Mein erstes Mal (Sub) und nun völlig verwirrt mit ganz vielen Fragen an alle Erfahrenen hier

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      Mein erstes Mal (Sub) und nun völlig verwirrt mit ganz vielen Fragen an alle Erfahrenen hier

      Hallo,

      Ich bin ganz neu hier - sowohl im Forum, als auch im BDSM-Bereich. Ich habe mich endlich getraut zu einem Date zu gehen, mit dem Ziel einer entsprechenden Begegnung bzw. Spielbeziehung. Letztendlich wurde ein ONS daraus, da ich mir aus verschiedenen Gründen nicht vorstellen kann, dies mit dem Partner fortzusetzen. Geblieben sind eine Menge Fragen, die mir durch den Kopf gehen. Leider habe ich niemanden in meinem persönlichen Umfeld, mit dem ich über das Erlebnis sprechen kann. Ich bin über 30 und fühle mich gerade wie 14 - völlig unerfahren, etwas hilflos, unfähig das ganze einzuordnen und Schlüsse daraus zu ziehen.
      Ich habe devote und masochistische Phantasien seit der frühesten Jugend, also beginnend mit vielleicht 11 oder 12 Jahren. Trotzdem stellt sich für mich immer wieder die Frage, ob bzw. wie sehr ich wirklich devot/masochistisch bin. Und durch dieses letzte Erlebnis bin ich zwar in Teilen schlauer, aber teils auch noch mehr verunsichert.
      Meine Frage an euch geht in die Richtung, ob ich vielleicht meine Neigungen überschätze oder ob es einfach zu viel für den Anfang war.
      Kurz zu dem was passiert ist: Er, wesentlich älter und mit langjährigen BDSM-Erfahrungen. Längeres Hin- und Herschreiben, dann ein erstes Kennenlernen im Restaurant, dort bereits dann nach einer Weile der erste Versuch einer public disgrace Aufgabe, die ich nicht befolgt habe. Ich wollte wirklich gehorchen, das hat mich massiv in Not gebracht, da ich mich völlig überfordert gefühlt habe. Danach einvernehmlich ins Hotel, davor kurze Absprache der Regeln (safe word, Tabus etc). Alles weitere hier nur kurz Stichwortartig und unvollständig (ich hoffe ich schreibe nicht zu viel, will niemanden auf den Schlips treten oder Regeln verletzen):
      - Ohrfeigen, Erniedrigung, Kneifen, Schläge mit der Hand und dann Auspeitschen.
      Ich bin noch nie zuvor ausgepeitscht worden, es hat mich durchaus sehr erregt, meine Lust war eindeutig durch Schmerz zu triggern. Ich hatte auch ein großes Bedürfnis seinen Aufforderungen zu folgen, habe versucht, dies so gut es geht umzusetzen.
      Aber nun zu den Punkten, mit denen ich hadere:
      Erstens hatte ich große Probleme mich nach den Schlägen zu bedanken. Ich habe es gemacht, weil er es erzwungen hat und um weitere Schläge/Bestrafungen zu vermeiden. Aber es war nur ein Lippenbekenntnis ohne eine emotionale Verknüpfung bzw. teils mit Widerwillen.
      Zweitens wollte er, dass ich selbst um weitere Schläge bitte. Irgendwann war ich auch wirklich an dem Punkt, dass ich weitere wollte, denn wie gesagt, an sich hat es meine Erregung massiv gesteigert. Aber als ich dann um 2 weitere gebeten habe, weil ich schon wirklich sehr an meinen Grenzen war und das Gefühl hatte, auf keinen Fall mehr ertragen zu können, habe ich stattdessen wesentlich mehr bekommen (vielleicht so 10). Rein körperlich hat dies meiner Erregung keinen Abbruch getan, aber emotional empfand ich das als extrem schwierig. Ich hatte ab da irgendwie kein Vertrauen mehr und konnte mir auch nicht mehr vorstellen erneut um etwas zu bitten. Das Argument war, dass ich als Sub nicht vorgeben kann, was passiert. Dies kann ich ja auch irgendwie nachvollziehen und auf das rein körperliche bezogen stimmte das ja auch teils, da es meine Erregung nicht geschmälert hat. Mich traf es trotzdem unvorbereitet und ich fühlte mich verraten und ungeschützt. Ich hatte in dem Moment den Eindruck, dass er es aus reinem eigenem Lustgewinn macht, durchaus in einer Art Kontrollverlust und meine Grenze nicht bewusst wahrnimmt. Drittens sprach er oft davon, dass dies alles noch sehr sanft war, ich noch viel mehr aushalten könne und meine Grenze noch lange nicht erreicht sei. Bei mir schürt das nur Angst, ich hab keine Ahnung, wie viel und ob ich viel mehr aushalten kann. Ich hatte trotz der Wirkung auf meinen Körper Angst vor den Schlägen, sie waren für mich massiv schmerzhaft, ich habe schreien und mich krümmen müssen. Ich empfinde eine ziemliche Dissonanz zwischen meiner körperlichen Reaktion (die auch nach wie vor noch anhält) und der emotionalen Seite.
      Bis auf die angeführten Punkte war es aber ansonsten ein sehr intensives Erlebnis und ich habe mich auch umsorgt gefühlt. Wenn er mich in den "Pausen" liebevoll an gewissen Stellen gestreichelt hat, dann habe ich dabei plötzlich wirklich etwas gefühlt. Sonst bin ich unbeteiligt bis genervt, wenn mich jemand derart berührt. Es hat zudem definitiv etwas in mir in Gang gesetzt, ich habe schon das Bedürfnis nach mehr - wenngleich mit jemand anderem.
      Ich weiß nur nicht so wirklich, wie ich das ganze bewerten soll. Habe ich meine Neigung überschätzt? Bin ich doch nicht so sehr devot/masochistisch? Oder passte es mit dem Partner nicht gut? War es zu viel, ging es zu weit für den Anfang? Ist es "normal", Angst vor dem Schmerz zu haben?
      Ich würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könntet, meine Gedanken ein wenig zu sortieren (es tat schon gut, es aufzuschreiben). Und ich hoffe, es klingt nicht allzu lächerlich für euch.

