Respekt in der BDSM-Szene

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      Teufelanna schrieb:

      Snowflake schrieb:

      Teufelanna schrieb:

      Aber warum stehe andere Doms in der Hierarchie denn über dir? Nur weil sie sich Dom nennen?
      Sie stehen über mir, wenn sie sich wie ein Dom verhalten und sich gebührend verhalten in erster Linie. Aber so begegne ich auch "Doms" mit Respekt. D.h. für mich, wenn ich mit einem Dom via PN kommunizier, so schnatter ich nicht einfach so drauf los als wenn ich mit einer anderen Sub spreche. Ich wäge meine Worte ab und versuche immer höflich zu bleiben.Um wieder zu meinem Bauern und Fürsten Beispiel zurückzugelangen: Sie werden mit mehr Respekt behandelt, weil sie Fürsten sind. In meiner Welt stehen Doms definitiv über Subs. Dies bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass jeder Dom mit mir machen kann was er will! Das darf nämlich nur mein Herr.
      Aber, wenn wir das dann jetzt mal überspitzen, dann heißt es ja. Wenn ich mein Profil jetzt auf Dom ändere. Sage ich bin Dom, dann stände ich in der Hierarchie über dir, richtig?
      Ja und Nein. In diesem Fall ist es so, dass ich dich kenne und es als erstes als Spielerei von dir erkennen würde bzw. wahrnehmen würde. Dennoch würde ich meinen Stolz runterschlucken und mich dir gegenüber anders verhalten, wenn ich mitbekommen habe, dass du die "Rolle" gewechselt hast. Da beiße ich also in den sauren Apfel.
      Ich möchte den letzten fünf Seiten gerne widersprechen. Für mich klingt es sehr spannend, zu spielen, dass bestimmte Leute Doms sind und andere Subs. Normalerweise bekommt man schon durch seine Körpergröße und Stimme eine Rolle, die einem vielleicht gar nicht gefällt. Es wäre toll, einmal ein anderer Charakter zu sein. So wie ich mich hier im Forum Sexi-Hexi nennen und einen auf Tussi machen kann, wäre so ein Rollenspiel auch ohne Rechner schön. Anders gesagt: Nehmt mich doch bitte einmal nicht so, wie ihr mich einordnet, sondern wie ich gerne wäre.

      Genau das geschieht sogar, ob ihr es wollt oder nicht. Wenn die große präsent schauende Frau heute mal mit Halsband kommt, werdet ihr sie anders behandeln und auf ihre Rolle Rücksicht nehmen.

      Zweitens: Wieso sollte man eine Führungsperson mehr respektieren? Nur weil der eine kreativ arbeitet ist und die andere als Projektleiterin, ist sie etwas Besseres? Das ist vor allem dann lustig, wenn sich Ingenieure ein Management anstellen, um ihre Leistung besser verkaufen zu können.
      :sekt:
      Ich habe jetzt den Tag über noch ein bisschen über das Thema nachgedacht und unterwegs immer mal wieder gelugt. Kommt selten vor, dass ich den Abend nicht abwarten kann ^^


      Folgendes ist beim Nachdenken raus gekommen:

      - Ich glaube die Bereitschaft zum Dom-Respekt (ich nenns ab jetzt mal so) korreliert sehr mit der Art, wie man die Mit-BDSMler sieht. Ich interessiere mich eigentlich erst für die Neigung, wenn ich jemanden als potentiellen Spielpartner sehe.
      Ich gehe seit ca. 3 Jahren monatlich auf meinen Stammi + Events vom Stammi und kenne dort ziemlich viele Leute. Mit vielen habe ich mich schon im Stundenbereich unterhalten. Aber bei vielen kenne ich die Neigung gar nicht. Bei manchen habe ich eine Tendenz wo ich sie hinstellen würde, aber mit der hohen Switcher-Quote ist das alles recht wage.
      Entsprechend funktioniert bei mir das ganze Dom-Respekt-Modell gar nicht, weil die Neigungstendenz für mich einfach einen ganz niedrigen Stellenwert hat. Viel interessanter finde ich zB. den Beruf.
      Aber für die Leute, die Dom-Respekt bevorzugen, muss die Neigung ja zwangsläufig einen hohen (deutlich höheren) Stellenwert haben.

