Saskia - Das erste Treffen

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      Saskia - Das erste Treffen

      Einer Eingebung folgend schrieb ich ihr diese Geschichte, in der sie sich wiedererkannte. Nun, sehr viel später, teile ich sie noch ein mal mit ihrer Erlaubnis. Ich danke für die schönen Stunden, in denen ich von ihr träumen durfte und für alles, was sie mir gab...


      Saskia - Das erste Treffen

      Als wir uns zum ersten mal trafen, kannten wir uns schon fast fünf Monate. Ich kam ins Café und sah sie sofort. Eigentlich sah sie genau so aus, wie sie sich beschrieben hatte, nur war sie noch viel schöner. Als ich auf ihren Tisch zu ging, lächelte sie. Ich legte die Hand auf die Rückenlehne des Stuhls, der ihr gegenüber stand und fragte: "Darf ich?"

      Saskia hob eine Augenbraue und musterte mich eingehend, sagte aber noch nichts. Und schon bescherte sie mir meinen ersten unangenehmen Moment. Ich wirkte verloren vor ihrem Tisch und es sah aus wie eine Abweisung. Ich stellte mir die Blicke der anderen Gäste vor, die ich nicht sehen konnte, weil ich nur vor mir den kleinen Tisch und Saskia sah.

      "Was ist, wenn ich nein sage?" fragte sie schließlich. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien ihr die Situation zu gefallen. Immerhin lächelte sie und machte damit auf die anderen Anwesenden nicht den Eindruck, als wenn ich sie belästigen würde.
      "Dann müsste ich wohl stehen bleiben" antwortete ich.
      "Schön." Saskia rieb ihre roten Lippen aufeinander und schmunzelte. Meine Hand lag noch immer auf der Stuhllehne, was mittlerweile unpassend war, aber ich wusste nicht wohin mit ihr. Außerdem suchte ich nach Halt und hielt mich an dem Stuhl fest.

      "Du hast mich warten lassen."
      "Es war sehr voll auf den Straßen und ich stand auf der Autobahn eine halbe Stunde im Stau."
      "Wenn man rechtzeitig losfährt, ist man pünktlich." Saskia hatte nicht unrecht, ich war zwar frühzeitig losgefahren, aber es war offensichtlich nicht früh genug. Man muss damit rechnen, dass man länger unterwegs ist.
      "Es tut mir leid, ich habe die Entfernung und die Straßenverhältnisse falsch eingeschätzt."

      Saskia lehnte sich zurück und sah in Gedanken wirkend an mir vorbei. Ihre linke Hand lag an ihrem ausgestreckten Arm auf dem Tisch, während sie mit ihrem Zeigefinger leichte, trommelnde Bewegungen auf der Tischdecke machte. Endlos erschien mir die Zeit, in der sie schwieg. Es war eine komische Situation. Wir hatten uns gar nicht richtig begrüßt und unsere Begegnung verlief vom ersten Moment an ganz anders, als ich sie mir in unzähligen Variationen ausgemalt hatte. Klar, wusste ich von ihrer dominanten, manchmal zickigen Art, aber dass sie sie vom ersten Moment an ausspielte, war so nicht zu erwarten, und auch nicht abgemacht.

      Natürlich hatten wir darüber gesprochen, dass sie mich gerne dominieren würde, und ich war einverstanden, mehr als das sogar. Dominante Frauen faszinierten mich von je her und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als endlich mit einer zusammen sein zu dürfen. In unzähligen langen Nächten haben wir uns darüber ausgetauscht und waren uns einig. Aber das war unser erstes Treffen. Wir wollten uns doch nur beschnüffeln und kennen lernen. Eigenmächtig entschied sie es anders. Dabei tat sie das, was sie gerade tat, zum allerersten mal.

      Saskia beachtete mich nicht und sah immer noch an mir vorbei. Dabei sah sie so unschuldig aus, mit den blonden Haaren, die ihr in Wellen auf die Schultern fielen, und den wunderschönen blauen Augen. Klein und zierlich wirkte sie aus meiner Position. Ich mochte diesen Gegensatz, wenn die zarte Hand den starken Mann unterdrückt, und ihm weh tut, und er sich nicht dagegen wehren kann. Das ist pure Magie.

      Plötzlich sah sie mich an. "Findest Du es angemessen, dass ich dich zur Strafe vor meinem Tisch stehen lasse?" Saskias Blick war nun stechend und er bohrte sich durch meine Augen direkt in meine Seele. Ich musste schlucken und rang um eine Antwort.
      "Es ist Ihre Entscheidung", sagte ich schließlich, und ich weiß nicht, warum ich sie siezte, denn das hatte ich in unseren Unterhaltungen nie getan, und sie hatte es auch nicht von mir verlangt. Es passierte automatisch und ich war in einem Modus, der mir noch völlig fremd war. Aber er fühlte sich gut an.

      "Ich habe drüben im Hotel ein Zimmer für uns gemietet, Nr. 312. Folge mir in zehn Minuten." Saskia stand auf und sah auf den beigefarbenen Mantel, der über dem Stuhl neben ihr hing. Ich beeilte mich um ihn zu nehmen und ihr hineinzuhelfen. Sie drehte sich zu mir um und legte ihre rechte Hand auf meine Wange. "Du gefällst mir", sagte sie, drehte sich um und verließ das Café.

      Ich sah ihr nach und beobachtete sie dabei, wie sie im Gehen den Gürtel ihres Mantels eng um ihre Taille zog und fest verknotete. Der betörender Duft eines wunderbaren Parfüms, den sie zuvor aufgewirbelt und zurückgelassen hatte, umnebelte mich. Saskia war mehr als ich mir jemals erträumt hatte, und das in jeder Beziehung. Diese Begegnung war einzigartig und unvergesslich...

      Lemming
      Vielen Dank für das Interesse und die erhobenen Daumen, die ich natürlich registriere und sehr mag...

      Imanea schrieb:

      ja uuuuuuuuuuuuund? :domina: wie geht es weiter?
      Bitte nicht drohen ;( ;) Ja, es geht noch weiter, aber nicht sofort. Früher habe ich meine Geschichten immer rausgehauen wie ein Maschinengewehr. Das war intensiv, heftig, aber kurz. Danach entstand eine Leere, die mich zurückließ wie einen durchgeschüttelten Strauch nach einem Herbststurm. Die Leser verschwanden so schnell wie sie gekommen waren und wandten sich wieder anderen Dingen zu. Ein Gefühl, vergleichbar vielleicht mit einem Rockstar, der nach dem tosenden Auftritt die Stille im Hotelzimmer nicht ertragen kann. Leicht übertrieben, okay.

      Nun mache ich es seit längerem anders. Schon im letzten Jahr habe ich meine sehr lange Geschichte, ganz diszipliniert, in einem festen Rhythmus (2x wöchentlich) abgeschickt. Das hat sich sehr bewährt. Die Leser und ich hatten genügend Zeit, uns aneinander zu gewöhnen und den Austausch zu genießen und dann ganz allmählich ausklingen zu lassen. Die aktuelle Geschichte war ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und ist nur auf eine bestimmte Person zugeschnitten. Dadurch ist sie auch nicht so lang geworden und es ist keine Verlängerung geplant, so wie sie sich im letzten Jahr ergeben hat. Der erste Teil war ein wenig kurz, die nächsten könnten etwas länger sein, ganz sicher bin ich aber nicht. Da es diesmal nicht lange dauern wird, wäre 2x wöchentlich übertrieben. Wir werden uns also eine Woche lang gedulden müssen. Hm, hätte ich etwas später angefangen, hätten wir jede Woche passend dazu eine Kerze anzünden und auf Weihnachten warten können... Na ja, vielleicht im nächsten Jahr :)


      Lady Adriane schrieb:

      Toll beschrieben! :)
      Danke :)
      Eigentlich sollte es mit dem ersten Teil schon enden, aber es schrieb sich so leicht, dass ich nicht aufhören konnte...

