Euanthe schrieb:
Ich würde sagen, es kommt nicht auf die Menge an Bedürfnisse an. Und du hast ja auch einige aufgezählt, die offensichtlich erfüllt sind.
Ich finde Angaben über die Menge der vom dominanten Partner zu erfüllenden Bedürfnisse interessant. Einen bedürfnislosen lebendigen Menschen kann ich mir nicht vorstellen. Eine DS-Beziehung, die wie @Félins nach Angabe auf nur einem Bedürfnis aufbaut, das erfüllt werden muss, funktioniert womöglich anders als eine, bei der die/der Sub bewusst die Erfüllung vieler Bedürfnisse einfordert.
Wenn er mir für kurze Zeit deutlich weniger Aufmerksamkeit schenkt als sonst, frage ich nach den Gründen und warte tapfer, bis sich die Situation wieder normalisiert. Leicht fällt mir das nicht. Eben weil ein Bedürfnis, das mir wichtig ist, zeitweise nicht voll erfüllt wird. Aber mein Mann beschenkt mich ja unabhängig zu meiner Beziehung mit @Eiskalter Engel mit Aufmerksamkeit. Mindestens eine gewisse Grundversorgung ist also trotzdem gegeben.Euanthe schrieb:
Wenn es nun aber um diese ginge .... z.B. um Aufmerksamkeit oder Sport.... Wie stündest du dazu wenn er dir weniger Aufmerksamkeit schenkte ... oder in eine andauernde Situation brächte keinen Sport mehr ausüben zu können.....
Würde mir @Eiskalter Engel über einen längeren Zeitraum (Wochen, Monate) deutlich weniger Aufmerksamkeit schenken, käme es für mich auf die Gründe an:
Würde er sich weniger melden, weil er sich an sich nicht mehr so zu mir hingezogen fühlt, würde ich ein kritisches Gespräch über unsere Beziehung anregen.
Oder hat er oder seine Freundin gravierende, z.B. gesundheitliche Probleme, und kann sich deswegen nicht so um mich kümmern? Weil er alle Kraft für sich selber, oder für seine Freundin braucht? Das würde ich z.B. versuchen, mitzutragen. Dafür wäre ich bereit, sehr zurückzustecken. Wenn das Leben die ganz harten Geschütze auffährt, will ich zu denen stehen, die ich liebe. Da verändert sich dann auch mal die Beziehungsdynamik, und ich mutiere von der Little zur Selbstversorgerin. Das ist bereits erprobt. Wozu ich in Zukunft fähig sein werde, weiß ich nicht. Versprechen kann ich aber, dass ich nach Kräften (wieder) versuchen werde, meinen Lieben beizustehen, wenn Not am Mann oder an der Frau ist. Bisher war ich in solchen Phasen relativ zäh. Gezeichnet haben sie mich trotzdem. Das war´s mir wert.
Ich lebe mit Schmerzen, kann aber gut damit umgehen. Wenn ich eine Weile keinen Sport mache, werden sie unerträglich. Ich könnte darum nicht mit jemandem zusammensein, der mir meinen Sport dauerhaft verbieten möchte.