Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen?

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      Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen?

      Analog zum Thema " Gibt es überhaupt richtige Sadisten" möchte ich diesen Thread aufmachen:
      Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen?
      Dabei möchte ich aber nicht den BDSM Kontext verlassen.

      Statement:
      Ich weiß, dass es in der Welt da draußen eine ungeahnte Zahl von Frauen gibt die gegen Ihren Willen
      sich an Orten aufhalten, die Sie sich nicht ausgesucht haben und zu Dingen gezwungen werden, die
      Sie nicht möchten. Dieses ist nicht tolerierbar und ich möchte mit diesem Thread das große Leid weder
      verharmlosen noch relativieren!

      Zurück zu meiner Frage:
      In dem oben genannten Thread kam die These auf, das ein Sadist nur dann ein Sadist ist, wenn er
      seine Befriedigung an Menschen sucht, die nicht ausdrücklich Ihre Zustimmung dazu gegeben haben.
      Diese Aussage finde ich sehr krass und ich glaube, dass Sie so im BDSM Kontext nicht haltbar ist

      Meine Frage:
      Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas ge-
      zwungen werden?

      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?

      Wie weit geht Sklaverei?
      Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten?
      Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert?
      Können Sie verkauft werden ?

      Fragen über Fragen....
      Schön, dass die Frage mal so konkret im Raum steht :)

      schlagartig schrieb:

      Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas ge-

      zwungen werden?


      Nein. (siehe nächster Abschnitt :) )


      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?


      Sklaven haben keine Rechte oder ihnen wurde die Möglichkeit genommen seine Rechte einzufordern. Dabei ist es dann egal, was deren Wille gewesen wäre, es macht schlichtweg keinen Unterschied.
      Wenn die Umstände zutreffen kann kein BDSM stattfinden, weil BDSM nur mit aktivem Einverständnis und damit dem Recht und der Möglichkeit abzulehnen sein kann. Streng genommen gibt es im BDSM keine Sklaven.


      Wie weit geht Sklaverei?
      Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten?
      Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert?
      Werden Sie verkauft und können Sie weitergegeben werden.

      Viele hier finden es erregend des nachgeahmte Motiv des Sklaven ins Spiel einzubauen. Sofern beide damit einverstanden sind, sehe ich keinen Grund, es ihnen zu verbieten oder einzuschränken. Ich persönlich finde es sogar recht kindisch, anderen Regeln vorgeben zu wollen, welche Bedingungen sie erfüllen müssen um "rechtmäßig" diesen Titel nutzen zu dürfen. Schließlich dient es meist der persönlichen Fantasie.


      Wenn mir jemand sagt er sei oder habe einen Sklaven gehe ich von einer der folgenden Situationen aus:
      1. Der Titel gefällt ihn aus irgendwelchen Gründen schlichtweg besser als Sub.
      2. Sie möchten durch den Titel ausdrücken, dass sie durch Spielhärte, -intensivität, -dauer, Strenge oder sonst was von anderen BDSMlern oder Spielarten abweichen.


      Nachdem ich idR nicht auf Anhieb weiß, welcher von beiden Gründen zutrifft, ist mir der Titel ziemlich wurscht. Der zweite Punkt sagt mir gefühlt weniger zu, weil ich grundsätzlich nicht so auf Abgrenzung stehe und das Gefühl habe, dass manche versuchen eine "Zwei-Klassen-Gesellschaft" aufzubauen. Aber am Ende ist das auch egal :)
      Kleiner Exkurs zu den Titeln (Sklave, TPE, 24/7 usw.) im Allgemeinen:
      1. Es gibt keine einheitlichen Definitionen
      2. Viele finden eine gewisse Befriedigung, solche Titel für sich zu verwenden
      3. Die Beziehungsformen und Spielarten sind deutlich komplexer, als es die Titel ausdrücken können

      Zum groben Beschreiben erfüllen sie ihren Zweck, wenn man Genaues wissen will, kommt man ums Reden nicht herum. Wozu anderen die Freude am Titel nehmen? Das hat bisschen was davon, einem Kind mit Krone auf dem Kopf verbieten zu wollen, sich Prinzessin nennen zu können a la "du bist aber keine richtige Prinzessin, wenn du nicht ....". Kann man machen, bringt aber niemandem was.

      schlagartig schrieb:



      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?

      Ohne Zustimmung wäre ja klein BDSM mehr.