      So viel mal dazu, ich hoffe es ist verständlich und auch irgendwie interessant oder informativ :pillepalle:

      - Und dann als nächstes kommt hier so oft das "Vorgesetzten-Modell". Warum sollten nicht mit mir verpartnerte Doms vorgesetzt sein? Und warum sollte man mehr Respekt vor ihnen haben. Ist ja nicht so, dass sie mit viel Fleiß die Karriereleiter hochgeklettert sind. Ihre Leistung war lediglich zu sagen "Ich bin Dom, weil ich drauf stehe" (oder so etwa). Wer sagt denn, dass alle Doms über allen Subs stehen? Die Ehefrau des Chefs bekommt bei der Weihnachtsfeier bestimmt auch einen tolleren Platz als der Angestellte - um mal beim Modell zu bleiben.

      - Wie schon geschrieben, kann ich mir vorstellen, eine Veranstaltung mit solchen Regeln zu besuchen - aber für mich wäre das nur ein Spiel. Sicherlich reizvoll und spannend, aber nicht kompatibel mit meinem Weltbild um es generell zu übernehmen.

      - und zu guter letzt @Rimsbold, weil du es ja eh schon prophezeit hast und mir dein Beitrag so sehr in Erinnerung geblieben ist (stellvertretend) ^^ :
      Anbaggern vergebener Leute ist nicht okay, unabhängig der Neigung und von BDSM. Genauso wenig "Klapse auf den Po" (da könnte ich mich ganz schön aufregen, nicht über dich sondern generell) das hat dermaßen nichts mit Neigung zu tun - das ist sexuelle Belästigung und ist seit 10. November 2016 strafbar (§ 184i StGB). Da endet der Spaß absolut.
      Vielleicht gehst du in die falschen Clubs? Ich wurde von niemandem ungefragt "angespielt" und kenne auch keine solchen berichte aus meinem Bekanntenkreis. Eher im Gegenteil.

      Schnapsi schrieb:

      Ich möchte den letzten fünf Seiten gerne widersprechen. Für mich klingt es sehr spannend, zu spielen, dass bestimmte Leute Doms sind und andere Subs. Normalerweise bekommt man schon durch seine Körpergröße und Stimme eine Rolle, die einem vielleicht gar nicht gefällt. Es wäre toll, einmal ein anderer Charakter zu sein. So wie ich mich hier im Forum Sexi-Hexi nennen und einen auf Tussi machen kann, wäre so ein Rollenspiel auch ohne Rechner schön. Anders gesagt: Nehmt mich doch bitte einmal nicht so, wie ihr mich einordnet, sondern wie ich gerne wäre.

      Genau das geschieht sogar, ob ihr es wollt oder nicht. Wenn die große präsent schauende Frau heute mal mit Halsband kommt, werdet ihr sie anders behandeln und auf ihre Rolle Rücksicht nehmen.

      Zweitens: Wieso sollte man eine Führungsperson mehr respektieren? Nur weil der eine kreativ arbeitet ist und die andere als Projektleiterin, ist sie etwas Besseres? Das ist vor allem dann lustig, wenn sich Ingenieure ein Management anstellen, um ihre Leistung besser verkaufen zu können.

      Du lässt damit aber außer Acht, dass für einige diese Umgangsformen kein Spiel ist. Es ist für mich kein Spiel einen gewissen respektvollen Umgang zu pflegen, denn es fühlt sich für mich zu jeder Zeit richtig an.
      Mein Herz schlägt in devoten Atemzügen ;) das eine Rolle spielen, fängt für mich dann an, wenn ich mit Stinos verkehre. Wo ich mich wie eine normale, emanzipierte Frau verhalten muss.

      Der Respekt gegenüber dem eigenen Dom sowie anderen Doms ist nicht gespielt, denn er wird tatsächlich empfunden. Das fühlt sich dadurch auch gar nicht komisch oder erniedrigend an. Es ist einfach (für mich) richtig so.

      Einem Dom gebührt immer Respekt, den besonderen, unausweichlichen und unanzweifelbaren Respekt hat aber mein Herr.
      Ich rede von 30 jahren Scene , party und Club erfahrung .... und nicht von letzter Woche ...
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )

      Teufelanna schrieb:

      Diese Person sagt, dass es als ungeschriebene Regel im Bdsm so ist, dass Doms/Dommsen IMMER mit mehr Respekt behandelt werden müssen als alle anderen.
      Es geht jetzt NICHT um Paare intern, sondern um Stammtische, Partys etc.
      Respekt, das kommt doch auch von respektieren
      mehr Respekt vor der Dom Rolle, als vor der Sub Rolle, oder vor vor dem Switcher oder dem vanilla?

      wenn diese Person mit der du diskutierst das wirklich so meint wie er sagt, und ich gehe mal davon aus das eine erwachsene Person ( diesen Respekt zolle ich ihm einfach mal ) durchaus weiss was Respekt ist , dann tut mir das leid, empfinde ich es als Höhenflug

      das sie vieleicht im Kontext anders behandelt werden , okay da kann ich mitgehen

      aber nicht respektvoller , oder weniger respektvoll

      das hat für mich auch in bestimmten Kreisen nichts zu suchen, okay ich kenne mich in diesen bestimmten Kreisen nicht aus

      Wenn es wirklich so wäre , dass ein/e Sub in diesen Kreisen keinen Respekt bekommt , kein oder weniger Respekt entgegengebracht wird, würde es bedeuten das ein Dom eigentlich gar nicht anerkennt das es Subs gibt, somit könnte er auch nicht erwarten das ein Mensch der ja nicht als sub respektiert wird, den dom , die Domse anders behandelt als jeden x beliebigen menschen

      etwas wirr, aber vileicht zum nachdenken
      Mir erscheint diese Diskussion hier gleichermassen schön wie müßig. Denn ganz offensichtlich besteht im Ergebnis ein ganz breiter Konsens, der nur auf Grund unterschiedlicher Herangehensweisen an den Begriff “Dom“ zu stark unterschiedlichen Ergebnissen führt. :)

      Klar (und Konsens hier) scheint für mich, dass man anderen Menschen völlig unabhängig von ihrer Neigung Respekt entgegenbringt. Genauso aber, dass manche Menschen “von Natur aus“ dazu verleiten, ihnen (noch) mehr Respekt entgegenzubringen. Man sagt, sie seien “respekteinflößend“. Das muß allerdings in keiner Weise mit deren eigener Neigung korrelieren ...

      Ich denke jetzt mal, dass diejenigen, die hier die Meinung vertreten, “einem Dom“ mehr Respekt entgegenzubringen, dabei eher einen solchen Menschen vor Augen haben, den sie selbst als dominant empfinden, während die, die genauso zu Recht sagen, sie werden nicht jedes herumspringende Rumpelstilzchen deswegen mehr als andere respektieren, weil es sich als dominant einordnet, eher eben jenes vor Augen haben ...

      Ich glaube, dass daher die Eingangsfrage bei genauer Betrachtung daher von allen mit “nein“ beantwortet werden müsste.

      Ein Dom soll oder muss in keiner Weise deswegen mit mehr Respekt behandelt werden, WEIL er diese Neigung für sich reklamiert.

      Es KANN sich so fügen, dass die Person, die sich dominant fühlt, auf mehr oder weniger viele Menschen auch dominant oder respekteinflößend wirkt. Dann wird sie von dieser Menschengruppe (können, aber müssen nicht nur subs sein ...) auch automatisch (noch) respektvoller behandelt werden. Das wird aber nicht verlangt werden müssen oder als Regel aufgestellt, das wird automatisch passieren. Und wenn nicht, dann nicht.

      VERLANGEN kann man ein bestimmtes Verhalten ja sinnvoller Weise, und auch das nur bei entsprechenden Machtgefälle, ja nur vom eigenen Partner.

      Fälle, die hier auch als Beispiel gebracht wurden, haben eindeutig einen zur Eingangsfrage abweichenden Ausgangspunkt und sind daher zur Generalisierung nicht geeignet.

      Ist zum Beispiel zwischen Sub und Dom eine Regel etabliert, dass andere Doms mit mehr Respekt zu behandeln sind (wem's gefällt ...), dann erfließt dieser Respekt ja aus dieser konkreten Regel, abgeleitet quasi vom eigenen Dom und nicht aus einer generellen, allgemeingültigen “Benimmregel“.

      Das gleiche gilt, wenn ein bestimmter Zirkel oder eine Personengruppe eine solche Regel für sich haben will. Dann gilt sie auf Grund der Möglichkeit, für sich selbst Regeln zu sschaffen. Aber natürlich wieder nur nach innen und nicht allgemein nach aussen. Auch nicht unter “Extrem-D/S-lern“ oder sonstigen “Gruppen“, soweit sie nicht in der Lage sind, autonom Regeln für sich zu setzen ...
      Wer lächelt, statt zu toben, ist immer der Stärkere. Laotse

      Snowflake schrieb:

      Schnapsi schrieb:

      Normalerweise bekommt man schon durch seine Körpergröße und Stimme eine Rolle, die einem vielleicht gar nicht gefällt. Es wäre toll, einmal ein anderer Charakter zu sein.
      Du lässt damit aber außer Acht, dass für einige diese Umgangsformen kein Spiel ist. Es ist für mich kein Spiel einen gewissen respektvollen Umgang zu pflegen, denn es fühlt sich für mich zu jeder Zeit richtig an.

      Einen Menschen als Dom wahrzunehmen ist genau so eine Rolle wie den selben Menschen mit seiner schnellen Sprechweise und gebückten Haltung wahrzunehmen. Wäre es nicht gerade respektvoll, die gewünschte Rolle auch ein Stück zu akzeptieren? Gerade BDSM-ler müssten gut verstehen, welche Außenwirkung ein Mensch gerne hätte, auch wenn er es nicht schafft sie der Welt zu erklären. Vielleicht wäre es schön, sie wenigstens in dieser Umgebung anzunehmen und an den eigenen ersten Eindruck ein Fragezeichen zu setzen.
      :sekt:
      Ich glaube, wenn zwei fremde Menschen zufällig die gleiche sexuelle Vorliebe teilen, ergibt sich daraus kein Anspruch auf Irgendetwas.

      Top kann von einem fremdem Bottom nur das gleiche erwarten, was ein Bottom von einem fremden Top erwarten kann – „RESPEKT!“

      Ich denke, dass jeder Mensch zu jeder Zeit den gleichen Respekt verdient.

      Respekt dient nicht der eigenen Überhöhung wegen mangelndem Selbstbewusstsein.

      Respekt ist kein Dienstgrad oder ein Titel… Respekt das ist eine Tugend.

      Mein Respekt beinhaltet Wertschätzung, Aufrichtigkeit, Höflichkeit und ist ein Ausdruck meiner Haltung anderer Menschen gegenüber.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Soonwaldmann () aus folgendem Grund: Grammatik Fehler korrigiert.

      In einem Zirkel, wo es solche Regeln gibt eventuell. Aber die kennen sich ja dann schon alle länger, und wenns zum SPiel gehört, das sich keiner mit "du" anredet, solls so sein.


      Aber sonst, wie ich mich verhalte, hängt stark von meinem Gegenüber ab, ich behandle grundstäzlich niemanden respektlos, aber wenn ich mit jemanden nich klar komme, dann halte ich mich von der Person fern, und wenn das jemand als Respektlos deutet, kann ich auch nix dafür.
      Prinzipiell finde ich, egal ob im Alltag oder in der BDSM Szene, jeder Mensch sollte mit Respekt behandelt werden. Mein Dom behandelt mich als seine Sub, sowie auch auf Augenhöhe als Mensch ebenfalls mit Respekt, genauso umgekehrt. Ohne Respekt glaube ich, ist kein Auskommen miteinander, egal in welchem Lebensbereich.
      Mein Dom steht in unserer D/S Beziehung über mir, und ich weiß, dass mein Platz unter dem meines Herrn ist, daher verhalte ich mich dementsprechend unterwürfig.
      Unterwürfiges Verhalten finde ich ist nicht gleichzusetzten mit respektvollem Verhalten.
      Respektvoll verhalte ich mich generell anderen Menschen gegenüber, es sei denn, sie bringen mir keinen Respekt entgegen, dann können sie auch von mir keinen Respekt verlangen.
      Unterwürfig verhalte ich mich meinem Dom gegenüber, aber eben nur meinem Dom, und nicht jedem X-beliebigen Dom, das wäre ja noch schöner. Ein anderer Dom hat ja nicht über mich zu verfügen, und wird somit von mir zwar respektvoll als Mensch, aber nicht unterwürfig als Dom behandelt.
      wahrscheinlich müsste man dafür erst lange definieren, was wer unter "respekt" versteht.

      als sklavin wird mir sicher anderer respekt als bei einer sub entgegengebracht, geschweige denn spiel-subs. aber wenn wir auf einer party/event sind werde ich zuerst auch in einer art behandelt mit der sicher auch nicht-sklavinnen kein problem hätten. erst wenn mein herr anderen erklärt und erlaubt hat wie oder was in einer interaktion mit mir möglich ist, kann sich das verhalten mir gegenüber ändern.

      ich selbst versuche mich aber auch einer sub genauso gegenüber zu verhalten wie einem dom wenn man mit denen keine interaktion hat.

      und klar außerhalb der "szene" behandel ich jeden fremden erstmal mit defensivem anschauen wie er / sie sich wohl verhält
      Freut sich immer über liebe PM.s... :)
      Respekt...
      Der Duden hat hier eine klare, gleich dreigeteilte Meinung:
      1. auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
      2. vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen
      3. (Schrift- und Verlagswesen, Kunstwissenschaft) frei gelassener Rand einer Buch-, Briefseite, eines Kupferstichs o. Ä.
      Ich gehe einfach mal davon aus, dass jetzt keine der genannten Parteien Wert darauf legt bescheinigt zu bekommen, dass sie einen Stich haben. Also bleiben vermutlich nur die Interpretationen 1 und 2.

      Gemäß 1:
      Achtung - gebührt jedem. Ohne Ausnahme. Bis derjenige sie aktiv verwirkt hat.
      Womit ich nichts anfangen kann in meinem beschränkten Verständnis von Sprache und der Natur des Menschen: Halbe Achtung.
      Was bitteschön ist "mehr Respekt als"?! Entweder man HAT Respekt - oder eben nicht. Was es nach meinem Verständnis nicht gibt ist "gradueller Respekt"... für Doms und Dommsen KÖNNEN also keine zwei Stufen dazu geschaltet werden. Und wehe, ich höre jetzt ein "mimimi" (!)

      Gemäß 2:
      Wer sagte nur: "ich neige vor meinem König das Haupt, verbeuge mich vor Gott - und sinke auf die Knie, wenn ich um die Hand meiner Liebsten anhalte"?
      Sorry, Doms und Dommsen kommen da nicht vor :D
      We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed, by their Creator, with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty, and the pursuit of Happiness.
      <Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika>

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von myownspirit () aus folgendem Grund: Direktlinks entfernt

      Definition von Respekt für mich persönlich?

      Wertschätzung gegenüber einem anderen Menschen bzw. Lebewesen.
      Im Alltag bedeutet das für mich, das ich Menschen so gegenübertrete, wie ich es auch umgekehrt erwarte bzw wünsche.

      "Dom" ist kein Titel. Jemand, der einen Dr.-Titel oder Adelstitel hat, hat von Rechts wegen den Anspruch, auch so betitelt zu werden. Nicht mehr und nicht weniger.

      "Dom" ist jemand, der der Dom einer anderen Person ist. Gut. Das ist eine Sache zwischen diesen beiden Personen. Damit habe ich nichts zu tun.

      Warum also sollte ich diesem Menschen mehr Respekt zollen, als anderen?
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      @Topaz: es war mir ein tiefes inneres Bedürfnis auf deinen Beitrag zu antworten, da die Formulierung für mich impliziert hat, dass in Deutschland auch heute noch der Adel existieren würde, und ein Anrecht darauf hätte, anders behandelt zu werden.
      Da ich ein großer Verfechter unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bin, laut der etwas wie ein Adel nicht vorgesehen ist, haben sich mir da sämtliche Nackenhaare aufgestellt. Ich bin froh, dass ich keinem Herrn von und zu nur aufgrund dessen, dass er ein von und zu in seinem Namen stehen hat, mehr Respekt erweisen sollte.
      Das ist ein wunder Punkt bei mir, da im übrigen auch total uneinvernehmlich.