      Teil 2

      Zwölf, dreizehn, oder vierzehn Minuten später, stand ich vor Saskias Tür und klopfte, aber sie reagierte nicht. Ich wartete und grübelte. Sollte ich noch länger warten, noch mal klopfen, oder einfach eintreten? Egal was ich tat, es konnte falsch sein. Vielleicht war ich zu leise und sie hatte mich nicht gehört. Wieder wirkte ich verloren und unsicher. Warum hatte sie im Vorfeld schon das Hotelzimmer gemietet? Auch das war so nicht abgesprochen. Es sollte ein lockeres Treffen werden, ohne Verpflichtung. Spielen war nicht abgemacht, aber sie spielte schon mit mir. Was hatte sie nur vor? Vielleicht sollte ich Angst haben. Aber Saskia gab mir keinen Anlass. Nach den vielen Gesprächen, die wir geführt hatten, wirkte sie wie eine alte Vertraute. Und auch wenn sie mich zum wiederholten male verunsicherte, fühlte ich mich doch wohl in ihrer Nähe.

      "Du kannst reinkommen", hörte ich sie von drinnen sagen. Gott sei Dank, ich hatte nichts falsch gemacht und mich nicht daneben benommen. Die Gedanken an Saskia hatten mir geholfen, meine Ungeduld zu überwinden und mich artig warten lassen.

      Saskia hatte sich umgezogen und saß auf der Bettkante. Ihr Anblick verschlug mir die Sprache, aber ich hätte ohnehin nichts gesagt. Sie trug eine weinrote, glänzend schimmernde Bluse und eine schwarze, eng sitzende Lederhose. An den Füßen trug sie schwarze Stiefeletten mit spitzen Absätzen. Doch das Highlight war das Seidentuch um ihren Hals, denn ich wusste, dass sie es nur mir zuliebe trug. Ich hatte oft erwähnt, dass ich es gerne mag, wenn Frauen Tücher tragen, aber Saskia war mit keinem Wort darauf eingegangen. Ich dachte, dass ich damit nicht auf Gegenliebe bei ihr stoßen würde und in Zukunft auf Tücher verzichten musste. Aber das war mir egal. Mir reichte all das, was uns einte. Umso überraschter war ich, als ich das große, bunte Tuch entdeckte, das sie als langes, breites Band zusammengelegt, eng um ihren Hals trug.

      "Schließ' die Tür und komm näher." Ich schloss die Tür hinter mir und blieb in etwa zwei Metern Entfernung vor Saskia stehen.
      "Wenn wir nachher auseinander gehen, werden wir uns für längere Zeit nicht sehen, also habe ich beschlossen, es anders zu machen. Wenn Du mir nicht gefallen hättest, hätte ich den Teil ausfallen lassen, aber Du gefällst mir und ich habe Lust auf mehr. Bist Du einverstanden?" Die Frage war überflüssig. Saskia hatte mich vom ersten Moment an am Haken und konnte mich nach Belieben um ihre schönen, kleinen Finger wickeln. Und das tat sie.
      "Ja, ich bin einverstanden." Mein Mund war trocken und meine Stimme klang krächzend und so, als wenn sie jeden Moment versagen würde.
      "Gut. Dann zieh dich aus." Ich spürte selbst, wie meine Augen sich weiteten und sicher ungläubig wirkten. Damit hatte ich wieder nicht gerechnet. Plötzlich merkte ich, dass Saskia mir trotz aller Nähe auch fremd war, und dass es mir schwer fiel, mich vor einer fremden Frau, die dazu selbst völlig bekleidet war, auszuziehen. Jeder hat seine Problemzonen und das helle Tageslicht, das durch die großen Fenster hereinfiel, würde nichts verbergen. Dazu war es ein sehr unvorteilhaftes Licht, in dem ich mich nur ungern präsentierte.

      Saskia bemerkte mein Zögern, sagte jedoch nichts. Fast gelangweilt wirkend, nahm sie die schwarzen Lederhandschuhe, die ich zuvor gar nicht bemerkt hatte, und zog sie langsam an. Akribisch zwängte sie sich in die engen Handschuhe, bewegte ihre Finger, zog und zupfte, bis das edle Leder ihre Hände wie eine zweite Haut umschloss.

      Erstarrt, wie das Kaninchen vor der Schlange, stand ich da und sah Saskia bei ihrer aufreizenden Tätigkeit zu. Als sie zufrieden mit dem Sitz ihrer Handschuhe war, stützte sie die Hände neben sich auf dem Bett ab und sah mich emotionslos an.
      "Was genau an meiner Bitte hast Du jetzt nicht verstanden?" fragte sie mich. Mein Herz klopfte immer schneller und eine vernünftige Antwort fiel mir nicht ein. Also begann ich einfach damit, mein Hemd aufzuknöpfen. Ich ließ es zu Boden fallen und machte das gleiche mit meiner Hose. Danach zögerte ich wieder.

      "Alles", sagte Saskia und zeigte dabei noch immer nicht die kleinste Regung. Als ich schließlich nackt vor ihr stand, sah sie mich mehrere Minuten einfach nur an. Nichts deutete auf ihre Gedanken. Ich fühlte mich unsicher und ängstlich. Als ich versucht hatte, mit den Händen meine Scham zu bedecken, veränderte Saskia nur kurz ihren Gesichtsausdruck und ich vernahm ein leises "Ts!" aus ihren nur wenig geöffneten Lippen. Ich stoppte in meiner Bewegung, nahm meine Hände zurück und ließ sie wieder seitlich an meinem Körper herunterbaumeln. Was, wenn ich ihr nun nicht mehr gefiel? Ich wünschte mir ein Wort von ihr, irgendeins. Doch sie blieb stumm, bis sie schließlich sagte: "Nimm die Hände auf den Rücken und dreh dich um."

      Wollte sie mich fesseln? Wir hatten oft darüber gesprochen und es sollte ein Teil unseres Spiels sein, dass sie mich fesseln darf, wann immer sie es wollte. Das Seidentuch hätte sie dazu nutzen können, mir die Hände auf den Rücken zu fesseln, es war lang genug und auch von der Fülle des Stoffes gut geeignet. Aber sie tat nichts. Ich fühlte ihre Blicke auf mir, aber ich sah sie nicht mehr. Ich weiß nicht, ob das unangenehmer, oder angenehmer war. Ich sah zwar nicht mehr was sie tat und konnte sie deshalb noch schlechter lesen, aber dafür musste ich nicht mit meinen Blicken kämpfen, wenn ich nicht wusste, wo ich hinsehen sollte.

      "Dreh dich wieder um und knie dich hier vor mich. Deine Hände bleiben wo sie sind, bis ich etwas anderes sage." Ich war froh, wieder Saskias schöne Stimme zu hören und tat was sie mir sagte.
      "Komm näher, ganz nah, und sieh mir in die Augen. Ich möchte sehen was Du fühlst und wie Du reagierst." Auf meinen Knien rutschte ich näher, bis ich das Leder ihrer Hose berührte und mich zwischen Saskias Beinen befand.

      Saskia sah mir tief in die Augen, während sie meine Brustwarzen zwischen ihre Leder-umspannten Finger nahm und langsam steigernd, immer fester zudrückte, bis ich irgendwann mein Gesicht verzog. Im gleichen Moment ließ sie los und schlug mir mit den flachen Händen, erst links dann rechts, auf die Wangen. Das nahm mir die Luft, und während ich Saskia erschrocken ansah, fing sie an zu grinsen. Gleichzeitig nahm sie wieder meine Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und begann das Spiel in aller Ruhe von vorn.

      Die Abläufe wiederholten sich. Hielt ich den Schmerz in den Brustwarzen nicht mehr aus und zeigte eine Regung, ließ sie mich los und schlug mir auf die Wangen, die schon bald anfingen zu glühen. Saskia hatte großen Spaß an dem Spiel, was ich in ihren funkelnden Augen und an ihrem Gesichtsausdruck erkennen konnte. Sie zwang mich sie anzusehen und meine Hände auf dem Rücken zu halten. Ich war nicht gefesselt, und doch unfähig, mich zu wehren. Das Trommelfeuer ihrer zarten Hände war gemein und ich war erstaunt über die Kraft in ihren Fingern und über die Ausdauer, die sie bewies. Erst als ich anfing zu weinen, ließ Saskia von mir ab und fing an zu lachen...

      Lemming
      In den dritten Teil stieg ich erst richtig ein, nachdem sie die ersten beiden Teile gelesen hatte und begeistert war. Sie war von meiner Geschichte so angenehm überrascht, dass sie mir spontan und ohne Vorankündigung etwas sehr Persönliches von sich schenkte, das mich noch heute tief beeindruckt und das mich auf ewig an sie erinnern wird...

      Teil 3

      Ihr Lachen war echt und zuckersüß wie heller Glockenklang. Es drang tief in mich ein, während mir die Tränen über meine brennenden Wangen liefen. Was für ein Gegensatz, und was für ein Bild, das wir abgeben mussten. Diese kleine, zierliche Person, die allein mit ihren zarten Händen, den großen, starken Mann vor ihr zum Weinen brachte. Und während ich weinte, erfreute sie sich daran und lachte.

      Langsam beruhigte ich mich und mein Blick wurde wieder klar. Saskia hatte sich auf dem Bett zurückgelehnt und auf ihre Ellenbogen abgestützt. Sie lachte nicht mehr, aber ihr Gesichtsausdruck war voller Freude. Als sie bemerkte, dass ich sie wieder richtig wahrnahm, hob sie ihr rechtes Bein und stellte ihren Fuß auf meiner nackten Brust ab. Ich konnte immer weniger glauben, dass sie das alles wirklich zum ersten mal tat.

      Oft hatte sie mir davon erzählt, wie unsicher sie sei und dass sie Angst davor hätte, ihre Fantasien auszuleben. Sie wollte sogar schon aufgeben und sie für alle Zeiten begraben. Und nun agierte sie mit einer Leichtigkeit, als wenn sie nie etwas anderes getan hätte. Sie hatte die Tür zu einer neuen Welt aufgestoßen, in der sie sich vom ersten Moment an zuhause fühlte. Und mich, hatte sie einfach mitgenommen.

      "Na, gefällt dir, was ich mit dir tue, oder soll ich aufhören?" Saskia lockerte den Druck auf meiner Brust und kratzte mit dem spitzen Absatz der schwarzen Stiefelette um meine linke Brustwarze herum. Mir stieg der Duft des Leders in die Nase, den ihre Hose direkt vor mir verströmte. Saskia sah umwerfend aus und was sie mit mir tat, brachte mich zum kochen. Ich sah sie wie verzaubert an und bemerkte ihren Blick, der langsam hinunter zwischen meine Beine wanderte. Da sah sie die Antwort auf ihre Frage. Was sollte ich noch weiter dazu sagen.

      "Mir gefällt es, wenn ich in Ihrer Nähe sein darf", sagte ich.
      Saskia spielte weiter mit dem Absatz ihres Schuhwerks auf mir und hinterließ ihre Spuren auf meiner empfindlichen Haut. Dann ließ sie ihren Fuß langsam sinken und verweilte mit der Stiefelspitze zwischen meinen Beinen.
      "Seit wann siezt Du mich?" Saskia jonglierte mit meiner Erektion, während sie mit mir sprach.
      "Ich weiß es nicht. Es kam irgendwie über mich, als Sie im Café vor mir saßen und von einer Strafe sprachen. Ich fühlte mich plötzlich so klein und..."

      "Mir gefällt das, aber es hätte meine Idee sein sollen."
      "Vielleicht war sie es ja, ohne, dass Sie sie aussprechen mussten. Allein Ihr Blick hat es mir verraten."
      "Ja, vielleicht ist es so." Saskia lächelte und schien zufrieden mit meiner Antwort. Plötzlich löste sie mit einem Finger den Knoten und zog ganz langsam das Tuch von ihrem Hals, während sie sich wieder vorbeugte und ihren Fuß zurück auf den Boden stellte. Es war gut, dass sie das machte, denn es fiel mir immer schwerer mich zu beherrschen. Noch ein paar intensive Berührungen mehr, und ich hätte ihr meine angestaute Ladung vielleicht auf die Beine gespritzt.

      Saskia stand auf, ging langsam mit dem seidenen Tuch in den Händen, die noch immer in den enganliegenden Lederhandschuhen steckten, um mich herum und blieb hinter mir stehen.
      "Vertraust Du mir?" Ich dachte einen kleinen Moment lang nach, aber ich war mir sicher. Es fühlte sich einfach zu gut an.
      "Ja, ich vertraue Ihnen."
      Kaum hatte ich es gesagt, verband Saskia mir mit dem nach ihrem Parfüm duftenden Seidentuch die Augen.
      "Steh auf."

      Saskia ging um mich herum, nachdem ich wieder auf den Füßen stand. Ich sah sie nicht, aber ich spürte sie, weil sie immer wieder ihre Hände an verschiedenen Stellen über meinen Körper gleiten ließ. Und ich roch sie. Es war noch immer dieses Parfüm, dessen Namen ich nicht kannte und das ich schon im Café gerochen hatte. Dazu kamen das Leder ihrer Handschuhe und ihrer Hose, die ich fühlte, als Saskia sich von hinten an mich schmiegte, ihre Arme um mich legte und mich an sich drückte. Sie streichelte über meine Brust, meinen Bauch und schließlich wanderten ihre Hände zwischen meine Beine.

      Es war ein unglaubliches Gefühl, das sie in mir entfachte, als sie ihre Hand mit festem Druck ganz langsam vor und zurück bewegte. Gleichzeitig knabberte sie an meinem linken Ohr und machte leise Geräusche mit ihren Lippen. Meine Atmung wurde schneller und unruhiger und wenn sie nicht aufhörte, hätte ich bald in hohem Bogen abgespritzt. Aber Saskia verpasste den Moment nicht und ließ mich rechtzeitig los. Ich stöhnte auf, als wenn mich ein Schlag getroffen hätte, so schmerzhaft empfand ich es, als der Druck ihrer Hand plötzlich weg war und ich ins Leere stieß.

      Saskia kicherte und entfernte sich von mir. Es tat weh, plötzlich allein da zu stehen und ich sehnte mich nach ihrer Berührung. Sie hatte mich umschlungen und gehalten und mich auf wunderbarste Weise mit ihrer Nähe verwöhnt. Am liebsten hätte ich meine Hände genommen und da weitergemacht, wo Saskia aufgehört hatte, aber das durfte ich nicht. Noch immer hielt ich meine Hände auf dem Rücken, so wie sie es mir vor einer gefühlten Ewigkeit aufgetragen hatte. Doch in dem Moment fiel es mir schwerer als zuvor. Ich atmete schwer und fragte mich, was sie tat. Wahrscheinlich beobachtete sie mich und sah, wie ich mit meinen Gefühlen kämpfte.

      Lemming
      Das Ende schrieb ich mehrfach um, da ich damals durch ein Wechselbad der Gefühle ging und die Geschichte immer wieder daran anpasste. Ursprünglich sollte es ein endgültiges Ende sein, doch es änderte sich mit der Hoffnung. Schlussendlich hat Saskia, oder wie immer sie heißen möge, daran mitgewirkt, dass es ein offenes Ende wurde...

      Teil 4

      Nach einer Weile hörte ich Geräusche, in einem von mir entfernten Bereich des Zimmers, die ich nicht zuordnen konnte. Dann kam Saskia zu mir zurück.
      "Schön brav bleiben", sagte sie, als ich spürte, wie sich Schlingen um meine Handgelenke legten und sie enger aneinander zogen. Es fühlte sich an wie ein weiches Seil. Mehrmals umwickelte sie meine Gelenke, führte das Seil zwei oder drei mal zwischen meinen Händen durch und machte einen ersten Knoten. Damit war das Seil aber noch lange nicht am Ende. Saskia führte es noch dreimal nach vorn um meinen Körper herum und wieder zurück, bis sie es endgültig hinter meinen Handgelenken verknotete.

      Saskia ging wieder um mich herum und berührte und streichelte mich dabei. Nun war ich ihr wirklich hilflos ausgeliefert. Meine Hände waren gefesselt und ich konnte sie nicht mal von meinem Körper entfernen, und meine Augen waren verbunden. Ich war blind, nackt und wehrlos. Aber Saskia tat mir nicht weh, ganz im Gegenteil. Ihre Berührungen taten gut und weckten das Verlangen nach mehr.

      Wieder hatte sie mich zwischen den Beinen berührt und ganz langsam den Druck ihrer Hand verstärkt, bis ich es bald nicht mehr aushielt und nur noch kommen wollte. Aber das merkte sie. Sie wusste sicher, dass ich mich nicht beherrschen würde, weil ich mich in ihrer Hand gar nicht beherrschen konnte. Sie ganz allein bestimmte darüber, wie weit ich kam. Und ich kam nur bis zu dem Punkt, an dem es mich fast wahnsinnig machte, dass sie mich los ließ. Und das sah und wusste sie.

      "Oh, Du Armer", sagte Saskia, legte dabei ihre warme Hand auf meine Wange und streichelte sie. Doch ich vermisste ihre Hand ganz woanders. Zuvor hatte ich noch die Möglichkeit, meine eigenen Hände zur Hilfe zu nehmen, auch wenn ich es nicht getan hätte, aber das ging nicht mehr und allein das Wissen darum, machte mir meine Hilflosigkeit noch deutlicher.

      Saskia stand wieder hinter mir. Sie hatte ein weiteres Seil, das sie um meine Ellenbogen herumwickelte und ganz langsam und vorsichtig zusammenzog. Wieder machte sie einen ersten knoten und führte dann, wie zuvor bei den Händen, das Seil noch dreimal um meinen Oberkörper herum, um es dann abschließend auf meinem Rücken zu verknoten.

      Meine Arme waren nun ganz eng und fest an meinen Körper gepresst, sodass ich sie kaum noch bewegen konnte. Die Ellenbogen lagen zwar nicht nah beieinander, standen aber deutlich unter Spannung. Das einzige was ich bewegen konnte, waren meine Finger, aber mit denen kam ich nicht weit. Nicht einer der Knoten war in Reichweite und keines der Seilenden hing bis zu den Fingern hinunter. Hatte sie nicht gesagt, dass sie noch niemals jemanden gefesselt hätte? Entweder stimmte es nicht, oder sie musste ein wahres Naturtalent sein.

      Und nicht nur mit den Seilen konnte sie umgehen, sondern auch mit meinem Körper. Sie hatte in diesem Hotelzimmer in kürzester Zeit die unglaublichsten Gefühle in mir ausgelöst. Sie spielte mit mir wie eine Virtuosin auf einem Musikinstrument. Wie konnte sie mich nur so gut kennen? Egal was sie tat, sie löste ein Spektakel in mir aus. Ob es nun ein optischer Reiz war, wie zum Beispiel die banale Tätigkeit, ein paar Lederhandschuhe anzuziehen, oder der Schmerz, den sie wohldosiert einsetzte, als sie meine Brustwarzen zwirbelte und mir auf die Wangen schlug, oder die ganz sachten Berührungen, mit denen sie mich erregte und um den Verstand brachte. Immer war es etwas Besonderes.

      Und nun verschnürte sie mich auf eine Art und Weise, die mich schwindelig machte. Einerseits gehalten von den Seilen, die meinen Oberkörper gefangen hielten, andererseits berauscht von einem Gefühl, das mich beinahe abheben ließ. Saskia stand wieder vor mir. Ihr Duft drang immer tiefer in mich ein und ihre Nähe überwältigte mich. Gerne hätte ich sie wieder gesehen, aber das Tuch vor meinen Augen hinderte mich daran. Auch das hatte sie genau zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt. Ihr Bild war mir noch nicht so vertraut, dass es sich mir schon eingeprägt hätte, aber ich hatte nicht vergessen, wie wunderschön sie war. Wenn sie mich nicht berührte, sehnte ich mich nach ihrer Berührung, und wenn ich sie nicht sah, schmerzte es mich, dass ich sie nicht sehen konnte. Ich war ihr schon jetzt mit Haut und Haaren verfallen, dabei hatten wir uns doch gerade erst kennen gelernt.

      Saskia führte mich ans Bett und half mir, mich auf den Bauch zu legen, was gar nicht so einfach war, weil mir dabei etwas im Wege stand. Aber Saskia hatte mich mit ihrer Hand gehalten, was mich schon wieder aufstöhnen ließ. Ich war erregt, wie ich es allenfalls noch aus Teenagerzeiten kannte.

      Ich bemerkte nicht, dass Saskia sich weniger Zeit ließ und immer zielstrebiger wurde, so als wenn sie auf etwas zusteuerte. Kaum lag ich auf dem Bett, fesselte sie mir die Füße und ein weiteres Seil band sie mir oberhalb der Knie um meine Beine. Ich konnte mich kaum noch rühren, aber Saskia war längst noch nicht zufrieden. Sie hatte noch ein weiteres Seil, das sie an meinen Füßen befestigte und dann langsam in Richtung meiner Hände zog. Meine Beine wurden automatisch angewinkelt und als es nicht weiter ging, befestigte sie das Seil an einem der Stricke, die um meinen Oberkörper herumgebunden waren.

      Niemals zuvor hatte ich mich hilfloser gefühlt, aber auch niemals zuvor so glücklich. War das der Himmel, den ich mir immer erträumte? In Saskias Nähe konnte jeder Ort zum Himmel werden. Aber ich wusste gar nicht mehr wo sie war. Ich hörte sie im Zimmer herumlaufen und es hörte sich an, als wenn sie etwas zusammenpacken würde und immer wieder lief sie auch zur Tür und stellte etwas ab.

      Als sie wieder zu mir kam, setzte sie sich aufs Bett und nahm mir das Seidentuch von den Augen. Blinzelnd sah ich sie an und mir fiel auf, dass sie sich ihren Mantel angezogen hatte.
      "Liegst Du gut?", fragte sie. Ich versuchte, mich ein bisschen zu bewegen, aber daraus wurde nicht viel.
      "Es geht. Ich glaube die Yoga-Übungen machen sich gerade bezahlt, sonst wäre es schlimmer." Sie lächelte und streichelte mit ihrer Hand über mein Gesicht.
      "Ich muss jetzt gehen." Wahrscheinlich entglitten mir in dem Moment alle Gesichtszüge.
      "Gehen? Wohin? Und was ist mit mir?" Saskias Hände fuhren mir durchs Haar, während sie mich mit leicht schief gelegtem Kopf ansah.

      "Tut mir leid, ich habe noch was zu erledigen." Saskia knüpfte einen Knoten in die Mitte des Seidentuchs.
      "Aber ichhmpf!!" Sie hatte offensichtlich keine Lust, mir zuzuhören, stopfte mir den Knoten in den Mund und verknotete die Tuchenden in meinem Nacken.

      "Du warst der letzte auf der Liste. Ich wohne schon seit fünf Tagen hier und habe mich vor dir schon mit fünf anderen getroffen." Saskia kraulte mir wieder beruhigend durchs Haar.
      "Sei mir nicht böse. Ich werde gleich fünf Telefonate führen, in denen sich entscheidet, wen ich von euch wiedersehen will. Ganz sicher warten die anderen schon sehnsüchtig auf meinen angekündigten Anruf, so wie Du gleich auf mich warten wirst. Wenn ich zu dir zurückkomme, bist Du es, für den ich mich entschieden habe, wenn statt mir aber irgendwann das Zimmermädchen kommt, dann bist Du es nicht."

      Ungläubig sah ich zu ihr auf. Sie wollte mich tatsächlich einfach so zurücklassen. Dass sie zurückkam konnte ich nicht glauben. Fünf andere! Wer war ich schon und was hatte ich ihr zu bieten? Ich hatte alles falsch gemacht und kaum ein Wort zu ihr gesprochen. Jetzt wo ich sprechen wollte, ging es nicht mehr, weil sie mich geknebelt hatte. Während die Sehnsucht in mir erwachte, noch bevor sie gegangen war, hatte Saskia einen Lippenstift aus ihrer Manteltasche geholt und ihre wunderschönen Lippen nachgemalt, während sie in einen kleinen Spiegel sah, den sie in der anderen Hand hielt. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich sie angebettelt, dass sie bleiben soll und hätte sie festgehalten. Sicher wusste sie das und hat das wirkungsvoll verhindert. Mir kamen wieder die Tränen.

      "Nicht traurig sein", sagte Saskia, beugte sich zu mir hinunter und gab mir mit den frisch geschminkten Lippen einen Kuss auf die Wange. Dann stand sie auf und ging zur Tür, nahm ihre Sachen und verschwand.

      Ende
      Vielen Dank für die späten Rückmeldungen, bin ich gar nicht so gewohnt.

      DeepBlueEyes schrieb:

      Sehr schön geschrieben!
      Danke, es ist sehr nett, dass Du es sagst.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Protest, das kann nicht das Ende sein
      Leider doch. Manchmal muss man aufhören wenn es am schönsten ist. Es ging ja auch schon viel weiter, als ursprünglich geplant.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      kam sie wieder?
      Sie kommt sporadisch wieder, aber dann nicht wirklich zu mir. Okay, ich vermische gerade Realität und Fiktion. Aber es ist durchaus beabsichtigt, wenn man beides nicht so leicht auseinanderhalten kann. Die Wahrheit muss unser/mein süßes Geheimnis bleiben. Und wer weiß, vielleicht träume ich ja manchmal noch von ihr...