      Es ist also eine freiwillig eingegangene Sklavenschaft.




      Wie weit geht Sklaverei?
      Das entscheidet alleine der Herr / die Herrin.

      Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten?
      Ja es gibt Beziehungen in denen Sklaven gehalten werden.

      Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert?
      Ach über die Grundbedürfnisse entscheidet alleine der Herr/ die Herrin.

      Können Sie verkauft werden ?
      Heikles Thema, da rechtlich nicht möglich...
      Für mich hat der Begriff Sklave / Sklavin nichts damit zu tun, dass man sich abgrenzen oder ausgrenzen möchte. Es hat für mich viel eher mit dem Naturell zu tun.
      Ich sehe auch keine Klassifizierung zwischen Sub und Sklave.
      Es werden lediglich die Neigungen unterschiedlich ausgelebt.

      Allerdings ist für mich der Begriff Sklave / Sklavin ach daran gekoppelt, dass der Begriff Sinn macht,
      das heißt vom dominanten Part wird alles entschieden, auch Grundbedürfnisse, Arbeit, Wohnort ect...

      schlagartig schrieb:

      Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen?
      Was ist richtig... und was ist falsch?

      schlagartig schrieb:

      Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas ge-
      zwungen werden?
      Nein

      schlagartig schrieb:

      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?
      Selbstverständlich

      schlagartig schrieb:

      Wie weit geht Sklaverei?
      So weit wie es die Herrschaft will

      schlagartig schrieb:

      Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten?
      Ja

      schlagartig schrieb:

      Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert?
      Warum immer reduziert? Es wird kontrolliert.

      schlagartig schrieb:

      Können Sie verkauft werden ?
      Ja




      Da dem ein oder anderen die kurzen Statements evtl. nicht reichen, hier nun die etwas ausführlichere Fassung :D :


      Es gibt Sklaven und Sadisten genauso wie dominante Menschen und Masochisten. Woher ich das weiß? Weil es auch Kühe, Hunde, Autos und Spaghetti Eis gibt. :pardon:

      Richtig und Falsch sind lediglich eine individuelle und persönliche Definition dieser Tatsachen.

      Im BDSM Kontext sind Sklaven dann Sklaven wenn sie einer sein wollen bzw. wenn sie spüren das sie einer sind, sich so fühlen.

      Das hat mit Zwang nichts zu tun sondern ist bei manchen einfach ein Gefühl und bei anderen eine Einstellung.

      Die gelebte Sklaverei in der heutigen Zeit im BDSM geht genau so weit wie es die Herrschaft für richtig erachtet. Es liegt allein an ihr zu entscheiden. Da es allerdings fast unmöglich ist heutzutage so einen passenden Gegenpart zu finden geben sich viele mit weniger zufrieden und sind trotzdem durchaus glücklich.

      Manche Herrschaften "halten" ihre Sklaven wobei das im Grunde auch nur eine weitere Bezeichnung oder Benennung der Master/Slave bzw. Lady/Slave Beziehung ist.

      Das Leben eines Sklaven dreht sich um seine Herrschaft. Sein Bestreben jedweder Art dient einzig dem Zweck seiner Herrschaft Freude zu bereiten. Man muss es sich vorstellen wie eine Art von Symbiose, den einen gibt es nicht ohne den anderen.

      Nahrung, Trinken, soziale Kontakte und all die anderen Dinge werden von der Herrschaft geregelt. Manche halten es locker andere wiederum stellen feste Regeln dafür auf. In der heutigen Zeit ist es eher selten das diese Dinge auf ein Minimum reduziert werden. Vor allem Essen und Trinken sind schließlich auch wichtig um den Sklaven gesund zu halten, ein kranker Sklave ist, je nach Erkrankung, vorübergehend nutzlos.

      Sklaven können verkauft werden. Manchmal werden sie auch nur übereignet oder vererbt. Alles ist möglich. Es ist irrelevant das es keine rechtliche Komponente dabei gibt, die gibt es bei einem Sklavenvertrag ja auch nicht und trotzdem werden sie geschlossen. Es hat keine Allgemeingültigkeit aber innerhalb bestimmter Kreise und speziell für die die es so leben (wollen) ist diese Tatsache völlige Nebensache.



      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      empfehle dir den: was ist sub? was ist sklavin thread zu lesen, weil da schon gaaanz viel diskutiert wird was eine bdsm sklavin denn sein kann / soll ... dann brauchen wir die ganzen verschienenen interpretationen von defintionen nicht noch einmal durchexerzieren.



      :evil:



      Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas gezwungen werden? - da man sich meist selbstversklavte um dann cnc etc zu leben: nö


      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat? wenn man sklavin als steigerungsform von sub versteht: ja


      Wie weit geht Sklaverei? bei jedem anders

      Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten? bei uns ja, bei anderen sicher nein

      Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert? in einem aus seiner sicht vertretbaren maße reduziert er das klar

      Können Sie verkauft werden ? klar - nur ob das mobile eigentum sklavin dann noch da bleibt wo es angeblich hingehört oder doch die selbstversklavung beendet...bei uns da verleihen realistischer und klar kommt das viel vor.
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)

      schlagartig schrieb:

      Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen?
      Wann ist eine Sklavin eine "richtige" Sklavin

      schlagartig schrieb:

      Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas ge-
      zwungen werden?
      Nein! Gerade im BDSM Kontext ist Sklaverei meist einvernehmlich. Ich habe mich freiwillig in die Situation begeben.

      schlagartig schrieb:

      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?
      Ja, siehe oben.

      schlagartig schrieb:

      Wie weit geht Sklaverei?
      Die Sklaverei geht soweit wie es die Beteiligten, also meist Dom und Sklavin abgesprochen haben. Das ist sehr individuell und in jeder Beziehung anders. Im Idealfall in alle Bereiche.

      schlagartig schrieb:

      Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten?
      Ja natürlich. Kommt jetzt auch drauf an was du unter halten verstehst. Als Sklavin kann ich den Ort wo ich mich aufhalte nicht frei wählen und werde mit verschiedenen Mittel daran gehindert. über die Haltungsform entscheidet der Herr innerhald des Rahmens der am Anfang der Beziehung festgelegt wurde.

      schlagartig schrieb:

      Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert?
      Das liegt ganz im Ermessen des Herrn. Wenn er das für nötig hält oder es für die Erziehung erforderlich ist ist es in Ordnung. Der verantwortungsvolle Herr achtet aber darauf das sein Eigentum ausreichend bekommt und in einem guten gesunden Zustand ist.

      schlagartig schrieb:

      Können Sie verkauft werden ?
      Als Spiel vielleicht wenn es denn nicht von vornherein in der Beziehung ausgeschlossen wurde, genauso wie verleihen. Wirklich gegen den Willen der Sklavin natürlich nicht.
      aber als sklavin befinde ich mich im eigentum des Herrn dem ich mich anvertraut habe.

      schlagartig schrieb:

      Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas ge-
      zwungen werden?
      Nein. Auch außerhalb vom BDSM gab es Sklaven, die sich "freiwillig" in die Sklaverei gegeben haben, zB um Schulden abzuarbeiten. Bei Sklaven geht es ja nicht zwangsläufig darum, dass sie etwas gegen ihren Willen tun müssen. Es geht darum, dass sie Menschenreche abgeben, der Besitz oder das Eigentum von jemandem sind. Wie weit das geht, ist von vielen Faktoren abhängig. Einigen Sklaven ging es wohl auch besser als angestellten, weil die Herrschaft sich um sein Eigentum/Besitz gekümmert hat.

      schlagartig schrieb:

      Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?
      Wie gesagt gab es das auch außerhalb vom BDSM-Kontext. Da im BDSM Einvernehmlichkeit voraussetzung ist, geht es gar nicht anders.

      schlagartig schrieb:

      Wie weit geht Sklaverei?
      So weit es beide Beteiligten zuslassen. Der Begriff der Sklaverei wird im BDSM auf gewisse Weise romatisiert (das meine ich jetzt nicht negativ!) - was reale Sklaverein natürlich in keinster Weise verharmlosen soll. Es geht ja nur darum, einen Begriff für etwas zu haben. Da passt das Bild einer Herrschaft und eines Sklaven eben am besten, auch wenn es mit der Realität nicht mehr ganz so viel zu tun hat. Aber dieses Problem gibt es ja grundsätzlich im BDSM (zB auch Daddy, Little, etwas nicht wollen, Strafe, Pet, etc). Mal ganz ebgesehen davon, dass der Begriff natürlich das Kopfkino sehr kicken kann.

      Der Rest ist doch höchst individuell. Ich kann mir auch vorstellen, dass Sklaven auch mal verkauft werden... z.B. weil Sklave gerne zu der anderen Herrschaft möchte und die Beteiligten den Verkauf als Teils des "Spiels" wollen. Gegen den eindeutigen Willen des Sklaven ist ja kein BDSM mehr.

      Da Sklaverei in Deutschland und den meisten anderen Ländern verboten ist, gibt es natürlich keine richtigen Sklaven. Es gibt aber sicher einige Fälle, in denen ein BDSM-Sklave seine Position moralisch so ernst nimmt, dass man ihn theoretisch auch gegen seinen Willen verkaufen könnte. Aber das ist, wenn, die absolute Ausnahme. Und das ist nicht in meiner Welt aber auch kein BDSM mehr. Von daher erübrigt sich das.


      schlagartig schrieb:

      Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen [im BDSM-Kontext]?
      Mal ganz abgesehen davon, dass ich niemals jemanden auch nur im Ansatz als "falschen Sklaven" betiteln würde... WENN man auf irgendeine Art und Weise freiwillig möglichst richtiger Sklave sein kann, dann wohl so, wie Rozabel sie beschrieben hat.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Ich möchte einmal eine provokante Frage dazu aufwerfen.

      Hat die große Freiwilligkeit sich als Sklavin/Sklave zu unterwerfen vielleicht auch irgendwo eine Grenze, weil man der Sklave seiner Bedürfnisse und Veranlagung ist?
      Das ist eine gute Frage, @englischer_Gaertner.
      Der Wunsch, seine Veranlagung sei es die devote Veranlagung oder bzw. und auch masochistische Veranlangung auszuleben, "zwingt" einem ja gewissermaßen dazu, sich als Partner/in jemanden zu wählen, der dominant ist, um bei ihm die Bedürfnisse ausleben zu können, ebenso aber auch umgekehrt. Ein Partner, der nur auf Vanilla steht, wäre da ja nicht der richtige Gegenpart, um die eigene Neigung bei ihm ausleben zu können, und seine Bedürfnisse würden auch nicht erfüllt werden. Insofern ist man natürlich gewissermaßen "gezwungen", da den entsprechenden Partner zu wählen.

      Aber, das gilt ja nicht nur für den BDSM Bereich, sondern für jeden Bereich im Leben.

      Wir sind alle irgendwo "Sklaven" unserer Bedürnisse, weil unsere Bedürfnisse uns unseren Weg weisen, in jeder Lebenslage. Wenn wir ein Bedürnis verspüren, müssen wir den Weg wählen, der uns zur Erfüllung dieses Bedürfnisses führt, es wäre kontraproduktiv, einen anderen Weg zu gehen, da wir ja dann unsere Bedürfnisse nie erfüllen könnten, was dann zwangsweise zu Unzufriedenheit und Unerfülltheit führen würde.

      Insofern hast du schon recht, @englischer_Gaertner, wir alle sind "Sklaven unserer Bedürfnisse", weil wir unser Leben nach unseren Bedürfnissen richten müssen, um Zufriedenheit zu erreichen.
      Richtig ist für mich das, was sich für alle beteiligten Personen richtig anfühlt. Was ein Sklave ist, darüber können sich zwei oder eine kleine Gruppe von Personen wohl meist einig werden, eine Szene oder auch nur ein mittelgroßes Forum aber sicher nicht. Für mich ist ein BDSM Sklave jemand der in einem sehr weitgehenden Machtgefälle lebt, das so ziemlich jeden Lebensbereich abdeckt, also auch relevante Bereiche wie persönliches Umfeld, Finanzen, usw. Dennoch muss es dem oder der Sklavin möglich sein, ihren Status jederzeit zu beenden (Rechtslage) und damit das Machtgefälle zu verlassen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Wenn man das Naturell in sich hat, wird man über kurz oder lang einen passenden Partner suchen, um zufrieden leben zu können.
      Vom Prinzip her ist es dann auch ganz egal, wie es sich rechtlich verhält.
      Schwierig wird es immer nur, wenn man versucht es Außenstehenden zu vermitteln
      Das sind Dinge die Herr und Sklavin miteinander ausgemacht haben.

      Sicher ist es rechtlich nicht möglich jemanden gegen seinen Willen zu halten.
      Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man einen solchen Schritt vorher gut überlegt und nicht aus einer Laune heraus. Denn eine solche Konstellation ist nur etwas für eine dauerhafte Bindung.


      Wenn das Machtgefälle (und bei Sklaven ist das in der Regel so) sehr ausgeprägt ist, wird es auch schwierig dieses wieder zu beenden.
      Da nutzt dann ein rechtlich ist es möglich ziemlich wenig.
      Hi @schlagartig,

      Hier gibt es sicher nicht die eine richtige Antwort zu deinen Fragen. Ich bin 100% der gleichen Meinung wie Gentledom. Also kann ich dir nur MEINE Meinung zu deinen Fragen posten. Auch diese erheben keinen Anspruch auf "die eine Richtige" Antwort ;)

      Hier zu deinen Fragen:

      1. Sind Sklavinnen (Sklaven) nur dann Sklavinnen (Sklaven), wenn Sie gegen Ihren Willen zu etwas gezwungen werden?
      m.M.: Nein. Sklave/in ist man wenn man sich SELBST dazu unterwirft. (Oder man kauft sich eine/n :D ). Auch ein/e Sub kann ich zu etwas zwingen gegen ihren Willen.

      2. Kann man dann überhaupt Sklavin (Sklave) im BDSM Kontext sein wenn man seine Zustimmung dazu gegeben hat?

      m.M.: Ja sicher, KANN NUR auf Gegenseitigkeit beruhen....

      3. Wie weit geht Sklaverei?

      m.M.: So weit wie BEIDE vereinbart haben

      4. Werden Sklavinnen(Sklaven) gehalten?

      m.M.: Ähm.... Hundehalter, Sklavenhalter.....?? Also ich halte meine Ehefrau und Sklavin nicht. Ich lebe mit ihr.

      5. Werden Ihre Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, soziale Kontakte etc.) auf ein notwendiges Maß reduziert? - Sorry wenn ich das für mein Ego brauche läuft gewaltig was schief!

      m.M.: WARUM um Gottes (oder wem auch immer) Willens soll ich etwas reduzieren????

      6. Können Sie verkauft werden ?

      m.M.: Lol - Eine Antwort zu dieser Frage erübrigt sich wohl..... Verkaufen? Ich? Meine Frau? ->NEVER - Sorry. Ja, wir leben im Jahr 2017 und ja es gibt sicher noch Sklaven die verkauft werden für Lithium/Diamantenmienen oder what ever. Aber im BDSM Kontex ... NO

      Und zur letzten Frage


      Gibt es überhaupt richtige Sklavinnen?

      AAAAAAAAAAAArrrrrrrgggggggg - Ich kanns schon nicht mehr höhren/lesen...

      m.M.: Mal ehrlich diese Fragen über gibt es den richtigen Dom, die richtige Sub. Was macht ein richtiger Dom oder eine richtige Sub? Hier die KLARE ANTWORT: NATÜRLICH!

      Denn RICHTIG definiert jeder für sich. Sorry, ich halte hier nix von vorgefertigten Dogmen wie wer zu sein hat. Es handelt sich hier um ein HÖCHST Individuelles Verhalten!

      Liebe Grüße
      Mr.P


      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....

      Gentledom schrieb:

      Richtig ist für mich das, was sich für alle beteiligten Personen richtig anfühlt. Was ein Sklave ist, darüber können sich zwei oder eine kleine Gruppe von Personen wohl meist einig werden, eine Szene oder auch nur ein mittelgroßes Forum aber sicher nicht. Für mich ist ein BDSM Sklave jemand der in einem sehr weitgehenden Machtgefälle lebt, das so ziemlich jeden Lebensbereich abdeckt, also auch relevante Bereiche wie persönliches Umfeld, Finanzen, usw. Dennoch muss es dem oder der Sklavin möglich sein, ihren Status jederzeit zu beenden (Rechtslage) und damit das Machtgefälle zu verlassen.
      Sehe ich ähnlich.
      Allerdings ist es gerade in so einem Kontext, der ja schon sehr in Richtung TPE tendiert, sehr schwer zu erkennen, wann es sinnvoll ist, diesen Status zu beenden und das Machtgefälle zu verlassen.
      Die psychische Komponente wird da meiner Meinung sehr unterschätzt, diese Abhängigkeit ist oftmals tiefer als gedacht.
      Viele Grüße
      safine