      Sala
      Erst einmal herzlich willkommen, @Sala, :blumen:
      So, wie Du das Erlebte schilderst, muss ich leider sagen, dass dieser Mann für das erste Treffen VIEL ZU VIEL von Dir verlangt hat und , sorry, das sagen zu müssen, Deine Unerfahrenheit ausgenutzt hat.
      Gute Doms, also die, die ich dafür halte, lassen es, gerade bei einer Anfängerin, langsam... wirklich SEHR langsam angehen. Sprechen zuerst mit ihr über Fantasien, Wünsche, Träume, man lernt sich zunächst kennen, BEVOR man an eine Session geht. Dann fangen sie vorsichtig an, geben vielleicht auch den einen oder anderen Schlag... aber niemals über die Grenze der Sub hinaus.
      Solche Praktiken wie "um Schläge bitten lassen" gehen zB im ersten Treffen gar nicht.
      Ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich entsetzt, wie dieser Mann vorgegangen ist.
      Und ich hoffe, Du wirst nie wieder so eine Erfahrung machen müssen, :empathy:
      Schreib den Mann schnellstens ab!
      Und das hat nichts mit Deiner Subeigenschaft zu tun.
      Ein guter Dom führt eine Sub mit Gefühl und hat Geduld mit ihr.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.

      Dieser Herr hat deine Unerfahrenheit und dein Vertrauen ausgenutzt. Was dich aber nicht trüben soll, schwarze Schafe gibt es trauriger weise immer. Ein guter Dom stellt sich auch auf dich ein, denn in erster Linie musst du Ihm vertrauen können damit du dich Ihm hingeben kannst und dieses Vertrauen sollte sich Dom dann auch schon ein Stück weit selber erarbeiten müssen.

      Jedenfalls meine Ansicht.

      Gaius Iulius Caesar als er den Rubikon überschritt schrieb:

      Alea Iacta est.
      Naja, ist mal wieder der böse Dom schuld. Entschuldige liebe @Sala aber Du läßt Dich auf ein für Dich völlig neuen Thema ein, gehst mit einem Dir völlig Unbekannten - da zählen für mich kein Schriftverkehr - in ein Hotel, obwohl er Dich schon im Restaurante überfordert hat.
      [Teil entfernt]
      Ansonsten schließe ich mich @Feuerpferd Ausführumgen an.
      Ein verantwortungsvoller Dom hätte so mit Dir nicht gestartet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Félin () aus folgendem Grund: Beleidigung entfernt

      Erst einmal herzlich Willkommen im Forum. Es tut mir leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest.
      Es wäre eine gute Idee gewesen, dass Treffen schon im Restaurant zu beenden. Du schreibst ja,
      Du hast Dich schon dort überfordert gefühlt.
      Lass Dir Zeit, um Dir einen Dom zu suchen, der Dich erstmal als Menschen kennenlernen möchte.
      Was da passiert ist, geht für ein erstes Treffen viel zu weit.
      Du hast keinen Grund, an Deiner Neigung zu zweifeln. Mit dem richtigen Dom wird es sich auch richtig anfühlen.
      @againstallodds
      Danke, werden Neue von dir immer so begrüßt? Du kennst mich kein bisschen, weisst nichts von mir, ausser ein paar Details von einem ersten BDSM-Date und erlaubst dir so ein Urteil? Mag durchaus sein, dass ich mich zu sehr von einer jahrelangen Sehnsucht habe leiten lassen und von falschen Vorstellungen, wie es vielleicht zu sein hat, Schwierigkeiten hatte, meine Grenzen zu verbalisieren, aber deshalb so eine Aussage zu treffen, empfinde ich als unverschämt und übergriffig.
      Hallo Sala,

      von mir auch erstmal ein herzliches willkommen hier bei uns. :blumen:

      Bitte lass dich von dieser Erfahrung nicht unterkriegen. Du bist einfach an den Falschen geraten. Er hat deine Unerfahrenheit total ausgenutzt.
      Wahrscheinlich war dein Wunsch so hoch es endlich mal auszuprobieren. Und hast dadurch nicht auf dein Bauchgefühl und deinen Kopf geachtet.

      Und ich schliesse mich @ThePsycho an ein guter Dom stellt sich auf seine/ihre Sub ein. Gibt sich Mühe Sub kennenzulernen, genau wie Sub sich Mühe gibt Dom kennenzulernen.
      Damit ihr gemeinsam das Beste daraus ziehen könnt.

      Ich drücke dir die Daumen.


      LG L.E.
      liebe @Sala, Boese hat es @againstallodds sicher nicht gemeint. Eher besorgt.
      Fest steht, dass dieser Herr dich beim 1. Sessiontreffen überfordert hat. Zumal du noch keine Erfahrung hattest. Man fängt langsam an. Mit z.B. kleineren Tunnelspielen, Wäscheklammern, und wenig Schlägen auf den Hintern, etc. Vor allem waere ein Gespräch äußerst ratsam.(was gefiel und was nicht.
      Hier im Forum gibt es viele gute Tipps. Auch für Verhalten bei einem 1. Treffen.
      Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Findung und willkommen im Forum
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Hallo @Sala,

      Ich kann verstehen, dass die Antwort von @againstallodds Dich getroffen hat. Aber ich denke, was damit gemeint war, ist, dass auch im BDSM-Bereich Grenzen zu achten sind. Ich schätze, Du hast gedacht, dass es so sein muss, dabei hat Dir Dein Gefühl das Gegenteil geraten. Für die Zukunft empfiehlt sich, immer auf Deine Gefühle zu achten. Sie sind meist ein guter Ratgeber.