      Inwiefern die selbsternannten Lords, Sirs etc. der BDSM-Szene ein (eingebildetes) Recht auf "mehr" Respekt haben, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
      ______________________________________________________________________________________________________________
      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'

      "extremere" D/Sler, da wird einfach davon ausgegangen,dass jeder Dom höher steht als eine Sub. Und wenn man sich in solchen Kreisen bewegt,dann erkennt man auch diese Regel an.
      Für mich ist das zu allgemeingültig.

      Nehmen wir mal an es geht um diese Gruppen in denen entsprechender Verhaltenskodex gefordert wird...

      Trotz Zugehörigkeit zu einer "extremeren" Ds Auslegung - Respektsbekundungen meinerseits legt keine Gruppierung fest, sondern ausschließlich der Meine, egal wo und wem gegenüber. Mag sein, dass Verhaltensweisen erwünscht sind. Er ist der Souverän und unterliegt keinem fremden Regelwerk, insofern ich auch nicht.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      In erster Linie behandle ich alle Menschen erstmal mit dem gleichen Respekt mit dem ich auch behandelt werden moechte, egal ob mein Gegenueber Dom, Sub, Litfasssaeulenliebhaber oder sonstwas ist.

      Den einzigen Unterschied den ich mache zw. verschiedenen Leuten ist 'mein Dom' vs. 'nicht mein Dom', meinen Dom bahandle ich so wie er es entsprechend wuenscht.

      Sollte er sich auf einem Event z.B. dazu entscheiden mir zu sagen, dass ich die anwesenden Doms auf eine bestimmte Weise zu behandeln habe, so tu ich dies. Aber nicht aus Respekt vor den anderen Doms, sondern weil mein Herr mir es in dem Fall so befahl.

      Aber ich kenne, zumindest aus Erzaehlungen, Kreise in denen das durchaus normal ist & wo Sub sich da auch nicht darueber wundern wuerde, sondern bei der es eher zu Verwirrung fuehren wuerde, wenn es mal nicht so waere.
      Ich würde gerne zu diesem Sehr Interessanten Thema ein Paar, quasi, Abschliessende Worte da lassen.

      Respekt, etwas was wir uns alle Wünschen zu erhalten und auch gerne wiedergeben möchten. Leider ist Respekt aber auch etwas was in der heutigen Gesellschaft ein Stück verloren wurde, ich möchte hier und jetzt auch nicht über das Wie und Warum her ziehen das würde ins OT gehen. Respekt ist etwas sehr wichtiges und Wertvolles im Umgang miteinander und sollte eigentlich Selbstverständlich sein.

      Nun kommen wir zu dem was ich eigentlich sagen wollte, wenn ich mich auf ein Parkett wage dann dann sollte ich da möglichst das gleiche tanzen was andere tanzen und nicht, nur weil mir nicht danach ist , vielleicht aus gründen des Alters oder meiner persönlichen Einstellung, versuchen etwas anderes zu tanzen. Dann darf man sich auch nicht wundern das man irgendwo Aneckt und/oder schräg Angeschaut wird. Wenn man sich auf ein Parkett wagt wo, meines Erachtens, das tanzen vielleicht etwas schwieriger oder die Schritte etwas anderes sind , muss man sich auch mal ein wenig Anpassen.

      Natürlich hat ein Dom nicht wegen seines " Dom Sein " mehr Respekt von Grundauf zu verlangen. Aber gute Doms können sich den sehr schnell und leicht erarbeiten indem sie mit Handlung und Wort Ihrem gegenüber den nötigen Respekt zollen um sich ein Stückweit mehr Respekt zu verdienen.

      Aber das muss nicht überall so sein , aber ich kenne das nunmal mit meinen 50 Jahren so und habe es immer so gehandhabt. Und bin , glaube ich , damit Recht gut gefahren.

      Wir alle sollten uns immer und überall überlegen ob wir wirklich unserem Gegenüber den nötigen Respekt erweisen.

      Mit diesen Worten möchte ich nun , für mich zumindest, dieses Thema beenden können.

      Einen schönen Sonntag euch allen.

      Rimsbold
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )