Masochismus ohne sexuelle Erregung

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      Masochismus ohne sexuelle Erregung

      Hallo ihr Lieben,


      ich hab in der letzten Zeit zuviel Zeit gehabt, über SM, über Schmerzen und über Lusterfüllung nachzudenken.
      Wie oft ich hier lese, dass Schmerz allzu oft mit sexueller Erregung einhergeht.

      Ich habe das bisher immer auch einfach mal so von mir angenommen, gefällt es mir doch Schmerzen zu ertragen und macht mich der Gedanke daran mehr als wuschig.

      Allerdings: Ich empfinde keine Luststeigerung durch Schmerzen.
      Schmerzen beruhigen mich aufs Tiefste. Und Beruhigung lässt mich eine tiefe Zuneigung zu meinem Gegenüber empfinden. Und ja, diese Zuneigung, dieses Wissen, dass der andere mich so erden kann, DAS erregt mich.
      Also ja, ich stehe auf Schmerzen, weil ich sehr ruhelos bin und das die Momente meiner Entspannung sind.

      Ich habe große Probleme, meinen Körper im Ruhezustand zu spüren. Schmerz beruhigt mich, zeigt mir, wo mein Körper anfängt und wo er aufhört, lässt mich mich besser fühlen.

      Warum dieser Tread? Wem geht es ähnlich? Gibt es hier noch andere, die sagen würden sie sind Masochisten, ohne Lustgewinn im ursprünglichen Sinn?

      Lg.
      *Patschehändchen heb*

      Geht mir sehr ähnlich. Schmerz, gefesselt sein, sich ausliefern, all das beruhigt mich, stellt meinen Kopf aus, lässt mich nur eine Sache fühlen.

      Klar mein Körper reagiert auf den Schmerz (oder wie ich lieber sage den Reiz) durchaus auch mit Erregung. Und das hat mich echt mal richtig irritiert! Weil vom Gesamtgefühl hat das für mich nicht viel mit Lust zu tun. ^^

      Hm...Geht es dann tatsächlich um körperlichen Schmerz oder vielleicht ehr um einen intensiven Reiz? Etwas so intensives das es den Rest der Welt einfach ausschalten kann?
      ... ich persönlich tu mir sehr schwer, den Begriff des Masochismus genau zu definieren oder abzugrenzen.

      Aber ich denke mal, dass die Lustempfindung, bzw. -steigerung, gerade bei etwas härteren Bestrafungsspielen, meist nicht gerade während der Spiele stattfinden wird ... zumal diese ansonsten ja auch keinen Bestrafungs-Charakter mehr hätten.

      Und dies wirkt sich dann selbstverständkich auf die Erregung aus, die bereits beim ersten Schlag sofort schwindet.

      Ich empfinde aber gerade das Warten und die Erwartung als den noch sehr viel größeren Kick, als die (wenigen) Minuten der eigentlichen Session. Und gerade das Erleben des besonderen Kicks, nicht während, sondern genau zwischen den Spielen mach doch das gewisse Etwas.

      Genau deshalb wird bei unseren Sessions vorher auch keine Festlegung zwischen Wellness- oder Strafspielen vereinbart, wobei sich dies generell bereits durch das Vorgeplänkel entscheidet.
      ... a proper spanking doesn't really start until i wish it was over :evil:

      Sterntaler88 schrieb:

      Schmerzen beruhigen mich aufs Tiefste. Und Beruhigung lässt mich eine tiefe Zuneigung zu meinem Gegenüber empfinden.
      diesen Satz kann ich unterschreiben.
      Ich denke auch gerade viel über Schmerz nach :rolleyes:
      Für mich gehen aber Schmerz und Lust Hand in Hand. Und Schmerz steigert eigentlich auch immer meine Lust.
      Hallo @Sterntaler88, du beschreibst sehr gut, was auch ich empfinde!
      Ich fühle mich als reine Masochistin, brauche den Schmerz, um mich zu erden. Das hat für mich wenig mit Lust in herkömmlichen Sinn zu tun.
      Heisst auch, das ich in Sessions keinen Wert auf einen Orgasmus lege. Das ist nicht mein Kick.

      Sterntaler88 schrieb:

      Ich habe große Probleme, meinen Körper im Ruhezustand zu spüren. Schmerz beruhigt mich, zeigt mir, wo mein Körper anfängt und wo er aufhört, lässt mich mich besser fühlen.
      Ja, dem kann ich nur zustimmen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Ich versuche es mal anders herum zu beschreiben, wie ich es als der Ausführende "lese".
      Strafschmerz ist ausgeklammert.

      Da liegt sie also vor mir oder über meinen Knien - das allein legt bei ihr schon ein paar Gefühle in Richtung tut gut.
      Sie weiss in etwa was folgen wird. Anspannung und Vorfreude machen sich breit. Denn maso ist mein Engel auch.
      Durch das schlagen spürt sie Schmerz. Wohl dosiert.
      Dieses Gemenge, auf seinen Knieen liegen, mein Herr widmet sich mir, fügt mir Schmerz zu ... da steigt die Lust.
      Ohne das ein Höhepunkt sein müsste und doch sehe ich ihre Befriedigung.
      Danach liegt sie ganz ruhig in meinen Armen und die Welt ist in Ordnung.

      Und ich? Ich habe meine sadistische Ader ausgelebt und bin genauso lustvoll während dessen und befriedigt danach.
      Mit Leidenschaft - Leiden schafft :popo_versohlen:
      Geht mir teilweise sehr ähnlich. Je nach Stimmung kann ich Schmerz auf völlig unterschiedliche Weise wahrnehmen.

      Manchmal legt sich da direkt beim ersten Schlag ein Schalter in meinem Kopf um, der mich völlig wegdriften lässt. Da bildet der Schmerz ein ganzes Meer aus Gefühlen, das mich umgibt, in dem ich mich treiben lassen kann, für einen Moment losgelöst von der restlichen Welt, aber manchmal trotzdem extrem mit meinem Dom verbunden. Das sind so die Momente, in denen ich alle meine Sorgen und Ängste loslasse, mit dabei die Gedanken, wie ich wohl auf meinen Dom wirke oder was er von mir erwartet, und lasse auch meinen Tränen einfach freien Lauf.

      An Erregung kann ich da nicht denken, die kommt dann so schnell auch nicht wieder. Sex geht nur in Form von Erniedrigung, was den Effekt noch verstärken kann. Ihn kickt das sexuell, spricht seinen Sadismus an. Mich befriedigt es auf emotionaler Ebene enorm. :love:


      ... Das kommt allerdings nicht soo oft vor. Meistens machen mich Schmerzen schon irgendwie an. Entweder weil ich gerne für ihn aushalte, oder weil mich sein kalter, sadistischer Blick an macht, oder weil mir der Schmerz direkt Lust bereitet (Lustschmerz halt).
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Ich kenne beides und erlebe auch diese beiden Seiten.

      Schmerz erregt mich ganz klar, aber nur bis zu einem gewissen Punkt würde ich sagen. Irgendwann spüre ich keine Lust mehr, sondern lasse mich und alles, was mich ausmacht und umgibt einfach fallen.
      Wenn der ‚Schmerz in Reinkultur‘ da ist, authentisch und absolut real vorherrscht, kommt es zu einer einzigartigen Verbindung und Vereinigung, die ich so nirgends anders kennengelernt habe. Es ist wie die Begegnung zweier Seelen im Meer des Schmerzes, einmal auf der gebenden und einmal auf der nehmenden Seite.
      Es hat viel mit Spiegelung zu tun; ich fühle mich oft wie in einem Strudel, einem Tornado, der alles und jeden mitreißt.

      Schmerzen beruhigen mich dabei nicht nur, vielmehr lösen sie mich auf; berauschen mich extremst auf spiritueller Ebene.
      Danke euch :)
      Soviele verschiedene Ansätze : Schmerz der die Lust steigert, Schmerzen die beruhigen, der Moment vor dem Zuschlagen, der kickt...

      Ich finde mich in allem wieder.. Und finde irgendwie zwischen euren Antworten auch die Antwort darauf, warum es mich doch erregt: Das wäre dann wohl die Stärke, die in diesen Momenten vom Gegenüber ausgeht. Stärke, Ausgeliefert sein und Vertrauen, ja das kickt mich. Das die Schmerzen an sich mich dann eher beruhigen ist dann quasi sehr angenehm, bringt für mich eine Vielfalt vom Gefühlsempfindungen hervor :)
      Ich empfinde keine Lust durch den Schmerz.
      Was es für mich dennoch zu einem einzigartigen Erlebnis macht, ist dieses Wissen, ihm völlig ausgeliefert zu sein, ihn alleine über mich und meinen Körper bestimmen zu lassen. In dem Moment, in dem er mir ganz bewusst Schmerz zufügt. ist mein Vertrauen zu ihm am tiefsten und ich fühle mich ihm am engsten verbunden.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Direkt zum EP: Auch Submissivität kann viele Wege gehen, um durch die Schlingen der jeweiligen Psyche zu kommen; wäre es nicht eine Idee, dass der Schmerz dich in diese Situation bringt?
      Meine eigene sub ist streng genommen ein völliges Alpha-Weibchen und bei ihr ist SM offenbar der Kanal, um überhaupt loslassen zu können, vielleicht endlich das ständige Nachdenken über zu erledigende Sachen loszuwerden usw. Schmerz wäre da ein guter Weg, weil der Dich da reinzwingt, weil er total ist. Vielleicht, dass man überhaupt erst an den Punkt gelangt, wo es "Klick!" macht und Tür zu, Alltag draußen, alles fällt an einem runter, man ist nur im Hier und Jetzt. Irgend sowas in der Richtung. Und wenn diese Situation von einem anderen Menschen (mit einem selbst) gemacht wird, würde sich das ja sofort oder allmählich mit einer Unterwerfung unter diese Person verknüppern, also auch lustvoll, wenn das Erlebnis lustvoll ist.

      Trotzdem glaube ich, dass es Tausend Wege gibt - und sub und Masochismus passen einfach zueinander. Es gibt ganz bestimmt auch reinen Masochismus und reine Submissivität, aber wenn man sich drauf einlässt, halte ich die Wahrscheinlichkeit für hoch, dass man auch das jeweils andere Element mit der Zeit genießen kann. Wobei die Sexualität dann streng genommen ein drittes Element im Bunde wäre, dass mal mehr und mal weniger mit einfließt. Phantastisch gemachte Massagen können ja auch völlig unsexuell sein und trotzdem ein Hochgenuss.

      Ach ja, noch eins, mal die andere Seite: Obwohl es für mich heftig sexuell ist, meine sub mit der Gerte zu züchtigen (noch mehr: Rohrstock), habe ich dabei nicht unbedingt eine Erektion. Sogar mehr noch: Wird meine sub so rattig davon, dass nach einem Koitus miaut, brauche ich dann meist eine Weile, bis ich darauf umschalten kann. Auch das, obwohl ich eigentlich hocherregt und absolut empfänglich für Sex bin. Ob das archaisch daher kommt, dass man die geraubte Frau erst nach Hause tragen soll??? Also das langfristige Element? Mal echt, eine andere Erklärung fällt mir nicht ein.
      @atum....zu viel Blut im Schlagarm :D ? Nein Scherz....also ich kenne auch einen Fall, wo die Lust absolut präsent ist aber sich nicht körperlich in eine Erektion übersetzt, was sie aber nicht schmälert, eher eine Art von Kopflust :S
      Was soll ich sagen... Schmerzen machen mich feucht. Sie scheinen mich also zu erregen. Und ich habe auch - wenn auch sehr selten - einen Höhepunkt rein durch Schmerzen erreicht.

      Allerdings geht es mir ähnlich wie Topaz: ein Orgasmus ist nicht mein Ziel.
      Orgasmen kann ich mir innerhalb von wenigen Minuten jederzeit selbst verschaffen. Dadurch werden sie uninteressant.

      Schmerz ist eben auch nicht gleich Schmerz. Und wenn der Schmerz eine bestimmte Schwelle überschreitet, wenn ich ihn nicht mehr erotisieren kann, wenn nichts mehr da ist außer mir und der Schmerz und ich mich im Schmerz auflöse... dann bringt der Schmerz mein Gedankenkarussel zum stoppen, und ich bin ganz bei mir, stark und stolz.
      Das ist mir soviel mehr wert als feuchte Höschen, und deswegen suche und liebe ich den Schmerz (die feuchten Höschen nehm ich aber auch mit, wenn sie schon mal auf dem Weg liegen)

      Reine Masochistin hier - und nein, "es" liegt nicht daran, dass ich mich "nicht genug eingelassen" hätte.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Mein Masochismus ist in erster Linie sexuell geprägt, Schmerzspiel ist für mich definitiv lustauslösend und luststeigernd - in einem gewissen relativ weit gesteckten Rahmen. Und wie @Atum schreibt, so kann ich in diesem Spiel wunderbar abschalten, der Schmerz holt mich raus aus meinem Kopf und ganz rein ins Fühlen und Spüren.
      Wird der Rahmen verlassen und das Spiel zu einem Tanz an und auf meinen Grenzen und eventuell darüber hinweg, dann ist es für mich kein sexuelles Spiel mehr. Trotzdem kann ich daraus eine tiefe Befriedigung ziehen, aber eben nicht sexueller Natur. Ich bin danach aber mehr in der Lage, meinem Spiel-/Partner zur Befriedigung seiner eigenen Lust zur Verfügung zu stehen, weil einfach nicht nur mentale sondern auch körperliche Grenzen erreicht sind, ich keine Kraft mehr für irgendwas habe, und in dem Moment auch echt keinerlei Lust mehr empfinde. Der Tanz auf meinem Grenzen bedarf somit ein wenig "Ablaufplanung" auf Seiten meines Spiel-/Partners. ^^

      Generell ist der Tanz auf den Grenzen nichts, was ich in jeder Session bräuchte, wichtiger ist für mich das sexuelle Schmerzspiel.

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:

      Nom_de_guerre schrieb:

      Was soll ich sagen... Schmerzen machen mich feucht. Sie scheinen mich also zu erregen.
      Vorsicht, nicht unbedingt! Es gibt da einen Automatismus, der auch ohne Erregung ablaufen kann. Anthropologen vermuten, dass das im Fall einer Vergewaltigung zumindest vor Verletzungen mit eventuell nachfolgenden Infektionen schützen könnte, also dass Frauen eher überlebt hatten bzw. fruchtbar blieben, die in solchen Situationen nass wurden.
      Ist auch wichtig für Doms, dass eine nasse Möse alleine noch nicht zwingend auf eine hocherregte Frau schließen lässt.
      Hatten wir das nicht auch schon mal im Forum? Mir ist gerade so.
      Danke für den Hinweis, der inhaltlich korrekt ist.
      Man denke sich in meinem obigen Beitrag stattdessen ein "bis zu einer gewissen Schwelle erregt mich Schmerz sexuell ungemein".
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'
      Habe jetzt schon die x-te Formulierung angefangen und merke, wie schwer ich mich tue in Worte zu fassen, was der Schmerz mit mir macht. Am besten trifft es noch: er öffnet mich. Im Alltag habe ich große Schwierigkeiten mich selbst richtig zu spüren. Der Schmerz bringt mich an einen Punkt an dem ich mich fühlen, die Kontrolle fallen lassen und annehmen kann. Und er erregt mich extrem. Wobei letzteres eventuell konditioniert ist, da der Schmerz immer sowohl das Vorspiel als auch Teil des Sex ist. Ohne Schmerz wiederum kann ich mich nicht fallenlassen. Vanilla-Sex ist für mich unmöglich bzw. weckt in mir sehr negative Gefühle. Erst der Schmerz ermöglicht mir den totalen Kontrollverlust, den ich für befriedigenden und lustvollen Sex brauche.
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.
      Unfassbar... ich wollte gerade einen Thread eröffnen, der genau so gelautet hätte. Seit ich 14 bin merke ich, dass ich Schmerzen in meinem Leben brauche.


      Als ich noch keinen Partner hatte, habe ich mir diesen Schmerz selbst zufügt.


      Mit 14 habe ich dann meinen Expartner kennengelernt, der eine ziemlich schlechte Vergangenheit hatte. Ich habe ihn immer so lange provoziert, bis er körperlich wurde.


      Ihn habe ich damals damit kaputt gemacht, das tut mir heute auch unheimlich leid.


      Mittlerweile hat er sich wieder gut davon erholt so sagt er zumindest. Für mich war das damals eine unheimliche Befriedigung, auch nicht sexuell.


      Ich bin ein Mensch, der weiß was er will und der die Meinung sagt, was für manche auch eher dominant rüberkommt. Ich muss alles im Leben regeln, mich um alles kümmern, immer die Kontrolle haben. Ich möchte diese Kontrolle aber nicht immer haben, ich möchte sie abgeben, mich fallen lassen.


      Außerdem liebe ich Schmerzen, weil ich mich da einfach ganz anders erlebe. Ich stelle mir halt oft vor, wie ich kämpfe und dabei übermannt werde.


      Bei mir hat das alles nichts mit Sex zu tun. Obwohl ich es auch im Bett ordentlich haben muss, aber dafür habe ich einen Partner. Der kann mir mit dem Rest aber nicht dienen, ist einfach so kein Sadist.


      Und so suche ich schon lange nach Befriedigung. Es ist wie eine Sucht, die nicht gestillt werden kann. Ich muss ständig daran denken und kann abends kaum schlafen.


      Nur beim Boxen kann ich es ausleben, das ist zweimal die Woche. Und dann sind die Leute schon eher abgeschreckt oder verstört, wenn ich mal lache, wenn ich etwas abbekomme.


      Lg
      Heike

      CrazyOneW schrieb:

      ...


      Als ich noch keinen Partner hatte, habe ich mir diesen Schmerz selbst zufügt.


      Mit 14 habe ich dann meinen Expartner kennengelernt, der eine ziemlich schlechte Vergangenheit hatte. Ich habe ihn immer so lange provoziert, bis er körperlich wurde.


      Ihn habe ich damals damit kaputt gemacht, das tut mir heute auch unheimlich leid.


      Mittlerweile hat er sich wieder gut davon erholt so sagt er zumindest. Für mich war das damals eine unheimliche Befriedigung, auch nicht sexuell.

      ....

      Nur beim Boxen kann ich es ausleben, das ist zweimal die Woche. Und dann sind die Leute schon eher abgeschreckt oder verstört, wenn ich mal lache, wenn ich etwas abbekomme.


      Lg
      Heike
      Ohne es persönlich zu meinen. Rein der Sache wegen: Diese Zitate kann ich für mich in keiner Weise BDSM zuordnen. Und da wir hier im öffentlichen Bereich sind, wollte ich das nur kurz mal anmerken, damit NICHT der Eindruck entsteht, dass BDSM NICHT einvernehmlich, sondern übergriffig und rein gewalttätig ist.
      Klugscheissermodus aus.

      Ontopic:

      Wie hier schon geäußert, scheint es eine Vielzahl an Masochisten zu geben, welche keinen oder wenig sexuelle Aspekte mit dem Schmerz verbinden. Ich kann mir vorstellen, dass die „Erdung“ aber auch eine Art „Rausch“ auslöst. Ein High durch das sich-selbst-spüren, zur Ruhe kommen etc.

      Bei mir ist es wohl ein wenig wie bei @June oder vielleicht noch etwas rigoroser, denn für mich stehen Lust, Geilheit und Schmerz in einer festen Verbindung. Wobei ich Lust und Geilheit auch ohne Schmerz intensiv erlebe, Schmerz allein allerdings nicht.