      Zur Situation. Ich bin selbst neu in diesem Bereich und versuche gerade, meine Rolle als Dom zu finden. Auch meine Partnerin ist das erste mal mit BDSM in Kontakt gekommen, und wir versuchen unsere Grenzen sehr vorsichtig zu erweitern. Mir scheint, dass Du tatsächlich Gefallen an dieser Spielart finden könntest, aber der Typ hat Dich hemmungslos überfordert. Wenn es Dich nicht traumatisiert hat, was ich sehr hoffe, dann würde ich Dir empfehlen, es vielleicht noch mal etwas langsamer mit einem anderen Dom anzugehen. Dieses mal sollte Du aber mehr darauf achten, dass auch für Dein Gefühl das Tempo stimmt.

      Um Dir über Dich selbst klar zu werden, bist Du hier im Forum schon richtig. Wenn Du hier eine Zeitmangel mitliefern, wirst Du, glaube ich, ein Gefühl dafür bekommen, was normal und okay ist und was nicht.
      Hallo @Sala und herzlich willkommen im Forum :blumen:
      Zum Thema Erfahrung möchte ich nur soviel sagen.... jede neue (Spiel)-Beziehung fängt bei Null an. Jedes Spiel ist anders, weil tagesformabhängig, sowohl bei Dom als auch
      bei Sub.
      Wenn irgendwas sich für dich falsch anfühlt, dann ist es das auch.
      Du hast dann jedes Recht nein zu sagen und brauchst nicht darüber zu grübeln, ob du genug maso oder devot bist.
      Finde auch, das es völlig in Ordnung ist, Angst vor Schmerzen zu haben. Zum einen, weil es einem viele Jahre auch so eingeredet wurde (Schmerz hat nicht schön zu sein)
      und zum anderen Schmerz ist nicht gleich Schmerz.
      Fühl dich umarmt :empathy: @Sala gehe hinaus, vertraue auf dein (Bauch)-Gefühl und entdecke viel Neues und Schönes. Mit dem Dom, der zu dir passt.
      Alles Gute :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      Hallo @Sala,

      herzlich willkommen hier im Forum. :)

      Ich bin auch noch nicht so lange vertraut mit der Szene und wachse da gerade erst so nach und nach rein - aber auch in bin der Meinung, dass Dein Spielpartner Dich da eindeutig überfordert hat. Wurde ja aber auch schon mehrfach hier so eingeschätzt.

      Was @againstallodds Dir glaube ich zu verstehen geben will - und da solltest Du tatsächlich mal ganz emotionslos drüber nachdenken und es nicht als Angriff verstehen - ist, dass zwei Menschen in dieses Hotelzimmer gegangen sind und daher auch nicht einer alleine "Schuld" an dem Ablauf sein kann.

      Sala schrieb:

      [...] Das Argument war, dass ich als Sub nicht vorgeben kann, was passiert. Dies kann ich ja auch irgendwie nachvollziehen [...]
      Gerade an diesem Punkt würde ich gedanklich mal ansetzen, denn natürlich kannst Du vorgeben, was passiert und was nicht! Du bist ja kein Objekt. Meiner Meinung nach musst Du das sogar vorgeben. Zumindest den Rahmen. Der andere kann ja keine Gedanken lesen.

      LG, Chris
      Liebe Sala,

      erstmal Hallo.

