Was ist eine Kennzeichnung im BDSM Kontext?

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      Was ist eine Kennzeichnung im BDSM Kontext?

      Was verstehen unsere Mitglieder unter dem Begriff Kennzeichnung im BDSM Kontext? Hier kann jeder seine Definition einstellen, denn BDSM ist viel aber keine DIN-Norm.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Gute Frage @Gentledom

      Als erstes, Kennzeichnung hat sehr viel mit vertrauen zu Dom zu tun. In der Regel erhalten Subs die Kennzeichnung.

      Dann gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Dauerhafte und nicht dauerhafte.
      Nicht Dauerhafte, z.B. Halsband, Halsketten, Fingerringe, Armbänder usw.

      Dauerhaftes, z.B. Tattoo‘s, Branding usw, da sollte man sich echt sicher sein, ob man/Sub das wirklich möchte.
      Bei Dauerhaften Dingen gut überlegen, was man sich machen lässt. Initialen und Namen wären bei mir Tabus.
      Eine Kennzeichnung ist ja etwas dauerhaftes oder zumindest etwas das man nicht so einfach entfernen kann. Tattoos kommen für mich nicht in Frage und er verlangt das zum Glück auch nicht an mir.
      Halsring, Halsband, Armreif oder Fußreif sind sehr schön aber nicht unbedingt alltagstauglich. Ich habe einen schönen Halsring den ich nicht selbst ablegen kann weil er zugeschraubt wird. Den trage ich auch oft aber im Job geht das nunmal leider nicht.
      Darum habe ich an unsichtbarer Stelle Piercingringe die ich auch nicht selbst ablegen kann. Diese Ringe trage ich immer.
      Kennzeichnung sind temporäre oder auch dauerhafte Zeichen die üblicherweise von Dom bei Sub gesetzt werden (Bei BDSM Spielen mit Gegenwehr ist es aber auch anders herum teilweise möglich).

      Zu den typischen reversiblen Zeichen im BDSM Bereich gehören: Halsband, Ring der O, leichte SM Spuren (Gerte, Fingernägel, Hand, Zähne, usw).

      Zu den semireversiblen Zeichen im BDSM Bereich gehören: Collar (abgeschlossenes Halsband, das nur mit Schlüssel oder Werkzeug zu öffnen ist), Cell Popping, intensive SM-Spuren, Piercings, nicht zu tief gehende Cuttings, Temptoos, usw.

      Zu den typischen irreversiblen Zeichen im BDSM Bereich gehören: Tattoo, Branding, usw.

      Spuren können bei einer SM Session geduldetes Beiwerk oder eben auch gewünscht sein. Überall wo es gewünscht ist geht es zumeist darum, dass Sub durch Dom markiert wird. Eine solche Markierung kann einfach eine schöne oder auch ständige Erinnerung sein oder ist eine Art Besitzzeichen.

      Subs die mehrere Doms haben können auch übergezeichnet werden. Dies bedeutet, dass Dom die Spuren des Vorgängers mit eigenen Markierungen überdeckt, gerade bei reinen SM Spuren ist das nicht ganz unüblich.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff