdom ist es ein Vergnügen meinen "Sklaven" auf eine gedankliche Achterbahn zu schicken, vorallem beim vorbei gehen und das berühren, die unterschiedlichen Reaktionen ... herrlich ein wahres Vergnügen
      Ich finde es sehr reizvoll zu warten. Fixiert und mit verbundenen Augen. Nur zu hören, wie mein Herr geschäftig werkelt und einiges für die Session vorbereitet oder zu wissen er ist in der Nähe und beobachtet. Das kickt mein Kopfkino extrem und bisher hat es sich immer gelohnt zu warten :love: .
      Demut, Stolz und Stärke, sind kein Widerspruch zueinander, ganz im Gegenteil.
      Ich finde ja, dass es auf Situation und Dauer ankommt.
      Wenn man schon etwas angeheizt ist, ist das von Vorteil.
      Trotzdem darf es nicht so lange dauern, dass mein Hirn wieder anfängt über:
      Hm, mir ist kalt, Durst hab ich auch ... und Hunger...apropos Hunger...vielleicht sollte ich morgen doch Speise X kochen, weil das Schnitzel im Kühlschrank sonst schlecht wird...
      nachzudenken. Weil dann nützt auch eine vorher angeheizte Stimmung nix mehr. Die ist dann nämlich futsch.
      Also ist es wohl mit Warten wie mit vielem im BDSM: Es kommt auf die richtige Dosierung an.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Oh ja, warten lassen kann ein heikles Thema werden. Hier mal wieder ein Schwank aus meiner Jugend, also so vor etwa 2 Jahren :D Wie immer, aus der Kategorie "Pleiten, Pech und Pannen"....

      Es war ein kinderfreier Samstag, und mein Mann raunte leise in mein Ohr: "Schnecke, zieh dich aus und warte auf mich". Die Betonung liegt auf LEISE, denn ich hörte die entscheidenden letzten Worte nicht mehr -> "im Wohnzimmer" hätte noch gefehlt.
      Die brave Schnecke hat sich also ausgezogen, wie bisher immer (!!!) nackedei ins Schlafzimmer gekniet und gewartet. Gewartet. Gewaaaaarteeeeet :cursing: Der Mann kam nicht, und ich wagte nicht aufzustehen. Es wurde kälter, ich wurde ärgerlicher, und aus unerfindlichen Gründen wollte ich noch immer nicht aufstehen. Also habe ich die Zudecke genommen, mich auf dem Bettvorleger zusammengerollte und bin zornesbrodelnd eingeschlafen.
      Plötzlich hörte ich lautes Lachen, mein Mann stand hoch aufgerichtet über mir, und hatte auch...... Ausgeschlafen! Denn der Gute saß ne lange Zeit im kerzenbeleuchteten Wohnzimmer, hat auf mich gewartet, dachte wohl, ich müsste noch duschen oder sonst was. Und ist darüber ebenfalls eingeschlafen :lol:
      Wir hatten dann übrigens noch viel Spaß, und ich hatte einen roten Hintern :paddel2:

      Somit bin ich etwas weniger entspannt, wenn er mir aufträgt, ich soll irgendwo auf ihn warten :icon_lol: Keine weisen Ratschläge, ich weiß natürlich selber, dass sowas mal wieder Fehlplanung vom Allerfeinsten war.... :LA2:
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Ich mag es auch. Ich erinnere mich an Sessions wo ich beispielsweise mit verbunden Augen auf dem Bett saß, die Hände im Rücken gefesselt und nur ein Metronom ticken hörend und nicht wissend, wann er mich zur Session abholt bzw. diese einleitet.
      Das Ganze wird eigentlich nur noch gesteigert, wenn er gleichzeitig im Raum war und ich wusste er beobachtet mich wie ich ausharre. Generell hab ich es wohl mit der Kombination fixiert sein, warten müssen und beobachtet werden ohne das direkt sehen zu können.
      Das macht mit meinem Kopf unglaublich viel.

      Also klares Ja fürs Warten ;)
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      Ich mag es sehr zu warten und nicht zu wissen was als nächstes passiert. Es steigert den Spannungsbogen und ermöglicht mir, mich voll auf meine Empfindungen, meine Sinne und die gegenwärtige Situation zu fokussieren. Ich fühle mich dann geerdeter und kann mich besser fallen lassen.
      wie von @Black Velvet angesprochen, kann das Warten aber je nach Situation weniger erregend oder sogar eher amüsant sein - aber was wäre auch die bunte BDSM Welt ohne ein bisschen Spass und schliesslich dürfen wir ja auch etwas Schmunzeln dabei:-)
      Ich finde warten auch spannend...allerdings nicht zu lange, weil dann manchmal Gedanken kommen, wie Hunger, Pipi, Durst.. :dash: :rofl:

      Es erhöht den Spannungsbogen ungemein, wenn ich eine gewisse Zeit warten muss. Ich erinnere mich an eine Situation, wo ich mit Highheels und nackt, Hände auf dem Rücken und verbundenen Augen stehend warten sollte.
      Ich habe jedes Geräusch wahr genommen...die leise Musik, das Rascheln der Hosenbeine als mein damaliger Herr die Beine übereinandergeschlagen hat...und dann seine Schritte und einen leichten Schlag mit der Gerte und die Worte..“die Beine weiter auseinander“... das war sehr aufregend. :rolleyes:
      Mir wurde es auch schon bestätigt das das Warten (kniend, mit dem Gesicht zur Wand) die Aufregung sehr gesteigert hat.
      Sie kniete dort währen ich hinter ihr einiges Vorbereitet und geholt habe, sie hörte nur die Geräusche und wusste nicht was auf sie kommt (das gefällt ihr auch)

      Ich denke das gerade das gerade neugierige Zeitgenossen damit "begeistert" werden können :D

      Mir gefällt so ein Szenario auch sehr gut :)
      Ich mag das Warten lassen aus vielerlei Gründen:

      Es zeigt an, dass ich die Aktion vorgebe und in der Hand habe. Ich führe und bestimme das Tempo.

      Es dient dem Spannungsaufbau.

      Es schärft die Sinne und Wahrnehmung.

      Mit dem Warten lassen, kann ich Ihren Fokus auf mich schärfen. Nichts ist im Moment mehr wichtig, nur ich und meine folgenden Handlungen.

      In der Zeit des Wartens, kann sich die Meine entweder von ihrer Hibbeligkeit beruhigen und erden oder auch das Gegenteil, ich kann sie nervös werden lassen. Je nachdem, was ich mir wünsche.

      Und solche Momente sind auch gut für mich selbst, um in die Situation hineinzuspüren. Ich habe keinen "geplanten Film" vom Anfang bis zum Ende im Kopf. Diese Momente dienen sehr gut dazu, abzuschätzen und mich auf uns einzustellen. Was kann ich jetzt schon/noch von ihr abverlangen, wie viel verträgt sie schon/noch. Und auch: Worauf habe *ich* jetzt Lust?! Einfach um flexibel zu bleiben.

      Und (manchmal) ist es einfach nur die Macht es zu können... Was auf beiden Seiten sehr erregend sein kann. Kommt halt drauf an, wo sie sich emotional befindet und, dass das Warten lassen halt keine Ewigkeit andauert, dass sie den Fokus wieder verliert. ;)
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von LucyFire () aus folgendem Grund: Ergänzt

      Guten Morgen,

      Ich bin der neue . Wie einige meiner Vorredner es bereits gesagt haben es kommt drauf an: wenn Dom zum Telefonieren geht oder sonst etwas nicht relevantes macht, dann ist das uangemessen - es sei denn, er nutzt dies um gewollt Spannung zu erzeugen. Ich lasse meine Sub/Sklavin gerne warten aber eher so, dass ich ihr dabei zusehen und ihre Reaktionen beobachten kann. Ich habe schon so meine Vorgehensweise

      Zudem schließe ich mich Talon an:

      Talon schrieb:

      Ich will die Ansicht Geniessen....
      Ich will die Ruhe Geniessen....
      Ich will etwas in Ruhe Vorbereiten....
      Ich will die Geduld testen....
      Ich will Strafen....

      Ruby 81 schrieb:

      Als Sub ist es für mich extrem erregend, diese Ungewissheit was er mit mir machen wird, vor allem wenn er voher schon Andeutungen gemacht hat ...

      Als Femdom ist es ein Vergnügen meinen "Sklaven" auf eine gedankliche Achterbahn zu schicken, vorallem beim vorbei gehen und das berühren, die unterschiedlichen Reaktionen ... herrlich ein wahres Vergnügen
      Also ich als Sub mag es weil es meiner Meinung nach auch das Machtgefälle gut hervorhebt :) Allerdings wäre es ein Tabu, wenn Dom dann für eine halbe Ewigkeit verschwindet und ich dann das Gefühl bekäme, ich wäre unwichtig. Also hier und da Berührungen sind dann perfekt um für mich zu bestätigen, dass er noch emotional bei mir ist^^
      Ich schließe mich den anderen an -
      Warten hat was. Wenn ich weiß, er ist da. Wenn ich nicht weiß, was er grad macht.
      Wichtig ist dann, dass nicht zu lang "nichts" passiert, denn wie auch schon geschrieben, springt dann irgendwann der Kopf wieder an und das lenkt ab. Außerdem fang ich schnell an zu frieren, dann wirds auch blöd.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Katharina schrieb:

      Warten hat was. Wenn ich weiß, er ist da. Wenn ich nicht weiß, was er grad macht.
      Wichtig ist dann, dass nicht zu lang "nichts" passiert, denn wie auch schon geschrieben, springt dann irgendwann der Kopf wieder an und das lenkt ab.
      Ging mir während meiner Sub-Zeit ebenso. Das kurze Warten von "sie fährt vor" bis "sie kommt rein" war ziemlich spannend. Wäre das länger gewesen, wäre es schnell öde geworden. Ich entsinne mich auch an ein etwas längeres Warten, während sie sich im Nebenzimmer umgezogen hat. Gut, das war auch herausfordernd. Wer mal eine Weile mit Humbler gekniet hat, weiß vermutlich, was ich meine ;) . Auch das Warten, während sie auf dem Balkon kurz eine geraucht hat, fand ich völlig in Ordnung, selbst mit Klammern etc.

      Aber warten lassen, nur um zu demonstrieren, dass Dom das kann und darf... finde ich persönlich doof. Geht für mich eher in Richtung Ignorieren = böse Strafe.

      Allerdings lässt sich ja auch ein Warten gestalten, indem Sub eine Beschäftigung gegeben wird, die davon ablenkt, dass es "nur" Warten ist. Fernsteuerbarer Vibrator, Klammern, selbst dafür sorgen müssen, dass die Brustwarzen (oder im Falle von male-sub andere Teile) stehen bleiben, Schmuck-Bondage-Elemente anlegen... aber auch immaterielle Aufgaben (jetzt nicht gerade Kopfrechnen...) bzw. "was zum Denken geben" könnte funktionieren.

      Ich gebe aber auch gerne zu, dass ich, wenn ich sie z.B. mit Augenbinde warten lasse, mir etwas mehr Zeit nehme als unbedingt nötig und vielleicht das ein oder andere Geräusch mache/in die Länge ziehe, was nicht unbedingt nötig wäre... Wie sie ja selber sagt, dafür sorgen, dass ich präsent bin und sie nicht sofort weiß, was ich so mache (oder gerade doch, ob das dann stimmt, ist ne andere Sache). Und ja, ich mache das natürlich auch, weil ich weiß, dass sie ungeduldig sein kann :D . Wobei ich angesichts einer reizvoll drapierten spielwilligen Sub auch selbst nicht unbegrenzt Geduld habe, nur damit sie wartet. Insofern gehören zum Warten eben immer zwei...
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...