      Ich denke auch, dass er dich da wohl überfordert hat. Aber... Und ich mein das genauso wenig böse wie against againstallods... Bitte vertraue zu allererst dir und deinen Signalen. Wenn du das Gefühl hast es geht dir emotional in einer Session sehr schlecht dann brich sie ab. Versuch nicht aus dem Gefühl des Gehorsam,welches du einem Fremden gegenüber empfindest über deine seelischen Grenzen zu gehen. Wenn du also weiter Erfahrungen sammeln willst, dann bitte achte zumindest am Beginn solch einer Beziehung, auf dich selbst und nicht nur auf ihn.
      Hallo @Sala,

      ganz offensichtlich hast Du Dich von diesem Treffen mit diesem Dom überfordert gefühlt. Und zumindest nach Deiner Schilderung hört es sich auch so an, als wäre der Mann etwas verantwortungslos vorgegangen. Wie es genau dazu gekommen ist, kann natürlich niemand beurteilen, der nicht dabei war. Ich kann beide Seiten meiner Vorredner verstehen. Es hört sich schon alles ein bisschen schnell und ein bisschen viel an. Aber natürlich wissen wir auch nicht, was ihr vorher abgesprochen hattet oder was Du ihm über Dich erzählt hast. @againstallodds hat es schon recht drastisch ausgedrückt. Aber im Prinzip hat sie Recht. BDSM hin oder her. Die meisten Frauen würden nicht unbedingt beim ersten Treffen mit einem ihnen soweit unbekannten Mann ins Hotelzimmer gehen. Schon gar nicht, um Dinge auszuprobieren, die ihnen noch völlig fremd sind und einen gewissen Risikofaktor bergen und wenn bereits vorher ein ungutes Gefühl aufgekommen ist. Andererseits verstehe ich auch Dich. Vermutlich hast Du in der Aufregung dieses ersten Versuchs auch Angst gehabt, "Fehler" zu machen oder gegen irgendwelche "Regeln" zu verstoßen, bzw. eine "Chance" zu verpassen. Lass Dir dazu gesagt sein, dass es keine Regeln gibt. BDSM ist bunt und vielfältig und es immer das, was BEIDEN (Spiel-)partnern gefällt. Es gibt keinen starren Ablauf und kein richtig oder falsch.

      Ich glaube aber nicht, dass Du deswegen nun an Deiner Neigung zweifeln musst. Du bist ja kein orientierungsloser Teenager mehr und hast auch recht deutlich festgestellt, welche Teile Dir gefallen haben. Es ist wie in Beziehungsdingen immer. Zu jedem Topf passt ein Deckel. Dieser Deckel war offensichtlich nicht optimal. Ich würde mich an Deiner Stelle auch nach einem Dom umschauen, mit dem Du es langsamer angehen lassen kannst. Und den Du vor allem erstmal in Ruhe kennenlernen kannst.

      LG!
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.
      Lass bloss die Finger von diesem Mann! Ich halte das für komplett unverantwortlich, beim ersten Treffen so vorzugehen, so viel zu verlangen. Was du schilderst, wirft für mich die Frage auf, ob der nicht zur Kategorie gehört, die BDSM mit Rücksichtslosigkeit verwechseln. Und dich nimmt, was er will. Ich bin auch noch nicht lange auf der Reise, mein erstes Mal war ganz anders. Und fast alle Männer, die ich getroffen habe, haben mich gefordert, aber nicht überfordert. Um Schläge bitten ist immer schwer, am Anfang geht das gar nicht.

      Und bitte: Hör auf dich, auf dein Bauchgefühl. Aus deinem Beitrag ist gut zu lesen, dass du kein gutes Gefühl hast.

      Es gibt viele Männer in dem Bereich, die ganz anders wie dieser sind. BDSM ist so toll, such dir den richtigen Partner dafür und lass dich nicht auf so jemanden ein!!!
      Also ich werte ein globales Urteil über meinen Verstand schon als Angriff. Würde mich auch wundern, wenn es anderen nicht so ginge. Ich schreibe über etwas sehr intimes, was mich viel Überwindung gekostet hat. Und nun bekomme ich das Gefühl, mich hier für alles rechtfertigen zu müssen.
      Ich bin u.a. trotzdem ins Hotel mitgegangen, weil er bei der Sache im Restaurant nicht mehr Druck auf mich ausgeübt hat und akzeptiert hat, dass ich es nicht machen möchte. Meine Grenze hat er in dem Punkt beachtet. Und natürlich bin ich mitgegangen, weil ich es gewollt habe. Ich habe nie gegenteiliges behauptet. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich nicht selbst verantwortlich dafür war, dass es so passiert ist, wie es passiert ist.
      Natürlich hatten wir auch darüber gesprochen, wie ein erstes Mal ablaufen könnte und er hatte mir versprochen, es langsam anzugehen. Das war dann nur so nicht der Fall.
      Und ich habe nirgends von irgendeiner Schuld gesprochen oder davon, dass ich sauer auf ihn wäre, es ein rundum schreckliches Erlebnis war oder mich nun traumatisiert fühle. Ich habe lediglich erwähnt, dass ich mir eine Fortführung nicht vorstellen kann.
      Es hat mich in Bezug auf meine eigenen Neigungen verunsichert und ich danke allen hier, die hierzu entsprechendes in einer emphatischen Art geschrieben haben.
      Auf die Frage nach seiner Sichtweise möchte ich hier nicht mehr antworten, da ich den Eindruck habe, das dies auch nur dazu dienen soll, mich abzuwerten.

      Sala schrieb:

      @againstallodds
      Danke, werden Neue von dir immer so begrüßt? Du kennst mich kein bisschen, weisst nichts von mir, ausser ein paar Details von einem ersten BDSM-Date und erlaubst dir so ein Urteil? Mag durchaus sein, dass ich mich zu sehr von einer jahrelangen Sehnsucht habe leiten lassen und von falschen Vorstellungen, wie es vielleicht zu sein hat, Schwierigkeiten hatte, meine Grenzen zu verbalisieren, aber deshalb so eine Aussage zu treffen, empfinde ich als unverschämt und übergriffig.
      Ich gehe da komplett mit @againstallodds. Das hat auch nichts mit der Begrüßung von Neulingen etc. zu tun. Begrüßungen finden im jeweiligen Thread statt ;)
      Nun aber mal ernsthaft: du sagst du bist neu und gehst dann direkt aufs Ganze. Wenn dir das deine beste Freundin erzählen würde, würdest du ihr auch sagen "Scheiße gelaufen, aber nicht gerade schlaue herangehensweise". Und dazu gäbe es dann einmal den extra Kakao.

      Wenn ich etwas Neues kennenlernen will, kann ich entweder direkt drauflosrennen und mich wundern, das es nicht alles rosa rot ist oder ich investiere Zeit. Zeit einen Spielpartner zu finden. Mit ihm gemeinsam deine Tabus und Grenzen zu entdecken. Aufgefangen zu werden nach dem Spiel. Gemeinsam über Erlebtes zu reflektieren. Sehnsucht hin oder her, warum nimmt man sich nicht die Zeit? Für sich selbst? Dann kann es auch schön werden.
      Es ist doch nicht so, dass wir alle morgen hops gehen. Nimmt euch die Zeit! Damit meine ich nicht nur dich.

      Dom der sagt, Sub habe nicht zu fordern: Jopp durchaus. Sehe ich genauso. Sub hat keine Forderungen zu stellen. Bitten darf Sub.
      So ist es in meinem BDSM. Vermutlich auch im BDSM des Doms. Daher finde ich die Reaktion durchaus richtig. Vielleicht sollte man sich einfach erstmal länger mit einer Person unterhalten um zu verstehen, welche Vorstellungen vom BDSM jmd hat. Immerhin gibt es auch Versionen, wo Sub fordern darf. Also wo es bei einer Bitte um 2 Schläge auch nur 2 folgen.

      Ansonsten wie alle bereits sagten: hör auf dein Gefühl. Kann immer mal sinnvoll sein.

      Und wenn etwas direkt zu viel war, ist es mutig den Schritt weiterzugehen.

      Zusatz:

      Abwertend ist hier nichts gemeint. Das interpretierst du gerade hinein.

      Fürs nächste Mal: nutz ein Safewort wenn dir was zu viel ist, dafür sind die Dinger da.